Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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01.03.2010 22:55 |
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toffil
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... zwar auch für einen Brandstifter, aber ich wüßte bei nachfolgendem Artikel nicht, wo ich ihm widersprechen sollte:
Über seine harten Aussagen streitet Deutschland: Thilo Sarrazin (65, SPD) beschreibt in seinem neuen Buch „Deutschland schafft sich ab“, weshalb er glaubt, dass unser Land seine Zukunft aufs Spiel setzt.
BILD veröffentlicht exklusive Auszüge. HEUTE: Warum die Integration vieler muslimischer Migranten am Islam scheitert.
Es reicht aus, dass Muslime unsere Gesetze beachten, ihre Frauen nicht unterdrücken, Zwangsheiraten abschaffen, ihre Jugendlichen an Gewalttätigkeiten hindern und für ihren Lebensunterhalt selbst aufkommen. Darum geht es.
Wer diese Forderungen als Zwang zur Assimilation kritisiert, hat in der Tat ein Integrationsproblem. Vielleicht sollte er einmal einen Gedanken daran verschwenden, weshalb es in ganz Europa Vorbehalte gegen Muslime gibt – mit guten Gründen:
• Keine andere Religion in Europa tritt so fordernd auf.
• Keine andere Immigration ist so stark wie die muslimische mit Inanspruchnahme des Sozialstaats und Kriminalität verbunden.
• Keine Gruppe betont in der Öffentlichkeit so sehr ihre Andersartigkeit, insbesondere durch die Kleidung der Frauen.
• Bei keiner anderen Religion ist der Übergang zu Gewalt, Diktatur und Terrorismus so fließend.
GEWALTBEREITE MÄNNLICHKEIT
Die zum großen Teil arbeitslosen männlichen Familienoberhäupter haben zwar zu Hause das Sagen, aber nach außen können sie gegenüber ihren Söhnen nicht mit dem Prestige des Ernährers aufwarten.
Umso eifriger vermitteln sie dem männlichen Nachwuchs übersteigerte Vorstellungen von einer tapferen, um der „Ehre” willen jederzeit gewaltbereiten Männlichkeit. Diese Rolle nehmen die jungen Männer umso eher an, je mehr ihre Erfolge im Schulsystem zu wünschen übrig lassen – und ihre Leistungen sind noch schlechter als die der muslimischen Mädchen.
Zum Schulfrust gesellt sich sexuelle Frustration, und beides trägt zum Aggressionsstau der jungen Männer bei, die in einer libertären, mit Sex und Porno allenthalben angereicherten Gesellschaft leben.
Die muslimischen Mädchen sind aber aus religiösen Gründen vor der Heirat sexuell nicht verfügbar, ja selbst harmlose vorsexuelle Annäherungen sind vielfach nicht möglich. Und die „besseren“ deutschen Mädchen lassen sich nicht auf jemanden ein, den sie im Bildungssystem als „Loser“ wahrnehmen.
Falsche Rollenvorbilder, mangelhafte Bildungserfolge und sexuelle Frustration können zu einer erhöhten Gewaltbereitschaft führen, die vornehmlich in Jugendgangs ausgelebt wird, der eigentlichen Heimat vieler junger muslimischer Migranten. Dort finden sie die Anerkennung, die sie suchen, wenn auch für das Falsche, nämlich Gesetzesbrüche, Diebstahle, Schlägereien.
In Berlin werden 20 Prozent aller Gewalttaten von nur 1000 türkischen und arabischen jugendlichen Tätern begangen, eine Bevölkerungsgruppe, die 0,3 Promille der gesamten Berliner Bevölkerung stellt. Aber im Integrationsbericht der Bundesregierung wird deren Kriminalität relativiert.
Es heißt dort: „Zumindest für die Gruppe junger Menschen gehen Kriminologen davon aus, dass bei einem Vergleich der Gruppe mit gleichen familiären, schulischen und sozialen Rahmenbedingen sowie übereinstimmenden Werteorientierungen eine höhere Belastung von Nichtdeutschen letztlich nicht mehr feststellbar“ sei. Bei diesem Geschwurbel wird offenbar empirische Wissenschaft mit politischer Theologie verwechselt.
