Auf den Spuren des Alstermonsters Frank Schulz: "Onno Viets und der Irre vom Kiez. Roman", Galiani Berlin, Berlin 2012, 368 Seiten
Eine Detektiv-Thriller-Soziopathen-Komödie, die von Hamburg nach Mallorca führt: Mit "Onno Viets" erzählt der Hamburger Autor Frank Schulz die Geschichte eines Hartz IV-Empfängers, der Privatdetektiv wird. Leider nervt das andauernde Bemühen um Originalität.
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Onno ist maulfaul, sagt gerne "öff öff" oder "njorp", während im Sprachgebrauch der zu Oberservierenden Floskeln wie "Hallo? Geht's noch?", "Wie geil ist das denn?" und "Geht gar nicht" dominieren. Dazwischen wuchern die Arabesken des Erzählers, die in ihrem andauernden Bemühen um Originalität auch ziemlich auf die Nerven gehen. Eine schlichte Allee erscheint dann so: "Voluminöse Bäume standen der Straße gespreiztes Spalier". Zu Hochform läuft Schulz auf, wenn er Szenerien in St. Pauli oder einen Porno auf "Youporn" beschreibt. "Fummeln an den Ventilen ihrer Meiereien" - das trifft in aller Kürze exakt.
(...) Deutschlandradio Kultur
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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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