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Türkei - Mutmaßliche Christenmörder aus Untersuchungshaft entlassen
Zitat:
10. März 2014
Türkei
Mutmaßliche Christenmörder aus Untersuchungshaft entlassen
Malatya/Bonn (idea) – In der Türkei befinden sich die Mörder von drei Christen wieder auf freiem Fuß. Sie seien am 7. März aus der Untersuchungshaft entlassen worden, berichtet der Informationsdienst „Bonner Querschnitte“ unter Berufung auf Prozessbeobachter. Den fünf Hauptangeklagten wird vorgeworfen, am 18. April 2007 im ostanatolischen Malatya zwei Mitarbeiter des christlichen Zirve-Verlags und einen Deutschen brutal umgebracht zu haben. Sie hatten Necati Aydin und Ugur Yuksel sowie Tilmann Geske gefesselt, gefoltert und ihnen die Kehlen durchgeschnitten. Unmittelbar nach der Bluttat wurden sie verhaftet und im November 2007 vor ein Sondergericht gestellt. Als die Behörden in Dokumenten des rechtsgerichteten Geheimbundes Ergenekon Hinweise darauf fanden, dass Überfälle auf Christen wie in Malatya zur Destabilisierung des türkischen Staates dienen sollten, forderte die Staatsanwaltschaft eine genaue Untersuchung der Hintergründe der Morde. Inzwischen stehen 16 weitere Personen vor Gericht. Bisher gingen Beobachter davon aus, dass der Prozess demnächst beendet sein könne.
Gesetzesänderung hebt Sondergerichte auf
Eine am 21. Februar vom türkischen Parlament beschlossene Gesetzesänderung hat zur sofortigen Freilassung der Hauptangeklagten geführt. Das neue Gesetz besagt, dass die maximale Untersuchungshaftzeit nur noch fünf Jahre dauern darf. Es verlangt zudem, dass Sondergerichte aufgehoben und die Verfahren an normale Schwurgerichte übergeben werden. Ob diese Vorschrift auch auf den Malatya-Prozess angewandt wird, ist nach Angaben des Informationsdienstes noch unklar. Der Generalsekretär der Evangelischen Allianz der Türkei, Umut Sahin (Izmir), hält es für möglich, dass der bisherige Richter zum Vorsitzenden eines normalen Gerichtes bestellt wird, das dann den Prozess zeitnah beenden könnte. Dagegen befürchten Angehörige der Opfer, dass mit der Einsetzung eines neues Gerichtes weitere Jahre ohne ein Urteil verstreichen werden. Sie bezweifeln, dass die Verantwortlichen „an einer echten Aufarbeitung und am Abschluss des Prozesses interessiert“ seien.
Evangelische Allianz: Christen fürchten um ihre Sicherheit
In einer Stellungnahme bezeichnet die Türkische Evangelische Allianz die Freilassung der fünf Mörder als „fürchterliche Ungerechtigkeit“, die zum Verlust des Glaubens an die staatliche Gerechtigkeit führe. Die Angeklagten hätten während des Prozessverlaufs mehrfach die Familien der Toten, Mitarbeiter von Menschenrechtsorganisationen, Pressevertreter und Anwälte in schwerster Form bedroht. Jetzt könnten sie sich ungehindert in der Gesellschaft bewegen. Die Allianz fragt, wer „die moralische Verantwortung für diese entsetzliche Entscheidung tragen“ und „den hohen Preis für die sehr wahrscheinlichen neuen Taten der Mordverdächtigen zahlen“ werde. Die christlichen Staatsbürger müssten um ihre Sicherheit fürchten.
