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Niederelbe-Forum » Allgemeine Themen » Nachrichten und Zeitgeschehen » Mitarbeiter einer christlichen Hilfsorganisation von radikalislamischen Taliban ermordet » Hallo Gast [anmelden|registrieren]
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Günter Günter ist männlich
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Mitarbeiter einer christlichen Hilfsorganisation von radikalislamischen Taliban ermordet Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Soeben hörte ich es auf NDRinfo:

Im Norden Afghanistans hat die Polizei zehn Leichen von Mitarbeitern einer christlichen Hilfsorganisation der christlichen Organisation International Assistance Mission (IAM) gefunden. Unter den Ermordeten befindet sich eine deutsche Ärztin.


Zitat:
Mitarbeiter einer Hilfsorganisation
Offenbar deutsche Frau in Afghanistan getötet


Die von Kugeln durchsiebten Leichen von zehn Menschen sind in Afghanistan nahe der pakistanischen Grenze von der Polizei gefunden worden. Unter den Getöteten befindet sich nach Angaben der Hilfsorganisation, für die sie tätig waren, ein Opfer aus Deutschland.

Es handele sich um eine Frau, sagte der Leiter der christlichen Organisation International Assistance Mission (IAM), Dirk Frans, in Kabul. Sechs der insgesamt acht Opfer seien US-Bürger und ein weiteres stamme aus Großbritannien. Die Polizei der Provinz hatte zuvor von sechs getöteten Deutschen, zwei US-Bürgern und zwei Afghanen gesprochen. Der Überfall soll demnach bereits vor zwei Wochen geschehen sein. Sie seien anhand ihrer Pässe identifiziert worden.

Mobiles Augenarzt-Team
Die Erschossenen sollen für das Noor-Augenkrankenhaus in Kabul gearbeitet, das von der christlichen Hilfsorganisation betrieben wird. IAM teilte auf der Homepage mit, vermutlich seien die Opfer einheimische und ausländische Angehörige eines mobilen Augenarzt-Teams. Nach ihrer medizinischen Arbeit in der Provinz Nuristan, die an Badachschan angrenzt, sei die Gruppe auf dem Rückweg nach Kabul gewesen.

Video-Bericht

Keine Bestätigung des Auswärtigen Amtes
Die amerikanische Botschaft in Kabul teilte mit, es gebe Grund zu der Annahme, dass zwei Amerikaner unter den Getöteten seien. "Wir können keinerlei Details bestätigen", sagte Botschaftssprecherin Caitlin Hayden. Auch das Auswärtige Amt bestätigte den Tod von einer oder mehreren Deutschen nicht. Ein Sprecher des Bundesaußenministeriums sagte, die deutsche Botschaft gehe den Berichten nach und überprüfe sie.

Ein Überlebender berichtete laut Nachrichtenagentur AFP, dass die Gruppe vor allem aus Augenärzten bestanden habe. Sie seien auf dem Weg in die Nachbarprovinz Nuristan gewesen. Die Mediziner seien am letzten Tag der Reise von einer Gruppe Bewaffneter angehalten worden. Diese hätten sie in einer Reihe aufgestellt und erschossen.

http://www.tagesschau.de/ausland/afghanistan2078.html

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Günter



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07.08.2010 12:53 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
subkultur
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Dabei seit: 16.01.2007
Beiträge: 999

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Wen wunderts? Missonare leben nunmal gefährlich.

Allerdings ist es auch möglich, dass alles (auch die abgeschnittene Nase) ein Propagandatrick gegen die aufgekommene Kriegsmüdigkeit ist.
Ein normaler Raubüberfall wird übrigens auch in Betracht gezogen.

__________________
mens irritans contra vitam corpore destinatam

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von subkultur am 07.08.2010 13:16.

07.08.2010 13:02 subkultur ist offline Email an subkultur senden Homepage von subkultur Beiträge von subkultur suchen Nehmen Sie subkultur in Ihre Freundesliste auf
Nautilus Nautilus ist männlich
abgemeldet

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Beiträge: 943

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Nein, kein normaler Raubueberfall, zwischenzeitlich haben sich die Taliban zu der Tat bekannt.

__________________
Wir gehen mit der Welt um als hätten wir eine zweite im Keller

07.08.2010 22:06 Nautilus ist offline Beiträge von Nautilus suchen Nehmen Sie Nautilus in Ihre Freundesliste auf
Günter Günter ist männlich
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Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256

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Zitat:
07.08.2010
Massaker in Afghanistan
Ärzteteam fiel Mördern schutzlos in die Hände


Deutsche Patrouille in der Provinz Badachschan: Große Gefahr für die Helfer?
Zehn Mitarbeiter eines internationalen Ärzteteams wurden in Afghanistan massakriert, darunter auch eine Deutsche. Unterschätzten die Helfer die Gefahr? Sie setzten auf die Gastfreundschaft ihrer Klienten, hatten aber weder Waffen noch Wachleute dabei.

Kabul - "Diese Expedition wird nicht ohne Risiko sein", schrieb die britische Ärztin Karen Woo in ihrem Blog, aber sie wolle "denen helfen, die es am meisten brauchen". Woo war Teil eines Ärzteteams, das im Nordosten Afghanistans Menschen behandelte. Die Gruppe wurde jetzt Opfer einer blutigen Gewalttat: Die zehn Männer und Frauen wurden bei ihrem Einsatz erschossen - ihre Leichen wurden in einem entlegenen Berggebiet im Nordosten Afghanistans gefunden.

Sie hatten für die christliche Hilfsorganisation International Assistance Mission (IAM) gearbeitet. Außer der Britin seien auch eine Deutsche, sechs Amerikaner und zwei afghanische Dolmetscher getötet worden, sagte ein IAM-Sprecher. Die Bundesregierung bestätigte, dass auch eine Deutsche Opfer der Tat geworden sei. Man dränge auf "gründliche Aufklärung der Umstände dieses feigen Mordes und gemeinsam mit den afghanischen Behörden auf eine Bestrafung der Urheber dieses Verbrechens", sagte eine Sprecherin.

Die Opfer wurden der örtlichen Polizei zufolge am Freitag bei ihren von Kugeln durchsiebten Allradautos gefunden. Dorfbewohner hätten die Gruppe davor gewarnt, dass die Gegend unsicher sei, sagte der Polizeichef. Das Team habe gesagt, sie seien Ärzte und hätten keine Angst.

Hat IAM zu wenig für die Sicherheit seiner Mitarbeiter getan? Große internationale Hilfsorganisationen setzen üblicherweise auf strengen Schutz in dem umkämpften Land. Während andere Helfer nur noch in gepanzerten Fahrzeugen unterwegs sind, verzichtete IAM aber auf Bodyguards und umfangreiche Abschreckungsmaßnahmen.

"Wir sind eine humanitäre Organisation. Wir hatten kein Sicherheitspersonal. Wir hatten keine bewaffneten Wachmänner. Wir hatten keine Waffen", sagt Organisationsleiter Dirk Frans. Man habe sich "im Grunde darauf verlassen, von der örtlichen Gemeinschaft willkommen geheißen zu werden".

"Wir hatten niemals bewaffneten Schutz"

Doch in der Provinz Badachschan, in der die zehn Leichen nun gefunden wurden, operieren die radikalislamischen Taliban, außerdem gibt es dort viele kriminelle Banden. Mitte Juli starben in der Provinz bei einem Bombenanschlag fünf afghanische Sicherheitskräfte, im vergangenen Jahr wurden lokale Soldaten in der Nachbarprovinz Nuristan verschleppt und zahlreiche US-Soldaten getötet.

Unklar ist noch immer, wer für die Tat verantwortlich ist. Kurz nach Bekanntwerden der ersten Nachrichten über den Vorfall meldete sich Taliban-Sprecher Sabihullah Mudschahed bei mehreren Journalisten und bekannte sich im Namen der Terrorgruppe zu dem Überfall. Er behauptete, es habe sich bei den Toten um "christliche Missionare" gehandelt, die Geheimdienstinformationen in der Gegend gesammelt hätten.

Diese Darstellung wies Organisationsleiter Frans zurück. "IAM ist eine christliche Organisation", sagte er dem britischen Rundfunksender BBC. "Aber wir haben mit Sicherheit keine Bibeln verteilt, das ist einfach eine Lüge." IAM arbeitet bereits seit über vier Jahrzehnten am Hindukusch. Als einen ihrer "zentralen Werte" nennt die Organisation die "Beziehung zu Gott" an erster Stelle.

Die Ärztegruppe wurde von dem amerikanischen Optiker Tom Little geleitet, der seit mehr als 30 Jahren in Afghanistan gewesen sei. Frans sagte, Teamleiter Little sei im August 2001 zusammen mit sechs Deutschen und einem weiteren amerikanischen IAM-Mitarbeiter von der damaligen Taliban-Regierung verhaftet worden. Ihnen wurde vorgeworfen, sie würden Afghanen zum Christentum bekehren wollen. Sie wurden schließlich ausgewiesen. Little sei nach der US-Invasion im November 2001 nach Afghanistan zurückgekehrt.

Ob die Taliban wirklich hinter der Tat stecken, ist aber ungewiss. Die Erschießung von Ausländern passt nicht zur üblichen Vorgehensweise der Taliban. Diese hatten bislang vor allem westliche Helfer eher als Geiseln genommen und politische Forderungen für ihre Freilassung gestellt. Zudem deuten alle bisherigen Erkenntnisse auf einen Raubüberfall hin. Nach Angaben des Polizeichefs der Provinz Badachschan wurden die IAM-Mitarbeiter von bewaffneten Männern zunächst durchsucht. Dann seien ihnen "Geld und wichtige Materialien" abgenommen worden, anschließend hätten die Männer sie getötet.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,710713,00.html

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08.08.2010 01:54 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
Lui Lui ist männlich
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RE: Mitarbeiter einer christlichen Hilfsorganisation von radikalislamischen Taliban ermordet Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Conny
Soeben hörte ich es auf NDRinfo:

Im Norden Afghanistans hat die Polizei zehn Leichen von Mitarbeitern einer christlichen Hilfsorganisation der christlichen Organisation International Assistance Mission (IAM) gefunden. Unter den Ermordeten befindet sich eine deutsche Ärztin.


