1,32 Euro Stundenlohn

Ein Stundenlohn von 1,32 Euro: Mehr hatte der Wirt einer Pizzeria in Stralsund seinen Angestellten teilweise nicht zahlen wollen. Das Arbeitsgericht Stralsund hat den ehemaligen Arbeitgeber am Dienstag wegen sittenwidrigen Dumping-Löhnen verurteilt. Rund 6.600 Euro muss der Mann nun an die für die Betreuung von Langzeitarbeitslosen zuständige Arbeitsgemeinschaft der Arbeitsagentur zahlen, weil er einer Kellnerin, zwei Küchenhelfern und zwei Pizzaboten Stundenlöhne von minimal 1,32 Euro zahlte. Damit gab das Gericht einer Klage der Arge zum Teil statt. Die Behörde wollte ursprünglich 11.000 Euro von dem früheren Pizzeria-Inhaber einklagen, weil sie den Beschäftigten wegen der niedrigen Löhne zwischen 2007 und 2009 diesen Betrag als Aufstockleistungen zahlen musste. Der Gastronom hat die Pizzeria inzwischen verkauft. Weder er noch sein Anwalt waren zur Urteilsverkündung erschienen.

ehr:
http://www.ndr.de/nachrichten/mecklenbur...dumping102.html

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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.

Da weder der Beklagte noch sein Anwalt zur Verhandlung erschienen sind, erlässt das Gericht ein Versäumnisurteil. Wenn das Urteil dann rechtskräftig wird, hat die Arge zwar einen vollstreckbaren Titel, den sich sich vermutlich aber an die Wand nageln kann. Der Gastronom verfügt wahrscheinlich nicht über die entsprechenden Geldmittel die Forderung der Arge zu begleichen. Aus diesem Grund ist der Anwalt wohl auch der Verhandlung ferngeblieben, denn für die Vertretung vor Gericht hätte er ja ein Honorar kassieren können, und welcher Anwalt verzichtet wohl bei einem so eindeutigen Sachverhalt auf "leichtes" Geld.

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Wir gehen mit der Welt um als hätten wir eine zweite im Keller

Dann muss der Gastronom wegen Betruges bundesweit zur Fahndung ausgeschrieben werden und der Anwalt verliert eben seine Zulassung. So wäre es richtig.

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"So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!

Zitat:

Original von Grubendol Dann muss der Gastronom wegen Betruges bundesweit zur Fahndung ausgeschrieben werden und der Anwalt verliert eben seine Zulassung. So wäre es richtig.

So wäre es vielleicht richtig, aber so ist es in Deutschland leider nicht. Der Schleckerfamilie bzw. ihren Managern wird ja wohl kaum ein Strafverfahren wegen Betruges angehängt werden. Ich tippe eher auf ein Bußgeld wegen einer Ordnungswidirigkeit.

Du weißt doch: Die Kleinen hängt man und die Großen lässt man laufen!

Ich hörte die Tage, das ein HartzIV-Empfänger wegen Erschleichung von Leistungen ein jahr in Gängnis muss - ohne Bewährung. (Wobei ich diesen Herrn auch überhaupt nicht in Schutz nehmen will!)

Aber wenn Arbeitgeber oder Zeitarbeitsfirmen ihre Arbeitnehmer ausbeuten oder sogar betrügen, kommt selten eine angemessene Strafe dabei heraus!

Wenn Spitzenmanager Geld unterschlagen oder Steuern hinterziehen übrigens auch nicht!

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Liebe Grüße
Günter

Nun, wenn jeder der betroffenen Schlecker-Angestellten eine entsprechende Strafanzeige erstatten würde, müsste sich die Justiz zumindest die Mühe machen, Akten anzulegen und den Einzelfällen nach zu gehen.

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Und, was bringt das? Das Verfahren wird doch eingestellt! Und die Leute verlieren ihre Arbeit! Was bringt das denn?

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Liebe Grüße
Günter

Zitat:

Original von Günter Und, was bringt das? Das Verfahren wird doch eingestellt! Und die Leute verlieren ihre Arbeit! Was bringt das denn?

Nun ja wenn solche Auffassung vertritt wird das nie was.
Das schlimmste, es werden ja nicht mal Versuche gemacht dagegen anzugehen.
Mir ist daher auch schleierhaft wie du auf solche Ergebnisse kommst.

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Zitat:

Original von Günter Du weißt doch: Die Kleinen hängt man und die Großen lässt man laufen! Wenn Spitzenmanager Geld unterschlagen oder Steuern hinterziehen übrigens auch nicht!

Es lebe die Sklaverei und wann wird wieder die Prügelstrafe eingeführt.

Also ich wäre für 20 Schläge auf den blanken Hintern für jede 100.000 Steuerhinterziehung, oder so.

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Geboren in Hadeln, in der Welt zu Hause.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von RaBoe am 29.01.2010 08:29.

Zitat:

Original von max1995 Zitat: Original von Günter Und, was bringt das? Das Verfahren wird doch eingestellt! Und die Leute verlieren ihre Arbeit! Was bringt das denn? Nun ja wenn solche Auffassung vertritt wird das nie was. Das schlimmste, es werden ja nicht mal Versuche gemacht dagegen anzugehen. Mir ist daher auch schleierhaft wie du auf solche Ergebnisse kommst.

Ganz einfach: So lange diese vom Gerd eingeführte Gesetzgebung (Liberalisierung der Leiharbeit) nicht wieder rückgängig gemacht wird, gibt es wenig Möglichkeiten, sich wirklich dagegen zu wehren.

Wir werden halt seit 20 Jahren von Parteien regiert, die den Slavenhandel eingeführt haben und ihn - trotz aller Krokodilstränen - in Wahrheit nicht wieder rückgängig machen wollen!

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Liebe Grüße
Günter

Das rechtfertigt aber keinen Stundenlohn von 1,32 Euro. Denn der ist auch trotz des angeblich eingeführten Sklavenhandels gesetzwidrig, wie das Urteil auch bestätigt.

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Zitat:

Original von Quark Das rechtfertigt aber keinen Stundenlohn von 1,32 Euro. Denn der ist auch trotz des angeblich eingeführten Sklavenhandels gesetzwidrig, wie das Urteil auch bestätigt.

Richtig, da hast Du Recht, ich bezog mich jetzt auf Schlecker und die vielen anderen Konzerne, die ihre Arbeitsplätze "auslagern".

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Liebe Grüße
Günter

Zitat:

Original von Günter Und, was bringt das? Das Verfahren wird doch eingestellt! Und die Leute verlieren ihre Arbeit! Was bringt das denn?

Ja, wer glaubt, dass es "nichts bringt", Gewerkschaftsbeiträge zu zahlen, hat mit 1,32 genau den Lohn, den er verdient.

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Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 29.01.2010 16:51.

Zitat:

Original von Grubendol Ja, wer glaubt, dass es "nichts bringt", Gewerkschaftsbeiträge zu zahlen, hat mit 1,32 genau den Lohn, den er verdient.

Da ist sicherlich etwas dran.

Und wer die Parteien wählt, die die Leiharbeit dereguliert haben und die Parteinen wählt, die diese Ausbeutung beibehalten wollen, der hat mit 5 oder 6 € genau den Lohn, den er verdient.

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Liebe Grüße
Günter