Wem ist eigentlich geholfen, wenn man offenkundige Tatsachen unterdrückt, die selbst die einsichtigen Betroffenen nicht leugnen? Sicherlich weder der Wahrheit noch der Integration.
MUSLIME HEIRATEN UNTER SICH
Ein Gradmesser für die Integrationsbereitschaft ist das Heiratsverhalten. Es steuert zudem das Tempo der Auflösung von Parallelgesellschaften beziehungsweise verhindert, dass sie in größerem Umfang entstehen. Hier sieht es schlecht aus, denn nur drei Prozent der jungen Männer und acht Prozent der jungen Frauen mit türkischem Migrationshintergrund heiraten einen deutschen Partner, bei den Russlanddeutschen sind es dagegen 67 Prozent.
Die türkischen Migranten heiraten zu über 90 Prozent wiederum Türken; rund 60 Prozent der Ehen türkischer Staatsbürger in Deutschland werden mit einem Partner aus der Türkei geschlossen. Diese Importpartner weisen durchweg eine sehr niedrige Bildung auf. In Berlin sind zehn Prozent von ihnen Analphabeten, 28 Prozent haben eine Schule nur bis zum fünften Schuljahr besucht. Durchweg kommen die Importpartner aus dem regionalen Umfeld und häufig auch aus der engen Verwandtschaft der Familie, in die sie einheiraten. Häufig sind es Vettern und Cousinen. Ganze Clans haben eine lange Tradition von Inzucht und entsprechend viele Behinderungen.
Es ist bekannt, dass der Anteil der angeborenen Behinderungen unter den türkischen und kurdischen Migranten weit überdurchschnittlich ist. Aber das Thema wird gern totgeschwiegen. Man könnte ja auf die Idee kommen, dass auch Erbfaktoren für das Versagen von Teilen der türkischen Bevölkerung im deutschen Schulsystem verantwortlich sind.
DIE SCHARI’A HÄLT EINZUG
Der sichtbare Unterschied zwischen den muslimischen Migranten und der aufnehmenden Gesellschaft liegt nicht in der Hautfarbe und im Schnitt der Gesichter. Die meisten Araber und Türken könnten auch für Griechen oder Süditaliener, die Pakistani für Inder gehalten werden. Der sichtbare Unterschied, der ein Gefühl der Distanz schafft und wohl auch schaffen soll, besteht in der Kleidung der Frauen, vor allem im Kopftuch. Die Sozialwissenschaftlerin Necla Kelek kritisiert: „Westliche Intellektuelle ermahnen gern zur Gelassenheit gegenüber solchen Kleiderfragen. Daran würde weder bei uns noch in der Türkei die Demokratie zugrunde gehen. Ich teile diese Meinung nicht, denn das Kopftuch ist die voranflatternde Fahne einer ganzen Ideologie, eines kollektivistischen und patriarchalischen Gesellschaftsbildes.“
Genau wie in der Türkei, wo mittlerweile 61 Prozent der Frauen ein Kopftuch tragen, nimmt die Verbreitung des Kopftuchs in Deutschland zu.
Wenn muslimische Mädchen, weil sie den Geboten der Eltern folgen, in der Schule ein Kopftuch tragen und die Schule dies duldet, erkennt eine staatliche Einrichtung an, dass Mädchen stärkeren Beschränkungen unterliegen und mindere Rechte haben als Jungen.
Es ist falsch, wenn staatliche Stellen solch ein Signal setzen. Die vom Bundesinnenminister einberufene Islamkonferenz hat aber ein solches Signal gesetzt, als sie vorschlug, das Tragen religiöser Kleidung in die Entscheidung der Eltern beziehungsweise der Erziehungsberechtigten zu stellen. Damit hat erstmals ein Gedanke der Schari’a Eingang in das deutsche staatliche Normengefüge gefunden.
