Markus Kenn
Gast
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Man muss differenzieren: Nicht alles, was sich evangelikal nennt, ist es auch.
Vor allem muss man feststellen, dass Presseberichte immer sehr einsetiig sind: Evangelikale werden pauschal als Sektierer dar gestellt, es wird ihnen faktisch das Recht auf Glaubens- und Meinungsfreiheit abgesprochen, und wenn sie sich in Fragen der Sexualmoral äussern, dann wird ihnen Diffamierung vorgeworfen.
Dabei kann man Evangelikalen keine Unterdrückungstendenzen unterstellen: In den USA gibt es sehr viele evangelikale Politiker; dennoch ist hier das Recht der freien Religionsausübung gewährleistet: Moslems, Hindus, Juden, Buddhisten und andere können ungehindert ihre Religion ausüben. Und das ist auch gut so.
Unser Bundespräsident - katholisch und glücklicherweise trotzdem evangelikal - hat in seiner Eigenschaft als Ministerpräsident als Erster eine muslimische Ministerin ins Kabinett geholt. Eine Einschränkung der Religionsfreiheit durch ihn ist wirklich nicht zu befürchten.
Wirklich Evangelikale wissen, dass man zu Jesus nur freiwillig kommen kann oder gar nicht. Die meisten Vorwürfe gegen Evangelikale basieren auf Polemik, Unwissen und einseitiger Berichterstattung.
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07.07.2010 17:02 |
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Markus Kenn
Gast
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Zitat: |
Original von Quark
Für mich sind "die Evangelikalen" suspekt. Ihr über alles stehender Missionsbefehl erinnert stark an Sektentum. Wenn ich dann lesen muss, dass sogar katholische Bundespräsidenten evangelikal sind, wird mir ganz anders. |
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Warum?
Unser Bundespräsident zwingt genausowenig jemand anderem seine Meinung aus wie andere evangelikale Christen. Evangelikale stehen zu ihrer Glaubensüberzeugung, zu ihrer Meinung. Das ist doch okay.
Wenn sich jemand zu einer politischen Partei bekennt, wirft man ihm doch auch keine Sektiererei vor. Wenn jemand für oder gegen eine bestimmte Meinung ist und dafür bzw. dagegen demonstriert, dann wirft ihn niemand Sektentum vor. Warum tut man sich dann bei den Evangelikalen so schwer?
Wenn jemand die christlichen Traktate, die ich verteile, nicht haben will, dann sag ich mir: "Wer nicht will, der hat schon!" Genauso, wie ich das Recht habe, zu meinen christlichen Überzeugungen zu stehen, hat auch jeder andere das Recht, diese Überzeugungen abzulehnen.
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08.07.2010 12:22 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Conny
Zitat: |
Original von Grubendol
Zitat: |
Original von Conny
Zitat: |
Original von Quark
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Original von Conny
Ganz ernsthaft gefragt: Findest Du denn, dass Joshua ben Josef (Jesus von Nazareth) ein Sektierer war? |
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Im Kontext seiner Zeit? Ja, sicher. |
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Und im Kontext der Kirche, die sich ja auf ihn bezieht? |
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Mit der Kirche hat die historische Figur rein gar nichts zu tun. |
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Kommt drauf an, was Du unter der "historischen Figur" verstehst. |
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Joshua ben Josef - der hat nichts mit der christlichen Kirche zu tun, sondern war lediglich ein jüdischer Sektierer.
Zitat: |
Angaben wie Lk 2,2 von einer „ersten“ römischen Volkszählung unter Publius Sulpicius Quirinius dagegen gelten als ahistorisch, da dieser erst 6 n. Chr. Statthalter Syriens und Judäas wurde und keine frühere Steuererhebung dort bekannt ist.[18] Die christliche Zeitrechnung, nach der das Jahr Eins auf Jesu Geburt folgen sollte, beruht auf einem Rechenfehler. |
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Lukas 2,2 - das ist die berühmte "Weihnachtsgeschichte", wie sie in den Kirchen verlesen wird, und die ist historisch falsch:
Zitat: |
Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zu der Zeit, da Cyrenius Landpfleger von Syrien war. |
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__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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08.07.2010 15:59 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Zitat: |
Original von Grubendol
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Original von Conny
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Original von Grubendol
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Original von Conny
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Original von Quark
Zitat: |
Original von Conny
Ganz ernsthaft gefragt: Findest Du denn, dass Joshua ben Josef (Jesus von Nazareth) ein Sektierer war? |
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Im Kontext seiner Zeit? Ja, sicher. |
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Und im Kontext der Kirche, die sich ja auf ihn bezieht? |
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Mit der Kirche hat die historische Figur rein gar nichts zu tun. |
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Kommt drauf an, was Du unter der "historischen Figur" verstehst. |
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Joshua ben Josef - der hat nichts mit der christlichen Kirche zu tun, sondern war lediglich ein jüdischer Sektierer. |
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Begründung?
