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Günter Günter ist männlich
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Vorentscheidung zur Elbvertiefung? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Vorentscheidung zur Elbvertiefung?

von Jörn Pietschke, NDR 1 Niedersachsen

Die Elbvertiefung ist kein Problem für das Alte Land. Das hat die Gemeinde Jork (Landkreis Stade) nun schriftlich von der EU vorliegen. Die Kommune hatte sich an die amtlichen Umweltschützer der Generaldirektion Umwelt der EU-Kommission in Brüssel gewandt. Hauptsorge der Gegner, unter ihnen auch Jorks Bürgermeister Gerd Hubert (Bürgerverein Jork), war, dass bei der geplanten Elbvertiefung die Brackwasserzone elbaufwärts vorrücken könnte. Damit sei der Obstbau im Alten Land gefährdet, denn das Grundwasser könne versalzen, Salzwasser ins Grabensystem des Alten Landes eindringen.

http://www.ndr.de/regional/elbvertiefung239.html

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Liebe Grüße winke
Günter



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23.11.2011 01:05 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
Niclas Niclas ist männlich
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nun wirds eng! das land niedersachsen wird sich nicht enthalten können mit ihrer zustimmung, denke ich mal.

aber warten wir die offizelle stellungnahme ab. dann sind wir schlauer.

23.11.2011 06:22 Niclas ist offline Email an Niclas senden Beiträge von Niclas suchen Nehmen Sie Niclas in Ihre Freundesliste auf
Günter Günter ist männlich
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Zitat:
Original von Niclas
nun wirds eng! das land niedersachsen wird sich nicht enthalten können mit ihrer zustimmung, denke ich mal.


Naja, ich denke mal, David will doch in der Bundespolitik Karierre machen. In der CDU geht das aber nur, wenn man sich nicht gegen die Wirtschaft stellt. Unter diesem Hintergrund hat er doch gar keine Wahl ...

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Liebe Grüße winke
Günter



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23.11.2011 11:30 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
Dreikatendeich Dreikatendeich ist männlich
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Zitat:
Original von Günter
Zitat:
Original von Niclas
nun wirds eng! das land niedersachsen wird sich nicht enthalten können mit ihrer zustimmung, denke ich mal.


Naja, ich denke mal, David will doch in der Bundespolitik Karierre machen. In der CDU geht das aber nur, wenn man sich nicht gegen die Wirtschaft stellt. Unter diesem Hintergrund hat er doch gar keine Wahl ...



Der David wird umfallen wie ein nasser Sack .

Mal sehen wie er sich aus dieser Situation herauswindet . happy2

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23.11.2011 12:16 Dreikatendeich ist offline Beiträge von Dreikatendeich suchen Nehmen Sie Dreikatendeich in Ihre Freundesliste auf
Günter Günter ist männlich
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Zitat:
Original von Dreikatendeich
Der David wird umfallen wie ein nasser Sack .

Mal sehen wie er sich aus dieser Situation herauswindet . happy2


Och, das geht ganz einfach! Das machen ihm doch Politikerkollegen aus seiner Partei und aus der SPD vor. happy2

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23.11.2011 13:08 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
Quark Quark ist männlich
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Zitat:
Original von Niclas
nun wirds eng! das land niedersachsen wird sich nicht enthalten können mit ihrer zustimmung, denke ich mal.

aber warten wir die offizelle stellungnahme ab. dann sind wir schlauer.


Die Verschiebung der Salzwasserzone ist doch nur ein Punkt auf der Liste. Ohne die Deichsicherheit, ohne Klärung der Verschlickung der Häfen und weiterer offener Fragen, wird es keine Zustimmung von Seiten des Landes geben. Warum es nun, nach Klärung einer der offenen Fragen für David McAllistar eng werden soll, vermag ich nicht zu verstehen.

__________________



In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war.

Franklin D. Roosevelt

23.11.2011 19:20 Quark ist offline Beiträge von Quark suchen Nehmen Sie Quark in Ihre Freundesliste auf
Niclas Niclas ist männlich
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Zitat:
Original von Quark
Zitat:
Original von Niclas
nun wirds eng! das land niedersachsen wird sich nicht enthalten können mit ihrer zustimmung, denke ich mal.

aber warten wir die offizelle stellungnahme ab. dann sind wir schlauer.


