| RE: Homophobiker und unterdrückte Neigungen |
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Original von Grubendol
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Homophobiker und unterdrückte Neigungen
Eine amerikanische Studie behauptet den empirischer Beweis dafür zu haben, dass manche Ablehnung gegen Homosexuelle mit einer Abwehr gegen eigene Neigungen motiviert ist.
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Telepolis |
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Da könnte durchaus etwas dran sein.
Ein ähnlicher Effekt ist mir schon seit langen bekannt: Ich habe mich immer gefragt, weshalb viele Christen gerade die Sünden im sexuellen Bereich so oft thematisieren. Irgendwann entdeckte ich dann, dass es dort bei manchen - sicher aber nicht bei allen - eine Art Voyerismus geben muss.
Im Römerbrief steht im 1. Kapitel folgendes:
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26 Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; 27 desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn ihrer Verirrung, wie es ja sein musste, an sich selbst empfangen. 28 Und wie sie es für nichts geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben in verkehrten Sinn, sodass sie tun, was nicht recht ist, 29 voll von aller Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier, Bosheit, voll Neid, Mord, Hader, List, Niedertracht; Zuträger, 30 Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hochmütig, prahlerisch, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam, 31 unvernünftig, treulos, lieblos, unbarmherzig. 32 Sie wissen, dass, die solches tun, nach Gottes Recht den Tod verdienen; aber sie tun es nicht allein, sondern haben auch Gefallen an denen, die es tun.
1 Wörtlich: »Denn die Gerechtigkeit Gottes wird in ihm offenbart aus Glauben zum Glauben« (vgl. 3,21).
Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luther in der revidierten Fassung von 1984. Durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung.
© 1984 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Ein Nachdruck sowie jede andere Verwertung des revidierten Textes der Lutherbibel bedarf der Genehmigung des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland..© 2012 ERF Online |
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Wie Menschen, ob Christen oder Nichtchristen, diesen Abschnitt benutzen konnten, um damit einseitig gegen Homosexuelle zu polemisieren, hat sich mir nie erschlossen. Werden in diesem Abschnitt, der die gefallene Schöpfung verhandelt, doch sehr, sehr viele Sünden beschrieben, von denen wohl kaum ein Mensch frei ist. Wie können Menschen diesen Abschnitt immer wieder benutzen, um einseitig gegen homosexuelle Praktiken zu polemisieren???
Mein geistlicher Vater, der im vergangenen Jahr verstorbene Evangelist Pastor Klaus Vollmer sagte oft:
"Kritiker meinen immer sich selber! Und wenn Du bei einem anderen Menschen Sünde oder anderes Schlimmes feststellst, dann hat das immer damit zu tun, dass Du diese Sünde aus Deinem eigenen Leben längst kennst."
Klaus brachte danach noch einige Erfahrungen eines befreundeten Psychotherpeuten, die ich aber nicht mehr auswendig präsent habe.
Aber, seltsam ist es schon, was in unserer Psyche (oft unbewusst) vorgeht ...
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Liebe Grüße 
Günter
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