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--- Bundesbank-Chef verurteilt abfällige Äußerungen: "Sarrazin sollte mit sich ins Gericht gehen!" (http://www.niederelbe-forum.de/wbblite/threadid.php?threadid=3016)


Geschrieben von Günter am 03.10.2009 um 23:30:

Bundesbank-Chef verurteilt abfällige Äußerungen: "Sarrazin sollte mit sich ins Gericht gehen!&q

Zitat:
Bundesbank-Chef verurteilt abfällige Äußerungen
"Sarrazin sollte mit sich ins Gericht gehen"


Nach seinen abfälligen Äußerungen über Migranten wächst der Druck auf Bundesbank-Vorstand Sarrazin. Deren Präsident Weber betonte, dass jeder Mitarbeiter sich der Verantwortung für das hohe Ansehen des Instituts bewusst sein müsse.

http://www.tagesschau.de/inland/sarrazin112.html

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Geschrieben von Günter am 03.10.2009 um 23:54:

Zitat:
„Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert.“


In einem Kommentar auf faz.net heißt es am Schluß:

Zitat:
Viel von dem, was Sarrazin gesagt hat, stimmt. Er hat es hart gesagt, grob, holzschnittartig, mitunter grausam, aber vieles davon stimmt. Man kann es auch rundweg für falsch halte; schließlich hat jeder das Recht, zu glauben, dass Berlin im Grunde keine oder nur sehr überschaubare Probleme mit seiner türkischen und arabischen Bevölkerung hat, oder falls sie doch größer sein sollten als vermutet, kann man ja auch am Starnberger See wohnen statt in Neukölln. Aber in Wahrheit werden die Zonen des Unsagbaren immer weiter ausgedehnt, wird die Redefreiheit von der Redeform abhängig gemacht, die Meinungsfreiheit konfektioniert. Ach ja, die Bundesbank. Furchtbar. Wehe. Fehlt nur noch ein Merkelwort.

Text: F.A.Z.

http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF30C45B402F96E964EF8CE790E1/Doc~E2F10E2D4317B4DABACE0288DC76CC092~ATpl~Ecommon~Scontent.html

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Geschrieben von Günter am 04.10.2009 um 00:03:

Zitat:
Bundesbanker beleidigt Migranten
Ist Sarrazin ein Volksverhetzer?

Die Staatsanwaltschaft prüft, ob Äußerungen von Bundesbank-Vorstand Sarrazin über Einwanderer volksverhetzend waren. Der frühere Berliner Finanzsenator hat sich nach Protesten bereits entschuldigt.

...

Der frühere Berliner Finanzsenator Sarrazin (SPD) hatte in einem Interview mit der Zeitschrift Lettre International türkische und arabische Einwanderer beleidigt. Große Teile von ihnen seien "weder integrationswillig noch integrationsfähig", sagte Sarrazin. Sie hätten "keine produktive Funktion, außer für den Obst- und Gemüsehandel". Auch die Bundesbank distanzierte sich "entschieden in Inhalt und Form von den diskriminierenden Äußerungen".

http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/ist-sarrazin-ein-volksverhetzer/

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Geschrieben von Grubendol am 04.10.2009 um 06:23:

Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Familie Sarrazin selber Asyl in Preußen gefunden hat, als in Frankreich die Hugenotten verfolgt wurden.

Man sollte ihm den Pass entziehen...punk

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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."

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Geschrieben von toffil am 04.10.2009 um 10:34:

Zitat:
Original von Günter
[QUOTE]Viel von dem, was Sarrazin gesagt hat, stimmt. Er hat es hart gesagt, grob, holzschnittartig, mitunter grausam, aber vieles davon stimmt. Man kann es auch rundweg für falsch halte; schließlich hat jeder das Recht, zu glauben, dass Berlin im Grunde keine oder nur sehr überschaubare Probleme mit seiner türkischen und arabischen Bevölkerung hat, oder falls sie doch größer sein sollten als vermutet, kann man ja auch am Starnberger See wohnen statt in Neukölln. Aber in Wahrheit werden die Zonen des Unsagbaren immer weiter ausgedehnt, wird die Redefreiheit von der Redeform abhängig gemacht, die Meinungsfreiheit konfektioniert. Ach ja, die Bundesbank. Furchtbar. Wehe. Fehlt nur noch ein Merkelwort.

