Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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27.03.2015 13:16 |
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Günter
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ZDF-Sendung „Peter Hahne“
29. März 2015
Bisher nur ein Hinweis für den Selbstmord des Co-Piloten
Berlin (idea) – Kritik an der Staatsanwaltschaft von Marseille ist in der ZDF-Sendung „Peter Hahne“ geübt worden. Der französische Jurist Brice Robin hatte mitgeteilt, dass der Co-Pilot den Absturz eines Airbusses vorsätzlich herbeigeführt habe. Bei dem Unglück am 24. März in den südfranzösischen Alpen starben 150 Menschen. Die These, dass der Co-Pilot in selbstmörderischer Absicht handelte, werde nur durch den Stimmenrekorder aus dem Cockpit belegt, sagte der Journalist Tim van Beveren (Berlin). Er forderte, mit Schuldzuweisungen so lange zu warten, bis man den Flugschreiber finde und auswerten könne. Ein vollständiges Bild bekomme man erst, wenn man alle Puzzle-Teile kenne. Dass der Co-Pilot in seiner Jugend öfters Urlaub in dem Gebiet gemacht hatte und dort auch Segelflugzeuge benutzte, sei kein Indiz dafür, dass er sich gerade hier das Leben nehmen wollte. „Vielleicht wollte er auf dem Flugfeld landen und zeigen, was für ein toller Flieger er ist, bevor er seine Lizenz verliert“, so van Beveren.
Trost durch die Osterbotschaft
Auch der evangelische Notfallseelsorger, Pfarrer Thomas Jarck (Recklinghausen), bedauerte, dass täglich neue Theorien über den Hergang des Unglücks verbreitet würden. Dadurch erschwere man bei Angehörigen und Freunden die Trauerbewältigung. Während zunächst ein unerklärliches Schicksal beklagt worden sei, habe die Selbstmord-Theorie zu einer großen Wut auf konkrete Personen geführt. Sie konzentriere sich auf die Eltern des Co-Piloten und auf die Ärzte, die – so unterstellt man ihnen – den 27-Jährigen aus dem Verkehr hätten ziehen müssen. Als letzten Schritt in einer langen Phase der Auseinandersetzung mit dem Verlust geliebter Menschen bezeichnete Jarck die Vergebung. Allerdings brauchte man dafür ein Gegenüber. Da derjenige, dem vergeben werden könnte – nämlich der Co-Pilot – tot sei, komme es darauf an, sich mit der Situation zu versöhnen. Es wäre schlimm, ein Leben lang in Verbitterung zu verharren. Trost könne die Osterbotschaft bringen. So wie der Kreuzigung Jesu die Auferstehung folgte, sollten auch die Trauernden die Erfahrung machen, dass das Leben wiederkomme.
...
Kritik an Fernsehgesprächsrunden
Der Vorstandsvorsitzende des Flugzeugherstellers Airbus, Tom Enders, hat in der „Bild am Sonntag“ ebenfalls scharfe Kritik an den Fernsehgesprächsrunden über den Absturz des Germanwings-Flugzeugs geübt: „Was wir kritisch hinterfragen sollten, ist das Unwesen, das manche ‚Experten‘ vor allem in TV-Talkshows treiben.“ Teilweise sei „ohne Fakten spekuliert, fantasiert und gelogen“ worden. Das sei eine Verhöhnung der Opfer.
http://www.idea.de/thema-des-tages/artik...oten-83201.html
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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30.03.2015 09:16 |
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Christoph
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Supertheorie, Herr van Beveren. Er wollte vielleicht auf dem Flugfeld landen. Klasse. Wenn man schon kritisiert, dann vielleicht mit ein klein wenig Substanz.
Die Beschwerden über den Sensationsjournalismus sind ja nicht neu, und sie bedienen auch nur die Wohnzimmer der Menschen. Und ich will dabei gar nicht spekulieren, wieviel Anteilnahme und wieviel Sensationsgeilheit jeweils dabei ist.
Auf jeden Fall waren die Experten in den Talkshows extrem zurückhaltend. Als ich von dem Absturz und seinen Begleitumständen gehört hatte, habe ich sofort gedacht, das war kein Unfall. Und ich wette, dass die meisten Experten damit auch gerechnet haben; sie haben sich aber gebremst.
Es ist einfach so, wie es ist. Solche Ereignisse schrecken nun mal alle auf.
