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hat in den Interviews herausgefunden, dass arme, ungebildete Leute sich allgemein durch ein Rauchverbot stark in ihrem Lebensstil und in ihrer Kultur bedroht fühlen. Die Zigarette und das Bier nach der Arbeit in der Kneipe brachten die Menschen zusammen. Außerdem haben auch sie bemerkt, dass die Ober- und Mittelschicht bereits mit dem Rauchen aufgehört hatte. Die meisten Kampagnen und Verbote dienten vor allem dem Schutz der Nichtraucher, also bislang den Privilegierten. Auch deshalb fühlen sich die sozial Schwachen nicht angesprochen, sondern von den Mächtigen ausgegrenzt und aus der Öffentlichkeit vertrieben.
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"Rauchen ist sozial strukturiert. Und soziales Verhalten lernt und praktiziert man in Gruppen." Und dieses soziale Miteinander ist bedroht. Deshalb werden die Verbote und Warnungen in der Unterschicht nur als Schikane, nicht als Fürsorge erlebt.
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Die Ergebnisse von Frohlichs Befragungen zeigten, dass sogar viele der Fachleute, die Anti-Rauchkampagnen verantworteten, Raucher mit Armut und Ladendiebstahl assoziierten. Sie glaubten, qualmende Jugendliche neigten zum Schule schwänzen, Koma-Saufen und zu sexuellen Exzessen. Laut Frohlich lässt sich eine solche Verknüpfung allerdings nicht nachweisen.
Die Zeit |
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__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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