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Geschrieben von Günter am 16.08.2012 um 13:45:

Scharfe Kritik an der Umsetzung der Hartz-Reformen

Zehn Jahre nach Einführung der Hartz-Reformen gibt es scharfe Kritik vom Ver.di-Vorstandsmitglied Isolde Kunkel-Weber, damals Mitglied der Hartz-Kommission, an der Umsetzung der Vorschläge durch die Politik.

Im Mittagsmagazin von NDRinfo und WDR 5 sagte sie soeben, dass Schröder bei der Einsetzung der Kommission versprochen hätte, die Vorschläge der Kommission eins zu eins umzusetzen. Dieses Versprechen hätten er und seine Regierung im Gesetzgebeungsverfahren aber in vielen Punkten gebrochen.


Zitat:
Gewerkschafterin ist immer noch enttäuscht

Ver.di-Vorstandsmitglied Kunkel-Weber sagte dagegen: "Was als Hartz-Reform durchgesetzt wurde, ist nicht das, was die Kommission in sechs Monaten erarbeitet hat. Das ist eine Schröder-Reform." Schröder habe versprochen, die Vorschläge der Hartz-Kommission eins zu eins umzusetzen. Im Gesetzgebungsverfahren von Bundestag und Bundesrat sei jedoch etwas unsoziales geschaffen worden. "Deshalb bleibt bei mir Bitterkeit", sagte Kunkel-Weber der Zeitung.

http://www.n24.de/news/newsitem_8140848.html

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Geschrieben von Lui am 16.08.2012 um 18:21:

Hartz IV oder: Die staatstragende SPD

Zitat:
Als Bundeskanzler Gerhard Schröder im Bundestag eine drastische Reform der Sozialhilfe, des Arbeitslosengeldes und der Arbeitslosenhilfe ankündigte, da war auch seine eigene Partei wie vor den Kopf gestoßen. Weil Schröder sein Amt daran knüpfte, wurde Hartz IV zügig beschlossen, aber die SPD hat sich nie damit identifiziert, auch als die entschiedensten Gegner der Reform die Partei schließlich verließen und unter Führung von Oskar Lafontaine eine eigene Partei aufbauten. Dabei sagen viele Experten im In- und Ausland, dass Deutschland gerade wegen Hartz IV die Finanz- und Wirtschaftskrise besser überstanden hat als andere.


http://www.ndr.de/info/programm/sendungen/kommentare/hartz189.html

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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.

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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.


Geschrieben von Günter am 17.08.2012 um 11:57:

Zitat:
Original von max1995
Dabei sagen viele Experten im In- und Ausland, dass Deutschland gerade wegen Hartz IV die Finanz- und Wirtschaftskrise besser überstanden hat als andere.
http://www.ndr.de/info/programm/sendungen/kommentare/hartz189.html


Dann sind die "Experten" in In- und Ausland nicht besonders gut informiert. Wieso soll Deutschland "wegen Hartz IV die Finanz- und Wirtschaftskrise besser überstanden" haben. Die realen Kosten wurden durch die "Hartz"-Gesetze tatsächlich nich gesenkt, sondern erhöht. (Was alleine auch nicht zu kritisieren wäre)

Tatsächlich hat HartzIV in Verbindung mit der krassen Deregulierung der Leiharbeit dazu geführt, dass die prekären Arbeitsverhältnisse explosionsartig stiegen, dass viele (qualifizierte) Arbeitnehmer trotz Fulltime-Job am Manatsende zu Amt gehen mussten!

Seit dieser Zeit sind die Reallöhne in Deutschland wie in keinem vergleichbaren Nachbarland gesunken. Gelcihzeitig wächst die Zahl der Millionäre rapide.

Man könnte vielleicht sagen, dass die Superreichen und die Aktionäre "wegen Hartz IV die Finanz- und Wirtschaftskrise besser überstanden" haben.

Und: Manch ein Arbeitnehmer hat ja auch von den Hartz-Gestzen profitiert, weil er durch HartzIV super gesonsert wurde:

http://www.niederelbe-forum.de/wbblite/thread.php?threadid=4521&sid=

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Geschrieben von Grubendol am 18.08.2012 um 12:55:

Mehr als 7 Millionen Deutsche wollen mehr arbeiten

Zitat:
Mehr als 7 Millionen Deutsche wollen mehr arbeiten
Zahlen des Bundesamts für Statistik widerlegen das angebliche Jobwunder

Die Botschaft, die die Bundesregierung und die sie tragenden Koalitionsfraktionen immer wieder ausrufen, ist eine frohe. Dem deutschen Arbeitsmarkt gehe es prächtig, dank der deutschen Exportindustrie müssten sich die Menschen keine Sorge um ihre Jobs machen. Und auch die Hartz-Reformen der Regierung Schröder werden zu ihrem zehnten Geburtstag kräftig gefeiert.
(...)
Wie es um das angebliche Jobwunder wirklich steht, zeigen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes. 7,4 Millionen Menschen zwischen 15 und 74 Jahren hätten demnach im Jahr 2011 gern mehr gearbeitet, waren also unterbeschäftigt. Die offizielle Arbeitslosenquote für 2011 gibt das Statistische Bundesamt hingegen nur mit knapp drei Millionen an.
(...)
Deutschlandweit, so die Berechnung des Statistischen Bundesamtes, liegen 17 Prozent des Arbeitskräftepotentials brach. Davon betroffen sind insbesondere die Neuen Bundesländer und Berlin, wo die Quote bei 22,6 Prozent liegt - Frauen sind hier zu 24,6 Prozent betroffen. Am geringsten ist die Unterbeschäftigungs-Quote bei Männern in Westdeutschland. Sie liegt hier aber immer noch bei 14,9 Prozent. Von einem "Jobwunder" kann also vorerst keine Rede sein.

http://www.heise.de/tp/blogs/8/152592

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