Düngemittel und Gülle verseuchen langsam unser Trinkwasser. Der Boom der Biogasanlagen verschlimmert das Problem.
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Frühling in Deutschland. Statt Blütenduft liegt das Aroma von Dung in der Luft. In Schwaden weht es manchmal gar in die Städte.
Landesweit spannen Bauern wieder Tanks hinter ihre Trecker und lassen stinkende Duschen auf die Felder regnen. Oder, wie der Geologe Alfons Baier von der Universität Erlangen sagt: Sie verbringen »Zeitbomben« in den Boden.
Keine appetitliche Perspektive.
Was die Landwirte auf ihren Feldern verteilen, kommt irgendwann in unserem Trinkwasser an.
Die meisten Stoffe bleiben auf dem Weg durch die Erdschichten hängen, Nitrat aus tierischen Exkrementen hingegen ist eine sehr bewegliche Verbindung. Sie klebt kaum an Sandkörnern oder Humusfetzen und dringt immer weiter in den Untergrund.
Je nach Beschaffenheit des Bodens kommt sie unterschiedlich schnell voran. Es kann länger als ein Jahrhundert dauern, bis die Nitratfront durch dicke Lehmschichten gedrungen ist, oder weniger als fünf Jahre, bis sie unter ein paar Lagen Sand oder karstigem Boden messbar ist.
Deutschland bekommt ein Nitratproblem.
Viele ober- und unterirdische Gewässer sind bereits hoch belastet.
Die Stickstoffverbindung diffundiert nicht nur aus Gülle in den Boden, sie kommt auch mit künstlichem Dünger in die Landschaft oder sickert aus schlampig abgedichteten Silagesilos.
Seit einigen Jahren landet sie zusätzlich als Gärrest aus Biogasanlagen auf den Äckern. |
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http://www.zeit.de/2012/20/Trinkwasser-Nitratbelastung
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
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