Das Leck hatte Auswirkungen auf das unabhängige Notsystem. Im seit 2007 stillstehenden Atomkraftwerk Brunsbüttel ist ein Leck in einem Umluftkühler festgestellt worden. Aufgrund dieser Leckage habe die Motorluftkühlung einer Kühlwasserpumpe im unabhängigen Notsystem nicht mehr funktioniert, teilte das für Atomaufsicht zuständige schleswig-holsteinische Justizministerium am Mittwoch in Kiel mit. Eine zweite Kühlwasserpumpe habe aber voll zur Verfügung gestanden. Es handele sich um ein meldepflichtiges Ereignis der Kategorie "N" (Normalmeldung). Der Betreiber Vattenfall habe den Vorfall am Mittwoch fristgerecht mitgeteilt.
Nach Angaben des Konzerns war beim Start der Kühlwasserpumpe Wasser aus dem Gehäuse des Umluftkühlers ausgetreten. Das Leck sei dann an einem mit Trinkwasser durchströmten Kühlerrohr ausgemacht worden. Zuletzt hatte Vattenfall am 30. März eine Panne in Brunsbüttel gemeldet. Ein defektes Relais einer Schaltanlage musste daraufhin ausgetauscht werden.