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Geschrieben von Lui am 24.09.2012 um 03:27:

Für und wider die A 20

Zitat:
Rotenburg. Weit über den Tellerrand blickten während der jüngsten Sitzung des Rotenburger Kreistags Fürsprecher wie Gegner eines Weiterbaus der Autobahn 20. Namens der CDU/FDP-Gruppe im Gremium legte deren Sprecher Heins-Günter Bargfrede (CDU) einen Resolutionstext vor, in dem die A 20 als unverzichtbares Infrastrukturprojekt bezeichnet wird. Als Autobahngegner tat sich Gerhard Oetjen (WFB) hervor. Die weiterführende Beratung wird im Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr stattfinden, das beschloss der Kreistag.

Dass er der Weiterführung der A 20 in Niedersachsen mehr als skeptisch gegenüber steht, unterstrich Gerhard Oetjen aus Hipstedt (WFB). Das Projekt laufe den Interessen der Bevölkerung in den Gebieten entlang der Trasse zuwider. Die Realisierung des Vorhabens sei mit „viel Landraub“ verbunden, ohne den Gemeinden zu nutzen.

Sicher brauche Bremervörde eine Nordumgehung, konzedierte Oetjen. Auch sei der Weiterbau der A 20 von Drochtersen bis Elm „ok“, aber nicht weiter, sonst erhalte die Autobahn eine reine Transitfunktion, meint der Hipstedter.

Dass von den Autobahn-Befürworten stets angeführte Argument, die A 20 sei als Erschließung des Jade-Weser-Ports erforderlich, bezeichnete Oetjen als Mär. „Als der Jade-Weser-Port geplant wurde, war das Autobahnprojekt tot.“ Für die Erschließung des Tiefwasserhafens sei ein Ausbau der Autobahnen bis Oldenburg ausreichend.

Auch entstünden entlang von Autobahnen keineswegs zwangläufig Gewerbeansiedlungen und Arbeitsplätze. Das lasse sich beispielhaft entlang der A 20 durch Mecklenburg-Vorpommern ablesen, wo sich „höchstens McDonalds“ niedergelassen habe.

In Bockel und Sittensen habe es, so hat Oetjen erkannt, 40 Jahre gedauert, bis sich an den A 1-Abfahrten Betriebe angesiedelt haben. Unabhängig davon sei im Land angesichts des demographischen Wandels mit dem Wegfall von Arbeitsplätzen zu rechnen. Kurzum: Die A 20 werde in Niedersachsen keinen Nutzen bringen, er folglich gegen die Resolution stimmen, kündigte Oetjen an.

http://www.zevener-zeitung.de/lokales_artikel,-Fuer-und-wider-die-A-20-_arid,810086.html

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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.

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