Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Was glaubt Deutschland?
Interessantes Referat von Dr. Martin Rieger von der Bertelsmann-Stiftung über das Projekt Religionsmonitor - eine wissenschaftliche Erhebung in Deutschland (und anderen Ländern) über die Religiosität der Bevölkerung. Einige Fakten haben mich sehr überrascht, z.B.:
- 52% aller Menschen in Deutschland sind nach ihrer Selbstwahrnehmung, Denken oder Lebenspraxis “religiös”, weitere 18% “hochreligiös”
- In Westdeutschland glauben die Leute viel, aber es interessiert sie intellektuell eher wenig. In Ostdeutschland ist es umgekehrt.
- Menschen die “hochreligiös” sind, legen überdurchschnittlich viel Wert auf Pluralismus und Toleranz (!)
- Deutschland wird zunehmend religiös, vor allem durch Migration und weil “Hochreligiöse” überdurchschnittlich viele Kinder haben
- Der Anteil von Menschen, die angeben religiös erzogen worden zu sein, ist deutlich höher als der Anteil, der sich selbst als “religiös” einordnet. Haben wir in Deutschland in Schulen und Kirchen ein Bildungsproblem?
- Im internationalen Vergleich muss die These als widerlegt gelten, dass Wohlstand automatisch zu Säkularisierung führt. Wer mehr Geld hat, hat nicht automatisch weniger Gott - was sich nicht nur in den USA zeigt, sondern z.B. auch in der Schweiz, Südkorea oder Australien.
Die “gefühlte” Präsenz von atheistischen Strömungen in unserer Gesellschaft gibt also keineswegs die Überzeugungen der großen Mehrheit in Deutschland wieder, sondern ist das mediale Produkt einer relativ kleinen Schar von Aktivisten. Sie mögen auf Bussen plakatieren “Es gibt wahrscheinlich keinen Gott” - die Menschen in den Bussen sehen das mehrheitlich ganz anders.
http://www.pixelpastor.com/2009/05/05/wa...bt-deutschland/
(Quelle: pixelpastor.com)
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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24.05.2009 13:26 |
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maru1158
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Dabei seit: 22.11.2008
Beiträge: 774
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Tja, wenn man einen Vergleich stellen soll, so ist mir schon bei der Einschulung meiner Kinder aufgefallen, dass es da eine große Veränderung gab.
Wie wir in die Neuenkirchener Grundschule eingeschult wurden, ist dort vorm Unterricht und am Ende des Unterrichtes gebetet worden.
Sowas gab es in Freiburg nicht. Mit der Begründung hier sind zuviele Kinder anderer Religionen, wurde es gleich vom Tisch gewischt.
Im Gegenteil, man überlegte den Einschulungsgottesdienst anders zu legen, man könne den Kindern anderer Religionen nicht zumuten, daran teilnehmen zu müssen.
Meine Frage, ob man sich als Einwanderer nicht doch etwas den Gepflogenheiten der Einheimischen anpassen müsse, erntete ich doch starke Ablehnung.
Zurück zur Neuenkirchener Grundschule muß ich außerdem feststellen, dass Frau Münter uns auch den Religionsunterricht sehr gut rübergebracht hat, immer Häppchenweíse und altersgerecht gut verständlich.
__________________ Ein bißchen weniger ICH, aber viel mehr WIR!
Gerechtigkeit fängt an, wenn man an ALLE denkt
MMM
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24.05.2009 22:08 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Original von maru1158
Meine Frage, ob man sich als Einwanderer nicht doch etwas den Gepflogenheiten der Einheimischen anpassen müsse, erntete ich doch starke Ablehnung. |
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Und das zu Recht, das geht ja wohl gar nicht, auch noch andere Leute mit seinem Glauben zu indoktrinieren, wenn man es schon nicht lassen kann, die eigenen Kinder diesem Unsinn auszusetzen.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
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- Der Dieb von Bagdad
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25.05.2009 09:37 |
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