__________________ Der Zweck der Diplomatie ist die Verlängerung von Krisen!
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26.08.2010 14:20 |
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Günter
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Nun ist Klaus von Dohnanyi (SPD), der Neffe des von mir hochgeschätzten Dietrich Bonhoeffer, wohl völlig abgedreht!?! Oder doch nicht?
Der von mir früher ebenfalls sehr geschätzte frühere Hamburger Bürgermeister Klaus von Dohnanyi (SPD) will seinen Parteifreund und Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin in dem Ausschlussverfahren aus der SPD als Rechtsanwalt verteidigen.
Zitat: |
Unterstützung im SPD-Ausschlussverfahren
Dohnanyi will Sarrazin verteidigen
Der frühere Hamburger Bürgermeister Klaus von Dohnanyi will seinen Parteifreund und Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin vor einem Ausschluss aus der SPD bewahren. "Wenn die SPD ihn ausschließen will, stehe ich bereit, ihn vor der Schiedskommission zu verteidigen", schrieb der Jurist in einem Beitrag für die "Süddeutsche Zeitung".
"Sarrazin ist kein Rassist"
"Einen fairen Prozess wird es ja wohl noch geben", so Dohnanyi. Zugleich nahm er Sarrazin vor dem Vorwurf in Schutz, ein Rassist zu sein. "Niemand mit Sachkenntnis" könne heute noch bestreiten, dass es "besondere kulturelle Eigenschaften von Volksgruppen" gebe. Dohnanyi erklärte, Sarrazin habe nicht die Muslime insgesamt angegriffen, sondern nur jenen Teil von Zuwanderern, der sich weigere, seine "Kinder zum Deutschlernen, zu Bildungswillen und offener Integrationsbereitschaft zu erziehen".
Nach Meinung Dohnanyis scheuten die Deutschen vor dem Hintergrund des Holocausts Debatten und Worte, die bei anderen Völkern "gang und gäbe" seien. Sarrazin würde wegen dieses Buches "aus keiner anderen europäischen Linkspartei ausgeschlossen" werden, so Dohnanyi.
http://www.tagesschau.de/inland/sarrazin236.html |
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Nungut, Otto Schily (Grünen-Mitbegründer, später SPD, Bundesinnenminister a. D.), Hans-Christian Ströbele (Grüne) und Gerhard Schröder (SPD, Bundeskanzler a. D.) hatten ja auch keine Probleme, (ehemalige) Terroristen zu verteidigen. Aber kann man das wirklich vergleichen?
Deshalb frage ich jetzt lieber mal Euch: Findet Ihr es OK, dass Klaus von Dohnanyi im Partei-Ausschlussverfahren der SPD, der von Dohnanyi ja auch nach wie vor angehört, verteidigen will?
Was meint Ihr?
__________________ Liebe Grüße
Günter
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05.09.2010 23:52 |
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Zitat: |
Original von toffil
Zitat: |
Original von max1995
Zitat: |
Original von toffil
Zweitens ist jetzt schon klar, dass Sarrazin ein gerechtes Verfahren nie verlieren könnte, weil er nie pauschalisiert hat.
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Sarrazin hat im großen Maß pauschalisiert,deutlicher gehts garnicht mehr. |
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Weise mir einen Satz in seinem Buch nach, wo er das getan hat. Nur einen!
PS: Ich habe das Buch nicht gelesen und weiß nicht, ob er es irgendwo vielleicht doch gemacht hat. Fakt ist aber erstens, dass kein einziges seiner veröffentlichten Zitate eine Pauschalisierung war, und zweitens verwette ich meinen Hintern, dass Du mir keinen entsprechenden Nachweis bringen können wirst! |
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Du reihst dich in eine von 2 Gruppen ein ,die eine Gruppe behauptet , daß Sarrazin pauschalisiert , die Andere behauptet er pauschalisiert nicht .
Einen halben Hintern bist du also schon mal los .