Die Verschiebung der Salzwasserzone ist doch nur ein Punkt auf der Liste. Ohne die Deichsicherheit, ohne Klärung der Verschlickung der Häfen und weiterer offener Fragen, wird es keine Zustimmung von Seiten des Landes geben. Warum es nun, nach Klärung einer der offenen Fragen für David McAllistar eng werden soll, vermag ich nicht zu verstehen.


du konntest die örtliche presse ja nicht wirklich mitverfolgen.

das war der letzte richtige knackpunkt, der gegen die vertiefung im weg stand.

(sehe zumindest ich so)

23.11.2011 19:33 Niclas ist offline Email an Niclas senden Beiträge von Niclas suchen Nehmen Sie Niclas in Ihre Freundesliste auf
Dreikatendeich Dreikatendeich ist männlich
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23.11.2011, 06:00 Uhr

Obstbauern wollen Einschätzung aus Brüssel so nicht hinnehmen .

Jork. Die Elbvertiefung sei kein Problem für das Alte Land. Das bekam die Gemeinde Jork jetzt schriftlich von der Europäischen Union aus Brüssel. Auch wenn der Abschluss des Planfeststellungsverfahrens in Sachen Elbvertiefung erst Anfang April erwartet wird, nennt es Matthias Görgens vom Altländer Obstbauzentrum Esteburg "bedauerlich, dass so resolut, ohne Einschränkungen, die Gefahren für den Obstbau ignoriert werden".

In einem Gutachten, das an den Jorker Bürgermeister ging, werde die Versalzung der Elbe ausgeschlossen, so Görgens. "Diese Begründung aus Brüssel können wir so nicht hinnehmen", sagt der Obstbauexperte. Denn die Obstbauern an der Niederelbe benötigen salzarmes Elbwasser zur Beregnung ihrer Apfelplantagen.

Die betroffenen Obstbauern wollen nun mit den Gemeinden Jork und Lühe gemeinsam noch einmal alle fachlichen Aspekte zur möglichen Salinisierung des Elbwassers prüfen, "die als nicht korrekt berücksichtigt" gesehen werden, um angemessen reagieren zu können.

http://www.abendblatt.de/region/stade/ar...vertiefung.html

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Gegen Rassismus und Menschenverachtung

23.11.2011 19:49 Dreikatendeich ist offline Beiträge von Dreikatendeich suchen Nehmen Sie Dreikatendeich in Ihre Freundesliste auf
Quark Quark ist männlich
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nun wirds eng! das land niedersachsen wird sich nicht enthalten können mit ihrer zustimmung, denke ich mal.

aber warten wir die offizelle stellungnahme ab. dann sind wir schlauer.


Die Verschiebung der Salzwasserzone ist doch nur ein Punkt auf der Liste. Ohne die Deichsicherheit, ohne Klärung der Verschlickung der Häfen und weiterer offener Fragen, wird es keine Zustimmung von Seiten des Landes geben. Warum es nun, nach Klärung einer der offenen Fragen für David McAllistar eng werden soll, vermag ich nicht zu verstehen.


du konntest die örtliche presse ja nicht wirklich mitverfolgen.

das war der letzte richtige knackpunkt, der gegen die vertiefung im weg stand.

(sehe zumindest ich so)


Ich sehe das anders, und ich konnte wohl die örtiche Presse mitverfolgen. Die Frage der Verschiebung der Salzwasserzone war schon bei der Weservertiefung nie ein Knackpunkt. Und das die Deichsicherheit gewährleistet sein soll, sehe ich noch nicht. Nicht umsonst hat der Schultheiß auf der letzten Deichschau erneut auf die Schäden (Sackungen) bei Glameyers Stack hingewiesen.

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Franklin D. Roosevelt

23.11.2011 20:22 Quark ist offline Beiträge von Quark suchen Nehmen Sie Quark in Ihre Freundesliste auf
Niclas Niclas ist männlich
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nun wirds eng! das land niedersachsen wird sich nicht enthalten können mit ihrer zustimmung, denke ich mal.

aber warten wir die offizelle stellungnahme ab. dann sind wir schlauer.


Die Verschiebung der Salzwasserzone ist doch nur ein Punkt auf der Liste. Ohne die Deichsicherheit, ohne Klärung der Verschlickung der Häfen und weiterer offener Fragen, wird es keine Zustimmung von Seiten des Landes geben. Warum es nun, nach Klärung einer der offenen Fragen für David McAllistar eng werden soll, vermag ich nicht zu verstehen.


du konntest die örtliche presse ja nicht wirklich mitverfolgen.

das war der letzte richtige knackpunkt, der gegen die vertiefung im weg stand.

