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Kirchentag schließt jüdisch-messianische Gemeinden wieder aus
Zitat:
21.04.2015
„Wir fühlen uns durch Ausschluss vom Kirchentag gekränkt“
Stuttgart (idea) – Rund 100.000 Teilnehmer werden zum Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 3. bis 7. Juni in Stuttgart erwartet. Doch eine Gruppe darf nicht mitwirken: die etwa 1.500 messianischen Juden in Deutschland, die an Jesus Christus als den dem Volk Israel verheißenen Messias glauben. Sie verfolgen nach Ansicht des Kirchentagspräsidiums judenmissionarische Absichten, was den jüdisch-christlichen Dialog infrage stelle. Der Leiter der messianisch-jüdischen Gemeinde „Schma Israel“ (Höre Israel), Pastor Anatoli Uschomirski (Stuttgart), kritisiert den Ausschluss in einem Beitrag für die Evangelische Nachrichtenagentur idea (Wetzlar).
http://www.idea.de/index.php?id=721&tx_newsticker_pi1%5Bid%5D=27856&cHash=6fe6e682d66f138f53a2e7b9111d0fc4
Schon seltsam: Auf einem der vergangenen Deutschen Evangelischen Kirchentag wurde der Dalai Lama als geistlicher Star gefeiert und muslimische Gruppen und Vereine haben dort einen Platz am Markt der Möglichkeiten. Religiöse Toleranz wird auf dem Kirchentag angeblich großgeschrieben. Nur für messianisch-jüdische Christen ist dort kein Platz! Man fasst sich an den Kopf!
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Liebe Grüße
Günter
Richtig. Für die EKD fehlen einem die Worte.
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Wenn die Sache gefährlich wird, gehen die Gefährlichen zur Sache (Wilhelm Weltmeer)!
Zitat:
Bitte um Verständnis für Ausschluss messianischer Juden
Stuttgart (idea) – Der Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Frank Otfried July (Stuttgart), hat um Verständnis für die Nichtzulassung jüdisch-messianischer Gemeinden zum Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 3. bis 7. Juni in Stuttgart geworben. Der Ausschluss vom „Markt der Möglichkeiten“ und vom „Abend der Begegnung“ bedeute nicht, dass die Anliegen messianischer Juden nicht behandelt würden, sagte er der Evangelischen Nachrichtenagentur idea.
http://www.idea.de/index.php?id=721&tx_newsticker_pi1%5Bid%5D=28058&cHash=664e8159e1cfc0ae16c6844f130809ec
Herr Landesbischof July, woher nehmen Sie nur die Stirn, dafür um Verständnis zu bitten? Muslime und Buddhisten dürfen am Kirchentag der Evangelischen Kirche Deutschlands teilnehmen und ihren Glauben präsentieren, aber jüdisch-messianische Gemeinden, also Christen, nicht! Nein, Herr July, dafür habe ich kein Verständnis!
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Liebe Grüße
Günter
Ulrich Weinhold: Nach den Kriterien des Kirchentages wären auch die Jünger Jesu Christi und der Apostel Paulus von dem Treffen ausgeschlossen worden
Zitat:
Jüdisch-messianische Gemeinden
15. Mai 2015
Konferenz für Weltmission kritisiert Kirchentag
Stuttgart (idea) – Heftige Kritik an der Nichtzulassung jüdisch-messianischer Gemeinden zum Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 3. bis 7. Juni in Stuttgart wurde bei der Stuttgarter Konferenz für Weltmission an Christi Himmelfahrt (14. Mai) geübt. Veranstalter waren die evangelischen Fachdienste „Christliche Fachkräfte International“ mit rund 50 Entwicklungshelfern in 30 Ländern, die Fachstelle für Freiwilligendienste „Co-Workers International“ und „Hilfe für Brüder International“.
Messianische Juden glauben wie Christen, dass Jesus Christus der Erlöser des jüdischen Volkes und Herrscher der Welt ist. Vor rund 1.200 Besuchern sagte der Konferenzleiter, Direktor Ulrich Weinhold (Stuttgart), dass nach den Kriterien des Kirchentags auch die Jünger Jesu Christi und der Apostel Paulus von dem Treffen ausgeschlossen worden wären. Die ersten Christen waren – wie Jesus Christus selbst – Juden. Ihre Botschaft, dass Jesus Christus auch für die Sünden von Juden gestorben sei, sollten die Kirchentagsteilnehmer offensichtlich nicht hören, so Weinhold.
Wer das Neue Testament ernst nehme, müsse sich aber auch an die Mahnung zur Einheit unter den Jesus-Nachfolgern halten. Es stelle sich die Frage: „Lässt man die messianischen Juden rein, oder will man einen von messianischen Juden reinen Kirchentag?“ Dass Kirchenvertreter darüber entscheiden, wer zum „Leib Christi“ gehört, sei anmaßend.
Mit der Begründung, dass man Störungen des interreligiösen Dialogs vermeiden wolle, könne man auch ehemalige Muslime, die den christlichen Glauben angenommen haben, aus der Gemeinschaft der Jesus-Nachfolger ausschließen.
Der Vorsitzende der württembergischen Christusbewegung „Lebendige Gemeinde“, Dekan Ralf Albrecht (Nagold/Nordschwarzwald), betonte ebenfalls die Verbundenheit von messianischen Juden und Kirchenmitgliedern: „Wir sind so nah beieinander, dass zwischen uns kein Blatt Papier passt.“ Der Direktor der Israelischen Bibelgesellschaft, Victor Kalisher (Jerusalem), berichtete, dass der Glauben an Jesus Christus Versöhnung zwischen Juden und Arabern bewirke.
Trotz unterschiedlicher politischer und theologischer Ansichten sähen sie im Anderen keinen Feind, sondern einen ebenfalls von Gott geliebten Menschen. Gemeinsam beteten sie für das Wohlergehen der Völker, für Frieden im Nahen Osten und für Vergebung von Unrecht. Während der Konferenz wurde eine Broschüre mit Bibelversen verteilt, wonach Jesus Christus der verheißene Messias für Israel und die Welt ist.
http://www.idea.de/thema-des-tages/artikel/konferenz-fuer-weltmission-kritisiert-kirchentag-83276.html
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Liebe Grüße
Günter
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