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Geschrieben von Günter am 08.02.2010 um 19:48:

Zitat:
Original von max1995
So,1991-2006 wurden also 2,16 Mio.Arbeitsplätze im öffentlichenDienst abgebaut(woher diese Zahlen)?

Diese Zahlen sind allgemein bekannt. Augenzwinkern

Zitat:
!991-2007 wurde auch noch der Anteil der Teilzeitbeschäftigten von 16 auf 31% erhöht(das etliche nur eine Teilzeitbeschäftigung wünschen,ist dabei wohl uninteressant?)


Ob dem so ist, weiß ich nicht. Aber, wenn ja hätte die Verantwortlichen ja zusätzlich Personal einstellen können. Stattdessen wurde entlassen bzw. nach altersbedingtem Ausscheiden nicht Ersatz eingestellt.

Zitat:

Alles Schröders Schuld?
Der wahr aber doch nur von 1998 -2005 Kanzler.

!991 -1998 und 2006-2007,alles Schröder-Schuld

Mensch ihr Schröder-Hasser erstickt bloß nicht in dem selbigen.mauer


Von Schröder habe ich in meinem Beitrag überhaupt nicht geschrieben. großes Grinsen

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Liebe Grüße winke
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Geschrieben von Lui am 09.02.2010 um 01:44:

Zitat:
Original von Conny

Von Schröder habe ich in meinem Beitrag überhaupt nicht geschrieben. großes Grinsen


Meine vorangegangene Frage lautet aber:
Was für dämliche Gesetze?

Markus meint ja das Schröder uns solche hinterließ.

Markus prangerte dann Hartz IV und Eineurojob an und du erweiterstes(nachdem du mit Jagreszahlen und Prozentzahlen jongoliertest) unter anderen noch auf Hausgemachte Arbeitlosenzahlen und Zunahme der Teilzeitbeschäftigung.

Ob Schröder Hetze nun offen oder versteckt ist dabei nicht relevant,für mich ist sie hier klar erkennbar.

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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.

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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.


Geschrieben von Günter am 09.02.2010 um 01:48:

Zitat:
Original von Conny
Zitat:
Original von max1995
So,1991-2006 wurden also 2,16 Mio.Arbeitsplätze im öffentlichenDienst abgebaut(woher diese Zahlen)?

Diese Zahlen sind allgemein bekannt. Augenzwinkern


Hier die Quelle der Zahlen:

Bundeszentrale für politische Bildung

Und die haben diese Zahlen vom Statistisches Bundesamt: Finanzen und Steuern

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Geschrieben von Günter am 09.02.2010 um 01:50:

Zitat:
Original von max1995
Zitat:
Original von Conny

Von Schröder habe ich in meinem Beitrag überhaupt nicht geschrieben. großes Grinsen


Meine vorangegangene Frage lautet aber:
Was für dämliche Gesetze?

Markus meint ja das Schröder uns solche hinterließ.

Markus prangerte dann Hartz IV und Eineurojob an und du erweiterstes(nachdem du mit Jagreszahlen und Prozentzahlen jongoliertest) unter anderen noch auf Hausgemachte Arbeitlosenzahlen und Zunahme der Teilzeitbeschäftigung.

Ob Schröder Hetze nun offen oder versteckt ist dabei nicht relevant,für mich ist sie hier klar erkennbar.


Och, dann mache ich zu diesem Thema eben einen eigeneen Thread auf! großes Grinsen

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Geschrieben von toffil am 09.02.2010 um 14:46:

Zitat:
Original von Conny
Es kommt ja noch eines hinzu: Die Millionen Arbeitslosen sind zum Teil hausgemacht!

Allein im öffentlichen Dienst wurden von 1991 bis 2006 2,16 Millionen Arbeitsplätze abgebaut.

Hinzu kommt noch, dass sich zwischen 1991 und 2007 der Anteil der Teilzeitbeschäftigten von 16 auf 31 Prozent erhöhte. Allein 2007 ging die Anzahl der Vollzeitbeschäftigten um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück bzw. nahm die der Teilzeitbeschäftigung um 1,1 Prozent zu.

