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Geschrieben von Maggie am 22.08.2014 um 23:18:

"Mission unter falscher Flagge"

Es muss wohl ein ungeheuer wichtiges Thema gewesen sein, dass man die in der Programmzeitschrift angekündigte Sendung “Die größten Designsünden”, die ich wahrlich nicht sehen wollte, aber die ich in der irrigen Annahme, eine der mitunter (meistens) recht unterhaltsamen Talkshows auf N 3 habe bereits begonnen, infolge zu frühen Betätigens der Fernbedienung mir zwar nicht anschauen musste, die ich aber ersetzt sah durch eine aufwühlende, investigative, von der Stimme Susanne Daubners, die immerhin oft vom Teleprompter der Tagesschau abliest, also seriös sein muss, begleitete und getragene Reportage mit dem Titel: “Mission unter falscher Flagge” (ist, glaube ich, auch schon auf anderen Sendern gelaufen). Als Wenigguckerin bin ich dann doch daran hängen geblieben und kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es sich um derzeit sehr populäre, aber völlig an den Haaren herbeigezogene Polemik (mir fiel kein besser geeignetes Wort ein) gegen ernsthafte (in Neusprech fundamentale) Christen handeln muss. Sorry, Günter, wenn ich mich recht erinnere, sind religiöse Themen bis auf Weiteres derzeit im Niederelbe-Forum nicht en vogue, aber ich bin doch einmal so dreist, hier meinen sehr subjektiven und unprofessionellen Eindruck von der Sendung wiederzugeben.

Es wurde über das Engagement einer gewissen Gabriele Schießmichtot (den Namen habe ich altersbedingt vergessen, ihn zu googeln bin ich im Moment zu faul) berichtet, die sich - vor einem christlichen Hintergrund - für zwangsprostituierte Frauen engagiert und angeblich ein gefaktes “Opfer” als Werbeträgerin einsetzte und irgendwie auch eine Obermackerin in der evangelischen Allianz ist. Ich kenne die Dame nicht und weiß auch nicht, ob sie verarscht hat oder verarscht wurde, aber auf jeden Fall diente sie den Berichterstattern als Beispiel für militante, unseriöse christliche Propaganda.

Zwischendurch wurde immer wieder Jürgen Werth, der Vorsitzende der Evangelischen Allianz, eingeblendet, der von vielen Vorgängen nichts wusste - wie auch, man kann nicht überall sein und nicht alles wissen, und das ist menschlich - der aber irgendwie als naiv dargestellt wurde, obwohl er ein integerer, souveräner Typ ist.

Gezeigt wurden diverse charismatische Gruppierungen. Der Charismatik stehe ich norddeutsch kühl-abwartend gegenüber, verurteile sie aber nicht grundsätzlich. Auch bewirken irgendwelche von meditativ wirkender Musik begleiteten Appelle zur Übergabe der Sorgen und des ganzen Lebens an Jesus bei mir auch eher ein Stirnrunzeln, aber das steht mir eigentlich nicht zu, denn im Süden unseres Landes gibt es andere Temperamente, und für die mögen sie angemessen und gut sein. Jedenfalls wurde alles mit Machtstreben der Evangelisierenden erklärt, aber ein substanzieller Nachweis unlautererer Praktiken wurde nicht erbracht. Irgendeine Gruppierung soll Ehevorbereitungsseminare anbieten, in denen u. a. vermittelt wird, dass die Ehefrau den Wünschen des Mannes folgen soll, auch wenn sie momentan dazu absolut keinen Bock hat, im Speziellen in der Kiste. Das ist natürlich Bockmist, und wenn eine Gruppierung wirklich solche Denkweisen vertritt, sollte sie sehr an sich arbeiten (hihi).