Zitat:
Mitarbeiter einer Hilfsorganisation
Offenbar deutsche Frau in Afghanistan getötet


Die von Kugeln durchsiebten Leichen von zehn Menschen sind in Afghanistan nahe der pakistanischen Grenze von der Polizei gefunden worden. Unter den Getöteten befindet sich nach Angaben der Hilfsorganisation, für die sie tätig waren, ein Opfer aus Deutschland.

Es handele sich um eine Frau, sagte der Leiter der christlichen Organisation International Assistance Mission (IAM), Dirk Frans, in Kabul. Sechs der insgesamt acht Opfer seien US-Bürger und ein weiteres stamme aus Großbritannien. Die Polizei der Provinz hatte zuvor von sechs getöteten Deutschen, zwei US-Bürgern und zwei Afghanen gesprochen. Der Überfall soll demnach bereits vor zwei Wochen geschehen sein. Sie seien anhand ihrer Pässe identifiziert worden.

Mobiles Augenarzt-Team
Die Erschossenen sollen für das Noor-Augenkrankenhaus in Kabul gearbeitet, das von der christlichen Hilfsorganisation betrieben wird. IAM teilte auf der Homepage mit, vermutlich seien die Opfer einheimische und ausländische Angehörige eines mobilen Augenarzt-Teams. Nach ihrer medizinischen Arbeit in der Provinz Nuristan, die an Badachschan angrenzt, sei die Gruppe auf dem Rückweg nach Kabul gewesen.

Video-Bericht

Keine Bestätigung des Auswärtigen Amtes
Die amerikanische Botschaft in Kabul teilte mit, es gebe Grund zu der Annahme, dass zwei Amerikaner unter den Getöteten seien. "Wir können keinerlei Details bestätigen", sagte Botschaftssprecherin Caitlin Hayden. Auch das Auswärtige Amt bestätigte den Tod von einer oder mehreren Deutschen nicht. Ein Sprecher des Bundesaußenministeriums sagte, die deutsche Botschaft gehe den Berichten nach und überprüfe sie.

Ein Überlebender berichtete laut Nachrichtenagentur AFP, dass die Gruppe vor allem aus Augenärzten bestanden habe. Sie seien auf dem Weg in die Nachbarprovinz Nuristan gewesen. Die Mediziner seien am letzten Tag der Reise von einer Gruppe Bewaffneter angehalten worden. Diese hätten sie in einer Reihe aufgestellt und erschossen.

http://www.tagesschau.de/ausland/afghanistan2078.html


Unklar ist noch immer, wer für die Tat verantwortlich ist.

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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.

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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.

08.08.2010 02:02 Lui ist offline Email an Lui senden Beiträge von Lui suchen Nehmen Sie Lui in Ihre Freundesliste auf
Günter Günter ist männlich
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RE: Mitarbeiter einer christlichen Hilfsorganisation von radikalislamischen Taliban ermordet Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von max1995
Unklar ist noch immer, wer für die Tat verantwortlich ist.


Richtig. Doch, wie auch immer: Was sind das für schlimme Finger, die Menschen, die anderen (unter persönlicher Entbehrung) viel Gutes tun, einfach quälen und abschlachten???

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08.08.2010 02:08 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
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Ein überlebender Afghane berichtet!

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08.08.2010 02:14 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
Lui Lui ist männlich
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RE: Mitarbeiter einer christlichen Hilfsorganisation von radikalislamischen Taliban ermordet Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Conny
Zitat:
Original von max1995
Unklar ist noch immer, wer für die Tat verantwortlich ist.


Richtig. Doch, wie auch immer: Was sind das für schlimme Finger, die Menschen, die anderen (unter persönlicher Entbehrung) viel Gutes tun, einfach quälen und abschlachten???


Sind das
Menschen ?

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08.08.2010 02:27 Lui ist offline Email an Lui senden Beiträge von Lui suchen Nehmen Sie Lui in Ihre Freundesliste auf
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Was passierte dort?

Zitat:

Mobiles Augenarzt-Team
Die Opfer arbeiteten nach Angaben der Polizei für das Noor-Augenkrankenhaus in Kabul, das von der christlichen Hilfsorganisation betrieben wird. Die Männer und Frauen befanden sich demnach auf dem Rückweg nach Kabul, nachdem sie in der Provinz Nuristan medizinische Versorgung geleistet hatten.

"Sie haben sich auf den Weg nach Nuristan gemacht und dort knapp zwei Wochen verbracht" sagte der Polizeichef der Region, Agha Nur Kentus, dem ARD-Hörfunkstudio Südasien. Auf dem Rückweg hätte eine Gruppe von Männern sie überfallen. "Sie stiegen aus ihren Fahrzeugen aus, um zu Mittag zu essen. Die Männer aber umzingelten sie. Sie haben sie erst durchsucht und dann einen nach dem anderen getötet."

http://www.tagesschau.de/ausland/afghani...nistan2088.html



Über die Arbeit des IAM:

Zitat:
Stichwort: International Assistance Mission:
Die christliche Hilfsorganisation International Assistance Mission (IAM) arbeitet seit mehr als vier Jahrzehnten am Hindukusch. Sie wurde 1966 gegründet, um in Afghanistan zu helfen. Die Organisation finanziert sich durch Spenden und staatliche Zuwendungen.

IAM betreibt unter dem Namen NOOR Augenkliniken in mehreren afghanischen Städten. Außerdem organisiert IAM Bildungsprojekte, unter anderem Englischkurse und Mechanikerausbildungen.

Als zentrale Werte nennt die Organisation die "Beziehung zu Gott" an erster Stelle. Über internationale Vereinbarungen hat sich IAM verpflichtet, "dass Hilfe nicht benutzt wird, um politische oder religiöse Standpunkte zu fördern".

http://www.tagesschau.de/ausland/afghanistan2088.html

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08.08.2010 13:33 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
toffil
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RE: Mitarbeiter einer christlichen Hilfsorganisation von radikalislamischen Taliban ermordet Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von max1995
Zitat:
Original von Conny
Zitat:
Original von max1995
Unklar ist noch immer, wer für die Tat verantwortlich ist.


Richtig. Doch, wie auch immer: Was sind das für schlimme Finger, die Menschen, die anderen (unter persönlicher Entbehrung) viel Gutes tun, einfach quälen und abschlachten???


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Ja! Fehlgeleitete!

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08.08.2010 15:56 toffil ist offline Beiträge von toffil suchen Nehmen Sie toffil in Ihre Freundesliste auf
Grubendol Grubendol ist männlich
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Zitat:
„Stellen wir uns doch [...] eine Welt vor, in der es keine Religion gibt – keine Selbstmordattentäter, keinen 11. September, keine Anschläge auf die Londoner U-Bahn, keine Kreuzzüge, keine Hexenverfolgung, keinen Gunpowder Plot, keine Aufteilung Indiens, keinen Krieg zwischen Israelis und Palästinensern, kein Blutbad unter Serben/Kroaten/Muslimen, keine Verfolgung der Juden als ‚Christusmörder‘, keine ‚Probleme‘ in Nordirland [...]“

- Richard Dawkins

und keine Taliban...

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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."

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08.08.2010 16:08 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
toffil
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Zitat:
Original von Grubendol
Zitat:
„Stellen wir uns doch [...] eine Welt vor, in der es keine Religion gibt – keine Selbstmordattentäter, keinen 11. September, keine Anschläge auf die Londoner U-Bahn, keine Kreuzzüge, keine Hexenverfolgung, keinen Gunpowder Plot, keine Aufteilung Indiens, keinen Krieg zwischen Israelis und Palästinensern, kein Blutbad unter Serben/Kroaten/Muslimen, keine Verfolgung der Juden als ‚Christusmörder‘, keine ‚Probleme‘ in Nordirland [...]“

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08.08.2010 18:45 toffil ist offline Beiträge von toffil suchen Nehmen Sie toffil in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Massaker in Afghanistan
Ärzteteam fiel Mördern schutzlos in die Hände


Zehn Mitarbeiter eines internationalen Ärzteteams wurden in Afghanistan massakriert, darunter auch eine Deutsche. Unterschätzten die Helfer die Gefahr? Sie setzten auf die Gastfreundschaft ihrer Klienten, hatten aber weder Waffen noch Wachleute dabei.

Kabul - "Diese Expedition wird nicht ohne Risiko sein", schrieb die britische Ärztin Karen Woo in ihrem Blog, aber sie wolle "denen helfen, die es am meisten brauchen". Woo war Teil eines Ärzteteams, das im Nordosten Afghanistans Menschen behandelte. Die Gruppe wurde jetzt Opfer einer blutigen Gewalttat: Die zehn Männer und Frauen wurden bei ihrem Einsatz erschossen - ihre Leichen wurden in einem entlegenen Berggebiet im Nordosten Afghanistans gefunden.

Sie hatten für die christliche Hilfsorganisation International Assistance Mission (IAM) gearbeitet. Außer der Britin seien auch eine Deutsche, sechs Amerikaner und zwei afghanische Dolmetscher getötet worden, sagte ein IAM-Sprecher. Die Bundesregierung bestätigte, dass auch eine Deutsche Opfer der Tat geworden sei. Man dränge auf "gründliche Aufklärung der Umstände dieses feigen Mordes und gemeinsam mit den afghanischen Behörden auf eine Bestrafung der Urheber dieses Verbrechens", sagte eine Sprecherin.

