Castoren am Ziel:Angela Merkel am Ende(sie merkt es nur noch nicht) |
|
Zitat: |
Die Castoren sind am Ziel, und trotzdem hat die Anti-Atom-Bewegung gewonnen. Der langwierigste Atommülltransport in der Geschichte ist, eben weil er so langwierig war, ein gigantischer Erfolg – für die Kernkraftgegner. Angela Merkel will die Restlaufzeiten der Reaktoren verlängern und hat – sie merkt es nur nicht – ihre eigene verkürzt. Nach Stuttgart 21 haben Regierung und Industrie noch mehr Menschen von Staat und Politik entfremdet – nicht irgendwelche Berufskrawallos, sondern ganz normale Jugendliche, Angestellte, Rentner, Hausfrauen, Geistliche und Tausende im Großeinsatz rücksichtslos ausgepowerte Polizisten. Was für eine jammervolle Bilanz! Es scheint, als giere die angeblich so kühl kalkulierende Kanzlerin danach, das Volk gegen sich auf- und ihre Regierungskoalition umzubringen. Ihr frappierender Mangel an Sensibilität in der Diskussion über das Stuttgarter Bahnhofsprojekt und dann vor allem ihr politischer Amoklauf in der Atompolitik – das ist nur noch mit verquerer Fortschrittsgläubigkeit und blinder Industriehörigkeit zu erklären. Mit dem rot-grünen Atomkonsens schienen die jahrzehntelangen Schlachten um die Nutzung der Kernenergie beendet. Ohne Not hat die schwarz-gelbe Koalition den Waffenstillstand gebrochen, hat mit der Verlängerung der Reaktorlaufzeiten mal wieder einen Herzenswunsch der Wirtschaft erfüllt. Nun winkt ein Milliardenprofit. Auch und vor allem dagegen richtete sich der Massenprotest entlang der Castor-Strecke. Die hilflosen Erklärungsversuche von Umweltminister Röttgen, Atommülltransporte und Laufzeitverlängerung hätten nichts miteinander zu tun, waren dumm oder vollends weltfremd – der Minister mag es sich aussuchen. Beides spricht gegen ihn. Die Reaktorlaufzeiten verlängern, damit die Menge des Atommülls vergrößern und für die Entsorgung auf ein Endlager Gorleben setzen – das ist der Dreisprung der Verantwortungslosigkeit. Schon zweimal haben Politik und Atomlobby die Warnungen von Experten ignoriert, haben ungerührt auf die Asse und auf Morsleben gesetzt und den Bürgern eingeredet, beide Endlager seien absolut sicher. Angela Merkel als Bundesumweltministerin hatte seinerzeit wider besseren Wissen mitgelogen. Nach nur wenigen Jahrzehnten saufen beide Endlager ab, weil Wasser eindringt. Die Sanierung kostet viele Milliarden, von denen die Atomwirtschaft natürlich keinen Cent bezahlt. |
|
Mehr:
http://panorama.blog.ndr.de/2010/11/09/c...nur-noch-nicht/
__________________
Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
|