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Geschrieben von Günter am 16.12.2011 um 00:47:

Machen Sie Weihnachten zu einem Fest für alle!




Initiator Peter Krämer im NDR: http://www.ndr.de/regional/hamburg/gibdeinenzehnten103.html


Zitat:
Krämers Traum kostet 15 Milliarden Dollar

Eigentlich hatte der Hamburger mit Afrika nichts zu tun. Die Wende kam, als der erfolgreiche Reeder eines seiner Schiffe "Nelson Mandela" nennen wollte, wie schon mehrere seiner Tanker die Namen von Freiheitskämpfern tragen: "Sophie Scholl" oder "Simon Bolivar". Der NDR Journalist Rolf Seelmann-Eggebert brachte ihn auf die Idee, statt ein Mandela-Schiff lieber viele Mandela-Schulen zu bauen. Gesagt - getan: "Wir haben schon an die 750 Schulen entweder neu gebaut oder wiederhergestellt. Viele sind ja durch lokale Kriege zerstört worden. Neu ist, dass drei Millionen Kinder mit besserem Schulmaterial versorgt worden sind. Und neu ist, dass wir die Initiative, die zunächst in sechs Ländern begonnen hat, auf fünf weitere haben ausdehnen können."

Krämer hat einen Traum: Jedes Kind soll im Jahr 2015 zur Grundschule gehen können. Dazu fehlen 80.000 bis 100.000 Schulen. Das müsse doch zu schaffen sein, so der Reeder: "Ich meine, wenn man mit 15 Milliarden Dollar jedes Kind auf der Welt zur Schule schicken kann, dann sind das - entschuldigen Sie den platten Ausdruck - Peanuts gegenüber den 115 Milliarden Euro, die die Hypo Real Estate Bank gebraucht hat, um überleben zu können."

http://www.ndr.de/info/programm/sendungen/reportagen/kraemer112.html

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Günter



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Geschrieben von Lui am 19.12.2011 um 14:26:

Allen blauäugigen Spendern empfehle ich mal das Buch von Linda Polman "Die Mitleidsindustrie"zu lesen.


QUOTE] Bilder von ausgemergelten Kindern mit aufgeblähten Bäuchen haben sich in das kollektive Gedächtnis eingebrannt. Sie werden sofort abgerufen, geht es um humanitäre Hilfe. Sie öffnen Herzen und Portemonnaies. Dies macht sich die Mitleidsindustrie zu nutzen. So bezeichnet zumindest die niederländische Journalistin Linda Polman die humanitären Organisationen, von denen wir annehmen, dass sie in den Krisengebieten dieser Welt notleidenden Menschen helfen wollen. Doch wir erliegen einem Irrtum, wie Polman in ihrem gleichnamigen Buch schreibt. Darin zeigt sie, wie Warlords mit Hilfslieferungen ihre Kriegsgeschäfte fortsetzen und Staaten die eigene Infrastruktur teuer an Hilfsorganisationen vermieten. Man könnte meinen, die Helfer würden am Helfen gehindert, doch weit gefehlt. Sie nehmen dies und Schlimmeres stillschweigend hin, weil sie sich in einem „Vertragsfieber“ befinden, das jede Ethik vermissen lässt. Um die lukrativsten Aufträge nicht zu verlieren, verkaufen sie sich an skrupellose Regierungen und gewalttätige Milizen. Polmans Wissen schöpft sich aus ihren langjährigen Erfahrungen als Korrespondentin in zahlreichen Konfliktgebieten. Dabei hat sie auch erlebt, wie religiöse Splittergruppen unter dem humanitären Deckmantel Missionsarbeit betreiben. Insbesondere die amerikanischen evangelikalen Bewegungen und Sekten wie Scientology haben in der humanitären Hilfe eine neue Form des religiösen Kolonialismus entdeckt. Babtisten, Pfingstgemeinden und Wiedererweckungskirchen geben sich in den Krisenländern die Klinke in die Hand. Meist ohne Qualifikation und Sachkenntnis machen sich diese selbsternannten Helfer auf den Weg, um in Gottes Namen „Hoffnung“ zu verbreiten – die Ergebnisse sind fatal.[/QUOTE]

http://www.diesseits.de/panorama/rezensi…umanit%C3%A4ren

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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.