__________________ Gegen Rassismus und Menschenverachtung
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07.09.2010 17:29 |
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toffil
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Dabei seit: 10.08.2009
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Zitat: |
Original von Dreikatendeich
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Original von toffil
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Original von max1995
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Original von toffil
Zweitens ist jetzt schon klar, dass Sarrazin ein gerechtes Verfahren nie verlieren könnte, weil er nie pauschalisiert hat.
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Sarrazin hat im großen Maß pauschalisiert,deutlicher gehts garnicht mehr. |
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Weise mir einen Satz in seinem Buch nach, wo er das getan hat. Nur einen!
PS: Ich habe das Buch nicht gelesen und weiß nicht, ob er es irgendwo vielleicht doch gemacht hat. Fakt ist aber erstens, dass kein einziges seiner veröffentlichten Zitate eine Pauschalisierung war, und zweitens verwette ich meinen Hintern, dass Du mir keinen entsprechenden Nachweis bringen können wirst! |
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Du reihst dich in eine von 2 Gruppen ein ,die eine Gruppe behauptet , daß Sarrazin pauschalisiert , die Andere behauptet er pauschalisiert nicht .
Einen halben Hintern bist du also schon mal los . |
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Schon wieder unaufmerksam gelesen:
Ich habe von den "veröffentlichten Zitaten" geschrieben. Von denen war kein einziges pauschalisierend.
__________________ Der Zweck der Diplomatie ist die Verlängerung von Krisen!
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07.09.2010 17:36 |
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Quark
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Zitat: |
Original von toffil
Weise mir einen Satz in seinem Buch nach, wo er das getan hat. Nur einen!
PS: Ich habe das Buch nicht gelesen und weiß nicht, ob er es irgendwo vielleicht doch gemacht hat. Fakt ist aber erstens, dass kein einziges seiner veröffentlichten Zitate eine Pauschalisierung war, und zweitens verwette ich meinen Hintern, dass Du mir keinen entsprechenden Nachweis bringen können wirst! |
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Zitat: |
Die türkischen Migranten heiraten zu über 90 Prozent wiederum Türken; rund 60 Prozent der Ehen türkischer Staatsbürger in Deutschland werden mit einem Partner aus der Türkei geschlossen. Diese Importpartner weisen durchweg eine sehr niedrige Bildung auf. In Berlin sind zehn Prozent von ihnen Analphabeten, 28 Prozent haben eine Schule nur bis zum fünften Schuljahr besucht. Durchweg kommen die Importpartner aus dem regionalen Umfeld und häufig auch aus der engen Verwandtschaft der Familie, in die sie einheiraten. Häufig sind es Vettern und Cousinen. Ganze Clans haben eine lange Tradition von Inzucht und entsprechend viele Behinderungen. |
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Wenn das nicht pauschalierend ist, wie so viele seiner Äußerungen, verstehe ich wohl das Wort "pauschalierend" falsch.
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In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war. Franklin D. Roosevelt
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08.09.2010 10:34 |
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toffil
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Dabei seit: 10.08.2009
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Original von Quark
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Original von toffil
Weise mir einen Satz in seinem Buch nach, wo er das getan hat. Nur einen!
PS: Ich habe das Buch nicht gelesen und weiß nicht, ob er es irgendwo vielleicht doch gemacht hat. Fakt ist aber erstens, dass kein einziges seiner veröffentlichten Zitate eine Pauschalisierung war, und zweitens verwette ich meinen Hintern, dass Du mir keinen entsprechenden Nachweis bringen können wirst! |
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Die türkischen Migranten heiraten zu über 90 Prozent wiederum Türken; rund 60 Prozent der Ehen türkischer Staatsbürger in Deutschland werden mit einem Partner aus der Türkei geschlossen. Diese Importpartner weisen durchweg eine sehr niedrige Bildung auf. In Berlin sind zehn Prozent von ihnen Analphabeten, 28 Prozent haben eine Schule nur bis zum fünften Schuljahr besucht. Durchweg kommen die Importpartner aus dem regionalen Umfeld und häufig auch aus der engen Verwandtschaft der Familie, in die sie einheiraten. Häufig sind es Vettern und Cousinen. Ganze Clans haben eine lange Tradition von Inzucht und entsprechend viele Behinderungen. |
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Wenn das nicht pauschalierend ist, wie so viele seiner Äußerungen, verstehe ich wohl das Wort "pauschalierend" falsch. |
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Ja, tust Du. Denn das korrekte Wort in diesem Zusammenhang heißt pauschalisierend ....
