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Niederelbe-Forum » Allgemeine Themen » Bücher und Printmedien » "Natürliche Mängel" » Hallo Gast [anmelden|registrieren]
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Grubendol Grubendol ist männlich
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"Natürliche Mängel" Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Meister mit Erzähl-Schrapnell

Altmeister Thomas Pynchon begibt sich mit "Natürliche Mängel" auf das Gebiet des Detektivromans
(...)
Nun, im Alter von 73 Jahren, legt Pynchon sein leichtestes Werk vor. Es kommt im Gewand eines Detektivromans daher, spielt am Ende der Hippie-Ära, lässt leichtfüßig Joints, verrückte Surfergeschichten und kalifornische Rockmusik durch die Geschichte wehen, und bleibt trotzdem eines: ein typischer Pynchon, dessen besonderes Erzählmerkmal immer war, dass ein Plot sich nicht schließt, sondern entropisch im Erzählraum verteilt. Auch "Natürliche Mängel" zerläuft in einzelne Nerven. Genau zu dem Zeitpunkt, als die Lösung zum Greifen nahe scheint und Privatdetektiv Larry "Doc" Sportello vor der Aufklärung all seiner unzähligen Fälle steht (die freilich alle miteinander zu tun haben), wirft Pynchon sein narratives Schrapnell in die Story. Alles schnellt auseinander. Bleibt offen. Ungelöst wie: Wer steckt hinter dem nach Marihuana riechenden Verbrechersyndikat? Was hinter dem mysteriösen Fischkutter Goldener Fang? Wo ist der Immobilienhai Mickey Wolfmann? Ist Lieutenant Bigfoot Bjornsen ein Guter oder ein Böser, oder gibt es da eh keinen Unterschied? Doc: "Was denn, soll ich vielleicht nur guten Menschen trauen? Mann, gute Menschen werden jeden Tag gekauft und verkauft. Da kann ich genau so gut ab und zu mal jemand Bösem vertrauen?" Das ist bezeichnend. Alles hängt zusammen, es gibt keine Trennung von Opfer und Täter, es gibt allenfalls dies: Seele auf der einen, Kapital auf der anderen Seite.

Denn natürlich schreibt Pynchon wieder gegen den Glauben an jene seelenlose Welt an, die wir Kapitalismus nennen und der er in all seinen Büchern meist mit verschwörerischen Theorien auf der Spur ist.
(...)
"Es war, als fände man das Tor zur Vergangenheit unbewacht vor, nicht verboten, weil es das nicht sein musste. Und schließlich war in den Akt der Rückkehr dieses glitzernde Mosaik des Zweifels eingebaut. So etwas wie das, was Saunchos Kollegen in der Schiffsversicherung einen natürlichen Mangel nannten."

Dieser natürliche Mangel ist das Hintertürchen der Humanität, der Notausgang, das Restrisiko im Vertrauen aufs Gute. Die Hoffnungen, die uns bleiben, sind, diesen Schwebezustand mit Pynchon'schem Humor lieben zu lernen - und dass der Autor ein weiteres Buch schreibt.
(...
http://www.morgenweb.de/nachrichten/kult...0000552429.html


Leseprobe (PDF)

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"So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."

- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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17.09.2010 16:48 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Mit dem Pynchon unterwegs

Las den Pynchon Essen bis Minden,
ließ ihn dann im Beutel verschwinden,
auch wenn ich kein Kängruh bin,
war die Leselust erstmal dahin,
bis Hannover las ich ihn dann in der S-Bahn
und in meinem Kopf krähte bei manchen Stellen ein Hahn,
weiter ging es dann nach mit einer anderen S-Bahn nach Celle
und las dabei ein paar Seiten Pynchon auf die Schnelle,
dann ging es nach Uelzen mit dem privaten Regionalexpress
und ich las in all dem Lärm den Pychon bis zum Ekzess
doch dabei blieb ich längst noch nicht stehen
und bis Hamburg sollte mein Lesen im Pynchon weitergehen,
dort in Hamburg gab es nach Bremen die Reisewende,
war mit dem Pynchon noch längst nicht zu Ende,
bis Osnabrück las ich dann noch ein gutes Pynchon-Stück,
dann nach Münster verliess mich die Begeisterung für das Lesen,
wurde dort ein recht müdes menschliches Wesen
und zurück im wunderschönen Essen
habe ich den Pynchon dann erst einmal vergessen.