Zitat: |
Zitat: |
Angaben wie Lk 2,2 von einer „ersten“ römischen Volkszählung unter Publius Sulpicius Quirinius dagegen gelten als ahistorisch, da dieser erst 6 n. Chr. Statthalter Syriens und Judäas wurde und keine frühere Steuererhebung dort bekannt ist.[18] Die christliche Zeitrechnung, nach der das Jahr Eins auf Jesu Geburt folgen sollte, beruht auf einem Rechenfehler. |
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Lukas 2,2 - das ist die berühmte "Weihnachtsgeschichte", wie sie in den Kirchen verlesen wird, und die ist historisch falsch:
Zitat: |
Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zu der Zeit, da Cyrenius Landpfleger von Syrien war. |
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Begründung?
__________________ Liebe Grüße
Günter
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10.07.2010 00:24 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Conny
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Original von Grubendol
Joshua ben Josef - der hat nichts mit der christlichen Kirche zu tun, sondern war lediglich ein jüdischer Sektierer. |
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Begründung? |
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Das weiß doch jeder. Haben sie euch das im Religionsunterricht nicht beigebracht?
Zitat: |
Original von Conny
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Zitat: |
Angaben wie Lk 2,2 von einer „ersten“ römischen Volkszählung unter Publius Sulpicius Quirinius dagegen gelten als ahistorisch, da dieser erst 6 n. Chr. Statthalter Syriens und Judäas wurde und keine frühere Steuererhebung dort bekannt ist.[18] Die christliche Zeitrechnung, nach der das Jahr Eins auf Jesu Geburt folgen sollte, beruht auf einem Rechenfehler. |
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Lukas 2,2 - das ist die berühmte "Weihnachtsgeschichte", wie sie in den Kirchen verlesen wird, und die ist historisch falsch:
Zitat: |
Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zu der Zeit, da Cyrenius Landpfleger von Syrien war. |
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Begründung? |
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guckst du hier:
Jesus bei Wikipedia
oder hier:
Zitat: |
Die historische Anbindung der Weihnachtsgeschichte wirft ebenfalls Probleme auf. Lukas bringt mit der von ihm erwähnten Volkszählung zwei verschiedene römische Verwaltungsvorgänge durcheinander, nämlich:
1. Den Reichscencus (Bürgercensus), die Schätzung römischer Bürger im gesamten Imperium Romanum
2. Den Provincialcencus, die Schätzung der Provinzbewohner, die das römische Bürgerrecht (Civitas Romana) nicht besaßen.[2] Der Tatenbericht des Augustus in der Vorhalle des Augustus- und Romatempels in Ancyra (Ankara) erwähnt einen Reichscensus 8 v. Chr.[3] Ein Reichscensus kann Joseph nicht betroffen haben, denn wäre er römischer Bürger gewesen, hätte Pontius Pilatus seinen (Adoptiv-)Sohn nicht kreuzigen lassen dürfen. Dreizehn Jahre später, im Jahr 6 n. Chr. schickte Kaiser Augustus den Publius Sulpicius Quirinius als Statthalter in die Provinz Syria, in die das Königreich Judäa kurz zuvor eingegliedert worden war, um die Verhältnisse nach der Verbannung des Herodessohnes Archelaos dort neu zu regeln. Nach Flavius Josephus, Jüdische Altertümer, 17 und 18, hielt er in Judäa einen Provinzialcensus ab. Nach Mt 2,1 wurde jedoch Jesus vor dem Tod Herodes des Großen (4 v. Chr.) geboren, was heute von vielen Historikern für glaubhaft gehalten wird.[4] Dies bedeutet, dass sich die beiden Evangelisten in ihren Versuchen, die Geburt des Erlösers in die säkulare Geschichte einzuordnen, widersprechen;[5] die von ihnen nahegelegten historischen Daten liegen um mehr als eine Dekade auseinander. Als Lösung dieses Dilemmas hat die historische Jesusforschung schon vor längerer Zeit diskutiert, ob Quirinius nicht zweimal Statthalter der Provinz Syrien gewesen sein könnte, einmal um 8 v. Chr, das zweite Mal um 6 n. Chr.[6] Die These von der zweifachen Statthalterschaft des Qurinius hat sich in der historischen Forschung aber nicht durchgesetzt.[7]
(...)
