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Geschrieben von Lui am 03.11.2009 um 08:20:

Im Kampf gegen Tierversuche

Im Kampf gegen TierversucheTierärztin referiert über Hintergründe und Alternativen auf Infoveranstaltung.


Ohlenbüttel.Paracetamol sei giftig und Arsen sehr gut verträglich - aber nur für Tiere. Das hat am Sonnabend Tierärztin Dr. Corina Gericke gesagt - in ihrem Vortrag "Tierversuche - medizinische Notwendigkeit oder grausames Relikt" zu dem die Bürgerinitiative gegen Tierversuche Lobby pro Tier Mienenbüttel ins Gasthaus "Ohlenbüttler Krug" in Ohlenbüttel eingeladen hatte. Rund 60 Teilnehmer besuchten die erste große Veranstaltung der erst im Sommer gegründeten BI, die insbesondere gegen das Labor für Pharmakologie und Toxikologie (LPT) in Mienenbüttel kämpft.

Rund 2,5 Millionen Tiere würden derzeit jährlich für Versuche missbraucht, davon rund 1,7 Millionen Mäuse, 4500 Hunde und 8300 Katzen, sagte Corina Gericke. Das aber seien nur die offiziellen Zahlen. Ein Großteil werde nicht erfasst. Laut Tierschutzgesetz dürften eigentlich keinen Tieren Leid zugefügt werden - Ausnahme: Tierversuche. Die wiederum sind für bestimmte Zwecke erlaubt: Erkennung von Krankheiten, Prüfen von Stoffen, Umweltgefährdung und Grundlagenforschung. Und mit Letzterem könne man fast alles begründen. Tierversuche für Kosmetikzwecke seinen zwar verboten. "Da aber in Kosmetika auch Stoffe enthalten sind, die auch woanders gebraucht werden, ist das Augenwischerei. Und dabei müsste die Achtung von Leben doch eigentlich das größte Gut sein - vor allem in der Medizin."

Nicht nur, dass Tierversuche sehr grausam seien, sie würden auch überhaupt keinen Sinn machen, befindet die Braunschweiger Tierärztin. Denn Mensch und Tier unterscheiden sich wesentlich: in der Anatomie, im Stoffwechsel und im Psychologischen. So sei Asbest für Menschen krebserregend, für Ratten und Hamster jedoch gut verträglich. Das für Menschen giftige Arsen vertrügen wiederum Schafe sehr gut. Paracetamol wiederum ist giftig für Katzen. Und Contergan führe zu Missbildungen - beim Menschen und lediglich bei zwei Tierarten: Affen und Kaninchen. Für alle anderen Tiere führe es nicht zu Missbildungen.

Und beim sogenannten Draize-Augenreizungstest, ein seit 1944 angewandter Tierversuchstest, bei dem die Augen von Kaninchen verätzt werden, wurden in einem Test einmal 20 Stoffe an 24 Labors geschickt. Die einen Labors stellten fest, dass die Stoffe eine total reizende Wirkung auf die Tiere hätten, andere wiederum, dass er überhaupt keine Wirkung auf Kaninchen hatte.

Die Nicht-Übertragbarkeit der Ergebnisse von Tier auf Mensch, zeige auch der Test des Medikaments mit dem Code TGN 1412, das 2006 in London getestet wurde - an sechs jungen Männern, die eine halbe Stunde später mit dem Leben gerungen haben.

Was die Tierexpertin auch ärgert: Es gäbe falsche Versprechen, etwa dass Versuche notwendig seien, im Kampf gegen Krankheiten. Viele Krankheiten kämen bei Tieren nicht vor, und sie müssten erst künstlich krank gemacht werden. Dabei würden aber viele Aspekte nicht berücksichtigt, etwa Rauchen, Stress und psychologische Faktoren. Häufig funktionierten Behandlungen bei Tieren, bei Menschen aber nicht. Deshalb lese man Meldungen wie: "Durchbruch im Kampf gegen Krebs" - weil Versuche bei Ratten erfolgreich gewesen sei.

Was aber wäre die Alternative zu Tierversuchen? Eine Tierversuchsfreie Forschung, etwa durch Patienten- und Bevölkerungsstudien und Ergebnisse aus der Arbeitsmedizin. Vieles könnte man auch durch Computermodelle und Mikrochips simulieren oder an künstlichen Organen (Haut), Blut oder Bakterien und Zellkulturen testen.

Außerdem sei ein Großteil der Versuche sinnlos: Da seien Skorpione ins Weltall geschossen worden, um zu prüfen, wie die Organismen auf Schwerelosigkeit reagieren.

