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Geschrieben von Günter am 02.02.2011 um 00:57:

Büro oder Burka? Streit um den Vollschleier

Zitat:
Büro oder Burka? Streit um den Vollschleier

Der Fall ist bundesweit wohl einmalig - und er schweißt sogar die Kommunalpolitik zusammen: Eine Mitarbeiterin des Bürgeramtes will verschleiert arbeiten. Für ihren Chef kommt das nicht infrage - und auch bei den Muslimen kann die Frau nicht auf Unterstützung hoffen.



Streit um die Burka tobt derzeit in Frankfurt am Main.
Foto: Juanmonino/istock

Büro oder Burka? In Frankfurt wird sich eine Mitarbeiterin der Stadt entscheiden müssen. Zwar will die 39-Jährige nach ihrer Elternzeit unbedingt vollverschleiert an den Arbeitsplatz im Bürgerbüro zurückkehren. Doch die Stadt will das mit allen rechtlichen Mitteln verhindern. Auch eine Abfindung, die ein Anwalt der Frau ins Spiel gebracht haben soll, kommt für den Personaldezernenten Markus Frank (CDU) nicht infrage: "Sollte jemand das fordern, werden wir uns nicht darauf einlassen. Hier geht es um Steuergeld", sagte er auf Anfrage.

Die Frau müsse sich in den kommenden Tagen entscheiden, ob sie mit Burka ins Büro kommen oder den Job aufgeben wolle, sagte Frank. Die 39 Jahre alte Deutsche mit marokkanischen Wurzeln müsse unverschleiert erscheinen, ein Kopftuch werde allerdings akzeptiert.

Frau erschien nicht zur Arbeit

Am Dienstag, dem ersten Arbeitstag nach ihrer Elternzeit, kam die Frau noch nicht wie ursprünglich geplant ins Büro. Die Stadt und der Anwalt hatten nach Medienberichten schon am Vorabend verabredet, dass sie zunächst besser zu Hause bleibt - das öffentliche Interesse an dem Fall war einfach zu groß. Nach Franks Worten muss sich offenbar erstmals eine deutsche Großstadt mit einem solchen Fall befassen.

Die Deutsch-Marokkanerin arbeitet seit mehreren Jahren bei der Stadt Frankfurt - bislang ohne Burka. Sie arbeitet im Bürgeramt und hat dort engen Kontakt zu Bürgern. Ihre Burka verhindert nach Ansicht Franks die Nähe zu den Besuchern in der Behörde, zudem sei die Vollverschleierung mit der Emanzipation unvereinbar.
"Unsere Mitarbeiter zeigen ihr Gesicht. Das ist eine grundsätzliche Voraussetzung, um Vertrauen aufzubauen", sagte Frank.

Nach unbestätigten Angaben der "Bild"-Zeitung (Dienstag) hat die erste Anwältin der vierfachen Mutter eine Abfindung in Höhe von 40.000 Euro verlangt. Ihr neuer Anwalt fordere sechs Monatsgehälter, was etwa 18.000 Euro entspreche, berichtete die Zeitung.

Muslimische Verbände lehnen Burka-Vorstoß ab

Auch bei muslimischen Verbänden stößt der Vorstoß der Burka-Trägerin auf Unverständnis. "Das ist nicht nur inakzeptabel und absurd, es beruht absolut nicht auf einer islamisch-theologischen Grundlage", sagte Naime Cekir vom Kompetenzzentrum muslimischer Frauen in Frankfurt. Die Forderung der Frau überfordere die Toleranz von Christen, aber auch von vielen Muslimen. "Nicht zuletzt
mobilisiert der Streit um die Burka verborgene Ängste", sagte Cekir. "Man sollte es als Einzelfall betrachten."

Auch die CDU geht mit der Frankfurter Burka-Trägerin hart ins Gericht: "Die Burka ist ein Symbol für die Unterdrückung und Entrechtung von Frauen", sagte der integrationspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im hessischen Landtag, Ismail Tipi. Außerdem verhindere sie den direkten Blickkontakt von Menschen - und genau dieser sei wichtig, um Vertrauen aufzubauen. Außerdem verstoße die Frau mit ihrer Burka gegen die staatliche Neutralitätspflicht. Tipi bezeichnete den breiten Konsens der Parteien und Gruppen als "wichtiges Signal".

Die Frankfurter FDP vermutet dagegen keineswegs religiöse Beweggründe der Frau: "Wenn man nun liest, dass die Anwältin einen Auflösungsvertrag angeboten hat, der eine Zahlung von 40.000 Euro beinhaltet, dann wird immer klarer, dass es weniger um religiöse als vielmehr um finanzielle Motive geht", sagte Stefan von Wangenheim, der integrationspolitische Sprecher der FDP-Römerfraktion. Das sei
absolut inakzeptabel. "Hier müssen wir eine deutliche Grenze einziehen, auch um Klarheit für die Zukunft zu schaffen." (Martin Oversohl/dpa)

VON: aw | 01.02.2011

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von: pro-medienmagazin.de

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Günter



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Geschrieben von Lui am 02.02.2011 um 01:11:

Mit oder ohne Burka,ist doch egal.
Hauptsache die Frau macht ihre Arbeit.
Immer diese Bevormundung in solchenbelanglosen Dingen.
Haben die Leute keine anderen Sorgen?

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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.

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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.


Geschrieben von subkultur am 02.02.2011 um 10:49:

Wozu gibt es eigentlich ein Vermummungsgebot? Wer garantiert denn den Mitarbeitern, dass in der Burka drin steckt, was angeblich drin sein soll?

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mens irritans contra vitam corpore destinatam


Geschrieben von Lui am 02.02.2011 um 10:53:

Und wer regt sich über vemummte bei Demos auf?

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Geschrieben von subkultur am 02.02.2011 um 10:59:

Hier geht es um Vertrauen unter Mitarbeitern. Bei einer Demo sind Vermummte berechenbar.

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Geschrieben von Lui am 02.02.2011 um 11:47:

Zitat:
Original von subkultur Bei einer Demo sind Vermummte berechenbar.


Wie das?

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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.

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Geschrieben von Grubendol am 02.02.2011 um 13:24:

Zitat:
Original von max1995
Zitat:
Original von subkultur Bei einer Demo sind Vermummte berechenbar.

Wie das?

Auf einer Demo kann ich davon ausgehen, dass der Vermummte Straftaten begehen will. Deswegen ist es ja auch verboten.

Wenn die gute Frau nur verschleiert rumlaufen will, soll sie bitteschön auch die anderen Handlungsanweisungen akzeptieren, die man einer Frau in ihrem Kulturkreis auferlegt. Und da nur Taliban und vergleichbare Fundamentalisten von einer Frau Verschleierung in der Öffentlichkeit verlangen, soll sie sich auch an deren andere Normen und Wertvorstellungen halten, also schön zuhause bleiben und sich um die Kinder kümmern.

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Geschrieben von subkultur am 02.02.2011 um 14:03:

ICH hab da ja nen Kompromiss:




Die Klarsichtburka

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Geschrieben von Dreikatendeich am 02.02.2011 um 16:41:

Oder so :



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