Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
Dabei seit: 11.09.2007
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27.06.2010 22:15 |
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Günter
Administrator
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27.06.2010 23:12 |
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Zitat: |
Original von max1995
[quote]Original von Dreikatendeich
Er war als Jugendlicher schon so eingestellt .
/quote]
Kennst du ihn persönlich ?
Meine Hochachtung hat Heinzi auch!!! |
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Ja ,ist aber schon 40 Jahre her , wir waren fast Nachbarn , ich wohnte damals Dreikatendeich 30 .
Er ist fast 7 Jahre älter als ich .
Mit seinem jüngeren Bruder Jan war ich abends immer Reusen leeren ,den habe ich aber aus den Augen verloren ,letzte Info war , er hat `ne Kneipe in Cuxhaven .
__________________ Gegen Rassismus und Menschenverachtung
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Dreikatendeich am 28.07.2010 10:16.
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28.07.2010 10:05 |
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Niclas
abgemeldet
Dabei seit: 06.03.2007
Beiträge: 3426
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29.07.2010 17:06 |
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Fisch vom Kutter
Nur Oestmann fährt noch raus
Noch sieht alles ganz romantisch aus: Der Fischkutter "Nordstern" liegt ruhig im Hafen. Käpt’n Heinz Oestmann (60) steht gelassen an Deck. Doch einen Tag später wird der Fischer gegen Wind und Wellen kämpfen - und um den großen Fang. Er sagt: "Romantik ist bei dem Ganzen nicht dabei. Das ist knüppelharte Arbeit."
Fischkutter Oestmann
Heinz Oestmann sticht noch immer gern in See.
Finkenwerder. Oestmann ist in Hamburg der letzte Fischer, der noch auf die Nordsee fährt und seinen Fang hier direkt vom Kutter verkauft. Fünf Tage ist er auf See, am Wochenende verkauft er seine Fische am Liegeplatz des Kutters am Rüschweg, hauptsächlich Scholle, außerdem Seehecht, Seezunge, Steinbutt und im Herbst ab und zu Kabeljau. Das Kilogramm Scholle kostet zwischen vier bis sechs Euro. "Im Laden bezahlt man meist das Doppelte", sagt Oestmann. Seine Fische sind die frischesten in Hamburg. Unter den 40 bis 50 Kunden seien auch seine Fischerkollegen - ein gutes Zeichen, meint der Fischer.
Am Liegeplatz steht er fast jeden Sonnabend von 6 bis 9 Uhr - je nach Fang. "Ich fahre immer ins Ungewisse, bei schlechtem Wetter drehe ich unverrichteter Dinge wieder ab", sagt der Seemann. Vor allem der Wind ist entscheidend. Ab Stärke fünf kann er nicht mehr richtig fischen, außerdem würden die Tiere im Netz zu sehr hin- und herscheuern - und dann unansehnlich werden.
Im Schnitt bringt Oestmann rund 15 Zentner mit in den Hafen, er fängt nur soviel, wie er selbst vermarkten kann. "Sonntags gehe ich mit dem Rest auf den Fischmarkt." Er fährt von Anfang Mai bis Mitte Oktober raus, je nach Wetter. Von Mitte November bis Weihnachten fischt der Seemann auf der Unterelbe Stint und Kabeljau, was er ebenfalls sonnabends von seinem Anleger verkauft (8 bis 9 Uhr). "Da ist nicht so viel Nachfrage."
Überhaupt ist das mit der Kauflust so eine Sache: Früher wurden noch 120 Kisten mit Fisch an den Kunden gebracht, da lagen sieben Kutter im Hafen, erinnert sich Oestmann. Seit 2000 ist er allein. "Und wenn man 40 Kisten verkauft, ist man schon zufrieden." Seinen Job übt er seit 45 Jahren aus. "Und seitdem sind zwei Generationen Fischesser gestorben."
Auch die Tiere im Meer haben ihre Gewohnheiten geändert. Früher konnte er in der Nähe von Helgoland genug fangen, aber seit 20 Jahren muss er immer weiter raus fahren. Schuld sei der Klimawandel: Heute sei es weit draußen warm genug, die Fische hätten ganzjährig reichlich Nahrung und bräuchten nicht mehr so nahe an die Küste schwimmen.
Ein harter Job also für Oestmann, der eine Familientradition in der neunten Generation fortsetzt. Seit 1740 waren alle Oestmanns Fischer. Doch ob sein Sohn Thees sich hier einreiht, sei ungewiss. Man könne zwar von der Fischerei leben, doch es ist ein Knochenjob: "Viele denken, da sitzt man noch singend am Ruder", sagt Heinz Oestmann. Doch die Realität sieht anders aus: "Man ist jeden Tag 18 Stunden auf den Beinen, da ist nichts mit Romantik."
Wenn er draußen auf See ist, zusammen mit seinem Sohn, werden die Netze ausgeworfen, die der Kutter fünf Stunden hinter sich herzieht. In der Zeit schläft einer, der andere steuert das Schiff. Wenn die Netzte eingeholt sind, wird der Fang aussortiert, der Fisch abgespült und auf Eis gelegt. Und dann werden die Netze erneut ausgeworfen. Hat er trotzdem noch Freude am Job? "Wenn man das 45 Jahre lang macht, dann geht das nur mit Spaß", sagt er.
Von Hinrich Blume
Quelle : http://www.han-online.de/Harburg-Stadt/a...-noch-raus.html
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19.08.2010 18:28 |
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Hier mal etwas Nostalgie
Aber er ist trotz aller Schwierigkeiten seiner Überzeuguung treu geblieben
Heinz Oestmann
Heinz Oestmann, 32, Fischer aus Altenwerder, der sich im Juni dieses Jahres mit seinem Kutter "Nordstern" nach Irland aufmachte, um dort - in der Bucht von Cork - endlich wieder unverseuchte Fische fangen zu können, ist nach Hamburg zurückgekehrt. Der Fischer, der seit 1978 in spektakulären Aktionen immer wieder dagegen protestiert hatte, daß die Elbe "langsam zur stinkenden Kloake verkommt" und der schließlich gegen die Bundesrepublik Deutschland klagte, weil zuständige Behörden die Verklappung von Klärschlamm und die Einleitung chemischer Abfälle in das Seegebiet bei Helgoland genehmigt hatten, scheiterte aus Geldmangel an seinem Experiment, sich in Irland eine neue Existenz aufzubauen. Nun will der streitbare Umweltschützer in der Politik auf Stimmenfang gehen: Oestmann möchte bei den Wahlen zur Hamburger Bürgerschaft am 19. Dezember für die Grün-Alternative Liste (GAL) antreten.
mal `ne ganz dumme Frage , Wer von euch hat den Schneid von Heinz Oestmann , heute sind doch nur noch Sprücheklopfer unterwegs , er ist ein echter Wikinger in meinen Augen .
Und er hat Recht ! !
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06.12.2010 21:10 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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27.12.2013 02:54 |
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