Grubendol
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Dabei seit: 06.05.2007
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05.06.2009 14:52 |
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Günter
Administrator
      
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Zitat: |
Original von max1995
Die "Evangelikalen"sind m.E.abtrünnige ihrer Hauptkirchen oder auch Rebellen derer.
Der Ursprung der "Evangelikalen"kommt m.M.nach aus der heutigen USA.
Die Aussage von Jerry Falwell gibt mir schon zu bedenken:"Die USA sind keine unfehlbare Nation,doch ganz bestimmt sind sie die größte Nation der Welt.Wir haben genügen Menschen und Mittel um zu Lebzeiten dieser Generation die ganze Welt zu evangelisieren".
http://www.payer.de/kommkulturen/kultur133.htm#2.
http://de.wikipedia.org/wiki/Jerry_Falwell |
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Es wäre schön, wenn Du Dich etwas mehr informieren würdest, bevor Du so etwas schreibst. Deine Behauptung, dass Evangelikale "abtrünnige ihrer Hauptkirchen oder auch Rebellen derer" sind ist überhaupt nicht haltbar.
Viele Evangelikale sind engagierte Mitglieder in Ihrer Landeskirche. Die prominentesten Evangelikalen in Deutschland sind Ulrich Parzany und Jürgen Werth. Beide gehören ihrer jeweiligen Landeskirche an.
Ulrich Parzany ist Pfarrer und studierte am Predigerseminar der Evangelischen Kirche im Rheinland in Essen. Anschließend war er viele jahre als Jugendpfarrer in Essen tätig. Von Oktober 1984 bis Oktober 2005 war Parzany Generalsekretär des CVJM-Gesamtverbandes in Deutschland.
Seit 2006 predigt Parzany auf Einladung des Vorsitzenden der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD), Bischof Huber, regelmäßig in der Reihe "Gottesdienst als Entdeckungsreise" der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche.
Jürgen Werth, den Du ja auch persönlich kennengelernt hast, ist als Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz so etwas wie der Vorsitzende der Evangelikalen in Deutschland.
Jürgen Werth ist seit vielen Jahren als Liedermacher tätig. (1977 gab er auf meine Einladung hin hier Oterndorf ein Konzert.) Seine bekanntesten Lieder sind „Du bist du (Vergiss es nie)“ und „Wie ein Fest nach langer Trauer“. Lieder von ihm sind in drei Regionalteilen zum offiziellen Evangelischen Kirchengesangbuch veröffentlicht, in Baden / Elsass / Lothringen (666), Pfalz (666) und Württemberg (660).
Seit 1994 ist es im Hauptberuf Direktor des ERF. Drei Jahre lang war Sprecher der ARD-Sendung "Das Wort zum Sonntag". Auch Jürgen Werth ist Mitglied in einer Landeskirche, die zur EKD gehört.
__________________ Liebe Grüße
Günter

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07.06.2009 11:44 |
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Günter
Administrator
      
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Zitat: |
Original von Grubendol
Wollte man böse sein, könnte man also sagen, dass die Landeskirchen bereits von den Evangelikalen unterwandert sind!? |
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Aber nur, wenn man böse sein wollte.
Die einflußreichen Bischöfe/Innen Huber, Engelhardt, Käßmann und Jepsen sind mit Sicherheit keine Evangelikalen.
Wobei ich bei Huber durchaus eine Entwicklung erkennen kann. Auf der Website der EKD kann man dazu folgende Würdigung von idea.de zu Hubers 65. Geburtstag lesen:
Zitat: |
Einstige Symbolfigur der Linksprotestanten ist heute auch bei Evangelikalen geschätzt
B e r l i n (idea) – Er hat sich theologisch und politisch verändert wie kaum ein anderer Kirchenleiter: der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber (Berlin). Der wegen seines brillanten Intellekts und seiner geschliffenen Rede geschätzte Theologe vollendet am 12. August sein 65. Lebensjahr. Seit dem Herbst 2003 ist er oberster Repräsentant der rund 25 Millionen landeskirchlichen Protestanten in Deutschland. An der Spitze der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz steht er seit 1994. Wegen seiner Wandlung bezeichneten ihn Journalisten auch als „Otto Schily der EKD“. In den 1980er Jahren war Huber, auch als Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentags (1983-1985), ein Vertreter der politischen Theologie und galt als Symbolfigur des Linksprotestantismus. So brandmarkte er 1987 den Antikommunismus als das zentrale Hindernis für Demokratie und Entspannung in Europa. 1993 bewarb er sich um ein sozialdemokratisches Bundestagsmandat, zog dann aber seine Bewerbung zurück.
Fehler eingestanden
Nach dem Antritt seines Bischofsamts erkannte er, wie tief die Verweltlichung reicht. „Ich bin aufgerüttelt worden durch den gelehrten Materialismus im Osten und den gelebten Materialismus im Westen“, sagte er in einem idea-Interview. Er übte auch Selbstkritik. Anfang 2006 räumte er in einem FAZ-Interview ein, an der häufigen Anpassung der Kirche an den Zeitgeist mitbeteiligt gewesen zu sein, mit der Folge, dass sie immer mehr verweltlichte. Er zog daraus Konsequenzen und betont immer wieder: „Nichts ist dringlicher als Mission.“ Huber setzte ein Zeichen: Er holte einen der prominentesten Evangelikalen, den ProChrist-Redner Ulrich Parzany, nach Berlin, damit dieser regelmäßig in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche evangelisiert.
http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_20...10_1_huber.html
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Ich denke, idea.de schätzt die theolgische Entwicklung des EKD-Vorsitzenden ganz richtig ein.
__________________ Liebe Grüße
Günter

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07.06.2009 14:46 |
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Quark
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Dabei seit: 24.08.2007
Beiträge: 6042
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Zitat: |
Original von Grubendol
Eben, und diese ad hominem-Diskutiererei geht mir auf den Senkel. |
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Es gibt User hier im Forum, die es sich zur Aufgabe gemacht, gegen Deine Beiträge herzuziehen, genauso wie es User im Forum gibt, die gegen die Beiträge von max herziehen und User, die meinen gegen die Beiträge von niclas herzuziehen Irgendwann wird wohl auch noch jemand kommen, der gegen die Beiträge eines Quark herzieht.
Wer keine eigene Meinung hat, kritisiert eben die Meinungen der anderen.
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In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war. Franklin D. Roosevelt
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11.08.2009 16:57 |
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