Ausrottung der eigenen Spzies |
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Ausrottung der eigenen Spzies
Margaret Atwood: "Das Jahr der Flut".
Berlin Verlag Von Brigitte Neumann
Margaret Atwood sieht sich selbst in der Tradition von Jules Verne, der viele Erfindungen voraussah, bevor sie Realität wurden. Auch Atwoods neuer Roman zeigt ein Modell der Realität projiziert in die nahe Zukunft - einer Welt der Gentechnik und Konzerndiktatur.
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In dieser nahen Zukunft sieht Atwood die Welt bevölkert von Kombitieren. Sie heißen Löwämmer und Luchskätzchen. Grüne Kaninchen leuchten, weil sie Quallengene enthalten. Gespleiste Schweine mit menschlichem Hirngewebe dienen als Ersatzorganlager.
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Der Roman "Das Jahr der Flut" spielt in einer nicht näher bezeichneten Stadt Nordamerikas, die noch nicht - wie große Teile des Landes - von Dürre, Stürmen und Überschwemmungen zerstört wurde. Dort führen Angestellte, die sogenannten "Komplexler", in bewachten Luxusburgen ein streng reglementiertes Leben; die "Plebsler" fristen ihres in Sinkhole, einem gigantischen Ghetto. Sie hungern, werden versklavt oder umgebracht, ausgeweidet und durch den Fleischwolf gedreht. Manchmal finden sich Fingernägel in den Billigprodukten der Firma "Geheimburger". Niemanden kümmert es.
Es regieren Biokonzerne und deren Privatarmeen. Die Demokratie ist tot, der Staat bankrott. Er hat sich aufgelöst in einer Fusion namens Public-Private-Partnership.
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http://www.dradio.de/dlf/sendungen/buechermarkt/1095740/ |
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Ich habe noch nie etwas von Margaret Atwood gelesen, aber das Thema klingt interessant.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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