Aber Du verstehst es auch sonst falsch:
Erstens rezitiert Sarazzin (wenn das Originalzitate von ihm sind) hier meist irgendwelche Statistiken, von denen wir zwar nicht wissen, ob sie stimmen, ich aber davon ausgehe, dass es so ist.
Zweitens gehe ich davon aus, dass das, was hier nicht statistisch abgesichert ist (Inzucht, Behinderungen), realen Beobachtungen entspricht. Wie Du weißt, gibt es viele Dinge, die man statistisch nicht einwandfrei erfassen kann. Und wenn ich mir Hart-aber-Fair vom letzten Mittwoch ins Gedächtnis rufe, dann wird mir in Sachen Statistik erst recht schwindlig, als die Dame vom Statistischen Wasweißich ihre hanebüchenen Theorien aufstellte. Wobei dieses Argument natürlich auch gegen Sarrazin verwendet werden könnte, das ist schon klar.
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08.09.2010 11:06 |
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Quark
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Dabei seit: 24.08.2007
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Original von toffil
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Original von Quark
Die türkischen Migranten heiraten zu über 90 Prozent wiederum Türken; rund 60 Prozent der Ehen türkischer Staatsbürger in Deutschland werden mit einem Partner aus der Türkei geschlossen. Diese Importpartner weisen durchweg eine sehr niedrige Bildung auf. In Berlin sind zehn Prozent von ihnen Analphabeten, 28 Prozent haben eine Schule nur bis zum fünften Schuljahr besucht. Durchweg kommen die Importpartner aus dem regionalen Umfeld und häufig auch aus der engen Verwandtschaft der Familie, in die sie einheiraten. Häufig sind es Vettern und Cousinen. Ganze Clans haben eine lange Tradition von Inzucht und entsprechend viele Behinderungen. |
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Wenn das nicht pauschalierend ist, wie so viele seiner Äußerungen, verstehe ich wohl das Wort "pauschalierend" falsch. |
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Ja, tust Du. Denn das korrekte Wort in diesem Zusammenhang heißt pauschalisierend ....
Aber Du verstehst es auch sonst falsch:
Erstens rezitiert Sarazzin (wenn das Originalzitate von ihm sind) hier meist irgendwelche Statistiken, von denen wir zwar nicht wissen, ob sie stimmen, ich aber davon ausgehe, dass es so ist.
Zweitens gehe ich davon aus, dass das, was hier nicht statistisch abgesichert ist (Inzucht, Behinderungen), realen Beobachtungen entspricht. |
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Das sind keine Aussagen aus Statistiken, sondern polemisierende menschenverachtende Äußerungen, bei denen einem als normal denkender Mensch nur schlecht werden kann. Dass das natürlich so richtig in das 'Feindbild' der braven Deutschen passt und entsprechend ausgeschlachtet werden kann, macht diese Aussagen nicht besser.
Und der Parteiausschluss ist das richtige Signal, dass die SPD nicht diese menschenverachtenden Aussagen teilt.