(sehe zumindest ich so)


Ich sehe das anders, und ich konnte wohl die örtiche Presse mitverfolgen. Die Frage der Verschiebung der Salzwasserzone war schon bei der Weservertiefung nie ein Knackpunkt. Und das die Deichsicherheit gewährleistet sein soll, sehe ich noch nicht. Nicht umsonst hat der Schultheiß auf der letzten Deichschau erneut auf die Schäden (Sackungen) bei Glameyers Stack hingewiesen.


dann verrate mir bitte, warum der hadler deich- und uferverband nicht klagen wird?

23.11.2011 20:49 Niclas ist offline Email an Niclas senden Beiträge von Niclas suchen Nehmen Sie Niclas in Ihre Freundesliste auf
Quark Quark ist männlich
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nun wirds eng! das land niedersachsen wird sich nicht enthalten können mit ihrer zustimmung, denke ich mal.

aber warten wir die offizelle stellungnahme ab. dann sind wir schlauer.


Die Verschiebung der Salzwasserzone ist doch nur ein Punkt auf der Liste. Ohne die Deichsicherheit, ohne Klärung der Verschlickung der Häfen und weiterer offener Fragen, wird es keine Zustimmung von Seiten des Landes geben. Warum es nun, nach Klärung einer der offenen Fragen für David McAllistar eng werden soll, vermag ich nicht zu verstehen.


du konntest die örtliche presse ja nicht wirklich mitverfolgen.

das war der letzte richtige knackpunkt, der gegen die vertiefung im weg stand.

(sehe zumindest ich so)


Ich sehe das anders, und ich konnte wohl die örtiche Presse mitverfolgen. Die Frage der Verschiebung der Salzwasserzone war schon bei der Weservertiefung nie ein Knackpunkt. Und das die Deichsicherheit gewährleistet sein soll, sehe ich noch nicht. Nicht umsonst hat der Schultheiß auf der letzten Deichschau erneut auf die Schäden (Sackungen) bei Glameyers Stack hingewiesen.


dann verrate mir bitte, warum der hadler deich- und uferverband nicht klagen wird?

Woher soll ich das wissen? ^^ Aber ich denke, weil sie zum einen kein Klagerecht haben und zum anderen auch wenig aussicht auf erfolg sehen. Vor allem kann man erst klagen, wenn die PF durch ist und man weiß, inwiefern die Bedenken berücksichtigt bzw. nicht berücksichtigt wurden.

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Franklin D. Roosevelt

23.11.2011 21:04 Quark ist offline Beiträge von Quark suchen Nehmen Sie Quark in Ihre Freundesliste auf
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EU-Kommissar sagt Ja zur Elbvertiefung

Hamburg werde die ökologischen Nachteile überkompensieren, heißt es in einer Stellungnahme, die der "Welt" vorliegt

Das Vorhaben sei von überragender ökonomischer Bedeutung, so das Gutachten.

Der für den Hamburger Hafen so wichtigen Elbvertiefung steht aus Sicht des EU-Umweltkommissars Janez Potocnik nichts mehr im Wege. Das geht aus einer Stellungnahme seines Generaldirektorats für Umwelt hervor, die der "Welt" vorliegt. Darin wird der EU-Kommission empfohlen, die Elbvertiefung gemäß dem deutschen Antrag zu befürworten. Begründet wird dies zum einen mit der überragenden wirtschaftlichen Bedeutung der Elbvertiefung für die Region - und zum anderen damit, dass die ökologischen Nachteile des Projektes durch Ausgleichsmaßnahmen mehr als kompensiert würden.

"Das Projekt ist gerechtfertigt als ein unverzichtbares Projekt von überragendem öffentlichen Interesse, für das es keine durchführbare Alternative gibt", heißt es in dem Entwurf des EU-Memorandums, das die Kommission nun offiziell verabschieden soll. Es sei offensichtlich, dass Hunderttausende von Arbeitsplätzen an der Prosperität des Hamburger Hafens hingen. Nach realistischen Schätzungen würde ein Rückgang des Hafenumschlags um eine Million Standardcontainer den direkten Verlust von 10 500 Jobs zur Folge haben.