Das alles ist jedenfalls kein Beleg dafür, dass Mission mit dem Ziel, Menschen für Jesus zu gewinnen, nur von machtstrebenden, weltfremden Unterdrückern, die ohnehin nur auf die Kohle ihrer Schäfchen aus sind, betrieben wird. Es ist gut, sich in die Hände Jesu zu begeben, egal, was die Medien einem vormachen wollen.


http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/die-story-im-ersten-mission-unter-falscher-flagge-100.html


Geschrieben von Lui am 23.08.2014 um 00:00:

Zitat:
Heute gibt es weltweit noch etwa „5.000 Völker, ca. 300 Mio. Menschen“, die zu den Indigenen gezählt werden und 6 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen. „Sie leben in industriellen und nicht-industriellen Gesellschaften: 250 000 Aborigines (Australien), 350 000 Maoris (Neuseeland), 80 000 Samen (beziehungsweise Lappen), 100 000 Inuits (Eskimos); 33,5 Millionen in Zentral und Südamerika, 3,5 Millionen in Nordamerika. Schätzungsweise 51 Millionen leben in Indien, 67 Millionen in China, 6,5 Millionen auf den Philippinen, eine Millionen in Bangladesch, 11 Millionen in Birma, rund 1 Million in Sibirien .

Doch stehen diese Völkergruppen in der Gefahr, ihre kulturelle Identität zu verlieren nicht allein durch Kriege oder offensichtliche Gewaltanwendungen, sondern durch den Missionseifer verschiedener christlicher Gruppierungen. Bereits seit der frühesten Geschichte sah sich die christliche Kirche dazu verpflichtet, die Botschaft Jesu Christi weiterzugeben. Jedoch ist die Geschichte der Mission nicht unproblematisch geblieben.

„Mission ist ein Reizwort, das bei den meisten Menschen unserer heutigen Gesellschaft keine positiven Assoziationen hervorruft“. Die Kirche hat mittlerweile selbstkritisch erkannt, dass Mission als Bevormundung und als Form der Kolonialisierung betrieben wurde; dies führte zu Zerstörung von Kulturen, Überheblichkeit und zu Intoleranz.
Dieser Verdacht scheint sich insbesondere dort zu bestätigen, wo die Kirche in ihrem missionarischen Handeln auf Menschen trifft, die in ökonomisch, sozial oder kulturell bedingten Unterdrückungs- oder Armutsverhältnissen leben. Gerade dieser Umstand erschwerte in der Praxis die Grenze, an der die Glaubens- und Gewissensfreiheit jener Menschen verletzt wird, zu bestimmen, die die missionierende Kirche durch ihre Verkündigung in Wort und Tat für die christliche Botschaft sucht.

„Die Mission habe die indigenen Kulturen zerstört, sich zum Handlanger des europäischen Imperialismus gemacht und trage damit auch Mitverantwortung für die Misere der Dritten Welt“

http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/204632.html

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Geschrieben von Grubendol am 23.08.2014 um 01:25:

Die Story im Ersten - Mission unter falscher Flagge
Radikale Christen in Deutschland


ARD

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Geschrieben von Grubendol am 23.08.2014 um 01:30:

Der Nordirak würde sich doch nachgerade zur Mission anbieten, da gibt es besonders verstockte Moslems, die zu konvertieren sich lohnen würde.


Westboro Baptist Church

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Geschrieben von Günter am 02.09.2014 um 09:57:

RE: "Mission unter falscher Flagge"

Zitat:
Original von Maggie
Zwischendurch wurde immer wieder Jürgen Werth, der Vorsitzende der Evangelischen Allianz, eingeblendet, der von vielen Vorgängen nichts wusste - wie auch, man kann nicht überall sein und nicht alles wissen, und das ist menschlich - der aber irgendwie als naiv dargestellt wurde, obwohl er ein integerer, souveräner Typ ist.


Hallo Maggie,

Jürgen Werth hat zu den Vorwürfen Stellung bezogen:

Zitat:

„Mission unter falscher Flagge“

01. September 2014

ARD-Doku über Evangelikale: „Journalistisch bedenklich“

Wetzlar (idea) – Kritik am journalistischen Vorgehen der ARD hat der Vorstandsvorsitzende von ERF Medien (früher Evangeliums-Rundfunk), Jürgen Werth (Wetzlar), geübt. Er war in dem Film „Mission unter falscher Flagge – Radikale Christen in Deutschland“ um Stellungnahmen zu fünf kritisierten evangelikalen Werken geboten worden. Zwar habe ihn die ARD fair behandelt. Das Ergebnis der Recherche schien jedoch „von vornherein“ festzustehen. „Das halte ich für journalistisch bedenklich“, erklärte Werth, der Hauptvorstandsmitglied der Deutschen Evangelischen Allianz ist, gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar).

