Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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12.07.2011 15:36 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von max1995
arme Fischer |
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Das ist die Bevölkerungsgruppe, aus der die Piraten ihr Personal rekrutieren.
Aber Somalia ist groß, nicht ganz doppelt so groß wie Deutschland, und die jetzt durch die Dürre betroffenen Menschen könntest du nicht mit ein paar Spenden der Piraten, wenn sie denn eine soziale Ader hätten, durchbringen.
Insofern geht dein erster Satz bereits am Thema vorbei, denn die Katastrophe ist ja da:
Somalia dürfte doch nicht hungern wo die Piraten doch Millionen erpressen,angeblich fürs Volk.
Aus dem SPIEGEL-Artikel geht außerdem hervor, dass die Dürre auch die Grenzregionen von Kenia und Äthiopien betrifft, dass insgesamt 12 Millionen Menschen betroffen sind (mehr als Somalia Einwohner hat).
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
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Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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12.07.2011 18:03 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Zitat: |
Original von Dreikatendeich
Wir Industrienationen versauen ( meiner Ansicht nach ) das Weltklima , liefern fleißig aus Gewinnsucht , Waffen an " Bananenstaaten " , und lassen zu , daß Fachidioten unter diesen Voraussetzungen behaupten dürfen , " Ganz Afrika könnte sich selbst ernähren " . |
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Von alleine sicherlich nicht. Aber, wenn man nur einen Teil der Gelder, die für Wafffen ausgegeben werden, in die Bewässerung umleiten würde, ließe sich sehr viel bewegen.
Das alles ist seit Jahrzehnten bekannt. Schon 1974 legte uns Klaus Voller auf einem Seminar in Hermannsburg eine Analsye vor, die besagte, dass man mit dem Geld, das die Entwicklung des SATURN V-Apollo-Programms kostete, weiter Teile der riesigen Sahara hätte bewässern können.
Nur ist ein gesundes und starkes Afrika von den Weltmächten vermutlich überhaupt nicht gewollt.
__________________ Liebe Grüße
Günter
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16.07.2011 11:39 |
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Reportage aus dem Flüchtlingslager Dadaab
"Wie in den 80er-Jahren in Äthiopien"
Dadaab in Kenia ist das größte Flüchtlingslager der Welt. Die Bilder von dort sind erschreckend, doch wer es aus Somalia bis hier geschafft hat, hat weit Schlimmeres hinter sich. Helfer befürchten, dass die Hungersnot in Somalia Ausmaße annimmt wie in den 80er-Jahren in Äthiopien.
Von Antje Diekhans, ARD-Hörfunkstudio Nairobi
Wer es hierher geschafft hat, ist vorerst gerettet. In die Registrierungsstelle im Lager Dadaab kommen jeden Tag fast 2000 Flüchtlinge aus Somalia. Viele haben sich mit letzter Kraft nach wochenlangen Fußmärschen über die Grenze zu Kenia geschleppt. "Zu Hause hatten wir Vieh und haben etwas Land bestellt", sagt Fatuma Nur. Drei Kinder klammern sich an sie.
"Alle unsere Kamele, Kühe und Ziegen sind verendet, und der Boden war nur noch ausgedörrt. Auf dem Markt konnten wir auch nichts kaufen, Lebensmittel sind ja unbezahlbar geworden", erzählt Nur. Im Camp bekommt sie eine Karte für Essen - die erste richtige Nahrung seit langem. Auch ihre Kinder kann sie jetzt endlich versorgen.
http://www.tagesschau.de/ausland/somalia330.html
__________________ Gegen Rassismus und Menschenverachtung
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17.07.2011 11:07 |
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