Der Freitag

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"So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."

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17.09.2010 17:03 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Hippie-Detektiv mit bleibenden Grundwerten
Thomas Pynchon gilt als einer der großen amerikanischen Autoren des 20. Jahrhunderts. Ab heute ist sein Roman "Natürliche Mängel" auch in der deutschen Übersetzung erhältlich. Darin kämpft Hippie-Detektiv "Doc" gegen das "System".
(...)
In einer Welt paranoider Ängste vor neofaschistischen Totschlägern, schamlosen Finanz- und Bodenspekulanten, vor Spitzeln, Zuhältern, Drogendealern und brutaler Polizeigewalt, sind "Docs" Werte die einzig noch bleibenden: Vertrauen wider besseren Wissens, Loyalität gegenüber Freunden, verlässliches Handeln bei stoischer Zurkenntnisnahme "natürlicher Mängel".
(...)
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1274105/

Audio:
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradi...35_9056b4b5.mp3


neofaschistische Totschläger, schamlose Finanz- und Bodenspekulanten, Spitzel, Zuhälter, Drogendealer und brutale Polizeigewalt - hat sich seit 1970 wenig verändert...

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18.09.2010 05:48 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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18.10.2010 11:41 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Mehr als nur Slapstick Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Mehr als nur Slapstick
Buch der Woche: Thomas Pynchon: "Natürliche Mängel" Von Wolfgang Schneider

In "Natürliche Mängel" entführt der amerikanische Starautor Thomas Pynchon seine Leser in das Kalifornien der 70er-Jahre. Im Mittelpunkt des Romans steht der Hippie-Ermittler Doc Sportello und seine nicht weniger chaotische Gefolgschaft - eine geistreiche Kriminalgeschichte.
(...)

"Glückwunsch, Hippie-Abschaum", begrüßte ihn Bigfoot mit seiner nur allzu vertrauten Motorenölstimme, "und willkommen in einer Welt voller Unannehmlichkeiten. Ja, diesmal, scheint es, hast du es endlich geschafft, in etwas hineinzuschlittern, was so real und so tief ist, dass du deinen nutzlosen Hippiearsch da nicht mehr raushalluzinieren kannst." In der Hand hielt er die gefrorene Banane mit Kuvertüre, die sein Markenzeichen war und von der er ab zu abbiss.
"Tag, Bigfoot. Ist für mich vielleicht auch ein Haps drin?"
"Klar doch, aber du musst dich ein bisschen gedulden, wir haben den Rottweiler im Revier gelassen."
"Hat keine Eile. Und ... wo sind wir im Augenblick noch mal?"
"In Channel View Estates, auf dem Grundstück eines künftigen Eigenheims, wo sich ziemlich bald Abend für Abend Elemente einer intakten Familie versammeln werden, um in die Röhre zu glotzen, ihre nahrhaften Snacks zu mampfen, sich vielleicht sogar, wenn die Kinder im Bett sind, ein bisschen am Fortpflanzungsvorspiel zu versuchen, ohne sich recht klarzumachen, dass dereinst an dieser Stelle, von Drogen benebelt, ein infamer Krimineller gelegen und den seither berühmten Beamten der Mordkomission, der ihn fasste, mit konfusem Zeug vollgequasselt hat."


(...)

Audio:

Buchbesprechung als mp3

DLF Büchermarkt, 02.01.2011

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04.01.2011 14:58 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
Lui Lui ist männlich
Verstorben Mitte Juli 2015!




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Ist Pynschon ein Favorit von dir in Bezug auf Romane?

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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.

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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.

04.01.2011 19:04 Lui ist offline Email an Lui senden Beiträge von Lui suchen Nehmen Sie Lui in Ihre Freundesliste auf
Grubendol Grubendol ist männlich
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Mein absoluter Favorit, ich habe alles von ihm auf deutsch und auf englisch gelesen, er ist schrecklich verwirrend, kompliziert und unendlich witzig, wenn man den Trick raus hat...