Es ist durchaus richtig, dass einige dieser Äußerungen stimmen. Aber im Zusammenhang mit einigen anderen Verlautbarungen dieses Mannes kann man leicht erkennen, welch Geistes Kind der ist. Für diese Essensgeschichte unter Hartz-IV-Bedingungen hätte man ihn zu zwei Jahren genau unter diesen Voraussetzungen verurteilen müssen!

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Geschrieben von Quark am 04.10.2009 um 10:35:

Der Kerl ist eine einzige Zumutung, die Partei wäre besser dran, wenn sie ihn so langsam mal kaltstellen würde.

Obwohl ich kaum glaube, dass ein "Merkelwort" da etwas helfen würde. smile

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In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war.

Franklin D. Roosevelt


Geschrieben von Dieter am 06.10.2009 um 18:53:

Liebe Zuschauerin,
lieber Zuschauer,

am morgigen Mittwoch, dem 7. Oktober 2009, sehen Sie "hart aber fair"
in der ARD um 21.45 Uhr zu folgendem Thema:

Nach Sarrazins Türken-Schelte: Was ist noch Klartext, was ist schon
Vorurteil?

Darf man so reden wie Thilo Sarrazin es tut? Er unterstellt türkischen
Zuwanderern, sie wollen Deutschland erobern und produzieren ständig
neue
Kopftuchmädchen. Spricht der Bundesbanker und SPD-Politiker damit nur
unbequeme Wahrheiten aus * oder spitzt er so zu, dass am Ende nur
Missverständnisse und Vorurteile bleiben?

Frank Plasberg diskutiert das Thema mit den folgenden Gästen:

- Hans-Christian Ströbele, B*90/Grüne, stellv. Fraktionsvorsitzender

- Ayten Kilicarslan, Muslimin; trägt Kopftuch aus religiöser
Überzeugung, Vorstand des Dachverbands Türkisch-Islamische Union
DITIB

- Kristina Köhler, CDU, Expertin für Islam, Integration und
Extremismus

- Oswald Metzger, Publizist und Buchautor; CDU-Mitglied, ehem.
Grünen-Politiker

- Matthias Matussek, "Spiegel"Reporter und Kolumnist "SPIEGEL ONLINE"

Während der Sendung erreichen Sie uns telefonisch über 0800-5678-678;
Fax: 0800-5678-679. Zusätzlich haben Sie wie immer die Möglichkeit,
auch während der Sendung auf unserer Homepage Ihre Meinung zur
Sendung im Gästebuch zu veröffentlichen. http://www.hartaberfair.de.

Ab ca. 14.00 Uhr des folgenden Tages finden Sie auf unserer Homepage
den Link zum "Faktencheck", dort werden einzelne Aussagen unserer
Gäste hinterfragt und von Experten überprüft.

Als Service für unsere Zuschauer bieten wir alle
"hart aber fair"-Ausgaben auch als Audio-Podcast an.

Wenn Sie eine Sendung verpasst haben sollten, gibt es zudem folgende
Wiederholungen:

08.10.2009
ARD 04.15 - 05.30 Uhr
WDR 08.45 - 10.00 Uhr
Phoenix 10.10 - 11.25 Uhr
EinsExtra 20.15 - 21.30 Uhr

09.10.2009
EinsExtra 07.45 - 09.00 Uhr

10.10.2009
EinsExtra 11.03 - 12.30 Uhr

Wir würden uns freuen, wenn Sie morgen Abend bei "hart aber fair"
wieder einschalten.
In der nächsten Woche überträgt die ARD am Mittwoch zur "hart aber
fair"-Zeit die Qualifikationsspiele zur
Fußball-Weltmeisterschaft.Wir sehen uns deshalb erst in zwei Wochen, am
21.
Oktober 2009 wieder.

Ihre Redaktion "hart aber fair"

Quelle : Redaktion HAF

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bess demnähx, Dieter


Geschrieben von Lui am 07.10.2009 um 04:53:

Dazu:
Der Publizist Ralph Giordano stellte sich hinter Sarrazin. „Sarrazin hat mit dem, was er gesagt hat, vollkommen recht“, sagte er dem Nachrichtensender N24. „Wie es aussieht in den Parallelgesellschaften, das hat er genau getroffen.“

Er fügte hinzu: „Migranten haben nicht nur Probleme. Sie machen auch Probleme. Und es wird Zeit, dass sich nicht nur die nichtmuslimische Mehrheitsgesellschaft Gedanken macht über die Minderheit. Sondern die Minderheit muss sich auch Gedanken darüber machen, welches Problem sie für die nichtmuslimische Mehrheit darstellt.“

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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.