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08.09.2010 12:10 |
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toffil
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Dabei seit: 10.08.2009
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Original von Quark
Zitat: |
Original von toffil
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Original von Quark
Die türkischen Migranten heiraten zu über 90 Prozent wiederum Türken; rund 60 Prozent der Ehen türkischer Staatsbürger in Deutschland werden mit einem Partner aus der Türkei geschlossen. Diese Importpartner weisen durchweg eine sehr niedrige Bildung auf. In Berlin sind zehn Prozent von ihnen Analphabeten, 28 Prozent haben eine Schule nur bis zum fünften Schuljahr besucht. Durchweg kommen die Importpartner aus dem regionalen Umfeld und häufig auch aus der engen Verwandtschaft der Familie, in die sie einheiraten. Häufig sind es Vettern und Cousinen. Ganze Clans haben eine lange Tradition von Inzucht und entsprechend viele Behinderungen. |
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Wenn das nicht pauschalierend ist, wie so viele seiner Äußerungen, verstehe ich wohl das Wort "pauschalierend" falsch. |
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Ja, tust Du. Denn das korrekte Wort in diesem Zusammenhang heißt pauschalisierend ....
Aber Du verstehst es auch sonst falsch:
Erstens rezitiert Sarazzin (wenn das Originalzitate von ihm sind) hier meist irgendwelche Statistiken, von denen wir zwar nicht wissen, ob sie stimmen, ich aber davon ausgehe, dass es so ist.
Zweitens gehe ich davon aus, dass das, was hier nicht statistisch abgesichert ist (Inzucht, Behinderungen), realen Beobachtungen entspricht. |
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Das sind keine Aussagen aus Statistiken, sondern polemisierende menschenverachtende Äußerungen, bei denen einem als normal denkender Mensch nur schlecht werden kann. Dass das natürlich so richtig in das 'Feindbild' der braven Deutschen passt und entsprechend ausgeschlachtet werden kann, macht diese Aussagen nicht besser.
Und der Parteiausschluss ist das richtige Signal, dass die SPD nicht diese menschenverachtenden Aussagen teilt. |
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Wie kannst Du behaupten, dass es keine Aussagen aus Statistiken sind?
Kannst Du belegen, dass auch nur eine der von ihm genannten Zahlen falsch sind?
Ich bin immer wieder erstaunt, wie weit sich mancher aus dem Fenster lehnt. Was sagst Du denn, wenn in der nächsten Anne-Will-Frank-Plasberg-Sandra-Maischberger-Sendung die Informationen von unabhängiger Seite bestätigt werden?
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09.09.2010 19:15 |
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Grubendol
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Zitat: |
Original von toffil
Wie kannst Du behaupten, dass es keine Aussagen aus Statistiken sind?
Kannst Du belegen, dass auch nur eine der von ihm genannten Zahlen falsch sind?
Ich bin immer wieder erstaunt, wie weit sich mancher aus dem Fenster lehnt. Was sagst Du denn, wenn in der nächsten Anne-Will-Frank-Plasberg-Sandra-Maischberger-Sendung die Informationen von unabhängiger Seite bestätigt werden? |
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Wer muss die Richtigkeit der Zahlen belegen?
Der, der mit ihnen zur Begründung seiner rassistischen Thesen arbeitet oder derjenige, der sie bezweifelt?
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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10.09.2010 11:11 |
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Grubendol
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Zitat: |
Original von toffil
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Original von Dreikatendeich
Zitat: |
Original von Grubendol
Zitat: |
Original von toffil
Wenn intelligente und gebildete Leute weniger Kinder kriegen als weniger intelligente und ungebildete, verringert sich unausweichlich die Intelligenz im Land. |
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Wie misst man das? In welcher Maßeinheit?
Fazit: alles dummes Zeug und hohles propagandistisches Gequatsche von Sarrazin. Und wer's glaubt, ist eben nicht besser. |
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Wenn Du so überzeugend Beifall klatschen kannst, bist Du sicher auch in der Lage, sachlich zu belegen, warum die Rechnung nicht stimmen soll!???
Denn ich wäre richtig scharf darauf, mal eine begründete Aussage zu diesen Behauptungen zu lesen. War bisher noch nirgendwo der Fall. Bis heute wurde nur polemisch gesülzt, egal wo. |
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Wir warten noch immer auf Maßeinheit für Intelligenz bzw Dummheit.
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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
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10.09.2010 11:12 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
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Was ist daran sachlich?