Zitat:
Die Paranoia weist den Weg
Mit einem Kriminalroman vollendet Thomas Pynchon seine L.A.-Trilogie
(...)
«Natürliche Mängel», der neue Roman, ist ein Krimi, der den Noir-Stil der Genregrößen Chandler und Hammett zitiert. Zwar sind die harten Schatten der dreißiger Jahre jetzt psychedelischen Farbskalen gewichen, die Frühjahrsmonate des Jahres 1970 atmen aber vor allem Ernüchterung und Angst. Während Ronald Reagan seine Wiederwahl zum Gouverneur von Kalifornien betreibt, berichten die Zeitungen vom bevorstehenden Prozess gegen die Manson-Gang. Die Morde am Cielo Drive haben den Sommer der Liebe verdunkelt. «Seit sie Charlie Manson hochgenommen haben», diagnostiziert Doc Sportello, «kriegt man viel weniger Blickkontakt mit der bürgerlichen Welt.» Als Sharon Tate noch lebte, glich der Blick auf die Hippies demjenigen interessierter Zoobesucher auf Affen, nach dem Motto: «‹Oh, guck mal, das Männchen trägt das Baby, und das Weibchen zahlt die Lebensmittel›, so in der Art, aber heute heißt’s eher: ‹Tu so, als wären sie nicht da, sonst massakrieren sie uns vielleicht noch.›»
(...)
Kultiversum

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14.02.2011 13:49 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Kann mir jemand kurzfristig eine Million Dollar leihen?

Zitat:
Thomas Pynchon slept here. Wouldn't you like to?
(...)
LA Times

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12.07.2011 19:52 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Literatur 30.04.2013 · 19:30 Uhr

"Am Strand ist das Paradies. Am Strand ist die Hölle"

Mythos und Realität Kalifornien in den Romanen von Thomas Pynchon und Don Winslow
(...)
http://www.dradio.de/dkultur/programmtipp/literatur/2010926/

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27.04.2013 22:05 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Falls ihr euch fragt, was ich sonst so mache - mein Lieblingsautor bringt heute ein neues Buch raus, das ich schon vor zwei Wochen vorab (gescannt in eine PDF-Datei) aus den USA zugeschickt bekommen habe. Das bedeutet natürlich Arbeit:

Die Sammlung der Buchbesprechungen:
http://www.ottosell.de/pynchon/edge/edgeindex.htm

Der Beginn der Interpretation:
http://www.ottosell.de/pynchon/edge/edge01.htm

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16.09.2013 13:09 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Als das Internet seinen 11. September erlebte

Der große Unbekannte ist zurück: Thomas Pynchons neuer Roman ist beinahe unheimlich aktuell. "Bleeding Edge" verabschiedet die Utopie eines freien Internets. Mit 9/11 ist sie untergegangen.
(...)
Die Welt


Die Phasen des Lebens (Kleinkind, Jugend, Erwachsensein, Alter) sind nur eine Abfolge korrespondierender geistiger Störungen (Infantilität, sexuelle Hysterie, Paranoia und Demenz), die nur letztendlich, d.h. im Tode, in "Gesundheit" enden.

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17.09.2013 12:51 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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"Paranoia ist der Knoblauch in der Küche des Lebens - man kann nie genug davon haben" - Thomas Pynchon, "Bleeding Edge" (17. September 2013)

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Zitat:
Im überschwarzen Netz

Der neue Roman des unsichtbaren Thomas Pynchon führt über die Anschläge vom 11. September tief hinein ins World Wide Web.
(...)
Das typisch Pynchon’sche Zwielicht, wie es ein Kritiker nannte, in „Bleeding Edge“ ist es besonders tief. Im Internet und in der Realität. Manches lauert im Web, belauert den arglosen Nutzer, bewegt sich dort auf heimlichen Pfaden. Auch Verschwörungstheoretiker können hier auf ihre Kosten kommen. Denn ungewiss ist am Ende, ob Gabriel Ice, der Eis-Mann, der womöglich den Islamisten, den 9/11-Attentätern Geld zugeschoben hat, nicht sogar für die US-Regierung arbeitet. Nicht zuletzt ist „Bleeding Edge“ stellenweise extrem hellsichtig und so vielleicht der erste Nach-Snowden-Roman.
(...)
Frankfurter Rundschau

