....Vor diesem Hintergrund hatte der Sprecher des Regionalen Bündnisses, Walter Rademacher,
gestern gegenüber unserer Zeitung gemeint, dass die Terminüberschneidung von Erörterung in
Hamburg und Unterzeichnung der Deckwerksverträge in Jork „kein Zufall sind“. „Damit wird das
Planverfahren unterlaufen“, so Rademacher. Diese Aussage brachte gestern Schultheiß Hahl auf die Palme. „Dieser Termin ist von unseren Deichverbänden vorgeschlagen worden, er hat rein gar nichts mit der Erörterung in Hamburg zu tun. Ich fordere Walter Rademacher auf, diese Behauptung sofort zurückzunehmen.“ Hahl weiter: „Seit anderthalb Jahren ringen wir um diesen Vertrag mit dem Bund, uns geht es um das Deckwerk und die Ufersicherung von Otterndorf bis Altenbruch. In Paragraf 7 des Vertrages ist ebenso die Duhnensicherung wie auch die Unterwasserablage- rungsfläche enthalten, darum haben wir gerungen.“
Dort, wo der Bund im Deichabschnitt zuständig sei, habe es bisher keine Finanzierungsprobleme gegeben, unterstrich der Schultheiß. Hahl ist empört, dass „der Vertrag erneut mit der Elbvertiefung in Verbindung gebracht wird“. „Das hat rein gar nichts miteinander zu tun.“ Er versicherte gegenüber unserer Zeitung, dass der Deichverband weiterhin Mitspracherecht über Entscheidungen habe, das sei im Vertrag so geregelt. Ob der Vertrag morgen unterzeichnet werde, hänge auch von der heutigen Zustimmung von Ausschuss und Vorstand des Deichverbandes ab. Hahls Kritik richtet sich aber auch gegen Senator Gedaschko. Der hatte den Vertrag zum Deckwerkstausch als Zustimmung zur Elbvertiefung gewertet. „Es gibt keine Zustimmung“, so Hahl. „Gedaschko sollte das klarstellen“, fordert Hahl.
Quelle : Niederelbe-Zeitung
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