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Geschrieben von Lui am 29.03.2012 um 22:15:

Niedersachsen lässt Frist bei Elbvertiefung verstreichen

Für den Start der Elbvertiefung fehlt nur noch die Zustimmung aus Niedersachsen. Ein grünes Licht wird es nicht innerhalb der Frist bis Ende März geben, eine Blockade aber ist ausgeschlossen.

Zitat:
Der Umschlag im Hamburger Hafen brummt und die Containerflut soll in den kommenden Jahren weiter wachsen. Damit Hamburg seinen zweiten Platz nach Rotterdam und vor Antwerpen im Buhlen um die immer größeren Schiffe sichern kann, ist eine erneute Elbvertiefung nötig. Der Start der Baggerarbeiten hängt nur noch vom grünen Licht aus Niedersachsen ab - in Hannover aber will man die dafür gesetzte Frist bis zu diesem Sonnabend verstreichen lassen.

Die Deichsicherheit und die Wasserqualität für den Obstanbau bieten noch Diskussionsstoff - und in zehn Monaten ist Landtagswahl. Mit einer Blockade des Bauvorhabens aber rechnet niemand. "Es ist nicht Aufgabe einer niedersächsischen Landesregierung, die wirtschaftliche Entwicklung Hamburgs zu verhindern", brachte Landwirtschaftsminister Gert Lindemann (CDU) kürzlich die Haltung der Landesregierung auf den Punkt. Wie Schleswig-Holstein auch profitiert Niedersachsen enorm von einem prosperierenden Hamburger Hafen - auch wenn das Land mit Bremerhaven und dem in August in Betrieb gehenden JadeWeserPort in Wilhelmshaven selber über zwei Häfen mit Gewicht verfügt.
Statt immer weiterer Eingriffe in die Natur zugunsten des Hamburger Hafens plädieren die Grünen für eine Arbeitsteilung und einen Verbund der Häfen im Norden - Experten sehen das skeptisch.


http://www.wedel-schulauer-tageblatt.de/nachrichten/home/top-thema/article//niedersachsen-laesst-frist-bei-elbvertiefung-verstreichen.html

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Geschrieben von Quark am 29.03.2012 um 22:33:

RE: Niedersachsen lässt Frist bei Elbvertiefung verstreichen

Zitat:
Original von max1995
Zitat:
Wie Schleswig-Holstein auch profitiert Niedersachsen enorm von einem prosperierenden Hamburger Hafen - auch wenn das Land mit Bremerhaven und dem in August in Betrieb gehenden JadeWeserPort in Wilhelmshaven selber über zwei Häfen mit Gewicht verfügt.


Hmmm, ich bin ja nu schon einige Wochen nicht mehr da oben in der Gegend gewesen, bei meiner letzten Fahrt Mitte Januar gehörte Bremerhaven noch zum Land Bremen. So schnell ändern sich die Bundesländer. Sang und klanglos Bremen abgeschafft... Und das muss ich lesen, der ich viele Jahre in Bremerhaven - im Land Bremen - gewohnt habe. happy2

Nein, wer es noch nicht begriffen hat, jedes norddeutsche Land braucht seinen eigenen Hafen. Niedersachsen hat Wilhelmshaven, Bremen Bremerhaven und Hamburg - wie hieß der Hafen noch? happy2

Nur Schleswig-Holstein braucht keinen Hafen zur Nordsee, weil es mit Kiel den Ostseehafen hat.

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Geschrieben von Grubendol am 29.03.2012 um 22:37:

Inwiefern Niedersachsen nun unbedingt vom Hamburger Hafen profitiert, erschließt sich mir nicht.

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Geschrieben von Quark am 29.03.2012 um 22:40:

Zitat:
Original von Grubendol
Inwiefern Niedersachsen nun unbedingt vom Hamburger Hafen profitiert, erschließt sich mir nicht.


Wenn der Hamburger Hafen nicht wär, wäre die Arbeitslosigkeit in Niedersachsen höher und die umliegenden Städte in Niedersachsen wären ziemlich schnell leer. Nur um mal die Argumentationskette zu bringen. Hamburg ist halt ein Stadtstaat, da profitieren immer die umliegenden Länder mit.

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Geschrieben von Jensemann am 29.03.2012 um 23:02:

Zitat:
Original von Quark
Zitat:
Original von Grubendol
Inwiefern Niedersachsen nun unbedingt vom Hamburger Hafen profitiert, erschließt sich mir nicht.


Wenn der Hamburger Hafen nicht wär, wäre die Arbeitslosigkeit in Niedersachsen höher und die umliegenden Städte in Niedersachsen wären ziemlich schnell leer. Nur um mal die Argumentationskette zu bringen. Hamburg ist halt ein Stadtstaat, da profitieren immer die umliegenden Länder mit.


Ja da ist wohl was dran und daher wird Niedersachsen auch zustimmen. Ich persönlich habe da gemischte gefühle. Einerseits kann die Elbe ruhig tiefer gemacht werden, doch die Kosten sind einfach zu hoch und allein für die Unterhaltung könnte man in Cuxhaven einen schönen Hafen für große Schiffe bauen.

