Franz-Josef
Gast
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20.04.2009 18:41 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
Dabei seit: 12.09.2007
Beiträge: 25064
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20.04.2009 19:08 |
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Lars Tietje
Mitglied
Dabei seit: 20.12.2007
Beiträge: 134
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Moin,
ich bin stolz Europäer zu sein!!
Denn auf das, was früher vor meiner Zeit war, kann ich persönlich nicht unbedingt stolz sein und bei der Globalisierung der heutigen Zeit und bei der Völkervermischung ist es mir doch egal, in welchem Land ich lebe. Es gibt überall auf der Welt, egal in welchem Land, Menschen, mit denen man kann und welche mit denen man weniger kann. Arrangieren muss man sich doch überall (vorausgesetzt, man will es überhaupt!). Ausserdem ist es mir persönlich egal, wo jemand herkommt. Wichtig ist doch, ob wir miteinander auskommen und ich kann mit jedem, der sich an bestimmte Regeln hält. Kriminelle Energien mag ich natürlich auch nicht.
Und mittlerweile kann doch jeder entscheiden, wo er lebt und wem es hier nicht gefällt, der kann doch dahin gehen, wo es ihm gefällt.
Ich lebe in der Stadt und in einem Haus mit 50% sogenanntem Ausländeranteil. Multikulti eben. Am besten komme ich mit den nicht Deutschen aus. Immer freundlich und hilfsbereit, sauber und familienbewußt, feiern gerne und ich bin immer gerne dabei. Da kann sich manch ein Deutscher eine Scheibe von abschneiden.
Da wird auch nicht übermäßig getrunken und dann randaliert. Das gilt eher für die Leute mit der deutschen Staatangehörigkeit, leider.
LG von Lars
__________________ Feige ist, sich hinter einem Nickname und einem Pseudobild zu verstecken!
)
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Lars Tietje am 22.04.2009 08:00.
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22.04.2009 07:51 |
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Franz-Josef
Gast
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Zitat: |
Original von Lars Tietje
Moin,
ich bin stolz Europäer zu sein!!
Denn auf das, was früher vor meiner Zeit war, kann ich persönlich nicht unbedingt stolz sein und bei der Globalisierung der heutigen Zeit und bei der Völkervermischung ist es mir doch egal, in welchem Land ich lebe. Es gibt überall auf der Welt, egal in welchem Land, Menschen, mit denen man kann und welche mit denen man weniger kann. Arrangieren muss man sich doch überall (vorausgesetzt, man will es überhaupt!). Ausserdem ist es mir persönlich egal, wo jemand herkommt. Wichtig ist doch, ob wir miteinander auskommen und ich kann mit jedem, der sich an bestimmte Regeln hält. Kriminelle Energien mag ich natürlich auch nicht. |
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Dan fehlt ihnen aber etwas Wesesntliches!
Etwas, was jeder Franzose, was jeder Pole, was (keine Beleidigungen gegen Ausländer - Niclas) dagegen hat:
Nationalstolz!
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Franz-Josef am 22.04.2009 08:17.
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22.04.2009 08:15 |
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Niclas
abgemeldet
Dabei seit: 06.03.2007
Beiträge: 3426
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22.04.2009 13:42 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Kriegst du da nicht was durcheinander?
Keinerlei Nationalstolz nötig zu haben bedeutet doch nicht, sich für sein Land zu schämen. Ganz im Gegenteil, man ist von dieser Scham befreit, wenn man die Vergangenheit ohne Schuldgefühle, sozusagen rein historisch, bewerten kann.
Im Gegenteil bedeutet doch, dass wenn man sich verpflichtet fühlt, seinem empfundenen Nationalstolz Ausdruck zu verleihen (warum, entzieht sich mir), dass man auch verpflichtet wäre, die negativen Seiten des Nationalismus (den ich nicht teile) anzuerkennen:
Also: wer stolz darauf ist, ein Deutscher zu sein, muss sich auch dafür schämen. Weil dies aber explizit abgelehnt wird, der Holocaust immer wieder mit dem Verweis auf die angeblich vergleichbaren Verbrechen anderer Völker geleugnet wird, ist für mich dieser ständige Verweis auf den Nationalstolz, wenn er über sportliche Erfolge hinausgeht, rechtes Gefasel.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 24.04.2009 16:14.
