Was ist das nur für eine widersprüchliche Partei???

Im September 2006 hätten sie ihren früheren Vorsitzenden und Altbundeskanzler Schröder ja fast gesteinigt, als er forderte, ein festes Datum für den Rückzug der Bundeswehr aus Afghanistan zu nennen.

Diese Forderung bringt den "aufrechten, guten" Sozis dann doch zu viel Nähe zu der bösen PDS-Linken! Geht also nicht!!!

Dann aber doch erstmal noch so tun, als ob man das nicht richtig findet! (Man kann sich später ja korrigieren!)

Zitat:

09.2009 Afghanistan SPD-Spitze gegen Schröders Abzugs-Forderung Gerhard Schröder hat sich den Unmut der SPD-Parteispitze zugezogen. Mehrere SPD-Führungsmitglieder widersprachen seiner Forderung, ein festes Datum für den Rückzug der Bundeswehr aus Afghanistan zu nennen. Der Altkanzler hatte auf einer Wahlkampfveranstaltung von 2015 gesprochen. Berlin - Der Außenminister und SPD-Vize Frank-Walter Steinmeier will sich nicht auf ein Datum für den Rückzug der Bundeswehr festlegen. Den von Schröder genannten Zeitraum hält er für zu kurz. Der "Süddeutschen Zeitung" sagte er, die internationale Truppenpräsenz in Afghanistan werde noch länger notwendig sein. Dabei könne es sich nur um einen Zeitraum von Jahren, nicht aber von Jahrzehnten handeln. "Aber eine konkrete Jahreszahl könnte in Afghanistan von den Falschen als Ermutigung verstanden werden." Schröder hatte am Wochenende gesagt, im Jahr 2015 müsse "Ende" sein mit dem internationalen Engagement. Die internationale Gemeinschaft müsse mit dem im August gewählten Präsidenten bei der nächsten Verhandlungsrunde über die Zukunft Afghanistans im Januar "einen verbindlichen Fahrplan über Dauer und Ziele unseres Engagements vereinbaren", sagte Steinmeier. In dieser Auffassung sei er sich mit seinen europäischen Kollegen einig. Ähnlich äußerte sich SPD-Chef Franz Müntefering. In der ARD sagte er: "Ich glaube, dass eine Jahreszahl die falsche Antwort ist." Zugleich stellte er sich hinter Steinmeiers Auffassung, Deutschland und alle in Afghanistan engagierten Nationen sollten mit der neuen afghanischen Regierung sprechen. Diese müsse sich "ganz besonders anstrengen", um das Land zivil in eigener Souveränität in eine größere Sicherheit zu führen. http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...,647294,00.html

Wenige Wochen später - nach den verlorenen Bundestagswahlen - wollten dann fast alle in der SPD plötzlich ein Datum für den Rückzug der Bundeswehr aus Afghanistan haben.

Was ist das nur für eine Partei???

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Liebe Grüße
Günter

RE: Was ist das nur für eine widersprüchliche Partei???

Zitat:

Original von Conny Was ist das nur für eine Partei???

Eine, die wie alle anderen Parteien auch keine wirklichen Überzeugungen hat, sondern nur auf Wählerstimmen schielt.

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Wenige Wochen? Hast du ein Problem mit der Zeitwahrnehmung?

Zudem ist mittlerweile die Situation anders, denn Obama hat auch einen Termin genannt.

Ferner möchte ich dich bitten, die sogenannte "Linkspartei" nicht als "die Linken" zu bezeichnen, dass ist Etikettenschwindel.

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Zitat:

Original von Grubendol Wenige Wochen? Hast du ein Problem mit der Zeitwahrnehmung?

Naja, bei so einer grundsätzlichen Entscheidung sind es doch seit 09.2009 tatsächlich nur wenige Wochen.

Zitat:

Ferner möchte ich dich bitten, die sogenannte "Linkspartei" nicht als "die Linken" zu bezeichnen, dass ist Etikettenschwindel.

Welche Partei ist denn in Deutschland außer der Linken noch links? Meinst Du die MLPD, KPD/ML und KPD? Die sind doch überhaupt nicht mehr relevant?

Oder meinst Du im Ernst die SPD oder die Grünen?

Diese Parteien sind doch schon lange nicht mehr links.

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Liebe Grüße
Günter

Zitat:

Original von Conny Zitat: Original von Grubendol Wenige Wochen? Hast du ein Problem mit der Zeitwahrnehmung? Naja, bei so einer grundsätzlichen Entscheidung sind es doch seit 09.2009 tatsächlich nur wenige Wochen.

Das sind für mich immer noch vier Monate und nicht "wenige Wochen".

Zitat:

Original von Conny Zitat: Ferner möchte ich dich bitten, die sogenannte "Linkspartei" nicht als "die Linken" zu bezeichnen, dass ist Etikettenschwindel. Welche Partei ist denn in Deutschland außer der Linken noch links? Meinst Du die MLPD, KPD/ML und KPD? Die sind doch überhaupt nicht mehr relevant? Oder meinst Du im Ernst die SPD oder die Grünen? Diese Parteien sind doch schon lange nicht mehr links.

Beide großen Parteien sind in die Mitte gerutscht. Merkel hat sich nach ihrem Wahldebakel 2005 sozialdemokratisiert und ist von manchen neoliberalen Positionen, die noch im Wahlkampf vertreten worden sind, abgerückt.

Schröder wollte Tony Blairs Rezept kopieren und ist gescheitert.

Schröder hatte versprochen, bei einem Scheitern in der Frage der Arbeitslosigkeit zurückzutreten, für Merkel galt "sozial ist was Arbeit schafft". Sie hat dabei nicht zwischen Vollzeit und Teilzeit unterschieden. Das Problem ist aber, die Wirtschaft dazu zu bewegen, in Arbeitsplätze zu investieren.

"Links" bedeutet für mich aber nicht, eine Politik aufgrund von Maximalforderungen auszurichten. Man muss seine Grundsätze auch ein wenig nach dem Machbaren ausrichten, sonst lebt man in einem politischen Wolkenkuckucksheim.

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Zitat:

Original von Grubendol "Links" bedeutet für mich aber nicht, eine Politik aufgrund von Maximalforderungen auszurichten. Man muss seine Grundsätze auch ein wenig nach dem Machbaren ausrichten, sonst lebt man in einem politischen Wolkenkuckucksheim.

Machbar wäre es im letzten August gewesen, den flächendeckenden Mindestlohn in Deutschland einzuführen. Die Mehrheit im Bundestag gab es damals. Vermutlich wäre die SPD dann nicht so bei den Wahlen abgestraft worden.

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Liebe Grüße
Günter

Das hatten wir schon, der Antrag war nicht ernst gemeint, sondern ein politisches Puppenspiel Lafontaines, um die SPD vorzuführen.

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Zitat:

Original von Grubendol Das hatten wir schon, der Antrag war nicht ernst gemeint, sondern ein politisches Puppenspiel Lafontaines, um die SPD vorzuführen.

Das unterstellst Du.

Aber, selbst wenn es so wäre, hätten wir den Mindestlohn jetzt.

Außerdem, wenn die SPD das, was sie auf ihrem Parteitag beschlossen hat, schon vor den Wahlen beschlossen hätte, wäre sie eben nicht so abgestraft worden. Dann hätte es jetzt viellicht für rot-rot-grün gereicht und Frau Merkel und der Guido könnten nicht die Soziale Marktwirtschaft endgültig abschaffen!

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Liebe Grüße
Günter

Für Rot-Rot-Grün gab es keine Grundlage, die Grünen wollen auch nicht mit der sogenannten "Linkspartei".

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