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Zitat:
Wirtschaftskriminalität und 9/11

Sven Ahnert über die Entstehungshintergründe des neuen Romans von Thomas Pynchon: "Bleeding Edge"
(...)
SWR2

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Zitat:
Zurück in die Gegenwart
Der Verfolgungswahn in Thomas Pynchons New-York-Roman «Bleeding Edge» scheint trotz seines Verfalldatums verblüffend aktuell. Von Hannes Nüsseler
(...)
Die Zukunft, die der Autor so lange vorausgesehen zu haben scheint, ist Gegenwart geworden. Wie es von hier aus weiter geht, kann nicht einmal Pynchon sagen. Und man weiss nicht recht, ob das jetzt eher Angst machen soll – oder Mut.

Tageswoche

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Heute um 20:30:

Dirk van Gunsteren und Katja Amberger lesen aus Thomas Pynchons "Bleeding Edge" (2/3)
(3. Teil am 18.12.13)

http://www.deutschlandfunk.de/programmvorschau.281.de.html

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Nicht vergessen, am 8. Mai ist "Pynchon in Public Day"


von der Webseite meines Freundes Max Nemtsov (der russische Übersetzer der Pynchon-Romane):

http://spintongues.wordpress.com/2014/05...morrow-belongs/

Ich schrieb ihm:

gonna steal the birds...

Er antwortete:

please do )

Meine:

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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 07.05.2014 14:44.

07.05.2014 14:18 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
New York ist der geheimnisvolle Verdächtige
Thomas Pynchon: "Bleeding Edge"
Von Jörg Magenau
(...)

Deutschlandradio Kultur

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23.09.2014 12:16 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Grubendol
Zitat:
New York ist der geheimnisvolle Verdächtige
Thomas Pynchon: "Bleeding Edge"
Von Jörg Magenau
(...)

Deutschlandradio Kultur



Zitat:
"Bleeding Edge" enthält alle Ingredienzien, die man als zahlender Leser von einem Thomas-Pynchon-Roman erwarten kann. Es gibt also bissige zeitkritische Kommentare eines überzeugten Linken; jede Menge schnelle, witzige Dialoge und Verschwörungstheorien, die auf der nach oben offenen Skala des Irrsinns von "moderat meschugge" bis "total plemplem" reichen.

http://www.welt.de/kultur/literarischewe...skrankheit.html

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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.

24.09.2014 01:49 Lui ist offline Email an Lui senden Beiträge von Lui suchen Nehmen Sie Lui in Ihre Freundesliste auf
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Ja, die Besprechung ist wenigstens lustig, die vom Deutschlandfunk ist nur misepeterig. Wenn man Pynchon nicht kennt (sondern nur Martin Walser und Christa Wolf) sollte man nicht über den letzten Roman eines amerikanischen Postmodernen schreiben, weil man ohne Kenntnis der anderen Bücher die Zusammenhänge gar nicht versteht.

"moderat meschugge" bis "total plemplem" trifft es aber auch nicht ganz. Eigentlich reicht es von Infantilität über sexuelle Hysterie bis zu Paranoia und Demenz...

Pynchon gilt als einer der Erfinder der literarischen Verschwörungstheorie schlechthin, denn weil wir ja doch fast nie etwas wirklich genau wissen, bleibt immer Raum für eine andere Deutung. Schon immer jagten seine Helden/Heldinnen obskuren Hinweisen hinterher, die wiederum zu anderen Hinweisen führen, am Ende der Geschichte aber nicht unbedingt zu einer befriedigenden Lösung oder Erklärung führen.

