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Lui Lui ist männlich
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Metronom-Der König Kunde kann abhaken Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Ich bin seit 2001 Berufspendler auf der Strecke Scheeßel- Hamburg. Erst war noch die Bahn Betreiber der Strecke, dann kam 2003 die neue Metronom- Eisenbahngesellschaft, und mit ihr wehte ein neuer Wind durch die Bahnsteige. Die metronom- Züge setzten sich optisch von den etwas altbackenen (Bundes-) Bahnwaggons ab, die Schaffnerinnen und Schaffner waren freundlich, klar verständliche Ansagen an jedem Halt und es waren fast alle Züge pünktlich. Es gab Fahrradabteile, Snackautomaten und die Pendler konnten sich kostenlos einen Stammplatz reservieren. Das Fahren im Metronom hatte eine neue Qualität, als nächstes erwartete man WLAN in den Zügen, oder zumindest Laptop- Steckdosen. Es kam aber anders. Im verflixten 7. ten Jahr hatte die Gesellschaft massive Probleme. Nach Jahren des Wachstums (inzwischen wurde fast der ganze norddeutsche Raum angefahren) waren im Winter 2009/2010 viele Züge lahmgelegt. Teilweise lag es an vereisten Oberleitungen oder eingefrorenen Weichen, für die nach wie vor die Bahn zuständig ist (zum komplizierten Geflecht der verschiedenen Banhtöchter und ihren Zuständigkeiten will ich mich hier nicht weiter äußern). Es waren aber auch die Züge selber, die Probleme machten. Das Wort “Türstörung” geisterte immer häufiger durch die Ansagen. Dass dieses ein offensichtlich nicht zu behebendes Problem darstellt, zeigte der letzte Winter, die wieder Verspätungen und Ausfälle mit sich brachte. Gleichzeitig wurde immer wieder am Fahrplan gedreht. Für den einen hatte es einen Vorteil wenn der Zug 10 min. später losfuhr, für den anderen nicht. Solange die reine Fahrzeit gleich blieb, war es den meisten egal. Beim letzten Fahrplanwechsel hatten aber die Scheeßeler und auch die Lauenbrücker besondere Kröten zu schlucken. Zunächst viel die Verbindung zum Bahnhof Altona weg, konnte ich bisher zumindest morgens durchfahren, so muss ich jetzt im Hauptbahnhof in die S- Bahn steigen. Durch den optimierten Fahrplan ist die Verweildauer in Hamburg so kurz, dass die Stationen Dammtor und Altona nicht mehr angefahren werden. Dann wurden Scheeßel und Lauenbrück herabgestuft. Statt wie bisher zusammen mit Rotenburg, Tostedt und Buchholz vom schnellen ME angefahren zu werden, werden beide Orte aufgrund von Fahrgastzahlen nur noch vom langsamen MEr, dem Nachfolger der Regionalbahn angefahren. Das bedeutet nicht nur drei zusätzliche Halte auf der Strecke, sondern auch 5 bis 6 min längere Fahrzeit. Aber nicht die reine Fahrzeit ist hier ausschlaggebend, sondern das offensichtlich durch die neue Taktung Verspätungen viel häufiger auftreten, und zudem nicht mehr wie bisher aufgeholt werden können. Durch die umfassenden Änderungen am Fahrplan hieß es dann zunächst, dass auch die Stammplatzreservierungen nicht mehr angeboten werden können. Aus technischen Gründen. Jetzt, nachdem der Fahrplan gut sieben Monate in Kraft ist, heißt es plötzlich, die jahrelang funktionierende Stammplatzreservierung sei wirtschaftlich nicht vertretbar. Zu den ganzen technischen Problemen kam dann auch noch ein Arbeitskampf mit den Lokführern. Worum es dabei genau geht, weiß der normale Pendler meist gar nicht. Von Seiten der GDL hieß es nur, dass man einen einheitlichen Tarifvertrag für alle Lokführer anstrebt, und dass bei einem Verkauf der Gesellschaft die Lokführer von dem neuen Betreiber übernommen werden sollen. Ob die Forderungen legitim sind, mag ich nicht zu beurteilen. Aber dass dieser Arbeitskampf zu lasten der Pendler auf allen Strecken ging war klar. Wie hoch die Verluste und damit der Druck auf die Betreibergesellschaft war, mag ich nicht zu beurteilen. Aber irgendjemand muss ja davon profitiert haben. Ich zahle für meine Fahrkarten etwa 150 € im Monat, letzte Woche musste ich komplett das Auto nehmen und für knapp 60 € tanken. Ich habe also ca. 35 € für eine nicht erhaltene Leistung bezahlt, ich möchte mal gerne wissen, bei wem die hängen geblieben sind. Der Arbeitskampf (bei dem beide Parteien behaupten, die andere Seite würde ihn auf den Rücken der Fahrgäste austragen) ist noch nicht beendet, da kam schon neues Ungemach. Angeblich sind durch Krankheit, Urlaub und fehlenden Berufsabschlüssen der Azubis die Beschäftigten knapp geworden, so dass viele Züge aufgrund von Personalmangel ausgefallen sind. Auch hier kamen die Informationen nur stückchenweise, inzwischen soll der Fahrplan wieder regulär erfüllt werden. Was aber bleibt ist das Gefühl, dass sich der Service der Metronomgesellschaft ständig verschlechtert. Die Preise werden durch die Bahn bestimmt, dort gibt es immer wieder die (hauptsächlich mit steigenden Energiekosten begründeten) Preissteigerungen. Der Wert der Leistung nimmt aber trotzdem ab. Nun wäre es in der Marktwirtschaft ein normaler Vorgang, dass man einfach auf ein Angebot der Konkurrenz zurückgreift. Beim öffentlichen Nah- und Fernverkehr gibt es aber keine Konkurrenz. Jeder Streckenbetreiber hat für eine gewisse Zeit ein Monopol für seine Bahnlinie. Konkurrenz besteht nur, wenn die Strecken neu ausgeschrieben werden, und sich mehrere Anbieter darum bewerben. Das, was im Energie- und Telekommunikationssektor schon länger möglich ist, das man den Anbieter wechseln kann, ist im Bahnverkehr meist nicht möglich.