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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.


Geschrieben von Grubendol am 07.10.2009 um 14:22:

Das Ärgerliche bei solchen Aussagen ist ihre Pauschalisierung, derer sich auch Giordano schuldig macht, denn beide, Sarrazin und Giordano vergessen z.B. tausende von Muslimen (alleine in Berlin), die als Unternehmer Steuern und Abgaben zahlen und Arbeitsplätze schaffen, und die jetzt Probleme damit haben, ihren Söhnen zu erklären, warum es sich dennoch lohnt, in diesem Land zu leben und zu arbeiten.

Zitat:
Der ehemalige Finanzsenator der Hauptstadt sagte, dass "etwa 20 Prozent der Berliner Bevölkerung" ökonomisch "nicht gebraucht" werden. Er sagte weiter: "Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert."

Das ist schlichtweg widerlich, aber nicht so sehr der zweite Satz, der einfach nur rassistisch und dumm ist, sondern der erste Satz ist es, der mich erschreckt, weil sich darin ein zutiefst faschistisches Menschenbild dokumentiert.

Selbstverständlich ändert das nichts daran, das die Scharia grundsätzlich nicht mit unseren Werten zu vereinbaren ist. Da hat Giordano Recht.

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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."

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Geschrieben von toffil am 08.10.2009 um 10:43:

Zitat:
Original von Grubendol
Das Ärgerliche bei solchen Aussagen ist ihre Pauschalisierung, derer sich auch Giordano schuldig macht, denn beide, Sarrazin und Giordano vergessen z.B. tausende von Muslimen (alleine in Berlin), die als Unternehmer Steuern und Abgaben zahlen und Arbeitsplätze schaffen, und die jetzt Probleme damit haben, ihren Söhnen zu erklären, warum es sich dennoch lohnt, in diesem Land zu leben und zu arbeiten.

Zitat:
Der ehemalige Finanzsenator der Hauptstadt sagte, dass "etwa 20 Prozent der Berliner Bevölkerung" ökonomisch "nicht gebraucht" werden. Er sagte weiter: "Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert."

Das ist schlichtweg widerlich, aber nicht so sehr der zweite Satz, der einfach nur rassistisch und dumm ist, sondern der erste Satz ist es, der mich erschreckt, weil sich darin ein zutiefst faschistisches Menschenbild dokumentiert.

Selbstverständlich ändert das nichts daran, das die Scharia grundsätzlich nicht mit unseren Werten zu vereinbaren ist. Da hat Giordano Recht.

Zustimmung!

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Geschrieben von de Worde am 08.10.2009 um 19:32:

Ich kann Sarrazins Aussagen nicht beurteilen. Einerseits hat er wahrscheinlich Recht. Was ich über die Situation mit integrationsunwilligen Muslimen gehört und gelesen habe, bestätigt seine Schätzungen. Anderseits kenne ich unsere Cuxhavener Türken. So was wie in Berlin habe ich nicht gemerkt. Ja, seitdem "unsere" Muslime Imam haben, ist die Zahl der Mädchen und Frauen in Kopftücher gestiegen. Bedeutet das mangelnde Integration? Von einem Mädchen habe ich gehört, dass sie, gegen Elternwillen, nach dem Schulabschluss zurück in die Heimat will, einen Mann für Heiraten finden und dort mit ihm bleiben. Trorz perfekten Deutsch Kenntnisse will sie weg. Warum? Ist sie unintegrierbar?
Ich weiss nicht, wer Recht hat. Nun erinnert mich die ganze Diskussion in einigen Punkten an die Geschichte mit Juden und latenten Antisemiten. Die Letzten behaupten oft: "Ich kenne einen Juden, der ist ganz ok. Aber Juden allgemein sind schlecht: sie"... (und weiter diverse Vorurteile). Aber Islam in Vergleich mit Judentum ist offensiv bis agressiv. Vielleicht, sind die Sorgen wegen Europas Islamisierung nich ganz unbegründet? Und hat Sarrazin doch recht?


