Kastriert im Namen des Herrn |
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Kastriert im Namen des Herrn
Die katholische Kirche in den Niederlanden ließ 1956 einen Jungen kastrieren - angeblich, um ihn von seiner Homosexualität zu heilen.
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Heithuis' Qualen beginnen quasi mit seiner Geburt im Jahr 1935. Als Scheidungskind verbringt er fast seine gesamte Kindheit und Jugend in Heimen. Missbrauch gehört zum Alltag, auch im von katholischen Mönchen geführten Vincentius-Stift in Harreveld. Dort lebt Heithuis von 1950 bis 1953.
Heithuis wäre eines von Tausenden Missbrauchsopfern geblieben, hätte er nicht aufbegehrt. 1956 zeigt er katholische Geistliche wegen sexuellen Missbrauchs an. Doch dies ist nicht Heithuis' Befreiung - sondern der Beginn des zweiten Teils seines Leidenswegs.
Kurz nachdem er die Geistlichen beschuldigt, wird Heithuis in die psychiatrische katholische Anstalt "Haus Padua" in Brabant und danach in das St. Joseph Krankenhaus im niederländischen Veghel eingewiesen. Dort wird er laut Gerichtsunterlagen wegen seines "homosexuellen Verhaltens" kastriert, um ihn zu "heilen". "Man dachte, der Junge hat die Geistlichen verführt", sagt der niederländische Journalist Joep Dohmen, der den Fall für die Zeitung "NRC Handelsblad" aufdeckte, SPIEGEL ONLINE.
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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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