Pfefferspray gegen Studenten in Hamburg |
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07.06.2011
Pfefferspray gegen Studenten in Hamburg
15.000 Hochschulangehörige protestieren gegen die Sparpläne der SPD. Aber bei der Anhörung ist nur Platz für 350. Die Polizei setzt Pfefferspray ein.
VON K. KUTTER & E. SMECHOWSKI
HAMBURG taz | Hamburg hat am Dienstag die größte Hochschuldemonstration seit Jahren erlebt. Unter dem Motto "Mehr Wissen schafft mehr" protestierten über 15.000 Studierende und Lehrende gegen die Kürzungen von bis zu 32 Millionen Euro im Wissenschaftsetat.
Zu dem Sternmarsch hatten alle sechs Hochschulen aufgerufen. Im Anschluss kam es auf dem Rathausmarkt zu einem Polizeieinsatz gegen rund 1.000 Studierende, die ein Protest-Camp aufgebaut hatten.
"Es ist gut, dass du da bist", wird Uni-Präsident Dieter Lenzen vom Lautsprecherwagen im Uni-Demozug begrüßt, der mit 10.000 Menschen von der Moorweide zur Mönckebergstraße zieht. Dort trifft der Zug auf rund 5.000 Protestierende, die am Berliner Tor gestartet waren.
Die sechs Präsidenten der Hamburger Hochschulen fordern, der Senat müsse alle Sparbeschlüsse seit 2010 zurücknehmen, die wegfallenden Studiengebühren ersetzen und jährlich drei Prozent mehr Geld bewilligen.
Für den Rest des Zuges stellen sich die sechs Hochschulleiter gemeinsam hinter ein Transparent, um ein "Zeichen" zu setzen. Überall sichtbar ist ein großes rotes Ausrufezeichen mit dem Demo-Slogan zu sehen - auch auf dem Sakko von Dieter Lenzen.
Die Studierenden, die an diesem "Dies Academicus" keine Vorlesungen besuchen, haben sich auf ihre Weise kreativ vorbereitet. Einige tragen T-Shirts mit dem aufgesprühten Konterfei von Olaf Scholz und den Worten "Wanted Bildungsmörder".
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Im Festsaal selbst beginnt die Sitzung laut: "Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Bildung klaut!", skandieren die Studierenden, die es ins Rathaus geschafft haben. Der Hall verstärkt ihren Applaus. Trotz der Kritik an der Verlegung des Ortes durch die Linke und die GAL verläuft die Sitzung ohne Zwischenfälle.
Ganz anders auf dem Rathausmarkt: Ein studentisches "Aktionsplenum" hat ein Camp mit einem Dutzend Zelten aufgebaut. Die Polizei fordert die Studierenden wiederholt auf, den Platz zu räumen. Schließlich drängen behelmte Polizisten durch die Menge und reißen die Zelte ein.
"Wir sind friedlich, was seid ihr", skandieren die jungen Leute. "Keine guten Bilder", kommentiert ein Radio-Reporter. Die Polizei setzt Pfefferspray ein. Bis Redaktionsschluss bleiben die jungen Leute auf dem Platz.
Der ganze Bericht: http://taz.de/1/nord/hamburg/artikel/1/p...-studentencamp/ |
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Mal sehen, wie sich der neue rot-grüne Senat da rausredet!
Pfefferspray hat jedenfalls nichts mit "Demokratie wagen" zu tun! Mann, Olav, da haste Dir aber was eingebrockt!
__________________ Liebe Grüße
Günter
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