Hätten Bund, Länder und Kommunen diese Arbeitsplätze nicht abgebaut, hätten wir heute über zwei Millionen weniger Arbeitslose.

Nebenbei bemerkt kann man sich bei diesen Zahlen ja gut vorstellen, wie der Druck in weiten Teilen des öffentlichen Dienstes durch diese sich hieraus ergebende Mehrarbeit zugenommen hat!

Naja, man sollte bei alldem nicht vergessen, dass die allermeisten Arbeitsplätze durch zunehmende Automatisierung und Computertechnik weggefallen sind.

Wie lautete noch der Joke: Man kann heute mit dem Computer Dinge in wenigen Stunden erledigen, für die man früher etliche Minuten gebraucht hätte!

Darüber hinaus ist Fakt, dass das, was früher im öffentlichen Dienst ablief, mit Arbeit ungefähr so viel zu tun hatte wie ich mit einem Olympiasieg im Marathonlauf. Wenn das gestrafft wird, fallen automatisch die nächsten Arbeitsplätze weg.

Und es kommt noch hinzu, dass ijn den letzten drei Jahrzehnten die Gewerkschaften ausgerechnet von denen, für die sie jahrzehntelang erfolgreich gekämpft hatten, verunglimpft und geschwächt worden sind und somit die Arbeitgeber alle Möglichkeiten hatten, ihre Mitarbeiter auszuquetschen wie die Zitronen.

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Geschrieben von Günter am 09.02.2010 um 14:56:

Zitat:
Original von toffil
Nebenbei bemerkt kann man sich bei diesen Zahlen ja gut vorstellen, wie der Druck in weiten Teilen des öffentlichen Dienstes durch diese sich hieraus ergebende Mehrarbeit zugenommen hat!

Naja, man sollte bei alldem nicht vergessen, dass die allermeisten Arbeitsplätze durch zunehmende Automatisierung und Computertechnik weggefallen sind.

Wie lautete noch der Joke: Man kann heute mit dem Computer Dinge in wenigen Stunden erledigen, für die man früher etliche Minuten gebraucht hätte![/quote]

Das wird in manchen Bereichen sicherlich stimmen, in anderen aber nicht oder kaum.

Zitat:
Darüber hinaus ist Fakt, dass das, was früher im öffentlichen Dienst ablief, mit Arbeit ungefähr so viel zu tun hatte wie ich mit einem Olympiasieg im Marathonlauf. Wenn das gestrafft wird, fallen automatisch die nächsten Arbeitsplätze weg.


Verallgemeinerst Du da nicht zu sehr. Ich würde sagen, dass es auch 1991 schon Arbeitnehmer im ö. D. gab, die für ihr Geld hart arbeiten mussen. Augenzwinkern

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Geschrieben von toffil am 09.02.2010 um 15:06:

Das wird in manchen Bereichen sicherlich stimmen, in anderen aber nicht oder kaum.
Du kannst davon ausgehen, dass überall, wo Computer zum Arbeiten eingesetzt wurden, bald darauf Menschen überflüssig waren. Also wirklich fast überall. Automation und Computer haben allein in Deutschland ganz sicher mehrere Millionen Arbeitsplätze gekostet. Hundertprozentig. Ich habe grade keine Zahlen zur Hand, aber beispielsweise die Zeit, in der ein Auto gebaut wird, schrumpft bei jedem Modellwechsel um mehrere Stunden. Also braucht man schon wieder weniger Leute.

Verallgemeinerst Du da nicht zu sehr. Ich würde sagen, dass es auch 1991 schon Arbeitnehmer im ö. D. gab, die für ihr Geld hart arbeiten mussen. Augenzwinkern
Ich will nicht verallgemeinern, glaube aber tatsächlich, dass vor 30 Jahren harte Arbeit beispielsweise auf Zulassungsstellen ein absolutes Fremdwort war!