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24.04.2009 16:13 |
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Quark
Mitglied
Dabei seit: 24.08.2007
Beiträge: 6042
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Zitat: |
Original von Grubendol
Weil dies aber explizit abgelehnt wird, der Holocaust immer wieder mit dem Verweis auf die angeblich vergleichbaren Verbrechen anderer Völker geleugnet wird, ist für mich dieser ständige Verweis auf den Nationalstolz, wenn er über sportliche Erfolge hinausgeht, rechtes Gefasel. |
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Sorry, aber Du verkennst, dass der Nationalstolz - also der Stolz auf das hiesige Deutschland - mehr ist, als nur der sportliche Ehrgeiz. Du verkennst die deutschen Kulturgüter, Schriftsteller wie Göthe und Schiller.
In einem Satz die Leugnung des schlimmsten Verbrechens der Deutschen - das Ausrotten des jüdischen Volks - mit dem Verweis auf deutsche sportliche Erfolge zu bringen finde ich nicht nur schlimm - ich finde es auch in der heutigen modernen Zeit völlig unwürdig und unsachgemäß.
__________________
In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war. Franklin D. Roosevelt
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25.04.2009 00:33 |
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Maggie
Mitglied
Dabei seit: 14.03.2009
Beiträge: 1081
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Wir müssen uns der - für manche traurigen - Tatsache stellen, dass uns Deutschen kein Nationalstolz zusteht. Das wird sich wohl noch über einige Generationen hinziehen. Das sollte uns aber ermutigen, die Welt als Ganzes zu sehen , dankbar zu sein, auf dieser Erde mit allem, was sie (bzw. ihr Schöpfer) uns schenkt, leben zu dürfen. Ich habe zwar bei Fahrten durch z. B. skandinavische Länder manches Mal gedacht, cool, dass die so einfach ihre Fahnen hissen dürfen (die sind in der Farbzusammenstellung im übrigen auch hübscher als unsere), aber wir haben auf eine gewisse Weise die Schuld unserer Vorfahren abzutragen. Beim Fahneneid der US-Amerikaner und ihrer unschuldigen Schüler, die den jeden Morgen leisten müssen, habe ich schon eher meine Probleme, but that's another story.
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25.04.2009 03:03 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Quark
Zitat: |
Original von Grubendol
Weil dies aber explizit abgelehnt wird, der Holocaust immer wieder mit dem Verweis auf die angeblich vergleichbaren Verbrechen anderer Völker geleugnet wird, ist für mich dieser ständige Verweis auf den Nationalstolz, wenn er über sportliche Erfolge hinausgeht, rechtes Gefasel. |
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Sorry, aber Du verkennst, dass der Nationalstolz - also der Stolz auf das hiesige Deutschland - mehr ist, als nur der sportliche Ehrgeiz. Du verkennst die deutschen Kulturgüter, Schriftsteller wie Göthe und Schiller. |
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Du bist stolz, weil andere Menschen kluge Bücher geschrieben haben? Was soll das für eine Logik sein.
Zitat: |
Original von Quark
In einem Satz die Leugnung des schlimmsten Verbrechens der Deutschen - das Ausrotten des jüdischen Volks - mit dem Verweis auf deutsche sportliche Erfolge zu bringen finde ich nicht nur schlimm - ich finde es auch in der heutigen modernen Zeit völlig unwürdig und unsachgemäß. |
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Du hast offensichtlich die Bedeutung des Geschriebenen nicht begriffen.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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25.04.2009 10:19 |
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Der Politologe
Gast
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RE: Ist der Satz "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!!!" "rechtsradikaler Dreck&am |
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Zitat: |
Original von max1995
Zitat: |
Original von Franz-Josef
Hier im Forum wurde der Satz "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!!!" zensiert!
Der Moderator begründete die Streichung damit, er wäre "rechtsradikaler Dreck"! Diese Behauptung möchte ich jetzt zur Umfrage stellen und bitte Sie um rege Beteiligung:
Ist der Satz "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!!!" "rechtsradikaler Dreck"? |
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Ich bin auch stolz deutscher zu sein ohne rechtslastig zu sein.
In deinen Beträgen läßt du aber oft den rechten Hammer raushängen. |
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Das geht doch überhaupt nicht. Wenn du darauf stolz bist, meinst du damit doch automatisch, daß das "Deutsch-sein" etwas besonderes ist, also besser als andere Nationalitäten!
Eine solcher Denke finde ich schlimm: Sind wir Deutschen denn besser als die Engländer, Holländer, Franzosen, Amis, Polen, Russen, Albaner, Chinesen, Türken, Agypter, Israelis oder oder was weiß ich wer?