Zitat: |
Wenn intelligente und gebildete Leute weniger Kinder kriegen als weniger intelligente und ungebildete, verringert sich unausweichlich die Intelligenz im Land. |
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Wir warten immer noch auf die Beantwortung der Frage, in welcher Maßeinheit man die "Intelligenz eines Landes" misst.
Ferner warte ich noch immer auf die Beantwortung der Frage nach den logischen Konsequenzen aus der Analyse, die man ziehen müsste, wenn man Sarrazin folgen würde.
Zitat: |
Im Mai 2004 war in der Zeitung "Hürriyet" zu lesen, dass der deutsch-türkische Unternehmer Vural Öger bei einem Essen mit türkischen Unternehmern geäußert habe: "Im Jahr 2100 wird es in Deutschland 35 Millionen Türken geben. Die Einwohnerzahl der Deutschen wird dann bei ungefähr 20 Millionen liegen." Laut "Hürriyet" fügte er hinzu: "Das, was Kanuni Sultan Süleyman 1529 mit der Belagerung Wiens begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen, verwirklichen." Später erklärte der Unternehmer, das sei ein Witz gewesen, er habe die deutschen Frauen nur dazu aufrufen wollen, mehr Kinder zu bekommen. Zudem habe er nicht von Türken, sondern von "Menschen ausländischer Herkunft" gesprochen.
Witz oder nicht: Bleibt die Fertilitätsrate der deutschen autochthonen Bevölkerung dort, wo sie seit 40 Jahren liegt, dann wird im Verlauf der nächsten drei bis vier Generationen die Zahl der Deutschen auf 20 Millionen sinken. Im Übrigen ist es absolut realistisch, dass die muslimische Bevölkerung durch eine Kombination von hoher Geburtenrate und fortgesetzter Einwanderung bis 2100 auf 35 Millionen wachsen kann.
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,714082,00.html |
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Keiner weiß, woher Öger seine Zahlen hat, aber das stört Sarrazin nicht, er übernimmt sie und bringt zugleich mit Öger einen gewichtigen Kronzeugen in Stellung.
Ich sage, wer heute vorhersagt, wie es gesellschaftspolitisch in 90 Jahren aussieht, ist ein Scharlatan. Man braucht nur an 1989/90 oder den 11. September zu denken, dann sieht man, wie historische Ereignisse, die niemand auch nur im Ansatz erwartet hatte, den Lauf der Geschichte entscheidend verändern.
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10.09.2010 15:02 |
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toffil
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Dabei seit: 10.08.2009
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Zitat: |
Original von Grubendol
Was ist daran sachlich?
Zitat: |
Wenn intelligente und gebildete Leute weniger Kinder kriegen als weniger intelligente und ungebildete, verringert sich unausweichlich die Intelligenz im Land. |
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Wir warten immer noch auf die Beantwortung der Frage, in welcher Maßeinheit man die "Intelligenz eines Landes" misst.
Ferner warte ich noch immer auf die Beantwortung der Frage nach den logischen Konsequenzen aus der Analyse, die man ziehen müsste, wenn man Sarrazin folgen würde.
Zitat: |
Im Mai 2004 war in der Zeitung "Hürriyet" zu lesen, dass der deutsch-türkische Unternehmer Vural Öger bei einem Essen mit türkischen Unternehmern geäußert habe: "Im Jahr 2100 wird es in Deutschland 35 Millionen Türken geben. Die Einwohnerzahl der Deutschen wird dann bei ungefähr 20 Millionen liegen." Laut "Hürriyet" fügte er hinzu: "Das, was Kanuni Sultan Süleyman 1529 mit der Belagerung Wiens begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen, verwirklichen." Später erklärte der Unternehmer, das sei ein Witz gewesen, er habe die deutschen Frauen nur dazu aufrufen wollen, mehr Kinder zu bekommen. Zudem habe er nicht von Türken, sondern von "Menschen ausländischer Herkunft" gesprochen.