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Geschrieben von Quark am 09.02.2010 um 16:38:

Zitat:
Original von toffil
Du kannst davon ausgehen, dass überall, wo Computer zum Arbeiten eingesetzt wurden, bald darauf Menschen überflüssig waren. Also wirklich fast überall. Automation und Computer haben allein in Deutschland ganz sicher mehrere Millionen Arbeitsplätze gekostet. Hundertprozentig. Ich habe grade keine Zahlen zur Hand, aber beispielsweise die Zeit, in der ein Auto gebaut wird, schrumpft bei jedem Modellwechsel um mehrere Stunden. Also braucht man schon wieder weniger Leute.


Aber das ist doch nicht nur in Deutschland so. Hätte Deutschland auf dem Zeitalter der Steinzeit stehenbleiben sollen? Oder die Automatisierung mitmachen sollen - mit der Folge Arbeitsplätze damit einzusparen, Personalkosten zu senken und wettbewerbsfähig zu bleieben.

Btw: Ich arbeite auch täglich an einem Computer, ich glaube aber kaum, dass mein Arbeitsplatz irgendwann durch einen Computer ersetzt wird.

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In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war.

Franklin D. Roosevelt


Geschrieben von Markus Kenn am 09.02.2010 um 17:02:

Sicher gingen und gehen durch Computereinsatz und Automation sehr viele Arbeitsplätze verloren, doch Quark hat recht: Deutschland kann nicht in der Steinzeit stehen bleiben.

Ohne Automation und Computer gingen noch mehr Arbeitsplätze verloren. Dennoch bin ich sicher, dass man Arbeitsplätze schaffen kann. Genauso, wie sich durch die Mechanisierung der Landwirtschaft die Arbeitsplätze auf die Industrie verschoben, so kann man einen Teil der Arbeitsplätze in der Dienstleistungsbranche schaffen, z. B. im Vertrieb, in der Beratung etc.


Geschrieben von Quark am 09.02.2010 um 17:31:

Welchen Teil? 1:1 oder 1:2 oder 1:3? Das ist doch gerade die Entwicklung der Automatisation. Nicht jeder Straßenfeger eignet sich heute zum Programmierer von Schaltanlagen oder computergesteuerten Fertigungsstraßen.

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In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war.

Franklin D. Roosevelt


Geschrieben von Markus Kenn am 09.02.2010 um 17:51:

Welcher Teil hier aufgefangen werden kann, da muss ich leider eine Antwort schuldig bleiben, und nicht jeder Strassenfeger wird zum Programmierer. Leider fallen auch Jobs in Büros weg, weil man Briefe schneller schreiben kann (Serienbriefe, Standardformulierungen). Durch Email, Fax und Internet fallen auch sehr viele Botendienste weg.

Aber ich denke, es geht hier etwas zu machen: Für mich ist z. B. nicht einsichtig, warum man an Bahnhöfen kein Gepäck oder Stückgut mehr aufgeben kann, warum man kaum noch einen Schalter findet, an dem man seine Fahrtkarten kaufen kann etc. Wir sprechen von Dienstleistung und einer Dienstleistungswüste sowie einer Dienstleistungsgesellschaft, zu der wir werden müssen, schaffen aber Dienstleistungen ab.

Und mancher Einzelhändler könnte sich von der Konkurrenz abheben, wenn er einen Bringdienst unterhält, auch wenn dies gegen Aufpreis besteht.


Geschrieben von toffil am 10.02.2010 um 11:02:

Zitat:
Original von Quark
Zitat:
Original von toffil
Du kannst davon ausgehen, dass überall, wo Computer zum Arbeiten eingesetzt wurden, bald darauf Menschen überflüssig waren. Also wirklich fast überall. Automation und Computer haben allein in Deutschland ganz sicher mehrere Millionen Arbeitsplätze gekostet. Hundertprozentig. Ich habe grade keine Zahlen zur Hand, aber beispielsweise die Zeit, in der ein Auto gebaut wird, schrumpft bei jedem Modellwechsel um mehrere Stunden. Also braucht man schon wieder weniger Leute.


Aber das ist doch nicht nur in Deutschland so. Hätte Deutschland auf dem Zeitalter der Steinzeit stehenbleiben sollen? Oder die Automatisierung mitmachen sollen - mit der Folge Arbeitsplätze damit einzusparen, Personalkosten zu senken und wettbewerbsfähig zu bleieben.