Und es ist genau richtig, was Grubendol schreibt und ich sehr gut nachempfinden kann; entscheidend ist jetzt die Anteilnahme gegenüber den Hinterbliebenen.
__________________ Wenn die Sache gefährlich wird, gehen die Gefährlichen zur Sache (Wilhelm Weltmeer)!
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30.03.2015 15:58 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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Unsere Super Nachrichtensender ARD und ZDF zeigen falsches Bild vom Copiloten
Zitat: |
Die Pressekonferenz von Staatsanwalt Brice Robin war noch nicht lange in Gang, er hatte den Namen des Co-Piloten eben erst gesagt (und buchstabiert), da tauchten die ersten Fotos des Mannes aus Montabaur in den Medien auf. Allerdings zeigten nicht alle Bilder auch wirklich ihn. Andreas Günter aus Bern wurde zu Andreas L., und das nicht nur auf wenigen kleinen Seiten, sondern bei der altehrwürdigen "Times", im "heute journal", in der Tagesschau und in den Tagesthemen. Am Freitag landete das Bild dann - unverpixelt - auf dem Titel österreichischer Zeitungen. |
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http://www.rp-online.de/panorama/andreas...g-aid-1.4975600
Und dann wird hier noch unsinnig behauptet:
Wie auch immer, ich bin der Auffassung, dass uns die öffentlich-rechtlichen Anstalten sehr gut und sachlich über das Airbus-Unglück und die Umstände informiert haben. Eine Lachnummer,ARD und ZDF kann man mittlerweile locker mit Bild auf einer Stufe stellen was Effekt-Hascherei,Falschberichten,Hetze und Sensations-Journalismus betrifft.
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
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31.03.2015 11:05 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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Was steht hinter der Rufmord-Kampagne der Mainstream-Medien?
Zitat: |
Es ist allgemein bekannt, dass es Monate oder Jahre dauert, bis nach einem Flugunfall gesicherte Erkenntnisse über die Absturzursache vorliegen. Dennoch wurde Robins voreilige und allen juristischen Prinzipien zuwiderlaufende Schuldzuweisung umgehend von den Mainstream-Medien aufgegriffen, um eine der größten Rufmord-Kampagnen in der Geschichte der Informationsindustrie zu entfachen.
Binnen Stunden wurden der vollständige Name des betroffenen Kopiloten genannt und private Fotos von ihm verbreitet. Seine beiden Wohnorte wurden bekanntgegeben und im Bild gezeigt, sein Elternhaus wurde von einer Heerschar von Sensationsjournalisten aus dem In- und Ausland belagert, der Bruder von der Polizei vor laufenden Kameras abgeführt. Verwandte, Nachbarn, Schulkameraden und Freunde wurden mit Fragen bombardiert, die alle eines gemeinsam hatten: Sie gingen von der bereits erwiesenen Schuld des Betroffenen aus.
Sowohl die Aussagen von Staatsanwalt Robin als auch die anschließende Kampagne der Mainstream-Medien stehen in eklatantem Widerspruch zu den elementarsten Grundsätzen des Journalismus und unseres Rechtssystems. Eines der Fundamente der Rechtsstaatlichkeit ist die Unschuldsvermutung. In Artikel 11, Absatz 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen von 1948 heißt es: "Jeder Mensch, der einer strafbaren Handlung beschuldigt wird, ist solange als unschuldig anzusehen, bis seine Schuld in einem öffentlichen Verfahren, in dem alle für seine Verteidigung nötigen Voraussetzungen gewährleistet waren, gemäß dem Gesetz nachgewiesen ist."
Dass diese Unschuldsvermutung in der vergangenen Woche von den Mainstream-Medien (und auch einem Teil einer angeblich kritischen Presse) vollständig außer Kraft gesetzt wurde, wirft nicht nur ein bezeichnendes Licht auf den moralischen Zustand unserer Gesellschaft. Dass ein Verstorbener, der sich nicht mehr wehren kann, medial posthum moralisch vernichtet und seine Familie zur Generalverurteilung in den Fokus der Öffentlichkeit gezerrt wird, sollte aber auch zum Anlass genommen werden, folgende Fragen zu stellen: Welche Interessen verbergen sich hinter dieser gezielten Rufmordkampagne? Wem nützt sie? |
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http://www.heise.de/tp/artikel/44/44541/1.html
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31.03.2015 23:16 |
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Christoph
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Was für ein bodenloser Schwachsinn.