In dem Film wurden folgende Organisationen kritisch dargestellt: das Stuttgarter Gospel Forum, der Verein „Mission Freedom“ (Mission Freiheit) der Hamburger Kämpferin gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution Gaby Wentland, die TOS Gemeinde Tübingen (Tübinger Offensive Stadtmission), die in Berlin und Brandenburg tätige Organisation „Zukunft für Dich“ sowie die Freie Christliche Jugendgemeinschaft (FCJG) in Lüdenscheid.

Aus über 30 Minuten Interview seien lediglich ein paar kurze Sätze gesendet worden, die ins Sendekonzept passten, so Werth. Dass es ausschließlich um die „Ränder“ der evangelikalen Bewegung gehen würde, sei ihm vorher nicht klar gewesen. So habe er vorher noch nie etwas von den Vorwürfen gegen Gaby Wentland gehört. Die ARD-Dokumentation legte Wentland zur Last, in einem Video mit der erfundenen Geschichte einer Zwangsprostituierten zu werben. Wentland gehört dem Hauptvorstand der Deutschen Evangelischen Allianz an.

Evangelische Allianz will Vorwürfe gründlich prüfen

Werth zufolge hat er im Interview mit den ARD-Journalisten zu erklären versucht, dass die Deutsche Evangelische Allianz kein Verband, sondern ein Netz ohne Mitgliedschaft ist. Der Hauptvorstand bestehe aus rund 60 Mitgliedern, die eine Art „Runden Tisch“ bildeten: „Im theologischen Kern gehören wir zusammen. In manchen anderen Fragen haben wir zum Teil sehr unterschiedliche Prägungen und Überzeugungen. Gemeinsam wollen wir unsere Kräfte für Evangelisation und Diakonie bündeln.“ Das alles sei jedoch nicht gesendet worden. Werth kündigte an, dass sich der Hauptvorstand mit den Anschuldigungen gründlich auseinandersetzen wird: „Wir müssen selbstkritisch reflektieren, welche Vorwürfe berechtigt sind und welche nicht. Und auch, wie wir unsere Anliegen noch unmissverständlicher formulieren können.“ Die Evangelische Allianz kämpfe seit ihrem Entstehen für Religionsfreiheit. Deshalb dürfe es in Gruppen und Gemeinden, die mit ihr verbunden sind, keine Manipulation von Menschen geben.

http://www.idea.de/nachrichten/detail/medien/detail/ard-doku-ueber-evangelikale-journalistisch-bedenklich-87757.html

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Günter



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Geschrieben von Lui am 02.09.2014 um 11:01:

Stellungnahme der ARD-Redaktion

Angebliche "Verunglimpfung" des christlichen Glaubens
Zitat:
Immer wieder wird der Vorwurf erhoben, diese Dokumentation hätte pauschal alle Christen oder evangelikale Gläubige diffamiert, den "Glauben an Gott" ins Lächerliche gezogen. Das ist nicht der Fall. Wir haben nur die Gemeinden und Gruppierungen klar benannt und zum Thema gemacht, bei denen wir unseres Erachtens problematische Strukturen gefunden haben und in denen nach unserer Erkenntnis die geistlichen Leiter ihre Macht ausnutzen. Uns ging es darum aufzuzeigen, wie der Glaube benutzt wird, um Menschen zu manipulieren, ihnen bei ihren Problemen, auch Krankheiten, in Wirklichkeit nicht zu helfen, allen Versprechen zum Trotz. Gerade in Zeiten, in denen viele nach Orientierung suchen, sich viele Fragen stellen, erscheint uns ein Blick in diese Szene notwendig zu sein. Natürlich wissen wir aus eigener Erfahrung, dass viele Kirchengemeinden eine vorbildliche und sinnvolle Arbeit zum Nutzen ihrer Gläubigen machen. Genau diese engagierten Gemeinden sollen ermutigt werden, indem wir auf die fehlende Seriosität jener hinweisen, die statt "normaler" Gemeindearbeit lieber auf spektakuläre Inszenierungen, unheilvolle Heilungsversprechen oder absurde "Sündenregister" setzen - um damit Menschen zu erreichen, an sich zu binden und dann ein Leben zu fordern, das mit christlichen Werten häufig nichts mehr zu tun hat.