Dann habe ich gewaltige Bauchschmerzen damit, was ist, wenn die Deiche nicht mehr halten? Wer zahlt dann die Schäden an unseren Häusern? Was ist wenn sogar Menschenleben drauf gehen? Dies ist ja wohl mit geld gar nicht zu bezahlen!


Geschrieben von Günter am 30.03.2012 um 02:01:

Zitat:
Original von Quark
Zitat:
Original von Grubendol
Inwiefern Niedersachsen nun unbedingt vom Hamburger Hafen profitiert, erschließt sich mir nicht.


Wenn der Hamburger Hafen nicht wär, wäre die Arbeitslosigkeit in Niedersachsen höher und die umliegenden Städte in Niedersachsen wären ziemlich schnell leer. Nur um mal die Argumentationskette zu bringen. Hamburg ist halt ein Stadtstaat, da profitieren immer die umliegenden Länder mit.


Nur, dass die Containerschiffe dann wohl woanders gelöscht werden würden, was auch Arbeitsplätze brächte, auf diese Idee kommst Du nicht?

Wilhelmshaven liegt auch in Niedersachsen, oder?

Außerdem: Warum hat Cuxhaven jahrzehntelang vor Hamburg gedienert, statt sich selbst eine große Scheibe vom Kuchen abzuschneiden??? Naja, von Stabbert und Co. war das sicherlich nicht zu erwarten ...

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Geschrieben von Lui am 30.03.2012 um 02:18:

Zitat:
Conny-Günter: Wilhelmshaven liegt auch in Niedersachsen, oder?


Rotterdam u.Antwerpen aber nicht.

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Geschrieben von Günter am 30.03.2012 um 10:32:

Zitat:
Original von max1995
Zitat:
Conny-Günter: Wilhelmshaven liegt auch in Niedersachsen, oder?


Rotterdam u.Antwerpen aber nicht.


Stimmt. Aber Wilhelmshaven, Cuxhaven usw. usw.

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Geschrieben von Grubendol am 30.03.2012 um 13:53:

Zitat:
Original von Quark
Zitat:
Original von Grubendol
Inwiefern Niedersachsen nun unbedingt vom Hamburger Hafen profitiert, erschließt sich mir nicht.

Wenn der Hamburger Hafen nicht wär, wäre die Arbeitslosigkeit in Niedersachsen höher und die umliegenden Städte in Niedersachsen wären ziemlich schnell leer. Nur um mal die Argumentationskette zu bringen. Hamburg ist halt ein Stadtstaat, da profitieren immer die umliegenden Länder mit.

Ok, der Jadeport soll ja auch dem darbenden Friesland den Aufschwung bringen und verhindern, dass Wilhelmshaven eine Geisterstadt wird.

Aber was ist denn da auf der niedersächsischen Seite der Elbe großartig, Stade, Buxtehude und...?

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Geschrieben von Quark am 30.03.2012 um 21:21:

Zitat:
Original von Grubendol
Zitat:
Original von Quark
Zitat:
Original von Grubendol
Inwiefern Niedersachsen nun unbedingt vom Hamburger Hafen profitiert, erschließt sich mir nicht.

Wenn der Hamburger Hafen nicht wär, wäre die Arbeitslosigkeit in Niedersachsen höher und die umliegenden Städte in Niedersachsen wären ziemlich schnell leer. Nur um mal die Argumentationskette zu bringen. Hamburg ist halt ein Stadtstaat, da profitieren immer die umliegenden Länder mit.

Ok, der Jadeport soll ja auch dem darbenden Friesland den Aufschwung bringen und verhindern, dass Wilhelmshaven eine Geisterstadt wird.

Aber was ist denn da auf der niedersächsischen Seite der Elbe großartig, Stade, Buxtehude und...?


Naja, es gibt eine ganze Menge Menschen, die jeden Tag von Cuxhaven nach Hamburg pendeln, weil sie im Hafen arbeiten, der Metronom braucht gerade mal 1,5h.

Außerdem darf man auch Lüneburg, Soltau und Dannenberg nicht vergessen, große Städte, die auch im Hamburger Umland Attraktivität für Firmen haben.

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Geschrieben von Günter am 30.03.2012 um 21:36:

Naja, zum Stichwort Arbeitsplätze gibt es ja viele (falsche) Prognosen.

Was haben uns die Prognosen von Planco und des Franzius Instituts alles über die Steigerungen im Container-Umschlag prognostiziert!!! Aber, die Realität sieht anders aus:



Quelle und ausführliche Erläuterungen: http://www.pro-unterelbe.de/elbe/?page_id=585

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Geschrieben von Quark am 31.03.2012 um 00:31:

Naja, Gutachten halt - halten ihr Wort nicht. Du kennst sicherlich die Argumente der Gegenseite dazu.

Aber der Aspekt der Arbeitsplätze ist doch auch nur nachrangig. Es geht ja nicht darum, dass Hamburg ohne Elbvertiefung den Hafen schließen muss, es geht darum, dass Hamburg befürchtet, dass andere Häfen die Schiffstonnage abgreifen, die Hambug bekommen könnte.

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Geschrieben von Grubendol am 31.03.2012 um 13:16:

Könnte Wilhelmshaven das?

Dann wäre es ja kontraproduktiv von niedersächsischer Seite, der Elbvertiefung zuzustimmen!

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