Es war erwiesen, dass der Kerl als Einziger im Cockpit war und bewusst die Tür verriegelt sowie den Sinkflug eingeleitet hat. Beides geht nämlich technisch gar nicht anders, als dass es jemand bewusst tut.
Die weitere Berichterstattung bestand und besteht hauptsächlich aus Fragen nach dem Warum. Und bei einem solchen Massenmord ist es völlig normal, dass die Öffentlichkeit Genaueres wissen will.
Leute, die solche Artikel schreiben, sind erstens doof und zweitens Wichtigtuer, die, indem sie gegen irgendwas anschreiben, sich nur ihre fünf Minuten Berühmtheit sichern wollen.
Dem französischen Staatsanwalt gebührt größter Respekt dafür, dass er gesagt hat, was Sache war, und nicht rumgeeiert hat nach dem Motto "brutalstmögliche Aufklärung".
Nur auf die Lufthansa wird etwas zukommen; die Hinterbliebenen der amerikanischen Opfer werden sie verklagen, dass es raucht. Und das völlig zu Recht, denn die haben absolut unverantwortlich gehandelt, einen bekanntermaßen selbstmordgefährdeten Menschen zum Piloten auszubilden.
__________________ Wenn die Sache gefährlich wird, gehen die Gefährlichen zur Sache (Wilhelm Weltmeer)!
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Christoph am 01.04.2015 00:17.
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01.04.2015 00:15 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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Zitat: |
Original von Christoph
Was für ein bodenloser Schwachsinn.
Es war erwiesen, dass der Kerl als Einziger im Cockpit war und bewusst die Tür verriegelt sowie den Sinkflug eingeleitet hat. Beides geht nämlich technisch gar nicht anders, als dass es jemand bewusst tut.
Die weitere Berichterstattung bestand und besteht hauptsächlich aus Fragen nach dem Warum. Und bei einem solchen Massenmord ist es völlig normal, dass die Öffentlichkeit Genaueres wissen will.
Leute, die solche Artikel schreiben, sind erstens doof und zweitens Wichtigtuer, die, indem sie gegen irgendwas anschreiben, sich nur ihre fünf Minuten Berühmtheit sichern wollen.
Dem französischen Staatsanwalt gebührt größter Respekt dafür, dass er gesagt hat, was Sache war, und nicht rumgeeiert hat nach dem Motto "brutalstmögliche Aufklärung".
Nur auf die Lufthansa wird etwas zukommen; die Hinterbliebenen der amerikanischen Opfer werden sie verklagen, dass es raucht. Und das völlig zu Recht, denn die haben absolut unverantwortlich gehandelt, einen bekanntermaßen selbstmordgefährdeten Menschen zum Piloten auszubilden. |
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Von wegen bodenloser Schwachsinn.So argumentieren lediglich Realitätsverweigerer .
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01.04.2015 08:38 |
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Grubendol
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Zitat: |
Die derzeitige Kriegs-Katastrophen-Berichterstattung März 2015 über pazifische Flugzeug-Entführungen, grenzüberschreitende Abschüsse über der Ukraine und Burnout-Co-Piloten im verschlossenen Cockpit über Mitteleuropa macht deutlich: Die Abwehr von wichtigen Ereignissen und Horizonten, die Prägung von Normalität, Ausnahme und Bedrohung geschieht durch den exzessiven Gebrauch von entmischten Sprach- und Darstellungs-Funktionen, die vormals durch den häufigen Wechsel von Rollen und Sendeformaten als Facetten eines breiter angelegten Diskurses wirkten: Nun gilt: entweder – oder: nur Satire, oder nur Betroffenheits-Talk, oder nur einseitige Berichterstattung im Dienste bestimmter politischer und ökonomischer Interessen, oder nur Sportreportage als ausgleichender Kult des Unmittelbaren, des kapitalisierten Heimatlichen und völlig Unwichtigen. Die Fusion des Öffentlich-Rechtlichen in Show-Events, Privat-Schnulzen und Industrie-Sparten wird auf allen Kanälen weitergetrieben, hypnotisches Streamen erfolgt bis zur Bewusstlosigkeit.
(...)
Glanz&Elend |
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__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
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01.04.2015 23:16 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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Zitat: |
Original von Christoph
Doch, der Absturz und die Weltwirtschaft haben mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit miteinander zu tun. Denn warum wurde dieser Mensch zum Piloten ausgebildet? Weil man günstige Piloten braucht. Weil diejenigen, welche die Entscheidungen treffen, wegen Kostendrucks organisatorisch zu überlastet sind, um sich ausführlich mit der Thematik zu befassen.