Die Opfer wurden der örtlichen Polizei zufolge am Freitag bei ihren von Kugeln durchsiebten Allradautos gefunden. Dorfbewohner hätten die Gruppe davor gewarnt, dass die Gegend unsicher sei, sagte der Polizeichef. Das Team habe gesagt, sie seien Ärzte und hätten keine Angst.

Hat IAM zu wenig für die Sicherheit seiner Mitarbeiter getan? Große internationale Hilfsorganisationen setzen üblicherweise auf strengen Schutz in dem umkämpften Land. Während andere Helfer nur noch in gepanzerten Fahrzeugen unterwegs sind, verzichtete IAM aber auf Bodyguards und umfangreiche Abschreckungsmaßnahmen.

"Wir sind eine humanitäre Organisation. Wir hatten kein Sicherheitspersonal. Wir hatten keine bewaffneten Wachmänner. Wir hatten keine Waffen", sagt Organisationsleiter Dirk Frans. Man habe sich "im Grunde darauf verlassen, von der örtlichen Gemeinschaft willkommen geheißen zu werden".

"Wir hatten niemals bewaffneten Schutz"
Doch in der Provinz Badachschan, in der die zehn Leichen nun gefunden wurden, operieren die radikalislamischen Taliban, außerdem gibt es dort viele kriminelle Banden. Mitte Juli starben in der Provinz bei einem Bombenanschlag fünf afghanische Sicherheitskräfte, im vergangenen Jahr wurden lokale Soldaten in der Nachbarprovinz Nuristan verschleppt und zahlreiche US-Soldaten getötet.

Unklar ist noch immer, wer für die Tat verantwortlich ist. Kurz nach Bekanntwerden der ersten Nachrichten über den Vorfall meldete sich Taliban-Sprecher Sabihullah Mudschahed bei mehreren Journalisten und bekannte sich im Namen der Terrorgruppe zu dem Überfall. Er behauptete, es habe sich bei den Toten um "christliche Missionare" gehandelt, die Geheimdienstinformationen in der Gegend gesammelt hätten.

Diese Darstellung wies Organisationsleiter Frans zurück. "IAM ist eine christliche Organisation", sagte er dem britischen Rundfunksender BBC. "Aber wir haben mit Sicherheit keine Bibeln verteilt, das ist einfach eine Lüge." IAM arbeitet bereits seit über vier Jahrzehnten am Hindukusch. Als einen ihrer "zentralen Werte" nennt die Organisation die "Beziehung zu Gott" an erster Stelle.

Die Ärztegruppe wurde von dem amerikanischen Optiker Tom Little geleitet, der seit mehr als 30 Jahren in Afghanistan gewesen sei. Frans sagte, Teamleiter Little sei im August 2001 zusammen mit sechs Deutschen und einem weiteren amerikanischen IAM-Mitarbeiter von der damaligen Taliban-Regierung verhaftet worden. Ihnen wurde vorgeworfen, sie würden Afghanen zum Christentum bekehren wollen. Sie wurden schließlich ausgewiesen. Little sei nach der US-Invasion im November 2001 nach Afghanistan zurückgekehrt.

Ob die Taliban wirklich hinter der Tat stecken, ist aber ungewiss. Die Erschießung von Ausländern passt nicht zur üblichen Vorgehensweise der Taliban. Diese hatten bislang vor allem westliche Helfer eher als Geiseln genommen und politische Forderungen für ihre Freilassung gestellt. Zudem deuten alle bisherigen Erkenntnisse auf einen Raubüberfall hin. Nach Angaben des Polizeichefs der Provinz Badachschan wurden die IAM-Mitarbeiter von bewaffneten Männern zunächst durchsucht. Dann seien ihnen "Geld und wichtige Materialien" abgenommen worden, anschließend hätten die Männer sie getötet.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,710713,00.html

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08.08.2010 21:26 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
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RE: Mitarbeiter einer christlichen Hilfsorganisation von radikalislamischen Taliban ermordet Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von max1995
Zitat:
Original von Conny
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Original von max1995
Unklar ist noch immer, wer für die Tat verantwortlich ist.


Richtig. Doch, wie auch immer: Was sind das für schlimme Finger, die Menschen, die anderen (unter persönlicher Entbehrung) viel Gutes tun, einfach quälen und abschlachten???


Sind das
Menschen ?


Sind wir Menschen ?

Ein vom Krieg zerrüttetes Land wehrt sich , auch mit solch abscheulichen Taten .
Was haben wir dort als " Befreier " zu suchen ?
Wir zerstören dieses gebeutelte Land weiter .
Hilfsgelder versickern im Karsei Sumpf .
Ich sprach neulich mit einem studierten, afghanischen Taxifahrer , der bestimmt keine extremen Ansichten hatte .
Er sagte nur : "Hilfsgelder erreichen in Afghanistan fast nie ihr Ziel , die stecken Karsei und seine Gefolgschaft zum größten Teil ein , und 10 Kilometer vor der Hauptstadt hat er sowieso nichts mehr zu sagen ."

Und da wundern wir uns , daß die allermeisten Afghanen lieber heute als morgen loswerden wollen ?

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Gegen Rassismus und Menschenverachtung

09.08.2010 14:55 Dreikatendeich ist offline Beiträge von Dreikatendeich suchen Nehmen Sie Dreikatendeich in Ihre Freundesliste auf
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Richtig! Mich hat auch immer gewundert, wie sehr Hamid Karzai von Anfang an von Joschka Fischer hofiert wurde! Das hat mich sehr gewundert.

Der Bruder von Hamid Karzai ist der mächtigste Drogenbaron im Land und Hamid Karzai hat nach meiner Kenntnis fast bei jedem Dreck auch irgendwie seine Finger im Spiel.

Dass usnere Jungs von der Truppe für diesen zweilichtigen Kerl ihren kopf hinhalten ist schon an sich nicht nachvollziehbar!

Das ist mein politischer Eindruck. Wenn Menschen aus christlicher Nächstenliebe - mit vollem Bewusstsein für die sehr gefährliche Situation - in dieses Land gehen, um dort Menschen medizinisch zu helfen, verdienen sie unser aller Respekt und Hochachtung!!!

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09.08.2010 15:02 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
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Richtig! Mich hat auch immer gewundert, wie sehr Hamid Karzai von Anfang an von Joschka Fischer hofiert wurde! Das hat mich sehr gewundert.

Der Bruder von Hamid Karzai ist der mächtigste Drogenbaron im Land und Hamid Karzai hat nach meiner Kenntnis fast bei jedem Dreck auch irgendwie seine Finger im Spiel.

Dass unsere Jungs von der Bw für diesen zwielichtigen Kerl ihren kopf hinhalten ist schon an sich nicht nachvollziehbar!

Das ist mein politischer Eindruck. Wenn Menschen aus christlicher Nächstenliebe - mit vollem Bewusstsein für die sehr gefährliche Situation - in dieses Land gehen, um dort Menschen medizinisch zu helfen, verdienen sie unser aller Respekt und Hochachtung!!!

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09.08.2010 15:03 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
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Natürlich haben diese Ärzte meinen vollsten Respekt und meine Hochachtung .
Sie sind leider zwischen die Mahlsteine der Gewalten geraten .
Und wenn wir weiter den immer wieder korrigierten und beschönigten " Wahrheiten " unserer doch so " unabhängigen " Politiker glauben ,kann es nur schlimmer dort werden .

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09.08.2010 15:26 Dreikatendeich ist offline Beiträge von Dreikatendeich suchen Nehmen Sie Dreikatendeich in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Conny
Der Bruder von Hamid Karzai ist der mächtigste Drogenbaron im Land und Hamid Karzai hat nach meiner Kenntnis fast bei jedem Dreck auch irgendwie seine Finger im Spiel.

Dir liegen Dokumente vor, die das beweisen?

Und dein Afghanisch und dein Englisch sind gut genug, diese Dokumente auch zu prüfen?

Ansonsten trittst du hier nur Gerüchte breit.

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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."

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09.08.2010 15:26 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Grubendol
Zitat:
Original von Conny
Der Bruder von Hamid Karzai ist der mächtigste Drogenbaron im Land und Hamid Karzai hat nach meiner Kenntnis fast bei jedem Dreck auch irgendwie seine Finger im Spiel.

Dir liegen Dokumente vor, die das beweisen?

Und dein Afghanisch und dein Englisch sind gut genug, diese Dokumente auch zu prüfen?

Ansonsten trittst du hier nur Gerüchte breit.


hat mein Taxifahrer auch gelogen ? Der kommt aus der Nähe von Kabul .
Schnacken , schnacken , schnacken , über Sachen die sowieso allgemein bekannt sind , Hauptsache schnacken .

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09.08.2010 15:46 Dreikatendeich ist offline Beiträge von Dreikatendeich suchen Nehmen Sie Dreikatendeich in Ihre Freundesliste auf
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Willst du mir das Reden verbieten?

Du hast ja eine schöne Vorstellung von Meinungsfreiheit.

Zu deinem Taxifahrer: hat er dir Beweise vorgelegt und redet er auch nur, was alle Spatzen von den Dächern pfeifen?

Selbstverständlich ist Karzais Bruder ein großer Drogenboss, und er steht auf der Lohnliste der CIA. Steht bei Wikipedia, und der SPIEGEL nennt den Bruder des Präsidenten den "Al Capone von Kandahar". Das sind Plattitüden, die nichts damit zu tun haben, warum unsere Soldaten dort sind.

Warum sie nach dem Ende der Taliban-Herrschaft allerdings immer noch da sind, ist mir ein Rätsel.