Steinbach kritisiert Verfahrensdauer
Kritik an der langen Verfahrensdauer übt auch die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach. Es sei „absolut unverständlich, dass die Taten nach sieben Jahren noch immer nicht aufgeklärt sind“. Die Ausweitung der Untersuchungen auf ultranationalistische Gruppen dürfe nicht zu weiteren Verzögerungen führen. Die Täter müssten zur Rechenschaft gezogen werden. „Gewalt gegen religiöse Minderheiten darf nicht straffrei bleiben“, so Steinbach. Nach ihren Informationen sollen die Angeklagten außerhalb des Gefängnisses unter Aufsicht der Justiz bleiben. Die Türkei hat rund 75 Millionen Einwohner, von denen 95 Prozent Muslime sind. Die Zahl der Christen liegt bei 120.000; darunter sind etwa 4.000 Evangelikale.
http://www.idea.de/detail/menschenrechte/detail/tuerkei-mutmassliche-christenmoerder-aus-untersuchungshaft-entlassen-27271.html
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Liebe Grüße
Günter
Mutmaßlich heißt nicht das sie es auch wirklich sind.
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
Zitat:
Original von Lui
Mutmaßlich heißt nicht das sie es auch wirklich sind.
Das ist schon richtig, aber ich erwarte von einem demokrtischen Staat eine rechtsstaatliche Gerichtsverhandlung. Denn nur dort kann geklärt werden, ob die "mutmasslichen Täter" die Täer waren. Nur wird das alles ja immer weiter verschleppt ...
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Liebe Grüße
Günter
Zitat:
(Open Doors, Kelkheim) – Über neun Jahre nach dem Mord an den drei Christen Tilmann Geske, Necati Aydin und Ugur Yüksel im südosttürkischen Malatya wurden die Täter am 28. September zu dreimal lebenslänglicher Gefängnishaft verurteilt. Allerdings ist derzeit noch ungewiss, ob sie diese Haftstrafe auch antreten müssen, da das Urteil noch von der nächsthöheren Instanz geprüft wird.
Pastor Ihsan Ozbek erklärte in einer Stellungnahme für den Verband protestantischer Kirchen in der Türkei: „Der Prozess wird noch weitergehen, indem der Fall zum regionalen Verwaltungsgericht und danach zum Obersten Gerichtshof geht. Dies kann Jahre dauern, und diejenigen, die unsere Brüder brutal ermordet haben, können sich frei bewegen. Die wiederholte Hinauszögerung der verdienten Strafe verletzt das Vertrauen in die Justiz ernsthaft.“
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[Update 01.10.2016] Die fünf Täter wurden inzwischen inhaftiert, nachdem der Staatsanwalt Burhanettin Olgun Bedenken geäußert hatte, die Verurteilten könnten aus der Türkei fliehen. Sie bleiben in Gewahrsam, bis das Berufungsverfahren abgeschlossen ist.
Quellen: Open Doors, World Watch Monitor
https://www.opendoors.de/verfolgung/news/2016/September/tuerkei_moerder_von_malatya_verurteilt_aber_frei/
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Liebe Grüße
Günter
Was erwartest du? Die Türkei ist doch kein Rechtsstaat!!!
Müssen Deutsche denn in der Türkei missionieren?
Ob wir müssen weiß ich nicht. Aber die Türkei will in die EU dann hat sie Meinungs- und Religionsfreiheit zu garantieren. Wenn man das nicht kann oder will hat man in der EU nichts zu suchen!!!
Unter Erdogan wird die Türkei auch nie in die EU reinkommen, da brauchen wir keine Befürchtungen zu haben. Aber um das, was der Mann mit der Türkei macht, sollten wir uns schon Sorgen machen.
Zitat:
Islamisierung des türkischen Schulsystems: Moscheebesuch statt Klassenfahrt
Die Opposition wirft der türkischen Regierung vor, politische Gegner auszuschalten. Tatsächlich hält die Entlassungswelle nach wie vor an. Besonders betroffen: das Schulsystem. Tausende Lehrer wurden bereits vom Dienst suspendiert, viele wurden zwangsversetzt. Die Islamisierung des türkischen Schulsystems ist in vollem Gange.
(...)
DLF
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"So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
Zitat:
Original von Grubendol
Unter Erdogan wird die Türkei auch nie in die EU reinkommen, da brauchen wir keine Befürchtungen zu haben. Aber um das, was der Mann mit der Türkei macht, sollten wir uns schon Sorgen machen.
Wenn die Merkel die nächsten Wahlen gewinnt ist auch das möglich! Schließlich hat si uns ja auch die ganzen Krminellen, die Sexstraftäter und die Terroisten in Land gelassen!
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