Geschrieben von Grubendol am 19.12.2011 um 14:48:

Keinen Cent!!!

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Geschrieben von Lui am 19.12.2011 um 16:03:

Eine Leseprobe aus Polmans "Die Mitleidsindustri"

http://www.campus.de/leseproben/9783593392332.pdf

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Geschrieben von Günter am 19.12.2011 um 22:08:

Max, es ist doch nichts anderes zu erwarten, als dass http://www.diesseits.de gegen christliche Werke polemisiert.

Sicher, es gibt genug christliche und nichtchristliche Hilfswerke, wo nicht alles koscher ist. Auch über World-Vision las ich vor einiger Zeit einigen was nicht gerade schmeichelhaft ist. Wenn die Vorwürfe denn zurtreffen.

Deshalb empfehleich das vom Schuhhändler Dr. Horst Deichmann gegründete Hilfswerk Wort und Tat. Über Wort und Tat habe ich noch nichts belegbares Negatives gehört.

@ Grubendol: Es muss ja auch keiner spenden. Zu spenden ist immer freiwillig. Für einen christenmenschen sieht das natürlich anders aus:

Ein Christ gibt seinen Zehnten.

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Geschrieben von Lui am 19.12.2011 um 22:57:

Conny-Günter,hättest du meine beiden Beiträge gründlicher gelesen,inclusive Leseprobe würdest du bemerkt haben das das Buch Linda Polmann geschrieben hat und die ist nicht von"dieseits.de."
Ich hab lediglich einen Kommentar dazu von diesseits.de verlinkt.

Deichmanns Aktionen halte ich fürne PR-Nummer.

Zitat:
Die niederländische Journalistin Linda Polman hat ein zorniges Buch über Nothilfe geschrieben.
Jeder Zeile merkt man an, wie wütend sie über unreflektierte Hilfseinsätze ist.
Aus eigener Anschauung hat sie das Vorgehen von Hilfsorganisationen in Somalia, Haiti, Ruanda und Sierra Leone erlebt. „Die totale ethische Katastrophe“ fand sie 1994 in Goma, dem gigantischen Lager im Kongo, das Flüchtlingen aus Ruanda nach dem Genozid an den Tutsi Unterkunft bot.
Wo viele Fernsehzuschauer und Spender erbarmungswürdiges Elend sahen, erkannte die erfahrene Journalistin einen Rückzugsort für Hutu-Milizen.

Laut Polman hatten die Hutu ihre gesamte Armeeausrüstung einschließlich der Mörser, Flugabwehrraketen und einiger Hubschrauber nach Goma geschafft, unterdrückten ihre Landsleute im Lager und nutzten es als Basis für Raubzüge in Ruanda.
Nicht weniger als 250 internationale Hilfsorganisationen kümmerten sich um die Lagerbewohner, verteilten Zelte, Medikamente, Lebensmittel und Kleidung. Doch bis zu 60 Prozent der Hilfsgüter seien von Milizen gestohlen worden, sagt Polman.
Wer glaubt, dass kleinere Hilfsorganisationen besser funktionieren als etablierte, irrt laut Polman ebenfalls.
Ein ganzes Kapitel widmet sie den so genannten „My own NGO’s“ (MONGOS). Zu diesen gut gemeinten, aber wenig professionellen Initiativen zählt Polman auch religiöse Einrichtungen, die sie für den „derzeit am schnellsten wachsenden Zweig der Hilfsindustrie“ hält.

Amerikanische Pfingstgemeinden und Baptisten sind von Afrika bis Afghanistan im Einsatz. MONGOs müssen niemandem Rechenschaft über ihre Tätigkeit ablegen. In der Regel versenden sie lediglich Infobriefe an ihre Spender, in denen sie über ihre Arbeit berichten, selten aber über deren Effizienz.


http://www.welt-sichten.org/artikel/art-12-010-01-011/wuetender-angriff-auf-die-hilfsindustrie.html

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Geschrieben von Günter am 19.12.2011 um 23:18:

Zitat:
Original von max1995
Deichmanns Aktionen halte ich fürne PR-Nummer.


Kannst Du das belegen?

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