Neben der großen wirtschaftlichen Bedeutung hebt die EU in dem Papier die Hamburger Bemühungen um einen Ausgleich der zu erwartenden ökologischen Schäden hervor. Zwar werde die Elbvertiefung nicht ohne Einfluss auf die Natura-2000-Gebiete bleiben, die nach der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der EU besonders schützenswert sind. Dies gelte für das Mündungsgebiet und vor allem für den Schierlingswasserfenchel. Die negativen Effekte würden aber durch die Einrichtung entsprechender Ausgleichsflächen mehr als kompensiert, die nicht nur größer seien als die betroffenen Gebiete, sondern auch von höherem ökologischem Wert. Auch die Gefahr einer gravierenden Versalzung sieht die EU offenbar nicht.

Die Kommission knüpft ihre Zustimmung jedoch an die Erfüllung einiger Bedingungen. So müssten die ökologischen Ausgleichs- und Zusatzmaßnahmen von den deutschen Behörden nicht nur bezahlt, sondern auch rechtzeitig umgesetzt und beständig überwacht werden. Detaillierte Berichte über die Umsetzung und Überwachung müssten einer breiten Öffentlichkeit im Internet zugänglich gemacht und darüber hinaus auch der EU-Kommission alle sechs Monate vorgelegt werden. Sollte sich herausstellen, dass dies nötig sei, müssten im Zuge der Arbeiten weitere Ausgleichsmaßnahmen oder Veränderungen am Projekt umgesetzt werden.

Nachdem die bereits seit dem 10. November auf Englisch vorliegende Vorlage aus dem Umwelt-Direktorat zunächst nicht rechtzeitig übersetzt werden konnte, war ihre Verabschiedung in der Kommission zuletzt immer wieder verschoben worden. Nun soll das für Hamburg so wichtige Papier von den einzelnen Kommissaren in den kommenden Tagen im sogenannten Umlaufverfahren unterzeichnet werden. Dazu gehen die Papiere jedem Kommissar direkt zu. Seit Donnerstag sind die Akten im Umlauf. Da dieses Verfahren in der Regel fünf Werktage beansprucht, wird für die kommende Woche mit einem dann auch offiziellen Ja der EU zur Elbvertiefung gerechnet.

Sobald eine positive Entscheidung der EU in Hamburg vorliegt, würde diese von den Planfeststellungsbehörden in die aktuellen Unterlagen eingearbeitet. In einem nächsten Schritt nimmt Hamburg dann die sogenannten Einvernehmensverhandlungen mit den ebenfalls von der Fahrrinnenanpassung betroffenen Nachbarländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein auf. Anfang 2012, spätestens im kommenden März, soll der Planfeststellungsbeschluss vorliegen. Ob dann direkt losgebaggert werden kann, hängt voraussichtlich von der Justiz ab. Es wird nämlich damit gerechnet, dass die Umweltverbände gegen die Elbvertiefung klagen.

Hamburg geht für diesen Fall bisher von einer Eilentscheidung des Bundesverwaltungsgerichts aus. Angesichts der positiven Stellungnahme der EU hofft man darauf, schnell grünes Licht für die Vertiefung der Elbe zu bekommen. Sollten sich diese Hoffnungen erfüllen, würde sich die Erreichbarkeit des Hafens für Containerriesen schon bald sukzessive verbessern. Ende 2014, spätestens 2015 könnte die Fahrrinnenanpassung beendet sein, die Schiffen mit einem Tiefgang von 13,50 Metern tideunabhängig und mit 14,50 Metern tideabhängig die Fahrt nach Hamburg ermöglichen soll. Damit wäre gewährleistet, dass auch die Containerschiffe der neuesten Generationen den Hafen problemlos erreichen.

Fraglich ist allerdings, ob das Bundesverwaltungsgericht tatsächlich wie erhofft im Eilverfahren entscheidet. Im Falle der geplanten Weservertiefung hatte das Gericht ein Eilverfahren kürzlich abgelehnt. Die Folge: Die Arbeiten verzögern sich um etwa ein Jahr. Die Niedersachsen allerdings hatten auch kein positives Votum der EU-Kommission in der Hinterhand, wie es Hamburg nun in den nächsten Tagen erwartet.

Quelle: WELT

26.11.2011 09:04 Niclas ist offline Email an Niclas senden Beiträge von Niclas suchen Nehmen Sie Niclas in Ihre Freundesliste auf
 
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