Geschrieben von toffil am 09.10.2009 um 08:57:

Zitat:
Original von de Worde
Ich kann Sarrazins Aussagen nicht beurteilen. Einerseits hat er wahrscheinlich Recht. Was ich über die Situation mit integrationsunwilligen Muslimen gehört und gelesen habe, bestätigt seine Schätzungen. Anderseits kenne ich unsere Cuxhavener Türken. So was wie in Berlin habe ich nicht gemerkt. Ja, seitdem "unsere" Muslime Imam haben, ist die Zahl der Mädchen und Frauen in Kopftücher gestiegen. Bedeutet das mangelnde Integration? Von einem Mädchen habe ich gehört, dass sie, gegen Elternwillen, nach dem Schulabschluss zurück in die Heimat will, einen Mann für Heiraten finden und dort mit ihm bleiben. Trorz perfekten Deutsch Kenntnisse will sie weg. Warum? Ist sie unintegrierbar?
Ich weiss nicht, wer Recht hat. Nun erinnert mich die ganze Diskussion in einigen Punkten an die Geschichte mit Juden und latenten Antisemiten. Die Letzten behaupten oft: "Ich kenne einen Juden, der ist ganz ok. Aber Juden allgemein sind schlecht: sie"... (und weiter diverse Vorurteile). Aber Islam in Vergleich mit Judentum ist offensiv bis agressiv. Vielleicht, sind die Sorgen wegen Europas Islamisierung nich ganz unbegründet? Und hat Sarrazin doch recht?

Er hat zum Teil recht. Es ist völlig klar, dass viele Einwanderer an Integration weniger interessiert sind als das Gastgeberland selbst. Das trifft bei Türken in erheblichem Maß zu. Was natürlich zu einem großen Teil an der Religion höngt.

Aber nach vielen Jahren mit Fehlern auf beiden Seiten hat sich das Thema mittlerweile auch verselbständigt; wer heute als Türke nach Deutschland kommt, weiß schon, dass er nicht übermäßig willkommen ist, und zieht sich schon deshalb zurück.

Aber Aussagen wie "werden ökonomisch nicht gebraucht" haben annähernd die gleiche üble Qualität wie damals die NS-Parolen. Allein für diesen Satz sollte dieser Kerl fortgejagt werden.

Und die anderen Verallgemeinerungen sind nicht besser.

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Geschrieben von Günter am 14.10.2009 um 12:54:

Nach der Teilentmachtung Sarrazins wird diese Entscheidung vom SPD-Bundestagsabgeordneten Peter Danckert heftig kritisiert. Für mich nicht nachvollziehbar!

Zitat:

Skandal um Bundesbank-Vorstandsmitglied Kritik an Entmachtung Sarrazins
Politiker von CDU und SPD haben die Entmachtung von Thilo Sarrazin in der Bundesbank kritisiert. Der finanzpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Otto Bernhardt, sagte der "Bild"-Zeitung: "Die Entmachtung ist nicht transparent und nicht nachvollziehbar, weil man ihm Bereiche weggenommen hat, die nichts mit seinen Aussagen zu tun haben."

Über Äußerungen diskutieren?
Auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Peter Danckert kritisierte die Entscheidung: "Über seine Äußerungen lässt sich sicherlich diskutieren. Aber eine Entmachtung, wie sie jetzt die Bundesbank vorgenommen hat, ist nicht die richtige Sanktion." http://www.tagesschau.de/wirtschaft/sarrazin134.html

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Geschrieben von Quark am 14.10.2009 um 16:31:

Zitat:
Original von Günter
Nach der Teilentmachtung Sarrazins wird diese Entscheidung vom SPD-Bundestagsabgeordneten Peter Danckert heftig kritisiert. Für mich nicht nachvollziehbar!

Die Kritik geht, wenn ich das gestern richtig verfolgt habe, auch wohl eher in die Richtung, dass man ihm Bereiche weggenommen hat, ihm aber an und für sich nicht aus der Bundesbank raus bekommt. Er hat daher jetzt weniger Arbeit, aber das gleiche Gehalt.

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Geschrieben von Günter am 20.11.2009 um 20:18:

Ermittlungen gegen Sarrazin eingestellt

Zitat:
Bundesbank/Integration
Ermittlungen gegen Sarrazin eingestellt


Der ehemalige Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) hat sich durch seine umstrittenen Äußerungen zur Integrationspolitik nicht der Volksverhetzung und Verleumdung strafbar gemacht.