Schwachsinnig ist der Hinweis auf die Medien. |
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Zitat: |
Sowohl die Aussagen von Staatsanwalt Robin als auch die anschließende Kampagne der Mainstream-Medien stehen in eklatantem Widerspruch zu den elementarsten Grundsätzen des Journalismus und unseres Rechtssystems. Eines der Fundamente der Rechtsstaatlichkeit ist die Unschuldsvermutung. In Artikel 11, Absatz 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen von 1948 heißt es: "Jeder Mensch, der einer strafbaren Handlung beschuldigt wird, ist solange als unschuldig anzusehen, bis seine Schuld in einem öffentlichen Verfahren, in dem alle für seine Verteidigung nötigen Voraussetzungen gewährleistet waren, gemäß dem Gesetz nachgewiesen ist." |
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Das nennst du also Schwachsinn?
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02.04.2015 18:09 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
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Zitat: |
Original von Lui
Zitat: |
Original von Christoph
Doch, der Absturz und die Weltwirtschaft haben mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit miteinander zu tun. Denn warum wurde dieser Mensch zum Piloten ausgebildet? Weil man günstige Piloten braucht. Weil diejenigen, welche die Entscheidungen treffen, wegen Kostendrucks organisatorisch zu überlastet sind, um sich ausführlich mit der Thematik zu befassen.
Schwachsinnig ist der Hinweis auf die Medien. |
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Zitat: |
Sowohl die Aussagen von Staatsanwalt Robin als auch die anschließende Kampagne der Mainstream-Medien stehen in eklatantem Widerspruch zu den elementarsten Grundsätzen des Journalismus und unseres Rechtssystems. Eines der Fundamente der Rechtsstaatlichkeit ist die Unschuldsvermutung. In Artikel 11, Absatz 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen von 1948 heißt es: "Jeder Mensch, der einer strafbaren Handlung beschuldigt wird, ist solange als unschuldig anzusehen, bis seine Schuld in einem öffentlichen Verfahren, in dem alle für seine Verteidigung nötigen Voraussetzungen gewährleistet waren, gemäß dem Gesetz nachgewiesen ist." |
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Das nennst du also Schwachsinn? |
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Ja, denn seit wann werden Strafverfahren gegen Tote eingeleitet? Die Unschuldsvermutung ist hier also gar nicht tangiert, denn es wird niemals ein Gerichtsverfahren geben, dass eine Strafe gegen den Copiloten (sollte sich der jetzige Stand der Erkenntnisse letztendlich bestätigen) aussprechen wird.
Der Telepolis-Artikelschreiber ist der übliche Trottel ohne die geringste Ahnung, was er da schreibt. Abgesehen davon schreibt er auch für ein "Mainstream"-Medium, denn Telepolis ist nichts anderes.
Da fragt man sich doch, "welche Interessen verbergen sich hinter dieser gezielten Rufmordkampagne", die Telepolis gegen andere Medien betreibt? "Wem nützt sie?"
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02.04.2015 18:52 |
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Christoph
Mitglied
Dabei seit: 29.01.2015
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Original von Lui
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Original von Christoph
Doch, der Absturz und die Weltwirtschaft haben mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit miteinander zu tun. Denn warum wurde dieser Mensch zum Piloten ausgebildet? Weil man günstige Piloten braucht. Weil diejenigen, welche die Entscheidungen treffen, wegen Kostendrucks organisatorisch zu überlastet sind, um sich ausführlich mit der Thematik zu befassen.
Schwachsinnig ist der Hinweis auf die Medien. |
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Sowohl die Aussagen von Staatsanwalt Robin als auch die anschließende Kampagne der Mainstream-Medien stehen in eklatantem Widerspruch zu den elementarsten Grundsätzen des Journalismus und unseres Rechtssystems. Eines der Fundamente der Rechtsstaatlichkeit ist die Unschuldsvermutung. In Artikel 11, Absatz 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen von 1948 heißt es: "Jeder Mensch, der einer strafbaren Handlung beschuldigt wird, ist solange als unschuldig anzusehen, bis seine Schuld in einem öffentlichen Verfahren, in dem alle für seine Verteidigung nötigen Voraussetzungen gewährleistet waren, gemäß dem Gesetz nachgewiesen ist." |
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Das nennst du also Schwachsinn? |
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Wenn Du's genau wissen willst, diesen Satz meine ich:
"... die anschließende Kampagne der Mainstream-Medien ..."