Zitat:
Jürgen Trittin hält dauerhafte Stabilität in Afghanistan nur für möglich, wenn auch hochrangige Kriegsherren und Talibanführer an der Macht im Land beteiligt werden. Konkret nannte Trittin den einflussreichen Warlord Gulbuddin Hekmatyar und Talibanführer Mullah Omar.

Rheinpfalz, 08.08.2010


Für die Rückkehr der alten Machtverhältnisse sollten wir nun wirklich kein Geld ausgeben.

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"So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."

- Der Dieb von Bagdad
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09.08.2010 16:13 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Grubendol
Willst du mir das Reden verbieten?

Du hast ja eine schöne Vorstellung von Meinungsfreiheit.

Zu deinem Taxifahrer: hat er dir Beweise vorgelegt und redet er auch nur, was alle Spatzen von den Dächern pfeifen?

Selbstverständlich ist Karzais Bruder ein großer Drogenboss, und er steht auf der Lohnliste der CIA. Steht bei Wikipedia, und der SPIEGEL nennt den Bruder des Präsidenten den "Al Capone von Kandahar". Das sind Plattitüden, die nichts damit zu tun haben, warum unsere Soldaten dort sind.


Warum sie nach dem Ende der Taliban-Herrschaft allerdings immer noch da sind, ist mir ein Rätsel.

Zitat:
Jürgen Trittin hält dauerhafte Stabilität in Afghanistan nur für möglich, wenn auch hochrangige Kriegsherren und Talibanführer an der Macht im Land beteiligt werden. Konkret nannte Trittin den einflussreichen Warlord Gulbuddin Hekmatyar und Talibanführer Mullah Omar.

Rheinpfalz, 08.08.2010


Für die Rückkehr der alten Machtverhältnisse sollten wir nun wirklich kein Geld ausgeben.


Ich habe keinem das Reden verboten und werde es erst dann tun , wenn er gegen die Forumsregeln verstößt ,und das auch erst nachdem ich mit Conny Rücksprache genommen habe und die anderen Moderatoren mit einbezogen habe .
So ,so , jetzt ist Karseis Bruder doch Drogenboss und die anderen Dinge stimmen auch , sind aber mit einmal Platitüden .
Eben wolltes du von Conny noch Beweise .
Du weist anscheinend nicht einmal mehr , was du in deinem vorherigen Beitrag geschrieben hast , lach .
Für mich bist du ,wie ich schon schrieb , nicht diskussionsfähig .also lasse ich es.
Deine Beiträge werde ich natürlich besonders genau durchlesen .

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09.08.2010 17:05 Dreikatendeich ist offline Beiträge von Dreikatendeich suchen Nehmen Sie Dreikatendeich in Ihre Freundesliste auf
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Weder du noch ich wissen, ob an den Vorwürfen etwas dran ist.

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09.08.2010 17:08 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Grubendol
Weder du noch ich wissen, ob an den Vorwürfen etwas dran ist.


Und tschüß winke
Es gibt schönere Sachen in diesem Forum ,als mit dir zu diskutieren .

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09.08.2010 17:10 Dreikatendeich ist offline Beiträge von Dreikatendeich suchen Nehmen Sie Dreikatendeich in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Grubendol

Ansonsten trittst du hier nur Gerüchte breit.


Eventuell gut erkannt.

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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.

.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.

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Zitat:
[i]Original von Dreikatendeich[/i

.....hat mein Taxifahrer auch gelogen ? Der kommt aus der Nähe von Kabul .


.....und wann war dein Taxler zuletzt in Kabul ?
Vor 25 Jahren ?

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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.

.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.

10.08.2010 06:38 Lui ist offline Email an Lui senden Beiträge von Lui suchen Nehmen Sie Lui in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von max1995
Zitat:
[i]Original von Dreikatendeich[/i

.....hat mein Taxifahrer auch gelogen ? Der kommt aus der Nähe von Kabul .


.....und wann war dein Taxler zuletzt in Kabul ?
Vor 25 Jahren ?


Seine Familie lebt dort und seine Informationen waren auf dem neuesten Stand ,und vor allen Dingen aus erster Hand .

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10.08.2010 08:48 Dreikatendeich ist offline Beiträge von Dreikatendeich suchen Nehmen Sie Dreikatendeich in Ihre Freundesliste auf
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Du bist auch ein Lügner.

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10.08.2010 12:37 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Grubendol
Du bist auch ein Lügner.


Auf welchem Niveau bewegst du dich eigentlich ?
Beschimpfen lassen muß sich hier wohl keiner .
Wie gesagt , ich lese deine Beiträge sehr aufmerksam . winke

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10.08.2010 12:47 Dreikatendeich ist offline Beiträge von Dreikatendeich suchen Nehmen Sie Dreikatendeich in Ihre Freundesliste auf
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Doch, ich muss mich hier regelmäßig von den radikalen Christen beschimpfen lassen, ohne dass Admin oder Moderation darauf eingehen.

Jetzt habe ich die Nase voll und antworte entsprechend.

Deine Behauptung, deine Kenntnisse über Hamid Karzai kämen "aus erster Hand" ist dermaßen dümmlich, dass man nur noch lachen kann.

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10.08.2010 12:57 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Auch diesen , etwas merkwürdigen Beitrag habe ich zur Kenntnis genommen . winke

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10.08.2010 13:06 Dreikatendeich ist offline Beiträge von Dreikatendeich suchen Nehmen Sie Dreikatendeich in Ihre Freundesliste auf
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IAM hat eine neue Seite ins Internet gesetzt: http://www.iam-afghanistan.org/, dort sind auch alle Nemen der Ermordeten genannt.

Zitat:


Press Release 1 International Assistance Mission (ÊÑÌãå ÏÑÌ)
On the death of 10 of the 12 Nuristan Eye Camp team members


(9 August 2010, Kabul, Afghanistan)

Representatives of the local and international press, from various Government Ministries, ladies and gentlemen,

As-salaam alaikum and good afternoon.

Today we are here to bring you sad news. It is now confirmed that the bodies of the 10 people found in Badakhshan on Friday were those of our missing Nuristan Eye Camp team. This is a sad day, particularly for the relatives and friends of those killed. Our thoughts and prayers are with all of them. We pray that they will find strength in their faith and in their communities to bear this unbelievable loss.

IAM has worked in Afghanistan since 1966. We have about 500 Afghan colleagues and 50 international colleagues. Until last Thursday, none of our Afghan colleagues had ever been killed while on duty with IAM. In those 44 years, we have lost four international staff members. One woman was shot and killed in 1971 while she and her colleagues were having a picnic at Qarghah Lake. In the mid 70s, an engineer was killed in a strange car accident. In 1980, a Finnish couple were brutally murdered during a robbery at their home.

Today, we remember ten more colleagues who were killed on Thursday August 5.th They were members of the IAM Nuristan Eye Camp team who had just trekked one hundred miles back through the Hindu Kush mountains, giving eye care to some of the poorest and most remote communities in Afghanistan:

Name Nationality Status

Mahram Ali Afghan Confirmed dead

Cheryl Beckett USA Confirmed dead

Daniela Beyer German Confirmed dead

Brian Carderelli USA Confirmed dead

Jawed Afghan Confirmed dead

Dr Tom Grams USA Confirmed dead

Glen Lapp USA Confirmed dead

Dr Tom Little USA Confirmed dead

Dan Terry USA Confirmed dead

Dr Karen Woo UK Confirmed dead


Thankfully, two of our Afghan eye camp team members survived, Mr. Said Yasin and Safiullah.


We want to pay tribute to each of our colleagues who died, to their commitment to serve the Afghan people. Those who have known them and seen them at work can do nothing put pay the highest tribute to them. Over the next few days and weeks, there will no doubt be many news articles about the lives of these individuals. They will speak for themselves.

In some news articles, the people on this team have been described as ‘saints.’ This is not how they saw themselves. They were basically selfless professionals willing to spend their lives and energy in a meaningful way. All of them volunteered to be on this team. Many people worldwide are interested in hearing more about them but I would ask the journalists here to please respect the fact that the families only heard last night that their dearly loved family members were confirmed dead. Please respect their need for privacy and time to grieve.

Before closing I would like to answer three questions. The first is whether the Nuristan Eye Camp Team had permission from the government to do this camp. The answer is YES. We have copies of the permission letter for you, both of the original letter in Dari and the English translation.

http://www.iam-afghanistan.org/

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Liebe Grüße winke
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10.08.2010 20:19 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
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Getötete in Afghanistan: "Durch Nächstenliebe geleitet" Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:

Getötete in Afghanistan: "Durch Nächstenliebe geleitet"

Die getöteten Mitarbeiter der "International Assistance Mission" (IAM) in Afghanistan hatten die offizielle Erlaubnis, das Land zu bereisen und haben nicht missioniert. Das erklärten Sprecher der Organisation am Montag in Kabul. Am Samstag berichteten Medien, dass zehn Helfer im Norden des Landes tot aufgefunden worden waren, unter ihnen eine 35-jährige Deutsche. Mittlerweile sind Details über das Leben der Chemnitzerin bekannt geworden.



Daniela Beyer wurde in Afghanistan getötet, vermutlich von Taliban.
Foto: IAM


In einer Pressekonferenz hat sich die IAM am Montag zu den Verbrechen geäußert und den Tod von sechs Amerikanern, zwei Afghanen, einer Britin und einer Deutschen bestätigt. Zwei weitere Team-Mitglieder hätten überlebt. Die Organisation teilte mit, dass sie von der Regierung die Erlaubnis hatte, durch das Land zu reisen. Die Gruppe habe nicht, wie in manchen Presseberichten behauptet, Bibeln verteilt, sondern sich streng an die afghanischen Gesetze gehalten, die dies verböten. Der Überfall werde nun vom afghanischen Innenministerium und dem FBI untersucht. IAM will trotz der traurigen Vorfälle weiterhin in Afghanistan arbeiten.