Wie die Staatsanwaltschaft Berlin am Freitag mitteilte, wurden die Ermittlungen eingestellt.

Die Staatsanwaltschaft war dem Vorwurf aufgrund mehrerer Strafanzeigen gegen das jetzige Vorstandsmitglied der Bundesbank nachgegangen.

http://www.rbb-online.de/nachrichten/politik/2009_11/ermittlungen_gegen.html

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Geschrieben von Grubendol am 20.11.2009 um 21:55:

Zitat:
Die Staatsanwaltschaft betonte nun: "Die grundrechtlich geschützte Meinungsfreiheit gibt jedem das Recht, auch in überspitzter und polemischer Form Kritik zu äußern." Sarrazin habe weder "hinsichtlich einzelner Bevölkerungsgruppen zum Hass oder zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen aufgerufen noch wird die Menschenwürde dadurch angegriffen, dass Angehörige der genannten Bevölkerungsgruppen beschimpft, böswillig verächtlich gemacht oder verleumdet werden".
http://www.zeit.de/gesellschaft/2009-11/sarrazin-ermittlung-einstellung

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Geschrieben von Grubendol am 14.12.2009 um 13:09:

Wie ich am 7.10. geschrieben habe:

Zitat:
Sarrazin und Giordano vergessen z.B. tausende von Muslimen (alleine in Berlin), die als Unternehmer Steuern und Abgaben zahlen und Arbeitsplätze schaffen, und die jetzt Probleme damit haben, ihren Söhnen zu erklären, warum es sich dennoch lohnt, in diesem Land zu leben und zu arbeiten.


Zitat:
Das Leben der Anderen
von Naika Foroutan, 14. Dezember 2009

Ob mit oder ohne Kopftuch - wir sind stolz darauf, neue Deutsche zu sein. Die Fakten zeigen: Es gibt keinen Grund für Islamphobie
(...)
Warum geht die Studie "Muslimisches Leben in Deutschland", die Sonia Haug vor fünf Monaten für das "Bundesamt für Migration und Flüchtlinge" erstellt hat, so sang- und klanglos an die "gefühlte Empirie" der Gesamtgesellschaft verloren?
(...)
Die Studie zeigt deutlich: Wir haben keine stetig nachwachsenden Kopftuchmädchen in Deutschland: Insgesamt 70 Prozent der Musliminnen in Deutschland tragen kein Kopftuch, und die Zahl nimmt bei der zweiten Generation stetig ab. Wer kennt sie, diese Wahrheit?
(...)
Warum findet sich keine Antwort auf Herrn Sarrazins menschenfeindliche Aussage in Bezug auf die "mangelnde Produktivität der Türken in Berlin", die berichtigt, dass bei der türkisch-deutschen Unternehmervereinigung Berlin-Brandenburg und der Handelskammer 9 000 kleine und mittelständische Betriebe von Menschen mit türkischem Migrationshintergrund geführt werden, die ca. 29 000 Mitarbeiter haben und einen Jahresumsatz von ca. 3,5 Milliarden Euro generieren.
(...)

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/1214/feuilleton/0002/index.html

Was kümmern einen Sarrazin oder Giordano die Fakten...

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Geschrieben von de Worde am 14.12.2009 um 15:09:

Fakt ist nur das, was du selbst prüfen kannst. Alles andere sind nur Behauptungen. Aus einer zuverlässlichen Quelle weiß ich zufälligerweise, dass seitdem Cuxhavener Muslime eigenen Imam haben, mehrere Musliminnen angefangen haben Kopftuch zu tragen. Wo Sarrazin Recht hat, ist dass Kopftuch die Unterdrückung der Frauen bedeutet. Wenn erwachsene Frauen das freiwillig tun, ist ihr persönliches Problem. Aber in Schule soll Kopftuch grundsätzlich verboten werden, schon wegen der Trennung von Religion.


Geschrieben von Grubendol am 14.12.2009 um 15:23:

Zitat:
Original von de Worde
Aber in Schule soll Kopftuch grundsätzlich verboten werden, schon wegen der Trennung von Religion.

Selbstverständlich. Und muslimische Mädchen müssen auch am Sport- und Schwimmunterricht sowie an Klassenfahrten teilnehmen, sonst werden sie in ihren Rechten eingeschränkt.

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