Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
Dabei seit: 11.09.2007
Beiträge: 25064
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09.10.2009 09:32 |
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Anmerkung WL: Als sich der Thüringer SPD-Spitzenkandidat Christoph Matschie entschloss, als Fraktionschef nach Erfurt zu gehen und deshalb sein Bundestagsmandat niederzulegen, als die Bundestagsabgeordnete Tanja Gönner auf die weitere Ausübung ihres Mandates verzichtete, da sie Sozialministerin in Stuttgart geworden war, als Der Abgeordnete Matthias Wissmann (CDU/CSU) sein Mandat aufgab, und zum Automobil-Lobbyist wurde, als Reinhard Göhner (CDU/CSU) vom Bundestag in den Aufsichtsratsvorsitz der Paderborner Unternehmensberatung CentConsult wechselte, als Gerhard Schröder sein Mandat niederlegte und sich Gazprom und sonstigen einträglichen Geschäften widmete, als der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber und sein Innenminister Günther Beckstein (beide CSU) auf ihre Mandate verzichteten und sich wieder der Landespolitik zuwandten, da wäre niemand auf die Idee gekommen, zu schreiben, sie hätten „hingeschmissen“.
Wenn aber Oskar Lafontaine Lafontaine als Spitzenkandidat der Linken auf Anhieb 21,3 Prozent erreicht und sich jetzt um die Regierungsbildung im Saarland kümmern will, dann „schmeißt er mal wieder hin“.
Es ist ein Beispiel dafür, wie plumpe Vorurteile von den Medien ständig wiederholt werden und wie die Kampagne gegen Lafontaine fortgesetzt wird – gerade auch durch ein Blatt, das eher „sozialdemokratisch“ ausgerichtet ist.
Ganz im Sinne dieses Vernichtungsfeldzugs auch die Süddeutsche Zeitung:
Ende eines Rachefeldzuges Quelle: http://www.sueddeutsche.de/politik/63/490440/text/
Anmerkung U.E.: Das ist nun wirklich die bemerkenswerteste Meinungsmache an diesem Artikel: Lafontaine ist schuld am Niedergang der SPD. Nicht Schröder, nicht Steinmeier, nein, Lafontaine! Diese Botschaft wird in den Leser regelrecht hineingeprügelt.
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Diesen schönen Artikel habe ich mal wieder von den Nachdenkseiten, der einzig wahren SPD Seite.
Extra für die beiden Seeheimer hier rein gesetzt.
__________________ Wer gegen soziale Gerechtigkeit ist, ist für Harz IV
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10.10.2009 01:53 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Original von Der Ostwestfale
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Ende eines Rachefeldzuges Quelle: http://www.sueddeutsche.de/politik/63/490440/text/
Anmerkung U.E.: Das ist nun wirklich die bemerkenswerteste Meinungsmache an diesem Artikel: Lafontaine ist schuld am Niedergang der SPD. Nicht Schröder, nicht Steinmeier, nein, Lafontaine! Diese Botschaft wird in den Leser regelrecht hineingeprügelt. |
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Dass das Oskarchen nach seiner Fahnenflucht aus Rot-Grün die Linkspartei im Westen stark gemacht hat, ist ja wohl unbestreitbar.
Ich kann allerdings an seiner jetzigen Entscheidung, den Fraktionsvorsitz im Bundestag ab zu geben, nichts Falsches oder Ehrenrühriges finden. Politiker, die zu viele Ämter auf sich vereinigen, sollten uns viel eher suspekt sein. Deshalb halte ich den Thread-Titel auch für daneben.
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- Der Dieb von Bagdad
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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10.10.2009 06:37 |
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