Aus all diesen Widersprüchen innerhalb der beiden biblischen Weihnachtsgeschichten und zwischen ihnen ziehen heute die meisten Historiker und Theologen den Schluss, dass es sich um literarische Fiktionen handelt, mit denen die Gottessohnschaft Christi und sein Kommen in die Welt historisch und prophetisch glaubhaft gemacht werden sollen. Es solle vermittelt werden, dass es sich bei dem Gottessohn auf Erden ihrer Ansicht nach nicht um eine mythische Gestalt, sondern um eine wahrhaftig historische Gestalt gehandelt habe.
Weihnachtsgeschichte bei Wikipedia |
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Das bleibt, ist mir aber seit Jahrzehnten bekannt, ist also wirklich nichts neues:
Die christliche Zeitrechnung, nach der das Jahr Eins auf Jesu Geburt folgen sollte, beruht auf einem Rechenfehler.
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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
Dieser Beitrag wurde schon 4 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 10.07.2010 15:48.
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10.07.2010 15:38 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Conny
Und, ist das wichtig? Vor allem aber beweist dieser Wikipedia-Bericht doch nicht, dass Gott nicht in der Person dieses Joshua ben Josef auf die Erde kam und uns erlöste. |
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Wenn man nicht glaubt, dass es wortwörtlich so gewesen ist, nicht.
Im übrigen gibt es sowieso keinen Beweis, weder pro noch contra. Es kann also genausogut das "Große Spaghettimonster" gewesen sein.
Zitat: |
Original von Conny
Was übrigens nicht nur die Evangelikalen (Thema des Threads) glauben, sondern alle Christen. Schau Dir nur mal die Weihnachtslieder an und die Glaubensbekenntnisse der verschiedenen Kirchen. |
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Aber die "glauben" nicht, dass es wortwörtlich so gewesen ist, denen ist die Fiktionalität der Geschichte durchaus bewusst. Die wollen ihren Glauben nicht als "historische Wahrheit" verkaufen.
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- Der Dieb von Bagdad
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 10.07.2010 16:05.
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10.07.2010 16:04 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Hier habe ich noch einige Gedanken zum Thema von Jürgen Werth, Direktor des Evangeliums-Rundfunks sowie Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz, Buchautor und Liedermacher:
Zitat: |
Sind Evangelikale Fundamentalisten?
Man fragt wieder nach uns. Man schreibt wieder über uns. Nicht immer sachgemäß. Nicht immer fair. Aber immerhin. Es liegt wohl auch an der vielfach beschworenen Rückkehr der Religion, dass die „Evangelikalen“ auf einmal wieder von öffentlichem Interesse sind. Dabei feiert eine alte journalistische Weisheit fröhliche Urständ: „Hund beißt Mann ist keine Nachricht. Aber Mann beißt Hund ist eine Nachricht.“ Wohl deshalb wird mit Vorliebe an den Rändern unserer Bewegung recherchiert und produziert. Da, wo „die Post abgeht“, wo möglichst wenig „normal“ ist. Die Ränder gehören dazu, klar, aber sie stehen nie für das Ganze. Die evangelikale Bewegung ist erheblich vielgestaltiger und differenzierter, als uns manche Berichterstattung glauben macht. Und erheblich „normaler“.
„Fundamentalisten“ werden wir zuweilen geschimpft. Jawohl, geschimpft. Denn seit den 7oer-Jahren denkt wohl jeder bei diesem Begriff vor allem an den militanten islamischen Fundamentalismus. An Ayatolla Khomeini und Osama Bin Laden, an Selbstmordattentäter und Flugzeugentführer. Sind Evangelikale Fundamentalisten? Ja, wenn es um das unbedingte Festhalten an der christlichen Wahrheit geht. Nein, wenn daraus auf Militanz, Verbohrtheit und Unversöhnlichkeit geschlossen wird.
Aber wer sind wir eigentlich? Für die Medienzeitschrift „pro“ habe ich neulich ein paar grundsätzliche Gedanken zu Papier gebracht.
Evangelikal - ich schiebe das deutsche Kunstwort einfach mal zurück in sein amerikanisches Ursprungsland und übersetze es neu ins Deutsche. Und heraus kommt eine Überraschung: „evangelical“ heißt schlicht „evangelisch“. Aha. Und schon denke ich an Martin Luther und die vier lateinischen Grundbegriffe der Reformation: Sola Scriptura. Sola Gratia. Sola Fide. Solus Christus. Allein die Schrift. Allein die Gnade. Allein der Glaube. Allein Christus. Und ich entdecke: Diese Grundbegriffe beschreiben bis heute den Kern des evangelischen und damit auch des evangelikalen Glaubens. Allein die Bibel ist Maßstab für Handeln und Glauben. Kein menschliches Wort steht über dem Wort Gottes. Allein die Gnade macht aus Sündern Kinder Gottes. Mit menschlich-frommer Anstrengung ist nichts zu machen. Allein der Glaube bringt mich in eine Beziehung zu Gott. Ich glaube Gott seine unbedingte Liebe zu mir. Allein Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Was über Christus hinausgeht, geht am Vater vorbei.
