Der "Maskenmann" kam immer nachts. Er schlich sich in Kinderzimmer, Schullandheime, Zeltlager und vergriff sich an den schlaftrunkenen Jungen. Einige von ihnen entführte und tötete er. Zwei Jahrzehnte suchte die Polizei nach dem Täter. Im April bekam das mysteriöse Phantom schließlich ein Gesicht.
Wilstorf/Stade (dpa). Seine Erklärung war mit Spannung erwartet worden, am Ende dauerte sie nicht einmal zehn Minuten. Regungslos verfolgte Martin N., wie seine Anwälte kurz sein Leben schilderten und dann das Geständnis wiederholten, das er kurz nach seiner Festnahme in Hamburg bei der Polizei abgegeben hatte. Danach hatte er 1992 den 13-jährigen Stefan, 1995 den achtjährigen Dennis R. und 2001 den neunjährigen Dennis K. umgebracht - aus Angst entdeckt zu werden, wie er sagt. Der aus Bremen stammende Pädagoge ist auch wegen 20 Missbrauchsfällen angeklagt. Die Polizei hatte den mutmaßlichen Serientäter im April in der Wilstorfer Jägerstraße gefasst, wo er seit 2001 wohnte.
"Ich bin entsetzt über meine Taten und empfinde tiefe Scham und Reue".
Genau dieses nahmen ihm die betroffenen Eltern nicht ab, da er diese Aussage mit ausdruckslosem Gesicht von einem Verteidiger vorlesen ließ.
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
Die Liste der Gräueltaten des "Maskenmanns", der rund zehn Jahre lang an der Jägerstraße in Wilstorf wohnte, ist lang. Drei Jungen soll der 40 Jahre alte Pädagoge ermordet und etliche sexuell missbraucht haben. Dennoch könnte der Prozess gegen den mutmaßlichen Serienmörder noch vor Weihnachten zu Ende gehen.
Stade/Wilstorf (dpa/HAN). Zehn Tage lang hätte das Landgericht Stade dann seit Oktober verhandelt. Doch ob die Richter das Urteil wie angepeilt am 23. Dezember fällen können, ist seit gestern fraglich.
Vor wenigen Tagen ist ein bislang unbekanntes Missbrauchsopfer aufgetaucht. Die Kammer hatte den jungen Mann als Zeugen geladen. Seine Aussage wurde aber nach einem Einspruch der Verteidiger auf morgen verschoben. Sie wollen erst genau prüfen, ob der Zeuge glaubwürdig ist. Auch das Gutachten zur Schuldfähigkeit des Angeklagten soll frühestens am nächsten Verhandlungstag drankommen.