Kooperationspartner der IAM in Afghanistan sind unter anderem "Islamic Relief" und die "Christoffel-Blindenmission". Wolfgang Jochum, Sprecher der Organisation, erklärte am Samstag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, er gehe davon aus, dass IAM nicht versuche, Menschen zu missionieren. Die Taliban hatten sich kurz nach Bekanntwerden der Tat zu dem Überfall bekannt und erklärt, die Getöteten seien christliche Missionare gewesen, die in Afghanistan spioniert hätten. Dem widersprechen aber Fachleute. Die Taliban würden ihre Opfer nicht ausrauben. Dies sei aber geschehen, daher sei ein Raubmord lokaler Krimineller anzunehmen. Die "Christoffel-Blindenmission" will ihre Projekte in dem Land aber zunächst aussetzen.

"Christoffel" arbeitet laut Jochum seit mehr als 30 Jahren mit IAM am Hindukusch zusammen. Dort versorge IAM jährlich etwa 250 000 Menschen, die unter Augenerkrankungen leiden. Jochum erklärte weiter, Teams mit Augenärzten würden nicht leichtfertig oder auf eigene Faust aufbrechen. Bevor ein Einsatz stattfinde, würden alle erforderlichen Informationen - auch zur Sicherheitslage - eingeholt. Zum konkreten Fall sagte der Experte: "Ich gehe davon aus, dass die Gruppe eingeladen war von den Dorfautoritäten." Zur Zeit des Überfalls war die Gruppe auf dem Weg von Nuristan im Norden des Landes nach Kabul.

Getötete Sächsin war Dolmetscherin

Über die 35-jährige getötete Deutsche wurden unterdessen weiterer Details bekannt. Die Sächsin Daniela Beyer ist 1975 in Chemnitz geboren. Nach dem Abitur studierte sie Sprachwissenschaft an der Universität Leipzig und machte zusätzlich einen Abschluss als Deutschlehrerin für Ausländer. Nach einem vierjährigen Studium an der Universität Gloucesterhire in Südengland kam sie 2007 nach Afghanistan und begann, für die "International Assistance Mission" zu arbeiten. Nach Angaben des Afghanistan-Korrespondenten Christoph Reuter lernte sie in Kabul ein knappes halbes Jahr lang Dari, eine der beiden Landessprachen.

Beyer nahm ein Jahr lang am "Language Research Program" von IAM in der Nordostprovinz Badakhschan teil. Ziel des Projektes war es, "für die örtlichen Sprachen in den isolierten Bergregionen eine Schriftvariante zu entwickeln, so dass Menschen dort in ihrer eigenen Sprache lesen und schreiben lernen können", zitiert der "Stern" einen ehemaligen Kollegen der Chemnitzerin. Zuletzt soll die nicht nur fließend Dari, sondern auch leidlich Vahi und Mandschi, zwei lokale Sprachen, gesprochen haben.

Bei ihrem letzten Einsatz soll sie als Dolmetscherin unterwegs gewesen sein und nicht, wie bisher angenommen, als Ärztin. Vor einem Jahr verließ sie IAM, um beim Aufbau einer Nichtregierungsorganisation namens "Samar" zu helfen. Ziel der Organisation sollte die Erforschung und Rettung lokaler Sprachen sein. Den Kontakt zu den alten IAM-Kollegen hatte Beyer nie abreißen lassen, schreibt "Stern". Als an ihrem alten Arbeitsplatz eine Übersetzerin gesucht wurde, habe sie zugesagt.

Regierung verurteilt "feigen Mord"

Die stellvertretende deutsche Regierungssprecherin Sabine Heimbach erklärte laut Presseberichten, das Verbrechen sei ein "feiger Mord". Die Bundesregierung dränge darauf, die Verbrechen aufzuklären und die Urheber gemeinsam mit den afghanischen Behörden zu bestrafen. Der Vorfall unterstreiche die Notwendigkeit, weiter zielstrebig auf eine Stabilisierung der Lage in Afghanistan hinzuwirken, sagte Heimbach.

Er sei "empört und erschüttert", sagte der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder. Gegenüber "Spiegel Online" erklärte er: "Dieser brutale Akt zeigt, dass die Lage in Afghanistan noch immer schwierig und gefährlich ist." Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin sagte: "Der tragische Tod der Hilfskräfte zeigt, wie weit das Land von einer Stabilisierung immer noch entfernt ist." In der "Stuttgarter Zeitung" hatte er jüngst mehr Entscheidungsgewalt für die Taliban gefordert.

Die Deutsche Evangelische Allianz (DEA) teilte mit: "Die IAM ist eine sehr erfahrene internationale Hilfsorganisation. Sie ist von dem christlichen Gedanken der grenzenlosen Nächstenliebe motiviert und hilft deshalb nach dem biblischen Vorbild des 'barmherzigen Samariters' wie viele Katastrophenhelfer auch dann und dort, wo sie sich selbst in Gefahr bringen." Der Raubüberfall und die Ermordung von acht ausländischen Helfern und zwei Afghanen erfülle die Allianz mit großer Betroffenheit und tiefer Trauer. Ihr Mitgefühl gelte den Angehörigen der Helfer und ihren ebenfalls trauernden Freunden in Afghanistan.(pro)

VON: AW | 09.08.2010

Quelle - Veröffentlichung dieses Beitrages mit freundlicher Genehmiging des Christlichen Medienverbundes KEP e.V. Wetzlar

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10.08.2010 22:31 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
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RE: Getötete in Afghanistan: "Durch Nächstenliebe geleitet" Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Conny
Wolfgang Jochum, Sprecher der Organisation, erklärte am Samstag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, er gehe davon aus, dass IAM nicht versuche, Menschen zu missionieren.

Diese Aussage ist natürlich Quatsch! Dass eine Organisation, welche den Namen "Mission" trägt, nicht missionieren wolle, ist barer Unsinn.

Ich gehe davon aus, dass man durch Diakonie und praktische Nächstenliebe letztlich die Menschen für das Christentum erreichen will.

Ist aber auch völlig egal, denn entscheidend für diese Tat sind ja die Motive der Mörder.

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11.08.2010 08:48 toffil ist offline Beiträge von toffil suchen Nehmen Sie toffil in Ihre Freundesliste auf
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Eventuell haben hier ja auch ganz andere Mächte mit eingegriffen, um dem schamlosen Treiben endlich ein Ende zu setzen. Was das angeht, kann man nur erleichtert aufatmen!

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11.08.2010 14:17 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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11.08.2010 14:34 Dreikatendeich ist offline Beiträge von Dreikatendeich suchen Nehmen Sie Dreikatendeich in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Grubendol
Eventuell haben hier ja auch ganz andere Mächte mit eingegriffen, um dem schamlosen Treiben endlich ein Ende zu setzen. Was das angeht, kann man nur erleichtert aufatmen!

Immer wenn man glaubt, der Tiefpunkt sei erreicht, haut er noch eine größere Dreckigkeit raus.

Du bist tatsächlich ein derart mieser Charakter, dass einem die Superlative ausgehen.

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11.08.2010 18:18 toffil ist offline Beiträge von toffil suchen Nehmen Sie toffil in Ihre Freundesliste auf
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Das ist lediglich ein Herman-Zitat...

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Zitat:
Original von toffil
Zitat:
Original von Grubendol
Eventuell haben hier ja auch ganz andere Mächte mit eingegriffen, um dem schamlosen Treiben endlich ein Ende zu setzen. Was das angeht, kann man nur erleichtert aufatmen!

Immer wenn man glaubt, der Tiefpunkt sei erreicht, haut er noch eine größere Dreckigkeit raus.

Du bist tatsächlich ein derart mieser Charakter, dass einem die Superlative ausgehen.


Bitte keine Du-Botschaften. Der Charakter Grubendols steht hier doch gar nicht zur Diskussion. Über den kann sich doch jeder hier sein eigenes Bild machen!

Wobei sich mir schon die Frage stellt, Grubendol, was denn bitte daran "schamlos" sein soll, wenn Menschen sich wissentlich in Gefahr begeben, um kranken Menschen zu helfen???

Grubendol, darauf erwarte ich eine Antwort von Dir!!!

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Zitat:
Original von Conny


Wobei sich mir schon die Frage stellt, Grubendol, was denn bitte daran "schamlos" sein soll, wenn Menschen sich wissentlich in Gefahr begeben, um kranken Menschen zu helfen???


Ganz einfach, weil sie es tun, weil sie den (Ihren) Glauben dabei vertreten.

Ich sehe da einen Unterschied, denn die einen sterben für die Sache oder für eine Befehl, sie aus Überzeugung im Glauben.

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Zitat:
Original von RaBoe
Zitat:
Original von Conny


Wobei sich mir schon die Frage stellt, Grubendol, was denn bitte daran "schamlos" sein soll, wenn Menschen sich wissentlich in Gefahr begeben, um kranken Menschen zu helfen???


Ganz einfach, weil sie es tun, weil sie den (Ihren) Glauben dabei vertreten.

Ich sehe da einen Unterschied, denn die einen sterben für die Sache oder für eine Befehl, sie aus Überzeugung im Glauben.


Empfindest Du uneigennützliche christliche Nächstenliebe als "schamlos"? Oder habe ich dich da falsch verstanden?

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Sucht euch etwas aus , irgendetwas wird schon passen .