Witz oder nicht: Bleibt die Fertilitätsrate der deutschen autochthonen Bevölkerung dort, wo sie seit 40 Jahren liegt, dann wird im Verlauf der nächsten drei bis vier Generationen die Zahl der Deutschen auf 20 Millionen sinken. Im Übrigen ist es absolut realistisch, dass die muslimische Bevölkerung durch eine Kombination von hoher Geburtenrate und fortgesetzter Einwanderung bis 2100 auf 35 Millionen wachsen kann.
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,714082,00.html |
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Keiner weiß, woher Öger seine Zahlen hat, aber das stört Sarrazin nicht, er übernimmt sie und bringt zugleich mit Öger einen gewichtigen Kronzeugen in Stellung.
Ich sage, wer heute vorhersagt, wie es gesellschaftspolitisch in 90 Jahren aussieht, ist ein Scharlatan. Man braucht nur an 1989/90 oder den 11. September zu denken, dann sieht man, wie historische Ereignisse, die niemand auch nur im Ansatz erwartet hatte, den Lauf der Geschichte entscheidend verändern. |
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Diese Frage ist Deiner unwürdig. Die Intelligenz wird natürlich anhand des Intelligenzquotienten gemessen, der vornehmlich die Auffassungsgabe eines Menschen mißt.
Was ein Intelligenztest nicht abfragt, ist Wissen. Deshalb ist es entgegen einer hier geäußerten Meinung auch nicht möglich, auf einen solchen Test hinzutrainieren oder sich dafür "ausbilden zu lassen". Die wenigen Testinhalte, wo man theoretisch einen Vorteil hätte, wenn man es vorher schon mal gemacht hat (z. B. Satzerkennung oder Rechenketten), machen diesen vermeintlichen Vorteil durch den immensen Zeitdruck, unter welchem ein richtiger IQ-Test abläuft, wieder zunichte. Das muß so schnell gehen, dass man gar keine Möglichkeit hat, im Hirn nach Erfahrungswerten zu suchen. Und wenn man die doch hat, wäre das nur ein Beleg dafür, dass das Gehirn unglaublich gut funktioniert, man also höchst clever ist. Deshalb gilt beispielsweise, dass man seinen IQ im Test nur nach unten, aber nicht nach oben frisieren kann. Nach unten geht, wenn man körperlich oder psychisch nicht auf der Höhe ist.
Die entsprechenden Tests sind im Übrigen auf die Klientel zugeschnitten, d. h. regional (kulturell) und auch altersmäßig unterschiedlich.
Eine der logischen Konsequenzen, eine überaus simple noch dazu, aus den Fakten wäre, den Akademikern und generell den Hochintelligenten ein familiäres Klima zu schaffen, welches ihnen die Entscheidung für Kinder leichter macht. Wobei es hier ja meist nicht das Geld ist, was sie von Kindern absehen läßt, sondern mehr die berufliche Weiterentwicklung. Was wiederum auch daran liegt, dass Hochintelligente ständig gefordert werden müssen.
Weiterhin natürlich Bildung für alle, denn durch Bildung steigt langfristig die Intelligenz, weil diese ja, wie wir wissen, nicht zu hundert Prozent vererbt wird.
Was diesen Zukunftsausblick Sarazzins betrifft, hat er nach eigener Aussage in seinem Buch klargemacht, dass eine solche Berechnung nur eine Schätzung sein kann und eine präzise Voraussage wegen zu erwartender veränderter Rahmenbedingungen überhaupt nicht möglich sei.
Während Beckmann oder Plasberg hat sich irgendein Statistikinstitut dazu geäußert und gemeint, die Berechnungsmethode Sarrazins sei falsch (ungeachtet dessen Aussage, die dies bereits eingeräumt hatte), kam aber bei einer eigenen Berechnung zum fast exakt gleichen Ergebnis. Cool, was?
__________________ Der Zweck der Diplomatie ist die Verlängerung von Krisen!
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10.09.2010 18:23 |
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