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Pastor Nadarkhani wieder im Gefängnis
Zitat:
27. Dezember 2012
Iran
Pastor Nadarkhani wieder im Gefängnis
Medienberichten zufolge wurde der 35-Jährige Pastor am ersten Weihnachtstag verhaftet. Foto: PRRascht/London (idea) – Der iranische Pastor Youcef Nadarkhani ist Medienberichten zufolge wieder in Haft. Angeblich wurde der 35-Jährige am ersten Weihnachtsfeiertag in seiner Heimatstadt Rascht festgenommen. Zur Begründung hieß es, Nadarkhani habe es nach seiner Entlassung im September versäumt, verschiedene Dokumente ordnungsgemäß auszufüllen. Außerdem sei er zu früh aus der Haft entlassen worden und müsse für weitere 40 Tage, die zur Bewährung ausgesetzt worden waren, wieder in Arrest. Der frühere Leiter einer Untergrundgemeinde war wegen „Abfalls vom Islam“ und „Verbreitung nicht-islamischer Lehren“ im Jahr 2009 zum Tode verurteilt worden und hatte seitdem im Gefängnis gesessen. Sein Fall hatte weltweit für Aufsehen gesorgt. Nachdem sich Politiker und Menschenrechtler intensiv für seine Freilassung eingesetzt hatten, war Nadarkhani im September nach 1.062 Tagen in Haft überraschend freigelassen worden. Der Chef des britischen Hilfswerkes „Christian Solidarity Worldwide“ (Christliche Solidarität weltweit), Mervyn Thomas (London), zeigte sich irritiert über die erneute Verhaftung Nadarkhanis: „Wir sind enttäuscht zu hören, Pastor Nadarkhani erneut im Gefängnis ist.“ Den Zeitpunkt der Verhaftung bezeichnete er als „unsensibel“. Auf diese Weise hätten seine Frau und die beiden Kinder Weihnachten wieder allein feiern müssen. Erst im November hatte sich Nadarkhani bei einer Konferenz von „Christian Solidarity Worldwide“ in London öffentlich für alle Gebete und alle Unterstützung bedankt, die er während seiner dreijährigen Haft erfahren habe.
Meinhardt: Unnachgiebig gegenüber jeglicher Art von Christenverfolgung
Eine kompromisslose und unnachgiebige Haltung gegenüber jeglicher Art von Christenverfolgung hat der FDP-Bundestagsabgeordnete Patrick Meinhardt gefordert. Er sei froh, dass die Bundesregierung die Frage der Religionsfreiheit mit so hoher Priorität versehe, erklärte er am 27. Dezember. Gerade die Entwicklungen in den Staaten des Arabischen Frühlings bereiteten ihm Sorge, so Meinhardt, der auch Sprecher der Christen in der FDP-Bundestagsfraktion ist. Das Maß der Christenverfolgung in Nigeria etwa habe Ausmaße erreicht, die erschreckend seien: „Die europäischen Länder sollten hier geschlossen ein unmissverständliches Zeichen senden. Wenn hier nicht energischer von der Regierung in Nigeria gehandelt wird, müssen auch Zuschüsse eingefroren werden.“ An Heiligabend hatten Unbekannte zwei Kirchen im Norden Nigerias angegriffen und zwölf Menschen getötet. In Potiskum, einer Bezirkshauptstadt im Bundesstaat Yobe, waren Bewaffnete in die Kirche eingedrungen und hatten sechs Christen umgebracht, darunter den Pfarrer. Anschließend setzten die Verbrecher das Gotteshaus in Brand. Ob die Anschläge von der radikal-islamischen Terrororganisation Boko Haram („Alles Westliche ist Sünde“) verübt wurden, ist bislang unklar. Die Gruppe kämpft für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats im muslimisch geprägten Norden Nigerias. Zu ihren Opfern gehören neben Beamten und Einrichtungen der Bundesregierung vor allem Christen. Nach Angaben der Gesellschaft für bedrohte Völker (Göttingen) kamen bei Angriffen der Terrorgruppe seit 2009 mehr als 3.000 Menschen um.
http://www.idea.de/detail/thema-des-tages/artikel/iran-pastor-nadarkhani-wieder-im-gefaengnis.html
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Liebe Grüße
Günter
Zitat:
Gröhe fordert Freilassung von Nadarkhani
CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat in einem Brief an den iranischen Botschafter die Freilassung des Christen Youcef Nadarkhani gefordert. Der Pastor war an Weihnachten erneut verhaftet worden. Gröhe zeigte sich "tief erschrocken und empört".
Bestürzt sei Gröhe auch darüber, dass Nadarkhani offenbar während des christlichen Weihnachtsfests festgenommen wurde. "Dieses Vorgehen muss nicht nur von Herrn Nadarkhani, sondern von Christinnen und Christen weltweit als bewusste Missachtung ihres Glaubens verstanden werden", heißt es in dem am Donnerstag öffentlich gewordenen Brief, der pro vorliegt.
Darin drängt Gröhe auf die Wahrung der Menschenrechte durch den Iran und verweist auf den völkerrechtlich bindenden Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte. "Zugleich appelliere ich erneut mit Nachdruck an Sie, Ihren Einfluss geltend zu machen und sich für die Freilassung Ihres Landsmannes Youcef Nadarkhani und für die Gewährung der Religionsfreiheit einzusetzen", schreibt Gröhe an den Botschafter Ali Reza Sheikh Attar.