Synonyme für:
schamlos
Bedeutung


unanständig
anstößig, dreist, frech, frivol, keck, unsittlich, unverfroren, unverschämt, obszön, ordinär, schmutzig, ungehörig, abgeschmackt, kess°

Bedeutung: anstößig | Art: Adjektiv

lasterhaft, unzüchtig, gewagt, ungehörig, schlecht, ehrlos, unkeusch, schäbig, verdorben, unrühmlich, unziemlich, unverfroren, schmutzig, unsolide, charakterlos, dreckig, niedrig, unanständig, sündhaft, zweideutig, anrüchig, frivol, heikel, amoralisch, böse, gemein, unsittlich, schändlich, wüst, zuchtlos, unschicklich, vulgär, ungebührlich, unangebracht, dilettantisch, sittenlos, ruchlos, unmoralisch, anzüglich, liederlich, ungesittet, ordinär, obszön, pikant, berüchtigt, herabwürdigend, schlüpfrig, scheußlich, zotig

Bedeutung: frech | Art: Adjektiv/Objekt

beherzt, munter, barsch, vorwitzig, unbescheiden, furchtlos, burschikos, grob, unerzogen, schlecht erzogen, draufgängerisch, selbstsicher, schnippisch, respektlos, ungehobelt, kühn, vorlaut, unmanierlich, unbefangen, forsch, tolldreist, patzig, prahlerisch, ungeniert

Bedeutung: gewöhnlich | Art: Adjektiv

üblich, ideenlos, abgedroschen, trivial, eingefahren, hergebracht, vertraut, gemeiniglich, überwiegend, verhasst, gehaltlos, oberflächlich, durchschnittlich, gang und gäbe, gängig, normal, gemeinhin, schnell, primitiv, einfallslos, nichts Besonderes aufweisend, inhaltslos, abgegriffen, eingespielt, eingeführt, allgemein, anerkannt, gern, niedrig stehend, ungebildet, alltäglich, geistlos, unbedeutend, banal, bekannt, herkömmlich, verbreitet, generell, meistens, einfach, flach, ohne außergewöhnliche Kennzeichen, nichtssagend, abgenutzt, gebräuchlich, geläufig, universell, leicht, niveaulos, ausfallend

Bedeutung: neugierig | Art: Adjektiv

begierig, gespannt, verlangend, altklug, erwartungsvoll

Bedeutung: schlecht erzogen | Art: Adjektiv

frech, naseweis, missraten, ungezogen, kess, unartig, impertinent, verfehlt, dreist, lümmelhaft, ungeraten, keck, flegelhaft

Bedeutung: schüchtern | Art: Adjektiv

schamhaft, hasenherzig, verängstigt, unfrei, genant, scheu, mutlos, ängstlich, zurückhaltend, verschämt, furchtsam, zaghaft, unmännlich, prüde, gschamig, schreckhaft, zittrig, feige, genierlich, kleinmütig, zaudernd, verschlossen

Bedeutung: unanständig | Art: Adjektiv

saftig, abgeschmackt, garstig, peinlich, nicht salonfähig, pornografisch, verworfen, niederträchtig, pervers, ärgerniserregend, anstößig, derb, locker, schweinisch, anstoßerregend, gewöhnlich, unverschämt, schmierig, unflätig, gute Sitte verletzend, unfein, verrucht, lose, schweinemäßig, empörend

Bedeutung: unartig | Art: Adjektiv/Objekt

grobschlächtig

Bedeutung: ungehobelt | Art: Adjektiv

unzivilisiert, ungeschliffen, rüpelhaft

Bedeutung: ungehorsam | Art: Adjektiv

starrköpfig, eigensinnig, stur, unfügsam, borniert, aufmüpfig, starrsinnig, unfolgsam, widersetzlich, unbelehrbar, rechthaberisch, trotzig, unbotmäßig, halsstarrig, bockig, störrisch, unzugänglich, widerspenstig, aufsässig, renitent, unbequem, verzogen

Bedeutung: unschicklich | Art: Adjektiv

taktlos, unrecht, rücksichtslos

Quelle : Wikipedia

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11.08.2010 23:45 Dreikatendeich ist offline Beiträge von Dreikatendeich suchen Nehmen Sie Dreikatendeich in Ihre Freundesliste auf
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Ich persönlich habe die größte Hochachtung vor Menschen ,die sich , um anderen zu helfen in Gefahr begeben , und würde sie nie mit einem der oben genannten Synonyme in Verbindung bringen .

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Zitat:
Original von Conny
Zitat:
Original von RaBoe
Zitat:
Original von Conny


Wobei sich mir schon die Frage stellt, Grubendol, was denn bitte daran "schamlos" sein soll, wenn Menschen sich wissentlich in Gefahr begeben, um kranken Menschen zu helfen???


Ganz einfach, weil sie es tun, weil sie den (Ihren) Glauben dabei vertreten.

Ich sehe da einen Unterschied, denn die einen sterben für die Sache oder für eine Befehl, sie aus Überzeugung im Glauben.


Empfindest Du uneigennützliche christliche Nächstenliebe als "schamlos"? Oder habe ich dich da falsch verstanden?


Ich sehe es nicht als uneigennützig besonders nicht wenn sie als christliche Nächstenliebe deklariert wird. Es hat einen Nutzen, so wie das mit den Jungfrauen und den Tot für die Sachen in einem anderen Glauben.

Scharmlos ist es nicht, nein so würde ich es nicht sagen, ich würde aber bitte es nicht an die große Glocke hängen, Hier sind wir Christen und wir helfen den anderen. Das kann das rote Kreuz tun, aber muss es den unbedingt eine christliche Misson sein, können die nicht bitte in unserem Land Leute helfen oder in Brasilien oder wo der Pfeffer wägst, aber in einem Land in dem die Christen eine gefährdete Minderheit sind, bitte nicht, man spielt ja auch nicht mit Minen.

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Zitat:
Original von RaBoe
Ich sehe es nicht als uneigennützig besonders nicht wenn sie als christliche Nächstenliebe deklariert wird. Es hat einen Nutzen, so wie das mit den Jungfrauen und den Tot für die Sachen in einem anderen Glauben.

Scharmlos ist es nicht, nein so würde ich es nicht sagen, ich würde aber bitte es nicht an die große Glocke hängen, Hier sind wir Christen und wir helfen den anderen. Das kann das rote Kreuz tun, aber muss es den unbedingt eine christliche Misson sein, können die nicht bitte in unserem Land Leute helfen oder in Brasilien oder wo der Pfeffer wägst, aber in einem Land in dem die Christen eine gefährdete Minderheit sind, bitte nicht, man spielt ja auch nicht mit Minen.


Vielleicht wirst Du Dich jetzt wundern, aber ich nehme Dir das, was Du hier schreibst wirklich so ab.

Nimm mir aber bitte ab, dass ich es nicht böse meine, wenn ich Dir sagen, dass Du von den Beweggründen im Christentum möglicherweise noch nicht sehr viel verstanden hast. (Woran ja nicht Du Schuld wärest, sondern wir Christen!)

RaBoe: Wirklich Christen sind ja nicht nur vom Missionsauftrag bewegt, sondern auch von der Bergpredigt Jesu und von 1. Kor. 13!

Übrigens: Dieses Ärzteteam ging / fuhr in diesem einsatz zu Menschen, denen sonst keiner geholfen hätte.

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1. Kor. 13, zitiert aus der Übertragung "Gute Nachricht Bibel" (Quelle siehe unten)

Zitat:
Nichts geht über die Liebe (Das »Hohelied der Liebe«)

1 Wenn ich die Sprachen aller Menschen spreche und sogar die Sprache der Engel, aber ich habe keine Liebe - dann bin ich doch nur ein dröhnender Gong oder eine lärmende Trommel.1 2 Wenn ich prophetische Eingebungen habe und alle himmlischen Geheimnisse weiß und alle Erkenntnis besitze, wenn ich einen so starken Glauben habe, dass ich Berge versetzen kann, aber ich habe keine Liebe - dann bin ich nichts. 3 Und wenn ich all meinen Besitz verteile und den Tod in den Flammen auf mich nehme, aber ich habe keine Liebe - dann nützt es mir nichts.2 4 Die Liebe ist geduldig und gütig. Die Liebe eifert nicht für den eigenen Standpunkt, sie prahlt nicht und spielt sich nicht auf. 5 Die Liebe nimmt sich keine Freiheiten heraus, sie sucht nicht den eigenen Vorteil. Sie lässt sich nicht zum Zorn reizen und trägt das Böse nicht nach. 6 Sie ist nicht schadenfroh, wenn anderen Unrecht geschieht, sondern freut sich mit, wenn jemand das Rechte tut. 7 Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 8 Niemals wird die Liebe vergehen. Prophetische Eingebungen hören einmal auf, das Reden in Sprachen des Geistes verstummt, auch die Erkenntnis wird ein Ende nehmen. 9 Denn unser Erkennen ist Stückwerk, und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. 10 Wenn sich die ganze Wahrheit enthüllen wird, ist es mit dem Stückwerk vorbei. 11 Einst, als ich noch ein Kind war, da redete ich wie ein Kind, ich fühlte und dachte wie ein Kind. Als ich dann aber erwachsen war, habe ich die kindlichen Vorstellungen abgelegt. 12 Jetzt sehen wir nur ein unklares Bild wie in einem trüben Spiegel; dann aber schauen wir Gott von Angesicht. Jetzt kennen wir Gott nur unvollkommen; dann aber werden wir Gott völlig kennen, so wie er uns jetzt schon kennt. 13 Auch wenn alles einmal aufhört - Glaube, Hoffnung und Liebe nicht. Diese drei werden immer bleiben; doch am höchsten steht die Liebe.

1 Ob die Sprache der Engel das geistgewirkte Reden im Sinne von 14,2 ist oder noch darüber hinausweist (vgl. 2Kor 12,3-4) - in jedem Fall wird seiner Überschätzung entgegengetreten. Auch die im Folgenden gepriesene Liebe ist Geistesgabe, nicht menschliche Leistung. Sie fließt aus der Liebe Gottes und Christi (Röm 5,5).2 und den Tod ...: Wichtige alte Textzeugen lesen (mit nur einem Buchstaben Unterschied) und meinen Leib hingebe, um mich zu rühmen.3 Sie sind die grundlegenden und entscheidenden Dimensionen christlicher Existenz; vgl. 1Thess 1,3; 5,8; Gal 5,5-6; Hebr 10,22-24. Sie haben Bestand und bleiben gültig - auch wenn Glaube und Hoffnung einst ins Schauen münden werden; vgl. 2Kor 5,7; Röm 8,24-25.

