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Wie vereinbart sich Krieg und Christsein?
Vielfach wird behauptet, die Religion der Christen sei eine Religion des Friedens. Das lässt sich allerdings aus der Bibel nicht herauslesen. Und sehr gläubige Christen greifen u. U. auch zur Waffe. Lediglich die Zeugen Jehovas verneinen das absolut. Dennoch denke ich werden auch sie einen Selbsterhaltungs-oder Beschützerinsitinkt haben. Ihre Auffassung z. B. über die Behandlung von Kinderschändern/mördern vereinbart sich nicht mit dem vieler Christen. Was ist noch Pazifismus und wo hört er auf?
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Unter vielen schlimmen Dingen
ist das Schlimmste eine scharfe Zunge (Schiller)
Musst du "Kirchenvater" Augustinus lesen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Augustinus_von_Hippo
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"So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
Habe heute früh , ca. ab 0 Uhr einen Filmbericht gesehen ,wo es um den Auszug der Israeliten aus Ägypten ging .
Die Fassung der Bibel wurde mit einem realistischen Ablauf des Geschehens verglichen .
Es war teilweise ein einziger Mord und Totschlag bei der Reise ins gelobte Land . Alles im Namen Jehova .
Krieg um Land zu erobern ,Krieg um eventuelle spätere Feinde zu schwächen ,Krieg gegen das eigene Volk wegen Götzenanbetung .
Mir ist die Geschichte aus der Bibel bekannt , aber so realistisch wurde sie mir noch nie vor Augen geführt .
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Gegen Rassismus und Menschenverachtung
Zitat:
Original von Grubendol
Musst du "Kirchenvater" Augustinus lesen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Augustinus_von_Hippo
Schön, dass ich einen Link bekomme, der jede Diskussion so ungemein belebt. Wollte ich in Wikipedia nachlesen, so könnte ich mir die entsprechenden Seiten googlen und brauchte das Thema nicht in einem Forum zu erörtern.
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Unter vielen schlimmen Dingen
ist das Schlimmste eine scharfe Zunge (Schiller)
Zitat:
Original von Dreikatendeich
Habe heute früh , ca. ab 0 Uhr einen Filmbericht gesehen ,wo es um den Auszug der Israeliten aus Ägypten ging .
Die Fassung der Bibel wurde mit einem realistischen Ablauf des Geschehens verglichen .
Es war teilweise ein einziger Mord und Totschlag bei der Reise ins gelobte Land . Alles im Namen Jehova .
Krieg um Land zu erobern ,Krieg um eventuelle spätere Feinde zu schwächen ,Krieg gegen das eigene Volk wegen Götzenanbetung .
Mir ist die Geschichte aus der Bibel bekannt , aber so realistisch wurde sie mir noch nie vor Augen geführt .
In dem Buch "Keine Posaunen vor Jericho" - Die archäologische Wahrheit über die Bibel - äußerten sich Israel Finkelstein und Neil A. Silberman dahingehend, dass der Auszug des Volkes Israel aus Ägypten nie in der Form stattgefunden hat, wie in der Bibel beschrieben. Der letzte Satz in dem genannten Buch auf S. 339 .... denn nur wenn man erkennt, wann und warum die in der Bibel beschriebenen Ideen, Bilder und Ereignisse so geschickt zusammengefügt wurden, beginnt man auch, das wahre Genie und die anhaltende Kraft dieser einmaligen, einflußreichsten literarischen und geistigen Schöpfung der Menschheitsgeschichte zu ermessen.Zitat Ende.
Aber wirklich beantwortet, wurde meine Frage leider nicht.
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Unter vielen schlimmen Dingen
ist das Schlimmste eine scharfe Zunge (Schiller)
Na ja, der gilt halt als derjenige, der die Formel vom "gerechten Krieg" (eigentlich ein antik-römischer Begriff) in das Christentum eingebracht hat.
Das Christentum wurde aber schon unter Konstantin Staatsreligion, indem der Kaiser das Kreuz als Feldzeichen für seine Armee einsetzte. Spätestens von da an passten Christentum und Krieg recht gut zusammen. Thomas von Aquin hat es im 13. Jahrhundert nochmals zusammengefasst.
Ach ja, und Luther...
Zitat:
Luther (rechtfertigte) die bewaffnete Verteidigung der evangelischen Territorien gegen Kaiser und Papst, aber auch deren Verteidigungsmaßnahmen gegen die „Türkengefahr“. Einen Kreuzzug gegen die Türken aber lehnte er als ungerechten Religionskrieg ab. Die Täuferbewegung, die die Gebote der Bergpredigt auch auf die politische Gestaltung der von ihnen beherrschten Kommunen anwenden wollte und daraus einen christlichen Pazifismus folgerte, lehnte er als widergöttlich ab. Gegen sie wie auch gegen die Aufständischen im deutschen Bauernkrieg ermutigte er alle Fürsten, gleich ob katholisch oder evangelisch, zu äußerster Gewaltanwendung.
(...)
Wikipedia
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@ grubendol
Seit Konstantin passten nicht nur Christentum und Krieg zueinander, sondern auch Christentum und Antisemitismus.