Btw: Ich arbeite auch täglich an einem Computer, ich glaube aber kaum, dass mein Arbeitsplatz irgendwann durch einen Computer ersetzt wird.

Weder habe ich behauptet, dass das nur in Deutschland so sei, noch beklage ich mich darüber oder wäre froh, wenn wir noch in der Steinzeit wären.

Mein Beitrag war eine völlig emotionslose Antwort auf die Klage hinsichtlich des Wegfalls von Arbeitsplätzen.

Ich arbeite übrigens auch an einem Computer und bin sehr sicher, dass man mich auch weiterhin brauchen wird. Aber hätten wir beide keinen Computer, bräuchten wir garantiert noch mindestens eine Person, die uns hilft, die Arbeit zu erledigen!

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Geschrieben von toffil am 10.02.2010 um 11:04:

Zitat:
Original von Quark
Welchen Teil? 1:1 oder 1:2 oder 1:3? Das ist doch gerade die Entwicklung der Automatisation. Nicht jeder Straßenfeger eignet sich heute zum Programmierer von Schaltanlagen oder computergesteuerten Fertigungsstraßen .

Das ist zum Beispiel eins der Probleme, die wir haben. Und eins, dass dazu führt, dass hunderttausende offene Stellen nicht besetzt werden. Die Arbeitsplätze, wo man nix können muß außer einem einzigen Handgriff acht Stunden lang, werden weniger, gleichzeitig wird durch die gesellschaftliche Entwicklung die Leistungsfähigkeit Vieler ebenfalls geringer statt besser.

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Geschrieben von Markus Kenn am 10.02.2010 um 17:56:

Zitat:
Original von toffil
Zitat:
Original von Quark
Welchen Teil? 1:1 oder 1:2 oder 1:3? Das ist doch gerade die Entwicklung der Automatisation. Nicht jeder Straßenfeger eignet sich heute zum Programmierer von Schaltanlagen oder computergesteuerten Fertigungsstraßen .

Das ist zum Beispiel eins der Probleme, die wir haben. Und eins, dass dazu führt, dass hunderttausende offene Stellen nicht besetzt werden. Die Arbeitsplätze, wo man nix können muß außer einem einzigen Handgriff acht Stunden lang, werden weniger, gleichzeitig wird durch die gesellschaftliche Entwicklung die Leistungsfähigkeit Vieler ebenfalls geringer statt besser.


Sicher führt die Automatisierung dazu, dass einfachste und einfache Jobs wegfallen. Auch im Dienstleistungsbereich werden viele Stellen wegfallen, denn es wird z. B. im Logistikbereich das Lagerwesen mehr und mehr automatisiert. Warenwirtschafts- und Buchhaltungssysteme automatisieren die Verwaltung.

Gleichzeitig ist es aber auch so, dass Jobs unbesetzt bleiben, weil die Leistungsfähigkeit Vieler sinkt: An den Unis werden Kurse für Studenten angeboten, damit sie sich dort das Wissen aneignen, das früher bei der Mittleren Reife als gesichert galt.

Ebenso werden aber auch Stellen förmlich "platt gemacht": Selbst an etwas grösseren Bahnhöfen wie Bingen Stadt oder Bad Ems bleiben Bahnschalter geschlossen. In Nahverkehrszügen gibt es kaum noch Schaffner.

Ein weiteres Problem sind die so genannten Ein-Euro-Jobs: Entweder ist diese Arbeit da oder sie ist nicht da. Ist sie da, dann gehört sie vernünftig bezahlt, auch wenn man sich dann über die Finanzierung Gedanken machen muss.

Es wäre auch viel gewonnen, wenn kostenlose Probearbeiten und Praktika verboten würden: Es ist moralisch verwerflich und kontraproduktiv, wenn Menschen malochen ohne dafür angemessen bezahlt zu werden. Der Wegfall von Probearbeiten / Praktika würde schlagartig ganz sicher einige tausend Arbeitsplätze entstehen lassen.

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