© 1997 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Eine Vervielfältigung ist nur in den engen Grenzen des Urheberrechts zulässig. Eine vollständige Vervielfältigung des Bibeltextes ist auch zum privaten Gebrauch nach § 54 Abs.4 UrhG nur mit Zustimmung der Deutschen Bibelgesellschaft erlaubt. Eine unbefugte Vervielfältigung des vollständigen Textes der Gute Nachricht Bibel oder eine im wesentlichen vollständige Vervielfältigung stellt eine Straftat nach § 106 UrhG dar. Urheberrechtsverletzungen werden sowohl zivil- als auch strafrechtlich verfolgt.
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1. Kor. 13, hier zitiert aus der sehr freien und in jugendgemässer Sprache formulierten Übertragung "Volxbibel" (Quelle siehe unten)

Zitat:
Ein Lied über das Wichtigste: die Liebe

1 Ohne Liebe geht gar nichts! Selbst wenn ich perfekt alle Sprachen, die es auf der Welt gibt, sprechen könnte, auch die Sprache der Engel, aber in all dem, was ich darin reden würde, wäre keine Liebe, dann wären meine Worte wie Müll, sie wären ohne Bedeutung, hohl und leer.

2 Selbst wenn ich in einer Tour prophetische Worte von Gott bekommen würde, wenn er mir alle geheimen Fragen über die Welt beantwortet hätte und ich so ein Vertrauen auf Gott haben würde, dass Berge auf mein Gebet hin verschwinden, aber ich würde all das ohne Liebe tun, dann wäre das immer noch nichts, es würde nichts bedeuten.

3 Und selbst wenn ich alles, was mir gehört, an Obdachlose und Penner verschenken würde, ja selbst wenn ich mein Leben für andere riskieren und dabei sterben würde, aber ich würde das nicht aus Liebe machen, es wäre für die Tonne und umsonst.

4 Liebe ist entspannt, sie mag Menschen, sie ist nett zu Leuten. Neid ist für sie ein Fremdwort, sie sieht nicht von oben auf andere runter, angeben hat sie nicht nötig und sie markiert auch nie den dicken Macker.

5 Liebe will Leute nie fertig machen, und sie will auch nicht das fetteste Stück vom Kuchen haben. Die Liebe lässt sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen, und sie verzeiht, wenn man link zu ihr war.

6 Sie hat keinen Bock drauf, wenn jemand abgelinkt und ungerecht behandelt wird. Sie feiert, wenn die Wahrheit siegt und alles korrekt zugeht.

7 Die Liebe ist nicht totzukriegen, sie hört nie auf zu vertrauen, sie verliert nie die Hoffnung, sie übersteht jede Krise.

8 Prophetische Worte von Gott, die Fähigkeit in fremden Sprachen zu reden, das Wissen das alles wird mal vorbei sein. Aber die Liebe wird nie zu Ende sein, sie hält durch und gibt nicht auf.

9 Bis jetzt haben wir nur wenig kapiert, und auch unsere Fähigkeit, prophetische Worte zu bekommen, ist sehr begrenzt.

10 Wenn es aber abgeht und Gottes neue Zeit voll da ist, dann wird es keine halben Sachen mehr geben.

11 Als Kind war ich auch in meiner Denke ein Kind, ich beobachtete und bewertete die Welt aus dieser Perspektive. Als ich dann aber erwachsen wurde, wollte ich kein Kind mehr sein.

12 Aus jetziger Sicht ist uns vieles noch total unklar, wir verstehen Sachen nicht, fast so, als wären wir benebelt. Aber irgendwann werden wir Gott deutlich vor uns sehen und dann wird uns vieles klar werden. Was ich bis jetzt verstanden hab, ist unvollständig, dann werde ich aber den totalen Durchblick haben, so wie Gott jetzt schon über mich den totalen Durchblick hat.

13 Die Sachen, die immer bleiben werden, sind der Glaube, die Hoffnung und die Liebe. Am fettesten kommt aber die Liebe, sie steht über allem.

http://wiki.volxbibel.com/index.php/1.Korinther_13[/SIZE]

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Geschäftemachen mit dem christlichen Glauben , Strafen androhen , so etwas hat Jesus bestimmt nicht gewollt .

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12.08.2010 00:24 Dreikatendeich ist offline Beiträge von Dreikatendeich suchen Nehmen Sie Dreikatendeich in Ihre Freundesliste auf
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Richtig. aber darum ging es mir bei dem Zitat jetzt weniger. Ich muss mich bei Zitaten dieser Art nur urhebeberechtlich absichern.

Abe vielleicht lest Ihr doch lieber einmal den Text durch, den der Apostel Paulus geschrieben hat!

Der letzte Vers ist übrigens mein Konfirmationsspruch! pleased3

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Richtig. Es hat mich auch schon geärgert, dass jemand für das Wort Gottes ein Urheberrecht beansprucht! Aber darum ging es mir bei dem Zitat jetzt weniger. Ich muss mich bei Zitaten dieser Art nur urheberechtlich korrekt verhalten.

Aber vielleicht lest Ihr doch lieber einmal den Text durch, den der Apostel Paulus geschrieben hat!

Der letzte Vers ist übrigens mein Konfirmationsspruch! pleased3

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Ist schon klar Conny ,war auch nur so am Rande eingeworfen.
Natürlich stehe ich zu den Bibelversen , nur mit den Kirchen und den Geschäften damit ,habe ich es nicht so .

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12.08.2010 00:58 Dreikatendeich ist offline Beiträge von Dreikatendeich suchen Nehmen Sie Dreikatendeich in Ihre Freundesliste auf
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Keitumer Predigten Traugott Giesen 11.07.1999

