Günter
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Micha-Initiative: Bundesregierung sollte mindestens 1,2 Milliarden Euro bereitstellen |
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Zitat: |
Micha-Initiative: Bundesregierung sollte mindestens 1,2 Milliarden Euro bereitstellen Micha-Initiative über geringe Erhöhung bei deutscher Entwicklungshilfe enttäuscht
Leipzig (idea) – Die christliche Micha-Initiative ist von der Bundesregierung enttäuscht. Ihrer Ansicht nach reicht die Erhöhung der für Entwicklungszusammenarbeit vorgesehenen Ausgaben um 114 Millionen Euro nicht aus, um das Versprechen zu erfüllen, spätestens im Jahr 2015 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungshilfe bereit zu stellen. Notwendig wäre eine Aufstockung um mindestens 1,2 Milliarden Euro, damit die Millenniumsziele der Vereinten Nationen erreicht werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Micha-Koordinators Alexander Gentsch (Leipzig). Für das Haushaltsjahr 2011 stehen dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit 6,219 Milliarden Euro zur Verfügung. Die Millenniumsziele wurden im Jahr 2000 von mehr als 190 Staatschefs beschlossen, Sie sehen eine Halbierung der extremen Armut bis 2015 sowie Grundschulbildung für alle Kinder, insbesondere auch für Mädchen, Verringerung der Kindersterblichkeit, bessere Gesundheitsversorgung für Mütter, Bekämpfung von Aids, Malaria und anderen schweren Krankheiten und Aufbau einer globalen Entwicklungspartnerschaft durch Handelserleichterungen vor. Laut Gentsch sollte die Bundesregierung nicht nur die richtigen Prioritäten im Bundeshaushalt setzen, sondern auch internationale Zusagen einhalten. Dies werde auch von rund 360 Bundestagsabgeordneten und einer deutlichen Mehrheit der Steuerzahler gefordert. Nach einer repräsentativen Umfrage hielten es 72,4 Prozent der Deutschen für wichtig bis sehr wichtig, dass Deutschland sein 0,7-Prozent-Versprechen einhalte.“
Christliche Kampagne zur Umsetzung der Millenniumsziele
Die Micha-Initiative ist eine weltweite christliche Kampagne für die Umsetzung der Millenniumsziele und für globale Gerechtigkeit. In Deutschland wird sie von einem Arbeitskreis in der Deutschen Evangelischen Allianz geleitet und von einem breiten Bündnis christlicher Organisationen getragen. Darunter sind Freikirchen wie der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden) und die Kirche des Nazareners, zahlreiche evangelikale Missionswerke (beispielsweise Allianz-Mission, Deutsche Missionsgemeinschaft, Missionswerk Frohe Botschaft und ERF-Medien sowie die Hilfswerke humedica, Kindernothilfe und World-Vision. Der Name Micha-Initiative erinnert an die Mahnung des alttestamentlichen Propheten Micha: „Es ist dir gesagt Mensch, was gut ist, Recht zu üben und Güte zu lieben und demütig zu sein vor deinem Gott“ (Micha 6, .
http://www.ead.de/nachrichten/nachrichte...eitstellen.html |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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18.07.2011 09:07 |
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Günter
Administrator
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Gläubige Bürger haben auch das Recht, ihre Meinung zu äußern. Ihre Verbände auch. Man darf doch etwas einfordern, was fast alle Bundesregierungen seit 1970 mehrfach versprochen haben. ![Augenzwinkern](images/smilies/wink.gif)
Für diejenigen, die sich nicht mehr daran nerinnern nur ein paar zusammengefasste Infos:
1. Am 24. Oktober 1970 hat sich die Bundesrepublik Deutschland mit der
Annahme der UN-Resolution 2626 (International Development Strategy for
the Second United Nations Development Decade) verpflichtet anzustreben,
mindestens 0,7 Prozent ihres Bruttonationaleinkommens (BNE) für die
öffentliche Entwicklungshilfe („Official Development Assistance“ – ODA)
aufzuwenden.
2. Dieses Ziel haben die Industrieländer im Laufe der Jahre immer wieder in
internationalen Abkommen bekräftigt, zum Beispiel im Rahmen der „Inter-
nationalen Konferenz über Entwicklungsfinanzierung“ der UN im März
2002 in Monterrey, Mexiko, oder auf dem „Weltgipfel für nachhaltige Ent-
wicklung“ im selben Jahr in Johannesburg, Südafrika.
3. 2005 hatte die EU einen Stufenplan zur Erreichung einer ODA-Quote von
0,7 Prozent bis 2015 festgelegt. In Schweden wird die ODA-Quote 2010 laut
OECD bei 1,03 Prozent und in Dänemark bei 0,83 Prozent liegen. Auch
Großbritannien wird mit 0,56 Prozent deutlich über dem Soll des EU-Stufen-
plans liegen, der als Zwischenziel für 2010 0,51 Prozent vorsieht. Spanien
wird es wie zugesagt einhalten.
4. Im Gegensatz dazu verfehlt Deutschland durch den vorliegenden Haushalt
2010 mit einer prognostizierten ODA-Quote von etwa 0,40 Prozent das
Stufenziel der EU deutlich. Für 2009 wurden nur ca. 0,35 Prozent errechnet.
Von dem Ziel, bis 2015 0,7 Prozent des BNE in die ODA zu investieren, ist
Deutschland somit auch 40 Jahre nach der UN-Resolution 2626 immer noch
weit entfernt. Auch die Vorgängerregierung hat die Zwischenstufe bei
Weitem nicht erreicht. Deutschland missachtet damit seine internationalen
Verpflichtungen gegenüber den ärmsten Ländern der Welt und erweckt den
Eindruck, seine bereits 1970 gegebene Zusage auch weiterhin nicht erfüllen
zu wollen.
__________________ Liebe Grüße
Günter
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19.07.2011 18:31 |
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Lukas
Gast
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Zitat: |
Original von max1995
Ich bin der Meinung das Kirchen oder ähnliche Einrichtungen Anforderungen von Staatsgeldern machen sollten,egal wofür. |
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Ich glaube nicht, dass es darum geht "Anforderungen zu machen". Es geht hier doch schlicht darum, dass jemand daran erinnert, dass sich die damalige Regierung dazu verpflichtet hat, durch die Annahme der UN-Resolution 2626 mindestens 0,7 Prozent ihres Bruttonationaleinkommens (BNE) für die öffentliche Entwicklungshilfe aufzuwenden. Wovon die Bundeshaushalte seit damals (1970) allesamt noch weit entfern waren.
Auf dieses Missverhältnis darf jeder hinweisen: Ob Kirchenleute, Muslime oder Nichtreligiöse. Jeder!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Lukas am 03.08.2011 10:12.
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03.08.2011 10:11 |
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