"Willkürlich und unrechtmäßig"
Nadarkhani wurde an Weihnachten in seiner Heimatstadt Rascht festgenommen. Er soll nach seiner Entlassung aus der Haft Anfang September versäumt haben, Dokumente ordnungsgemäß auszufüllen. Nun soll er für 40 weitere Tage ins Gefängnis. "Wir halten diese Maßnahme für eine Repressalie", sagte Max Klingberg von der "Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte" bereits am Donnerstag gegenüber pro. Das gesamte Verfahren und auch die Urteilsgrundlage seien willkürlich und unrechtmäßig.
Nadarkhani war im September auf internationalen Druck hin aus der iranischen Haft entlassen worden. Ursprünglich sollte er wegen des Abfalls vom islamischen Glauben hingerichtet werden. Bereits im vergangenen Jahr hatte Gröhe sich gemeinsam mit Politikern der eigenen und anderer Parteien für die Freilassung des Iraners stark gemacht. (pro)
VON: al | 04.01.2013
http://www.pro-medienmagazin.de/nachrichten.html?&news[action]=detail&news[id]=6145
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Liebe Grüße
Günter
Der ist selber Schuld!!!
Zitat:
Original von Samir
Der ist selber Schuld!!!
Da besteht aber noch ein erheblicher Unterschied zu den Selbstmordattentätern - die Idioten haben selber wirklich Schuld.
Nadarkhani ist höchstens naiv, dass er sich und seinen Glauben zum Spielball der iranischen Mullahkratie machen lässt.
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- Der Dieb von Bagdad
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Nein, nein, nein, wer abfällt MUSS STERBEN! Das ist uns so im Qur'an verordnet!!! Und das ist auch gut so!!!
Zitat:
Original von Samir
Nein, nein, nein, wer abfällt MUSS STERBEN! Das ist uns so im Qur'an verordnet!!! Und das ist auch gut so!!!
Das ist überhaupt nicht gut so,das ist Scharia-Schwachsinn.
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
Jetzt nimmst du aber eine schwere Schuld auf dich!!! Du nennst es "Scharia-Schwachsinn"?!?
Ich verfluche dich!!!
Zitat:
Original von Samir
Jetzt nimmst du aber eine schwere Schuld auf dich!!! Du nennst es "Scharia-Schwachsinn"?!?
Ich verfluche dich!!!
Hast du Schwierigkeiten dich Auszudrücken oder warum must du 3x editieren?
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
Zitat:
Pastor Youcef Nadarkhani ist noch am Leben.
Das berichtet der Fidesdienst an diesem Samstag. Vergangene Woche gab es Nachrichten über seine angebliche willkürliche Hinrichtung. Im vergangenen September hatte ein iranisches Gericht von der Anklage des Abfalls vom Glauben freigesprochen, ihn aber zu einer dreijährigen Haftstrafe wegen Verbreitung des christlichen Glaubens unter Muslimen verurteilt. Der Pastor, der bereits in der Vergangenheit drei Jahre in Haft verbracht hatte, wurde nach einer ersten Freilassung gegen Kaution, vom 25 Dezember bis 7. Januar erneut inhaftiert und danach endgültig freigelassen. In den vergangenen Tagen war die Nachricht über eine angebliche Hinrichtung zusammen mit Fotos verbreitet, die jedoch die Vollstreckung eines Todesurteils aus dem Jahr 2007 zeigten. Die Verbreitung der Nachricht habe unter Angehörigen und Christen, die den Pastor kannte, unnötige Sorge hervorgerufen, so ein christlicher Menschenrechtsaktivist.
(fides 09.03.2013 mg)
http://de.radiovaticana.va/news/2013/03/09/iran:_protestantischer_pastor_lebt/ted-671714
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Liebe Grüße
Günter
Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion:
Zitat:
Pressemitteilung vom 11.04.2013 10:35:44
Todesurteil an Pastor Nadarkhani nicht vollstrecken
Anlässlich der drohenden Hinrichtung des iranischen Pastors Youcef Nadarkhani erklärt der menschenrechtspolitische Sprecher der SPDBundestagsfraktion Christoph Strässer:
Der iranische Pastor Youcef Nadarkhani darf nicht hingerichtet werden.
Mit Bestürzung hat die SPD-Fraktion von den Vorbereitungen zu seiner Hinrichtung erfahren. Youcef Nadarkhani hat kein Verbrechen begangen.
Er hat vor vielen Jahren den Glauben gewechselt und ist vom Islam zum Christentum konvertiert. Dies ist sein gutes Recht - nicht nur nach internationalen Menschenrechtsstandards, sondern auch nach der iranischen Verfassung, die Religionsfreiheit garantiert. Dennoch wurde er wegen seines Glaubenswechsels zum Tode verurteilt.
Wir appellieren an den Obersten Gerichtshof Irans, der Vollstreckung des Todesurteils nicht zuzustimmen.
Wir fordern die sofortige Freilassung von Youcef Nadarkhani. Das Christentum ist eine vom Islam anerkannte Buchreligion. Ein Wechsel zum Christentum kann daher kein Kapitalverbrechen darstellen, das mit dem Tod bestraft wird.
Der Menschenrechtsausschuss des Deutschen Bundestages hat sich bereits vor Wochen in einer öffentlichen Erklärung für Youcef Nadarkhani eingesetzt und an die iranische Regierung gewandt. Unsere tiefe Sorge gilt dem mutigen Pastor und allen Menschenrechtsverteidigern in Iran, die um ihrer freien Meinung willen ihr Leben riskieren. Wir werden sie weiterhin unterstützen.
Kontakt:
SPD-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Internet: http://www.spdfraktion.de (http://www.spdfraktion.de)
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Tel.: 030/227-5 22 82
Fax: 030/227-5 68 69
SPD-Bundestagsfraktion
11011 Berlin
http://www.spdfraktion.de/presse/pressemitteilungen/Todesurteil_an_Pastor_Nadarkhani_nicht_vollstrecken
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Liebe Grüße
Günter
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