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Unter vielen schlimmen Dingen
ist das Schlimmste eine scharfe Zunge (Schiller)
Das ist wohl korrekt.
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Da hätten wir fast den Todestag von Augustinus vergessen.
Zitat:
Augustinus von Hippo
http://de.wikipedia.org/wiki/Augustinus_von_Hippo
Augustinus von Hippo, auch: Augustinus von Thagaste, Augustin oder Aurelius Augustinus (* 13. November 354 in Tagaste, auch: Thagaste, in Numidien, heute Souk Ahras in Algerien; † 28. August 430 in Hippo Regius in Numidien, heute Annaba in Algerien) war einer der bedeutendsten christlichen Kirchenlehrer und ein wichtiger Philosoph an der Epochenschwelle zwischen Antike und Mittelalter. Er war zunächst Rhetor in Thagaste, Karthago, Rom und Mailand. Von 395 bis zu seinem Tod war er Bischof von Hippo Regius.
(...)
Seine „Bekenntnisse“ (Confessiones) gehören zu den einflussreichsten autobiographischen Texten der Weltliteratur.
(...)
http://de.wikipedia.org/wiki/Augustinus_von_Hippo
Augustinus "Bekenntnisse" auf deutsch:
Zitat:
Augustinus (354-430)
Bekenntnisse (Confessiones)
(...)
http://www.unifr.ch/bkv/kapitel63.htm
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Zitat:
Nach dem zweiten Weltkrieg gehörte die Kirche dann zu den ersten, die einer Wiederaufrüstung das Wort redeten. Auch einer atomaren - denn, wie der Jesuit Gundlach 1959 erklärte: "Die Anwendung des atomaren Krieges ist nicht absolut unsittlich ... Die Frage des Atomkrieges ist keine Frage der Bergpredigt." In dieser Auffassung unterstützte ihn auch sein lutherischer Kollege Walter Künneth, der erklärte: "Selbst Atombomben können in den Dienst der Nächstenliebe treten."
http://www.das-weisse-pferd.com/98_ex/kriegstreiber.html
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
Zitat:
Original von max1995
Zitat:
Nach dem zweiten Weltkrieg gehörte die Kirche dann zu den ersten, die einer Wiederaufrüstung das Wort redeten. Auch einer atomaren - denn, wie der Jesuit Gundlach 1959 erklärte: "Die Anwendung des atomaren Krieges ist nicht absolut unsittlich ... Die Frage des Atomkrieges ist keine Frage der Bergpredigt." In dieser Auffassung unterstützte ihn auch sein lutherischer Kollege Walter Künneth, der erklärte: "Selbst Atombomben können in den Dienst der Nächstenliebe treten."
http://www.das-weisse-pferd.com/98_ex/kriegstreiber.html
Na das passt ja wunderbar, aber wie grubendol schon schrieb, passen Krieg und Christentum schon seit Konstantin zusammen. Aber das es so extrem sein würden, habe ich nicht erwartet.
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Im Ersten Weltkrieg wurden die Kanonen von den Feldgeistlichen noch gesegnet...
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Zitat:
Original von Grubendol
Im Ersten Weltkrieg wurden die Kanonen von den Feldgeistlichen noch gesegnet...
wurde die erste Atombombe nicht auch gesegnet?
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Geboren in Hadeln, in der Welt zu Hause.
@ Max: von Kaiser Konstantin hat Gerhard noch nie gehört und Kirchengeschichte oder historische Fakten interessieren ihn nicht. Stattdessen zitiert er lieber Matthäus 24 mit ganz allgemeinen Aussagen, die auf jedes Jahrhundert seit Christi Geburt zutreffen.
Der Mann hat nichts, aber auch gar nichts zu sagen. Da ist nicht ein eigenständiger Gedanke.
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Zitat:
Original von Grubendol
@ Max: von Kaiser Konstantin hat Gerhard noch nie gehört und Kirchengeschichte oder historische Fakten interessieren ihn nicht. Stattdessen zitiert er lieber Matthäus 24 mit ganz allgemeinen Aussagen, die auf jedes Jahrhundert seit Christi Geburt zutreffen.
Der Mann hat nichts, aber auch gar nichts zu sagen. Da ist nicht ein eigenständiger Gedanke.
Welcher Gerhard? Gerhard Schröder? Oder wer?
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Liebe Grüße
Günter
Zitat:
Original von Günter
Zitat:
Original von Grubendol
@ Max: von Kaiser Konstantin hat Gerhard noch nie gehört und Kirchengeschichte oder historische Fakten interessieren ihn nicht. Stattdessen zitiert er lieber Matthäus 24 mit ganz allgemeinen Aussagen, die auf jedes Jahrhundert seit Christi Geburt zutreffen.
Der Mann hat nichts, aber auch gar nichts zu sagen. Da ist nicht ein eigenständiger Gedanke.
Welcher Gerhard? Gerhard Schröder? Oder wer?
Ich glaub kaum das Gerhard Schröder igendwo Matthäus 24
zitiert hat.
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