Warum wird dennoch an Tierversuchen festgehalten? "Es ist ein gigantisches Geschäft, vor allem für die Labors und die Hersteller von Käfigen und Apparaten." Und sie hätten für die Pharmaindustrie eine Alibifunktion, um zu behaupten, Medikamente seien getestet. Das beste Mittel gegen Tierversuche, sei ein Verbot. Dann würde auch mehr Geld in tierversuchsfreie Forschung investiert.

http://www.han-online.de/HANArticlePool/00000124b115919a0057006a000a00521eefd92e

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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.


Geschrieben von Grubendol am 03.11.2009 um 12:17:

Mit dem gleichen Vortrag tingelt Frau Gericke seit Jahren durch die Lande, scheint ein gutes Geschäft zu sein, der Kampf gegen Tierversuche, wenn man nach dem Vortrag gleich sein Buch an ein interessiertes Publikum verkaufen kann.

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Geschrieben von Günter am 06.11.2009 um 01:48:

Zitat:
Original von Grubendol
Mit dem gleichen Vortrag tingelt Frau Gericke seit Jahren durch die Lande, scheint ein gutes Geschäft zu sein, der Kampf gegen Tierversuche, wenn man nach dem Vortrag gleich sein Buch an ein interessiertes Publikum verkaufen kann.


Das mag wirklich so sein, Grubendol, aber wie stehst Du denn zu Tierversuchen? Und zu dieser unsäglichen Quälerei an Ratten und Mäusen? Und an Hunden und Katzen, die oftmals verher ihren Herrchen und Frauchen durch kriminelle Firmen von der Gartenpforte her weggeklaut wurden, um dann unter unendlichen Qualen "der Wissenschaft zu dienen!"???

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Günter



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Geschrieben von Lui am 06.11.2009 um 03:02:

Zitat:
Original von Grubendol
Mit dem gleichen Vortrag tingelt Frau Gericke seit Jahren durch die Lande, scheint ein gutes Geschäft zu sein, der Kampf gegen Tierversuche, wenn man nach dem Vortrag gleich sein Buch an ein interessiertes Publikum verkaufen kann.



Billiger Beitrag.

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Geschrieben von Grubendol am 06.11.2009 um 03:39:

Zitat:
Original von Günter
Das mag wirklich so sein, Grubendol, aber wie stehst Du denn zu Tierversuchen? Und zu dieser unsäglichen Quälerei an Ratten und Mäusen? Und an Hunden und Katzen, die oftmals verher ihren Herrchen und Frauchen durch kriminelle Firmen von der Gartenpforte her weggeklaut wurden, um dann unter unendlichen Qualen "der Wissenschaft zu dienen!"???


Zitat:
Vertreter der tierexperimentell ausgerichteten Forschung, wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft [12], führen an, dass alle wichtigen Erkenntnisse im Bereich der Medizin auf Tierversuche zurückzuführen sind: Versuche an Hunden und Kaninchen haben zur Entdeckung des Insulins geführt und halfen, die Wirkung dieses Hormons zu verstehen und neue Therapien für die Zuckerkrankheit zu entwickeln. Als weitere Beispiele für den Nutzen von Tierversuchen in der Medizin sind laut Deutscher Forschungsgemeinschaft die Entwicklung von Impfseren z. B. gegen Diphtherie (Meerschweinchen), gegen Gelbfieber und Kinderlähmung (Maus und Affe) sowie Untersuchungen zur Krankheitsentstehung der Tuberkulose (Schaf und Rind), des Typhus (Maus, Ratte, Affe) und der Malaria (Taube). In der Chirurgie konnten durch Tierversuche neue Techniken entwickelt und Operationsmethoden verfeinert werden. So fanden erste Versuche zur Verpflanzung von Gewebe bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts an Mäusen statt. Andere wichtige Forschungsbereiche sind Untersuchungen zur Funktionsweise des Nervensystems, des Herz-Kreislauf-Systems und der Wirkungsweise von Hormonen sowie in der Krebsforschung. Ein Verzicht auf Tierversuche würde eine „Verlangsamung des medizinischen Fortschritts bedeuten und damit Heilungschancen für kranke Menschen deutlich schmälern“, heißt es bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tierversuch

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Geschrieben von Hansen am 31.01.2010 um 15:17:

Zitat:
Original von max1995
Zitat:
Original von Grubendol
Mit dem gleichen Vortrag tingelt Frau Gericke seit Jahren durch die Lande, scheint ein gutes Geschäft zu sein, der Kampf gegen Tierversuche, wenn man nach dem Vortrag gleich sein Buch an ein interessiertes Publikum verkaufen kann.



Billiger Beitrag.


Finde ich auch.


Geschrieben von Günter am 14.03.2010 um 01:32:

Ihr Lieben,

was denkt Ihr beim Lesen dieser Website?



Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche








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Geschrieben von Lui am 14.03.2010 um 09:57:

Zitat:
Original von Conny
Ihr Lieben,

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Intressant,werde ich die nächsten Tage mit mehr Zeit weiterverfolgen.

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