Wir haben während der Recherchen zu dieser Dokumentation mit vielen, auch gläubigen Menschen gesprochen, die detailliert beschreiben, wie ihr Glaube, ihre Vorstellung von einem christlichen Leben ausgenutzt wurde und sie in eine totale Abhängigkeit zu den Gruppen und ihren Leitern geführt hat. Auch nach Ausstrahlung des Filmes schreiben uns viele, die Ähnliches erlebt haben, dies als besonders schmerzhaft empfinden und sich häufig dafür auch schämen. Diese missbräuchlichen Strukturen, wo auch – wie es ein evangelischer Pfarrer im Film formuliert – der "Glaube als Machtmittel" instrumentalisiert wird, haben wir aufgezeigt. An keiner Stelle war es unsere Absicht, pauschal die Ernsthaftigkeit und Seriosität all jener in Zweifel zu ziehen, die an Gott glauben, die sich in seinem Sinne engagieren.

http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/ndr/stellungnahme-mission-unter-falscher-flagg-100.html

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Geschrieben von Lui am 02.09.2014 um 22:23:

Zitat:
Nicht mehr hinnehmbar sind unseres Erachtens allerdings sehr persönliche Beschimpfungen.
Hier nur einige wenige Beispiele: Die Autorinnen (und Redakteure) seien „verpfuschte Existenzen“, seien "vom Teufel getrieben“, seien "verantwortungslose Gestalten“, "psychisch gestört" oder "homosexuell“, also "furchtbare Sünder“. Auch dass wir in machen Mails als "vergleichbar mit Goebbels" beschrieben werden, befremdet uns.

http://www.daserste.de/information/repor...-flagg-100.html

Derartige Gebaren sind bei fundamentalistischen Evangelikalen ja keine Seltenheit.

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Geschrieben von Günter am 02.09.2014 um 22:33:

Zitat:
Original von Lui
Zitat:
Nicht mehr hinnehmbar sind unseres Erachtens allerdings sehr persönliche Beschimpfungen.
Hier nur einige wenige Beispiele: Die Autorinnen (und Redakteure) seien „verpfuschte Existenzen“, seien "vom Teufel getrieben“, seien "verantwortungslose Gestalten“, "psychisch gestört" oder "homosexuell“, also "furchtbare Sünder“. Auch dass wir in machen Mails als "vergleichbar mit Goebbels" beschrieben werden, befremdet uns.

http://www.daserste.de/information/repor...-flagg-100.html

Derartige Gebaren sind bei fundamentalistischen Evangelikalen ja keine Seltenheit.


Bei aller Kritik: Das es Leute gibt, die solche Äußerungen vom Stapel lassen, ist nicht OK. Das ist kritikwürdig! Dein Schluss, Lui, so pauschal über sog. "fundamentalistische Evangelikale" zu urteilen, ist allerdings ebenso kritikwürdig!

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Liebe Grüße winke
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Geschrieben von Lui am 02.09.2014 um 22:37:

Ich spreche von eigenen Erfahrungen.
Kritikwürdig ist aber alles.

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Geschrieben von Lui am 25.03.2015 um 08:02:

Einseitig, respektlos gegenüber Christen, unsauber recherchiert: So kritisiert das evangelikale Lager die NDR-Dokumentation "Mission unter falscher Flagge". Die Redaktion wehrt sich öffentlich.
Zitat:
Vor der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle fiebern blondbezopfte Mädchen und Jungs mit sauberem Haarschnitt dem Retter entgegen. "Jesus ist der beste Freund und die Lösung für alles", sagt das Mädchen ins Mikrofon des NDR. "Wenn man das Herz von Gott kennenlernt und realisiert, dass er so gute Absichten für jeden Einzelnen hat, dann kann man fast nicht anders, als das weiterzugeben", sagt der Junge. Die beiden gehören zu jener begehrten Spezies, die auf Kirchenbänken selten zu sehen ist, aber in Predigttexten umso häufiger auftaucht: "junge Menschen". Sie sind zur Holy Spirit Night gekommen, organisiert wird die Niederkunft des Heiligen Geistes vom evangelikalen Prediger Peter Wenz (siehe Christ & Welt Ausgabe 49/2012). Später in der Halle werden die Jugendlichen "Amen!" schreien, wenn der Mann im Scheinwerferlicht es ihnen befiehlt. "Ab heute Abend bin ich Christ und folge dir nach für den Rest meines Lebens", rappt ein Sänger."Amen!", keucht das Publikum. Die Grenzen zwischen Rapper, Retter und Rattenfänger sind so wabernd wie der Kunstnebel über der Bühne.

Zu sehen waren Szenen wie diese in der NDR-Dokumentation Mission unter falscher Flagge. Der Film über "radikale Christen in Deutschland" lief am 4.August im Ersten. Danach umtoste den Sender ein Shitstorm im Namen des Herrn. Tausende Mails, Briefe und Anrufe mit "bisweilen gleichlautenden Vorwürfen" seien bei den Zuschauerredaktionen und in der Intendanz eingegangen, teilte die Redaktion mit. Die im Film Kritisierten veröffentlichten Pressemitteilungen. Falsch, falsch, falsch seien die Behauptungen der Journalisten, zeterten einige. Engagierte Christen würden lächerlich gemacht, Mission werde unter Generalverdacht gestellt, Bilder seien manipulativ geschnitten oder illegal aufgenommen, positive Stimmen würden unterdrückt, hieß es in den Zuschriften.

Dass Teile der evangelikalen Szene bei unliebsamer Berichterstattung in Windeseile digitale und analoge Medienschelte organisieren, weiß jeder, der in diesem Milieu recherchiert hat. Neu ist jedoch, dass eine Redaktion öffentlich darauf antwortet. Das zeigt, unter welchem Druck die öffentlich-rechtlichen Sender stehen. Es zeigt aber auch, zu welcher Rechercheleistung gebührenfinanziertes Fernsehen fähig ist: Die Redakteure Kuno Haberbusch und Julia Stein gehen gemeinsam mit den Autorinnen der Doku, Mareike Fuchs und Sinje Stadtlich, in einer ausführlichen Stellungnahme auf die Zuschauerreaktionen ein. Der Vorwurf, das Team habe unsauber gearbeitet, wird Punkt für Punkt widerlegt.

Einige Stars der evangelikalen Szene kamen in dem Film besonders schlecht weg: Peter Wenz vom Stuttgarter Gospel-Forum – ein Manipulateur der Massen; Gabriele Wentland, die Frontfrau von "Mission Freedom" – eine Lügnerin; Walter Heidenreich von der Freien Christlichen Jugendgemeinschaft – ein Despot. In der Selbstdarstellung dagegen ist Wenz ein Werber für die Wahrheit,
Wentland eine Kämpferin gegen Zwangsprostitution und Heidenreich ein Helfer in der Not.

http://www.zeit.de/gesellschaft/2014-08/evangelikale-christen-ndr-dokumentation-Reaktionen

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Geschrieben von Christoph am 25.03.2015 um 12:00:

Dass dieser Bericht respektlos gegenüber Christen ist, sieht man ja bereits am allerersten Satz. Der ist schon herablassend und -würdigend formuliert.

Und dass säkulare Medien zu 99% manipulative Berichte über Christen absondern, sollte mittlerweile eigentlich auch jeder gemerkt haben.

Allerdings waren sie bei einem Typen wie Peter Wenz leider auch am absolut Richtigen; bei dem braucht es gar keinen manipulativen Bericht, um Christen als Vollidioten dastehen zu lassen. Den habe ich selbst auch schon hautnah erlebt. Eins der irrsten Erlebnisse meines bisherigen Lebens.

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Wenn die Sache gefährlich wird, gehen die Gefährlichen zur Sache (Wilhelm Weltmeer)!


Geschrieben von Grubendol am 25.03.2015 um 14:20:

Kalter Kaffee, der Artikel ist vom 22. August 2014.

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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."

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