Ihr Lieben,
folgende Gedanken des 1986 verstorbenen Theologie-Professors Helmut Thielicke las ich heute im Neukirchener Kalender:
Zitat: |
In höchster Not
Und doch gibt es Augenblicke, wo wir alle, auch die sogenannten gestandenen Christen, leer und ausgebrannt sind, wo wir "nichts fühlen von seiner Macht" und wo die Finsternis des Nichts uns wie ein Strudel in sich hineinziehen will. Dann fällt uns nichts Erbauliches mehr ein, und selbst unser Gebet sinkt mit müden Schwingen wieder von der Zimmerdecke herunter. Dann kann der Moment gekommen sein, wo es uns wichtig wird, dass andere glauben und dass wir in ein Gebet hineinkriechen, das andere formuliert haben.
Vielleicht ist dies das Letzte, was uns bleibt, wenn die dunklen Wolken übermächtig werden wollen: Dass es eine Gemeinde gibt, die lobt und dankt und die stellvertretend für mich ihre Hände erhebt, während ich selbst keinen Ton mehr herausbringe oder auf einem Krankenlager oder als Sterbender meiner Gedanken und Worte nicht mehr mächtig bin. Um mich herum lebt Jesus Christus in seinen Zeugen.
Helmut Thielicke
http://www.neukirchener.de/kalender/neukirchener/1,9,0.php
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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