"Bleeding Edge" ist ein Fachbegriff für Techniken, deren Wert, Sinn oder auch Gefährlichkeit bei ihrer Einführung nur unzureichend eingeschätzt werden kann. Hier ist das Internet damit gemeint. Dabei ist Pynchon nicht einmal ein ausgemachter Gegner des Netzes, er will uns nur an dessen rein militärische Ursprünge erinnern, daran, dass es ursprünglich nicht dafür gedacht war, uns zu unterhalten, Pornos zu verbreiten oder unsere Bankgeschäfte von zuhause aus zu erledigen.

Was das (und ob es überhaupt) mit dem 11. September zu tun hat, bleibt so unklar wie es eben tatsächlich, in unserer Realität, unklar ist. Pynchon gibt keine Antwort auf irgendeine dieser Verschwörungstheorien, die sich um den Einsturz der Türme ranken.

Aber als New Yorker war er natürlich von dem Ereignis betroffen, und dieser Roman ist seine ganz eigene Reaktion darauf.

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La Stampa: Bild

La Stampa

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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."

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ps

«L’arcobaleno della gravità» für "Gravity's Rainbow" (dt. "Die Enden Der Parabel") - ich hätte Italienisch lernen sollen - was für eine schöne Sprache!

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Zitat:
Pynchon’s Cameo, and Other Surrealities
Paul Thomas Anderson Films ‘Inherent Vice’
(...)
New York Times

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Zitat:
Erste Eindrücke aus Paul Thomas Andersons "Inherent Vice"
(...)
Inherent Vice ist die allererste Verfilmung eines Romans von Thomas Pynchon (deutscher Titel: "Natürliche Mängel") und beginnt damit, dass die Ex von Privatdetektiv Doc Sportello (Phoenix) aus dem Nichts mit einer Story über ihren derzeitigen Milliardär-Landschaftsplaner-Freund aufkreuzt, den sie zufälligerweise liebt - und einer Verschwörung von dessen Frau und ihres Lovers, um besagten Milliardär zu entführen und in eine Klapsmühle zu stecken. Für sie sagt es sich ja so leicht... Wir befinden uns ganz am Ende der psychedelischen 60er Jahre. Paranoia beherrscht das Bild, und Doc weiß, dass "Liebe" eines jener Worte ist, die wie "Trip" oder "groovy" im Moment viel zu oft benutzt werden. Mit dem Unterschied, dass dieses hier für gewöhnlich Ärger nach sich zieht.
(...)
Moviejones

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Stefan M. Dettlinger
Zitat:
Grubendol: Was das (und ob es überhaupt) mit dem 11. September zu tun hat, bleibt so unklar wie es eben tatsächlich, in unserer Realität, unklar ist. Pynchon gibt keine Antwort auf irgendeine dieser Verschwörungstheorien, die sich um den Einsturz der Türme ranken.


Wenn Stefan M. Dettlinger von morgenweb aber meint das Pynchon von 11.09. und seine Nachwehen schreibt,gibts du anderorts zu dem Artikel ein like ab.Merkwürdig.

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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.

.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.

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Was ist daran merkwürdig?

Ich muss doch nicht zu 100% mit der Deutung des Romans durch einen anderen Leser übereinstimmen und kann die Meinung dennoch gut finden. Seit wann gibt es nur eine richtige Deutung eines fiktionalen Textes - insbesondere in der Postmoderne wäre das ja geradezu lachhaft.

Ich finde persönlich nicht, dass dies ein Roman über die "Nachwehen" des 11. September ist. Zwar sieht es oberflächlich so aus, dass der 11. September das Thema sei, aber das ist eben bei großer Literatur so, dass die Subtexte unter Umständen viel bedeutsamer als die Oberfläche sind.