Erstens ist das Gerede von den Mainstream-Medien per se idiotisch, zweitens frage ich mich, was diese mit der Weltbeherrschung durch die Finanzwelt zu tun haben.
Aber Du kannst mir das sicher erklären.
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02.04.2015 19:18 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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Zitat: |
Das Haus des Co-Piloten wurde im Fernsehen gezeigt, sein voller Name in verschiedenen Medien veröffentlicht. Hinzukommen die mehr als voreiligen Spekulationen - ganz zu schweigen von Formulierungen in äußerst schlechtem Stil. Festzuhalten bleibt: Abgestürzt ist nicht nur ein Flugzeug mit 150 Menschen an Bord, sondern leider auch der Journalismus.
Wenn sich ein Fernsehsender wie N24 bei Twitter derartig in den Staub wirft, muss er schon einiges ausgefressen haben:
"Es tut uns leid, dass wir das Haus des Germanwings-Co-Piloten im TV gezeigt haben. Wir werden in Zukunft auf diese Bilder verzichten."
Doch auch Medien vermeintlich höherer Qualität bekleckern sich in diesen Tagen nicht mit Ruhm. So titelt die Wochenzeitung "Die Zeit" heute. "Absturz eines Mythos – Wenn eines sicher war, dann die Lufthansa. Das furchtbare Unglück der Germanwings rührt am Selbstverständnis des Konzerns – und der Nation."
"Ob dieser verunglückte Titel wohl auch am Selbstverständnis der Zeitung rührt", fragte der Medienjournalist Stefan Niggemeier heute Mittag. Da hatte die stellvertretende Chefredakteurin der "Zeit" bei Twitter schon zugegeben, dass der Titel wohl irgendwie daneben war. Und noch darauf bestanden, dass die Ursache der Katastrophe ja schließlich auch noch ungeklärt sei. Dies zu einem Zeitpunkt, als der französische Staatsanwalt in einer Pressekonferenz den Co-Piloten bereits für den Absturz verantwortlich gemacht hatte - im Original unter Nennung von dessen vollständigem Namen.
Eine Gelegenheit, die sich internationale aber auch deutsche Medien nicht entgehen ließen. Und nicht nur den Namen mehr oder weniger verhohlen wiederkäuten, sondern auch gleich sein Haus im Westerwald zeigten – siehe oben. Kollege Niggemeier beobachtete derweil weiter die "Amok-Journalisten von der "Bild" bei der Arbeit". Deren journalistisches Bemühen mündete heute Nachmittag in dieser an Schlichtheit kaum zu überbietenden Bild.de-Schlagzeile:
"Der Amok-Pilot von Germanwings. Er unterbrach die Pilotenausbildung für mehrere Monate"
Und weil es in diesen reflexhaften Zeiten eigentlich nicht anders zu erwarten war, haben die Kollegen auch gleich ein Video dazugestellt. Zu sehen und zu hören ist der unvermeidliche Nachbar/Bekannte/Mitläufer. Auf jeden Fall ein Mann mit Augenklappe, der in einem fragwürdigen Bekanntschaftsverhältnis zum Co-Piloten steht. |
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http://www.deutschlandfunk.de/germanwing...ticle_id=315423
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03.04.2015 00:58 |
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Christoph
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Wie wäre es , wenn Du aufhörtest, ständig diesen Müll zu suchen und zu zitieren, nur um der ganzen Welt mal wieder zu zeigen, dass Du als einziger dagegen bist?
Was nach dieser Tragödie abgelaufen ist, war absolut und völlig normal und ein wenig menschlich. Punkt.
Menschen nehmen Anteil, haben Mitgefühl, wollen etwas über das Warum wissen und sind auch sensationslüstern. Das ist so, und das wird von den Medien entsprechend bedient. Und ich habe bisher keine einzige Schlagzeile zum Absturz gesehen, die sich hinterher als falsch herausgestellt hat. Selbst die mit dem "Absturz eines Mythos" passt, obwohl sie anders gemeint war, nämlich technisch.
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Christoph am 03.04.2015 10:44.
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03.04.2015 10:43 |
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Grubendol
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Beiträge: 20985
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Vor allem, es ist reine Nabelschau, was da betrieben wird.