Das ist nicht alles, natürlich nicht. Aber vielleicht hilft es zur Klärung der Standortfrage. Und vielleicht hilft es sogar, denen, die nach uns fragen oder über uns schreiben wollen, klarer zu sagen, wer wir eigentlich sind, wir „Evangelikalen“.
Herzlichst, Ihr
Jürgen Werth |
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(Quelle: "Antenne", Nr. 5/07, Programmzeitschrift des ERF,
mit freundlicher Genehmigung des ERF, erf.de)
__________________ Liebe Grüße
Günter
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11.07.2010 16:57 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Nun, nicht alle Evangelikalen vertreten die Wort-für-Wort-Inspiration ("bibel-treu").
Der von mir geschätzte Leiter des Bundes-Verlags, Witten, Pastor Ulrich Eggers aus Cuxhaven, äußerte sich in diesem Zusammenhang vor vier Jahren im Streit innerhalb der Evangelikalen um die "Volx-Bibel" von Martin Dreyer (Köln) wie folgt:
Zitat: |
Kritik aus dem „klein- bis gutbürgerlich-provinziellen Getto“
Solche Kritik weist der Leiter des (ebenfalls evangelikalen) Bundes-Verlags, Ulrich Eggers (Cuxhaven), zurück. In einem Kommentar für die Quartalszeitschrift „Aufatmen“ bezeichnet er die Kritik an der Volxbibel als Lehrstück für die Situation der evangelikalen Bewegung. Es mangele an gegenseitigem Vertrauen. Die Kritik spiegele „das klein- bis gutbürgerlich-provinzielle Getto wider, aus dem weite Teile unserer evangelikalen Bewegung kommen“, schreibt Eggers in „Aufatmen“, dessen Chefredakteur er ist. Eggers räumt ein, daß Formulierungen noch verbesserungswürdig seien. Allerdings hält er einen Großteil der Kritik für überzogen. Die Beschwerden seien durch Internet und E-Mails schneller verbreitet worden, als es sorgfältiges Nachdenken und Beten zuließen. Einige Kritiker hätten ihren frommen Brüdern vertraut, ohne selbst den Gegenstand ihres Protestes geprüft zu haben, so Eggers. Vor allem werde nicht akzeptiert, daß Autor und Verlag ihr Projekt vor Gott geprüft und sich dann für den Missionsauftrag entschieden hätten, „um einige zu retten“, wozu Paulus die Christen ermahnt habe.
http://www.forum-gott-und-die-we...606&sid= |
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Worum es mir hauptsächlich geht, könnt ihr im folgenden Absatz nachlesen:
Zitat: |
„Evangelikale Beziehungskrise zu Jesus“
Eggers zufolge haben einige Kritiker der Volxbibel ein falsches Bild vom christlichen Glauben, wenn sie dem Projekt mangelnden Respekt vor der Buch-Religion Christentum unterstellten. Dies weise auf „die evangelikale Beziehungskrise zu Jesus“ hin. Man praktiziere eine „bibel-gebundene Rechtgläubigkeit, die sich ans Wort hält und deswegen gut auch ohne die mühsam-zeitfressende Rückkoppelung mit dem lebendigen Jesus auskommen kann“. Diese Kritiker seien bibeltreu statt Jesus-treu, so Eggers. Anstatt mit dem lebendigen Jesus zu rechnen, um Wunder zu beten und auf das Flüstern des Heiligen Geistes zu hören, verteidigten sie ein Buch, in dem sie Gottes Willen schwarz auf weiß vorfänden. Für Eggers ist es kein Zufall, daß Evangelikale, die Probleme mit der Volxbibel haben, oft dieselben Personen seien, die auch „Probleme mit dem Heiligen Geist und seinen Freunden“ haben: „Wer die aktuellen Kraftwirkungen Gottes hinterfragt, für ausgestorben oder nur grundsätzlich für schriftgemäß hält, landet bei einer Buch-Religion.“ Jesus-Treue sei genauso wichtig wie Bibeltreue.
http://www.forum-gott-und-die-we...606&sid=
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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11.07.2010 16:58 |
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