Die "Nachwehen" des Anschlages würden doch auch den "Krieg gegen den Terror" beinhalten, aber aus George W. Bushs
Zitat:
"We’re going to hunt them down, and we’re going to find them, and we will bring them to justice."

wird bei Pynchon daraus lediglich verballhornt der Name der Detektivagentur der Heldin des Romans:
Zitat:
"Tail 'Em and Nail 'Em and jail 'Em"


Dettlinger schreibt z.B.:

Zitat:
All das ist eine auf den 11. September zusteuernde Verschwörung, denkt man, und auch, dass sich dazu die Kapitalisten, FBI, NSA, KKK, CIA und der Mossad zusammengerottet haben, einfach um die USA derart zu verwunden, dass ein neuer gesellschaftlicher Zusammenhalt entsteht, (...) Aber dann lässt Pynchon ausgerechnet diesen Horst diesen Satz sagen: "Das Hauptargument gegen Verschwörungstheorien ist immer, dass zu viele Leute daran beteiligt wären und irgendeiner reden würde."

Der Abschaum von Manhattan

Pynchon ist seit seinem ersten Roman "V" (1963) der Verschwörungstheoretiker schlechthin - er nimmt sie alle auseinander, in der Regel bleibt nichts davon bestehen. Nur Hinweise (oder auf Neudeutsch: "Links"), die wiederum zu neuen Hinweisen usw führen. Aber:

Zitat:
"Paranoia ist der Knoblauch in der Küche des Lebens - man kann nie genug davon haben."


Ich bin zwar (unabhängig von Pynchon) seit Jahrzehnten ein großer Raymond Chandler Fan, habe aber erst seit seinem vorletzten Roman "Inherent Vice" den Umfang des Chandler-Einflusses auf Pynchon begriffen. Seine Helden begeben sich wie Philip Marlowe (wer könnte Bogart in "Tote schlafen fest" vergessen) stets auf eine Suche nach irgend jemandem oder irgend etwas, treffen Leute, reden, bekommen Hinweise, die nur zu neuen Fragen führen.

Und warum sollte ich Dettlingers Rezension nicht "liken", wenn er am Schluss zu so einem Resumee über das neueste Buch meines Lieblingsautors (den ich wahrscheinlich besser kenne als Günter die Bibel) kommt:

Zitat:
Pynchon ist ein großartiges, lockeres, moralisches und spannendes Werk über den 11. September gelungen, eine literarische Odyssee, durch die man, von unzähligen Sekundärthemen bombardiert, doch leicht navigiert - und das größte Wunder ist, dass die Sprache und Dialoge so voller Witz daherkommen, dass man unendlich weiterlesen möchte.

Das kann man, wenn man einmal damit anfängt, das ist ja das Fatale...es ist so schrecklich intelligent und gelehrt und belesen und dabei so witzig, so oft nur einen kleinen Grad vom Klamauk entfernt, dass man unwillkürlich denkt: das hat er jetzt nicht geschrieben, oder?

"literarische Odyssee" ist im übrigen ein Pleonasmus, denn Homers Odyssee ist Literatur, sogar einer der maßgeblichen Quellentexte der westlichen Literatur.

Homers Odysseus kommt am Ende nach Hause, und auch Maxine schafft das am Ende des Romans, kommt sogar wieder mit ihrem Mann zusammen, wie Dettlinger (noch ein Pluspunkt für ihn) in seiner Besprechung völlig zu Recht bemerkt. Nicht dass der Meister im Alter weich würde (manche seiner früheren Protagonisten hatten da weniger Glück), aber die Familie war ihm schon immer wichtig.

So wie ich den Mann und den Roman verstehe, denke ich, er hätte gewünscht, dass sich Amerika nach dem 11. September etwas mehr um sich selber gekümmert, nach innen geschaut hätte, anstatt gemäß der Bush-Doktrin nur den Feind im Äußeren zu bekämpfen und die anderen Bösen im Inneren gewähren zu lassen, die in ihrer grenzenlosen Gier die Katastrophe noch mit Hilfe der neuen Technologien zu ihrem persönlichen Gewinn nutzen und die Informationen, die sich durch die neuen Technologien erlangen, zum Schaden anderer Menschen verwenden.