http://kommunaltalk.de/weblog/2011/07/

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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.

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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.

23.08.2011 08:59 Lui ist offline Email an Lui senden Beiträge von Lui suchen Nehmen Sie Lui in Ihre Freundesliste auf
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Warn viel bessere Zeiten als die DB hier noch fuhr.

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24.08.2011 02:31 Lui ist offline Email an Lui senden Beiträge von Lui suchen Nehmen Sie Lui in Ihre Freundesliste auf
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Erst der Streik, jetzt auch noch akuter Mangel an Lokführern: Metronom streicht Züge
Zitat:
Als Grund für die Ausfälle nennt Metronom-Sprecherin Hannah Kohn die Haupturlaubszeit der Mitarbeiter sowie einen aktuell außergewöhnlich hohen Krankenstand.
Über die Ursachen der vielen Krankheitsfälle will Kohn nicht spekulieren. Zwei weitere Lokführer fallen aus, weil sie nach dem Sprung von Selbstmördern vor ihren Zug in der vergangenen Woche traumatisiert seien.
In der Summe führten diese Faktoren dazu, dass auf den Strecken Hamburg-Lüneburg und Hamburg-Bremen Züge ausfallen müssen. Auf der Strecke Winsen-Harburg etwa fallen die Metronom-Regionalzüge ab Winsen um 4.48 Uhr, 10.48 Uhr und 11.48 Uhr aus, in der Gegenrichtung Harburg-Winsen die Züge 10.46 und 11.46 ab Harburg, sowie auf der Strecke Hamburg-Buchholz-Tostedt die letzte Fahrt ab Harburg um 0.49 Uhr.
Als Ersatz werden Busse eingesetzt. "Wir gehen davon aus, dass sich die Lage bis Ende der Woche stabilisiert", sagt Kohn. Bei der Metronom-Privatbahn sind rund 120 Lokführer beschäftigt, mehr als 15 angehende Lokführer werden gerade ausgebildet.
Leihlokführer, die die Baureihen-Zulassung und die Streckenkenntnisse für den Metronom haben, fehlten am Markt, sagt Kohn. Auch im Tarifkonflikt ist weiterhin keine Bewegung absehbar.


http://www.han-online.de/Harburg-Land/ar...icht-Zuege.html

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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Lui am 17.01.2012 18:48.

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Zitat:
Der Lokführermangel ist nicht neu. "Die Zugbetreiber bilden nicht genug Nachwuchs aus", sagt Knut Böhrnsen von der Bundesagentur für Arbeit. Laut der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) gibt es in Deutschland 800 offene Stellen, als arbeitslos gemeldet sind 211 Lokführer. In Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg sind es derzeit nur 21. "Aus unserer Sicht hat der Metronom zu spät gehandelt", sagt Lutz Schreiber von der GDL. Bereits in den Streikpausen habe man einen akuten Mangel an Fachpersonal festgestellt, nachdem es dieses Jahr auch schon Kündigungen gab. Die würden zwar nicht immer mit den Arbeitsbedingungen begründet. Die Lokführer sind trotzdem weg. Die Ausfälle haben finanzielle Folgen für den Metronom: Die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) vergibt Steuergeld an die Verkehrsbetriebe - aber nur für erbrachte Zugleistungen. "Für den Streikausfall haben wir rund eine Million Euro einbehalten", sagt Rainer Peters von der LNVG Niedersachsen. Etwas vergleichbares habe er noch nicht erlebt. Was die jetzigen Ausfälle kosten, ist noch nicht beziffert.


http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/...Hash=f08550e7d6

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