Sie wollen (und müssen) alle ihre Blättchen verkaufen, um an zahlende Werbekunden zu kommen, und das in einer Zeit, in der jede Information sofort kostenfrei im Internet zu haben ist. Da sind journalistische Fehlleistungen und ein Nachlassen der Sorgfalt vorprogrammiert.
Um so mehr bedarf es der "Medienkompetenz" der Nutzer bei der Auswahl der Informationen, mit denen er seinen Kopf füttert.
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03.04.2015 13:19 |
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Grubendol
Mitglied
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Es hat sich in diesem Fall leider alles als richtig erwiesen.
Diese ewige Medienschelte erweist sich dennoch zunehmend als selbstreferentiell. Sicher, der Mann hat recht, immerhin war er sieben Jahre lang Wowereits Pressesprecher. Er weiß bestimmt, worüber er da spricht.
Mangelnde Sorgfalt und Unsensibilität gegenüber den Angehörigen von Mordopfern - oder/und auch Tätern (?) darf dann hinterher auch kritisiert werden, obwohl das vielfach auch schon wieder Teil einer - was zuvor kritisiert wurde - Inszenierung ist, die da heißt: "Die Medien sind schuld". Immerhin:
Zitat: |
Aber was hilft’s? Gegen Sturmwellen hilft nur Standfestigkeit. Es gibt keinen anderen Weg, als Medienkompetenz – gesellschaftlich betrachtet – eben nicht nur als Konsumkompetenz zu verstehen, sondern auch als Einordnungskompetenz. Als die Stärke, Geschwätz (und sei es „Experten“-Geschwätz) von Informationen zu unterscheiden. |
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Einordnungskompetenz, womit wir wieder bei McLuhan wären, "Understanding Media - Das Medium ist die Botschaft".
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 06.04.2015 15:51.
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06.04.2015 15:44 |
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Lui
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Zitat: |
Original von Grubendol
Es hat sich in diesem Fall leider alles als richtig erwiesen.
Diese ewige Medienschelte erweist sich dennoch zunehmend als selbstreferentiell. Sicher, der Mann hat recht, immerhin war er sieben Jahre lang Wowereits Pressesprecher. Er weiß bestimmt, worüber er da spricht.
Mangelnde Sorgfalt und Unsensibilität gegenüber den Angehörigen von Mordopfern - oder/und auch Tätern (?) darf dann hinterher auch kritisiert werden, obwohl das vielfach auch schon wieder Teil einer - was zuvor kritisiert wurde - Inszenierung ist, die da heißt: "Die Medien sind schuld". Immerhin:
Zitat: |
Aber was hilft’s? Gegen Sturmwellen hilft nur Standfestigkeit. Es gibt keinen anderen Weg, als Medienkompetenz – gesellschaftlich betrachtet – eben nicht nur als Konsumkompetenz zu verstehen, sondern auch als Einordnungskompetenz. Als die Stärke, Geschwätz (und sei es „Experten“-Geschwätz) von Informationen zu unterscheiden. |
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Einordnungskompetenz, womit wir wieder bei McLuhan wären, "Understanding Media - Das Medium ist die Botschaft". |
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Na es geht doch.
Warum denn bloß ertst das:
Zitat: |
hab ich mich auch gefragt... |
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06.04.2015 16:16 |
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Christoph
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Genau, da versage ich. Mir ist nämlich nicht klar, was erstens journalistische Fehler und zweitens ein paar verantwortungslose Journalisten mit "Mainstream-Medien" zu tun haben.
Wie überall gibt es auch unter Journalisten Arschlöcher, und wie überall machen Menschen Fehler. Du weist in Deiner eigenen Signatur selbst darauf hin (wobei ich der Meinung bin, dass so etwas nur jemand schreiben sollte, der Rechtschreibung gut beherrscht, aber das ist ein anderes Thema).
Insgesamt ist die Berichterstattung normal und vernünftig abgelaufen. Es wurde NICHT großartig vorverurteilt.
Immerhin muss man bedenken, um was für eine unglaubliche Wahnsinnstat es sich hier handelt. Der Typ hat mehr Leute gekillt als die Mauerschützen!
Das Einzige, was mich wundert, ist dass die Medien die Lufthansa noch nicht öffentlich gevierteilt haben; verdient hätte sie es, da haben sich einige absolut unverantwortlich verhalten.
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07.04.2015 19:16 |
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