Aber auch das, der Missbrauch (oder die Folgen) der Wissenschaft und der ihr entspringenden Technik, ist schon lange sein Thema, lange vor dem 11. September. Man kann ja z.B. "Die Enden der Parabel" (1973, dt. 1984) als ziemlich absurden Roman über den 2. Weltkrieg und die V-2 lesen, sich über die pornographischen Stellen freuen, aber die wesentlichen Aussagen beziehen sich direkt auf den aktuellen Leser zur Erscheinungszeit des Romans (und auch heute noch), der sich in einer Welt befindet, in der aus der V-2, die London und Antwerpen terrorisierte, ein Atomwaffenarsenal wurde, das die ganze Welt vielfach in eine leblose Wüste verwandeln könnte.

Wie schrieb er doch 1973, auf der letzten Seite der "Enden der Parabel":

Zitat:
Es kommt die Hand, das Glas zu wenden,
Sei auch für heut bestimmt Dein End,
Bis das Licht, das Türme ließ zerschellen,
Den letzten armen Übergang'nen fänd . . .

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27.09.2014 07:35 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Inherent Vice - Official Trailer
http://youtu.be/wZfs22E7JmI

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30.09.2014 12:24 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Thomas Pynchon erinnert an das New York von 2001
„Das Ergebnis ist enttäuschenderweise ein Schnellschuss“, schrieb die „Sunday Book Review“ der „New York Times“. „Bleeding Edge“ sei „Pynchon light“.
(...)
„Niemand weiß, was es heißt, Pynchon zu lesen“, urteilte der Autor Jonathan Lethem ebenfalls in der „New York Times“. „Herauszufinden, was es heißt, Pynchon zu lesen, ist wie Pynchon zu lesen. Man ist damit niemals fertig.“
(...)
Focus

Die Kritikerin, die die erste Kritik verfasst hat, hat bisher noch jeden Pynchon-Roman verrissen.

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Zitat:
"Paranoia ist der Knoblauch des Lebens"
(...)
NDR Lesezeit

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Zitat:
Ein 9/11-Roman von Thomas Pynchon
(...)
Vor allem aber, und das ist wirklich neu, ist "Bleeding Edge" ein New Yorker Heimatroman. So wie man aus Balzacs Romanen das alte Paris und aus Joyces "Ulysses" das Dublin des 16. Juni 1904 rekonstruieren kann, könnte man aus Pynchons Roman das Manhattan vor dem 11. September wiedererbauen, vom jüdischen Deli um die Ecke bis zum Times Square. Pynchon wird auf seine alten Tage fast nostalgisch und sentimental: Er verteidigt das alte, untergegangene New York gegen die Schwindelwelt des neuen, die grobe, schmutzige, unverpixelte Realität gegen die infantilen Schatten- und Spiegelbilder im Netz, die menschliche Wärme und Nähe gegen die kalten, flüchtigen Kontakte und Klicks. Pynchon kennt und verachtet die Phantome und Herrschaftstechniken von Silicon Alley: Geboren aus der Sünde, erschöpft sich das Netz in "Shoppen, Daddeln, Abspritzen, endloses Streamen von Müll".
(...)
Rheinpfalz Online

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Zitat:
Todeswunsch für den Planeten

"Das Internet ist aus Sünde geboren": Thomas Pynchon entdeckt seine konservative Seite – und den Feminismus

Peter Praschl

Wie jeder gute Linke, von denen es unglücklicherweise nicht sehr viele gibt, ist der amerikanische Schriftsteller Thomas Pynchon ein Konservativer. Er traut dem Fortschritt kein bisschen über den Weg. Und wieso auch? Das Neue ist etwas, was sich Entrepreneurs, Geldjongleure und Beherrschungstechniker ausdenken. Und wir müssen es ausbaden.

Darum schlägt Pynchon in seinem neuen Roman "Bleeding Edge" gründlich alle Illusionen kaputt, die sich jemals jemand über das Internet gemacht hat. Was soll an einem Netz schon Tolles sein? Um eine Antwort darauf zu bekommen, müsste man nur den Beifang aller Weltmeere befragen, aber das tut keiner von den Leuten, die von den unendlichen Möglichkeiten des Netzes ganz aufgeputscht sind – weil sie sich einbilden, sie wären Fischer und nicht Fang. Genau das wird ihnen ja unablässig von Facebook, Google, Apple und all den anderen Silicon-Valley-Utopisten eingeredet: Man sitzt vor dem Rechner, klickt auf Links, schreibt sich in den virtuellen Raum ein, ist so frei. Während Facebook, Google, Apple und all die anderen mit jedem Druck auf jede Keyboardtaste immer genauer erfahren, wie sie einen belauern, ausschlachten, einem etwas verkaufen können; oder einem in den Arm fallen, wenn man etwas vom Normalfall zu Abweichendes tut.
(..)
Die Welt