Markus 11, 15 – 18 Vertreibung der Opferhändler
Jesus und die Jünger kamen nach Jerusalem und gingen in den Tempel. Es war ein reges Treiben von Kaufen und Verkaufen zugange in der Eingangshalle. Da fing Jesus an, auszutreiben die Verkäufer und Käufer im Tempel; und die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenhändler stieß er um und ließ nicht zu, daß jemand etwas durch den Tempel trage. Und er lehrte und sprach zu ihnen: Steht nicht geschrieben beim Propheten Jesaja (56, 7): „Mein Haus soll ein Bethaus heißen für alle Völker“? Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht.
Also „Räuberhöhle“ ist schon stark. Die Händler tun nichts anderes als Opfertiere bereithalten. Mühsam genug bei all den strengen Vorschriften von koscheren Tieren und welche Sorte Tauben für welche Sorte Opfer. Die Händler halten auch die Tempel-Währung bereit – man wußte schon, daß an Geld viel Unrecht klebt, da wollte man es waschen, durch Eintausch in Tempelgeld – eine kirchenjuristische Lösung wie der Beratungsschein mit Aufdruck: dies ist kein Beratungsschein.
Jesus hat nichts gegen fairen Handel, aber Gottes Güte zur Ware machen – daß ist lästerlich.
Jesus scheint voll Wut, er ist ungehalten, zornig – jähzornig? Bei Johannes heißt es: Jesus greift zur Peitsche und jagt die Händler und Wechsler zum Tempel hinaus. Es muß Jesus ans Mark gegangen sein. Was denn?
Eben, daß Religion zur Ware gemacht wird. Die Anfänge dazu liegen weit zurück. Seit Kain und Abel bringen Menschen vom Ertrag des Feldes, des Viehs, der Jagd, ihrer Arbeit einen Anteil zum Altar. Ein Honorar für gutes Gelingen an die höheren Mächte.
In grauer Vorzeit war das lebenswichtig: Das Sippenoberhaupt hat tatsächlich eins der Kinder auf dem Altar geopfert. Erst durch Kenntnis des Gottes Israels, bei Isaaks Opferung ist dann das Menschenopfer abgelöst worden durch Opfern eines Tieres.
Beim Opfern ist vor allem Schuld wieder gut zu machen. Man stiehlt ja Gottes Gaben, wenn man jemand etwas entwendet, man nimmt Gott ein Stück Wahrheit weg, wenn man falsch Zeugnis redet und geht ihm an die Ehre, wenn man Menschen tötet. Da ist zum Zeichen der Reue Wiedergutmachung und Strafe nötig, das wissen wir tief innen. Die mußte bezahlt werden am Tempel. Und die Priester nahmen das Opfertier in Empfang und brachten es der Gottheit dar – nicht ohne für sich einige Stücke abzuzweigen, getreu dem biblischen Wort: Wer den Altar wartet, soll sich vom Altar ernähren. Sie nahmen auch Geld-Opfer an zur Erhaltung des Tempels.
Natürlich steht hinter der Idee vom Opfer auch die ganz realistische Vorstellung vom mitessenden Gott. Der sich den Duft des gebratenen Fleisches wohlig durch die Nase gehen läßt. Der alte Brauch, des auf den Boden geschütteten Schluck Weines ist in den Mittelmeerländern noch üblich – es meint die Gottheit mit am Tisch. Und auch unser Altar ist ja nicht nur ein Bord zur Ablage von Bibel und Leuchter – sondern ist der Tisch des Herrn. Wo Gott uns selbst einlädt zum Abendmahl, uns an seiner Güte zu laben. Wir kennen es noch: Du bereitest mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde und schenkest mir voll ein (Psalm 23).
Ja, und damit kippt die Idee vom Opfer um. Gott lädt an seinen Tisch, wir brauchen Gott nicht erst friedlich zu stimmen, zu begütigen, brauchen ihm nicht unsere Sünden zu büßen. Unsere Sache ist, seine Liebe annehmen, mit Staunen ihm danken, ihm beistehen beim Ernähren der Menschen. Wir sind eingeladen, das Fest des Lebens mit ihm zu feiern – eben nicht schuldbeladen, geduckt durchs Leben gehend. Sondern dem Jesus sollen wir das Selbstbewußtsein der Söhne und Töchter Gottes abgucken.
Genau das ist wohl der Grund, warum Jesus die Tempelhändler verjagt: Sie sind nicht mehr nötig, noch schärfer: sie sind die Rekruten eines überholten Gottesbildes.
Jesu Gott braucht keine Priester mehr, die die Opfer, die Gaben für Gott eintreiben; wir brauchen auch keinen Pontifex mehr, keinen Brückenbauer, der den Weg zu Gott ebnen müßte; brauchen keine Heiligen mehr als Fürsprecher, brauchen auch Jesus nicht als Mittler – denn Gott ist der liebende mütterlich-väterliche Lebensgrund. Nicht Gott muß versöhnt werden, sondern wir. Paulus sagt es klar: „So sind wir nun Botschafter an Christi Statt: Laßt euch versöhnen mit Gott“ (2. Korinther 5)
Darum auch keine Opfer mehr, keine Schlachttiere mehr, darum keine Tempelwährung mehr. Opferaltäre, Tische; Kassen, Tiere, Sachen raus aus dem Tempel: Gott braucht sie nicht, braucht auch die Priester nicht, die unsere Schuld und unsern Dank zu Geld machen und vor Gott hintragen.
Aber wir täten so gern ein zusätzliches Geschäftchen machen. Die Prunkkirchen mit ihrem Gold sind auch Zeugnis für Bezahlen von Schuld. Wie ja stattlicher Schmuck vom Mann der Frau geschenkt, ein flotter Flitzer von der Frau dem Mann dargebracht ein Versöhnungsgeschenk sein kann. Und wieviel Lottospieler haben Gott Prozente für einen guten Zweck versprochen, für den Fall. Uns liegt ein Handeln mit dem Schicksal nahe, in uns denkt was: Ich müßte das Schicksal versöhnen, müßte es gnädig stimmen, müßte Verzicht leisten, um Neid der Götter zu stillen. Da ist noch nah die Ahnung aus der Steinzeit der Menschheit: Gott als herrischer Übervater, der spielt seine Kinder gegeneinander aus und läßt sie um die Gunst von Vater buhlen.
Eine ganze Theologenzunft hat die Menschheit sich erzogen, um mit den Launen des Schicksals oder mit den scheinbaren Gottes-Launen umgehen zu können. Und auch um sich selbst wichtig zu machen, fanden die Priester immer raffiniertere Systeme, wie sie die Menschen angeblich freikauften. Und die Kirche wurde stärker als alle anderen Religionen, weil, so hieß es, sie den Schatz der guten Werke des Sohnes Gottes verwaltete. Der habe sein Leben dargebracht, um die Sünden der Welt zu bezahlen.
Die Basis dieses Handels aber wischt Jesus beiseite: Gott liebt ohne wenn und aber. Keine Mutter läßt sich für die Lüge des Kindes durch eine Leistung gnädig stimmen. Eine Mutter liebt. Darum ist sie gnädig. Wieviel mehr die Mutter aller Mütter – Gott selbst.
Verbannt ist der Ablaß, unmöglich ist das Abzahlen von schlechtem Gewissen. Unser Gott hat nicht mehr zwei Seiten, es gibt keine Gott besonders nahe stehenden Menschen, geschweige denn eine Priesterkaste, die durch Weihen über mehr religiöse Qualität verfügte.
Gott liebt dich und braucht dich – und will, daß die Geschichte gut geht, im Großen und im Kleinen. Auch mein, dein Lebenslauf soll glücklich verlaufen. Aber die Umstände sind riskant, die Herzen wankelmütig, die Technik oft zu energiegeladen für uns ablenkbare Menschen, unser Körper dermaßen kompliziert, daß Fehlschaltungen passieren können. Gott steuert nicht jede Ampel, jeden Blutdruck extra, siebt nicht jedes meiner Worte – er läßt den Menschen und Dingen ihren Lauf. Wir passieren in Gott, gedeihen in Gottes Hand, inklusive finsteres Tal. Mit Schwerkraft und Photosynthese und einem geschickten Ausgleich von Nehmen und Geben und noch ein paar Konstanten macht Gott, daß sich die Dinge selber machen.
Mir hilft es, daß ich um Gesundheit bete, vor allem indem ich danke, und einigermaßen mich schütze vor Schaden – aber nicht hoffe ich, daß gerade mir Gott besonders die Lunge putzt. Ich glaube mich und dich in Gottes Hand mit Glück und Unbill. – Darum keine Opfer, um Gott gnädig zu stimmen. Es geht nicht mehr.
Wohl aus Dank genügend abgeben, daß andere auch Grund zum Dank haben. Und warum nicht eine Orgel für Sankt Severin mitfördern – was garantiert mehr Nutzen für die Menschheit bringt, als nur das Erbe zu mehren, und darauf läuft es doch hinaus. – Geben aus Dank, weil man genug hat, so daß man auf gar nichts verzichten muß, selbst wenn man ganz schön was in die Kollekte tut. –
Aber nicht, um Gott gnädig zu stimmen. Es geht darum, mich, dich gnädig zu stimmen. Ich muß meine guten Taten loswerden im Rahmen meines Vermögens, sonst wird meine Seele stockig.
Und darum auch ist Kirche nötig, auch St. Severin: Daß wir das wieder hören, und daß wir in gemeinsamer Zwiesprache bleiben mit Gott, die Texte der Bibel hören und bedenken, gemeinsam singen, Mut fassen, Kinder taufen, Paare sich einander aus Gottes Hand annehmen können. Und wir feiern mit. Natürlich braucht der Tempel Geld, aber er kann nicht mehr den Himmel und Gottes Vergebung verkaufen. Warum nicht? Weil der Eintritt an Gottes Herz frei ist und seine Vergebung umsonst ist.
Aber den Himmel wollen und die Vergebung in Gebrauch nehmen, das müssen wir schon selbst. Amen.

http://www.lebensmut.de/show.php?inhalt=inhalt/990711.html

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12.08.2010 01:09 Dreikatendeich ist offline Beiträge von Dreikatendeich suchen Nehmen Sie Dreikatendeich in Ihre Freundesliste auf
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Original von Conny
Wobei sich mir schon die Frage stellt, Grubendol, was denn bitte daran "schamlos" sein soll, wenn Menschen sich wissentlich in Gefahr begeben, um kranken Menschen zu helfen???

Gar nichts, aber das Herman-Zitat ist schamlos, denn man kann es ohne weiteres auf alle möglichen Todesfälle anwenden, die unter besonderen Umständen geschehen.

Anderen Menschen selbstlos zu helfen, ist höchst ehrenwert.

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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
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12.08.2010 05:47 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Original von Conny


Vielleicht wirst Du Dich jetzt wundern, aber ich nehme Dir das, was Du hier schreibst wirklich so ab.

Nimm mir aber bitte ab, dass ich es nicht böse meine, wenn ich Dir sagen, dass Du von den Beweggründen im Christentum möglicherweise noch nicht sehr viel verstanden hast. (Woran ja nicht Du Schuld wärest, sondern wir Christen!)

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Sicher kann ich die Beweggründe nur schwer nachvollziehen. Ich bin durch eine Ehe mit einer Seite des katholischen Glauben konfrontiert worden, wo die bei einem Missionsauftrag gestorbenen Kirchenmitglieder wie Heilige verehrt werden. Die Anzahl der Kerzen vor dem übergroßen Bilden der im Auftrage Gottes gestorbenen sprechen für mich Bände.

Was das Ärzteteam angeht, eine Organisation die Weltkulturerben zerbombt macht vor Ärzten kein Halt und den sind die Mitmenschen des eigenen Volkes ebenfalls egal.

Ach ja, jeder hat seine Meinung, von daher bin ich niemanden böse und verärgern kann man mich so schnell auch nicht, es gibt viel wichtigeres und schlimmeres auf der Welt, als sich hier aufzuregen. Aber das kommt eventuell später noch in meiner kleinen Bilderreise durch Italien.

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Original von Conny
Wobei sich mir schon die Frage stellt, Grubendol, was denn bitte daran "schamlos" sein soll, wenn Menschen sich wissentlich in Gefahr begeben, um kranken Menschen zu helfen???

Gar nichts, aber das Herman-Zitat ist schamlos, denn man kann es ohne weiteres auf alle möglichen Todesfälle anwenden, die unter besonderen Umständen geschehen.

Anderen Menschen selbstlos zu helfen, ist höchst ehrenwert.


Nur geht es in diesem Thread hier weder um Eva Hermann, noch um ihre Aussagen zum Unglück auf der Love-Parade!

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Wobei sich mir schon die Frage stellt, Grubendol, was denn bitte daran "schamlos" sein soll, wenn Menschen sich wissentlich in Gefahr begeben, um kranken Menschen zu helfen???

Gar nichts, aber das Herman-Zitat ist schamlos, denn man kann es ohne weiteres auf alle möglichen Todesfälle anwenden, die unter besonderen Umständen geschehen.

Anderen Menschen selbstlos zu helfen, ist höchst ehrenwert.


Nur geht es in diesem Thread hier weder um Eva Hermann, noch um ihre Aussagen zum Unglück auf der Love-Parade!

Und im Eva-Herman-Thread ging es nicht um DCB. So ist das nun mal.

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"So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."

- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!

12.08.2010 14:39 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
 
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