Nach Meinung einiger der besten deutschen Pynchon-Spezialisten und weltweit anerkannten Verschwörungstheoretiker (wirklich Verschwörungstheoretiker und nicht etwa Verschwörungstheorie-Gläubige) die beste Buchbesprechung zum neuen Pynchon.

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Zitat:
Thomas Pynchon: Der Tag, an dem sie uns das Netz stahlen

Der große Geheimniskrämer der US-Literatur nimmt es in seinem ungestümen, komischen Roman "Bleeding Edge" mit der Gegenwart auf. Rund um 9/11 erzählt er von kulturellen Umbrüchen
(...)
Der Standard

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"Inherent Vice" - Offizieller deutscher Trailer
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Zitat:
Grandios durchgeknallt
(...)
Die Vorstellung, der amerikanische Schriftsteller Thomas Pynchon könnte ein Mensch aus Fleisch und Blut sein, hat etwas Beängstigendes. Es würde bedeuten, dass der heute 77-Jährige eines Tages aufhört, Romane zu schreiben und dass der Pynchon-Text, der seit einem halben Jahrhundert die Hirne erleuchtet und die Herzen erwärmt, einfach abbricht. Tröstlicher ist es, Pynchon für einen unsterblichen Außerirdischen oder ein sich beständig verjüngendes Autorenkollektiv zu halten, das in unregelmäßigem Rhythmus Bücher unters Lesevolk bringt. Bücher wie „Bleeding Edge“, die aktuelle Attraktion aus der Fabrik des Meisters.
(...)
Tagesspiegel


Zitat:
Denis Scheck empfiehlt: "Bleeding Edge" von Thomas Pynchon

Niemand, der je einen Roman von Thomas Pynchon in die Hand genommen hat, kann überrascht sein von den erschreckenden Ausmaßen des durch Whistleblower wie Edward Snowdon aufgedeckten NSA-Skandals. Denn das kleine Evangelium nach Thomas Pynchon, jenes Autors, der sich zeit seiner Karriere konsequent aller Öffentlichkeit entzieht, lautet: unsere Regierungen sind unsere Feinde.
(...)
Wir werden auf Schritt und Tritt überwacht, gegängelt und bevormundet. Wechselnde Obrigkeiten kriminalisieren Anonymität und Privatsphäre aus wechselnden Motiven. Terroristen sind die Taktgeber der Repression. Die Paranoia der Geheimdienste ist längst zum Modus unseres öffentlichen Lebens geworden.
(...)
Das Erste

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Zitat:
Mit Maxine durch Manhattan

In Thomas Pynchons Roman "Bleeding Edge" haben fiese Algorithmen schon 2001 die Macht ergriffen. Hinter dubiosen Firmen und zwielichtigen Figuren lauert wie immer die Weltverschwörung – vieles daran wirkt plötzlich ganz real.
(...)
Die Zeit

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Im Bett mit Reese Witherspoon...

Zitat:
Joaquin Phoenix Is Soaked In Neon In Movie Tie-In Book Cover For 'Inherent Vice'
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Indiewire

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"Sind Sie der Antichrist?"

Zitat:
Filmstart "Inherent Vice - Natürliche Mängel": Großartiges Delirium
(...)
Video

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12.02.2015 16:50 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Literarische Feiertage: Pynchon-in-Public-Day

Literarische Feiertage sind die wahren Höhepunkte des bibliophilen Jahres. Einen der geheimnisvollsten dieser Festtage begehen heute die Fans des medienscheuen Schriftstellers Thomas Pynchon.
(...)
http://cassinidivision.de/pynchonday2015/

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12.05.2015 13:53 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
 
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