Und wenn nicht, wieso bist du dann stolz ein deutscher zu sein! Da kannst du doch garnichts zu, daß deine Eltern Deutsche waren???
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Der Politologe am 11.08.2009 17:48.
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11.08.2009 17:47 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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11.08.2009 18:01 |
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Gertrud
Gast
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RE: Ist der Satz "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!!!" "rechtsradikaler Dreck&am |
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Zitat: |
Original von Der Politologe
Zitat: |
Original von max1995
Zitat: |
Original von Franz-Josef
Hier im Forum wurde der Satz "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!!!" zensiert!
Der Moderator begründete die Streichung damit, er wäre "rechtsradikaler Dreck"! Diese Behauptung möchte ich jetzt zur Umfrage stellen und bitte Sie um rege Beteiligung:
Ist der Satz "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!!!" "rechtsradikaler Dreck"? |
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Ich bin auch stolz deutscher zu sein ohne rechtslastig zu sein.
In deinen Beträgen läßt du aber oft den rechten Hammer raushängen. |
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Das geht doch überhaupt nicht. Wenn du darauf stolz bist, meinst du damit doch automatisch, daß das "Deutsch-sein" etwas besonderes ist, also besser als andere Nationalitäten!
Eine solcher Denke finde ich schlimm: Sind wir Deutschen denn besser als die Engländer, Holländer, Franzosen, Amis, Polen, Russen, Albaner, Chinesen, Türken, Agypter, Israelis oder oder was weiß ich wer?
Und wenn nicht, wieso bist du dann stolz ein deutscher zu sein! Da kannst du doch garnichts zu, daß deine Eltern Deutsche waren??? |
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Die Trude ist stolz Wannaranerin zu sein!!!
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11.08.2009 22:10 |
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toffil
Mitglied
Dabei seit: 10.08.2009
Beiträge: 2693
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12.08.2009 10:47 |
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Leistung
Gast
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29.08.2009 11:18 |
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maru1158
Mitglied
Dabei seit: 22.11.2008
Beiträge: 774
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Zitat: |
Original von Grubendol
"Froh sein" und "stolz sein" ist aber ein Unterschied.
Stell' dir vor, ich wäre in Afghanistan geboren ... |
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Gerade aus diesem Grund finde ich es widerlich, dass man gegen Ausländer hetzt. Solange sie sich einfügen( dass bedeutet nicht, das sie unseren Glauben annehmen müssen, wenn sie nicht überzeugt sind, keine Schweinefleisch essen müssen, wenn sie nicht wollen o.Ä.), arbeiten wollen und hier keinen Krawall verursuchen, finde ich, dass sie das gleiche Recht haben hier zu leben wie wir. Was können sie dafür, dass sie woanders geboren worden sind, als wir?
Auch wenn sie keine Deutschen sind - so sind sie auch ERDLER, hoffe ich jedenfalls!
Oh je! Jetzt habe ich mir wieder Gegner geschaffen!
__________________ Ein bißchen weniger ICH, aber viel mehr WIR!
Gerechtigkeit fängt an, wenn man an ALLE denkt
MMM
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von maru1158 am 30.08.2009 13:32.
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30.08.2009 13:31 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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30.08.2009 20:22 |
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RaBoe
Mitglied
Dabei seit: 06.09.2007
Beiträge: 3304
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Zitat: |
Original von maru1158
Oh je! Jetzt habe ich mir wieder Gegner geschaffen!
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Nein Freunde und wenn man sich mal die Karten der Völkerwanderungen ansieht, erstaunlich, wer wo her kommt, die Spanier aus Griechenland und Bulgarien, die Italiener vermischt mit den Normannen (Neapel, Sizilien) und vieles mehr.
Was hat gestern ein Archäologe zu mir gesagt, als wir nahe Pompeji die Villa von Neros Frau ansahen. Jede Kultur verlor ihren Macht, ihre Intelligenz, wenn sie sich abschottete.
Siehe die Araber; Majas, Chinesen oder auch die Christen, als sie immer gläubiger wurden und die anders denkenden aus ihrem Land vertrieben kam der Untergang.
Wir hatten das Mittelalter, in dem die Kirche zu Rückschritten in der Medizin, in der Architektur und vieles mehr führte.
Und was erlebe ich mit Ausländern die in Deutschland länger leben, sie fangen an das Land zu lieben, naja sagen wir mal die Vorzüge, sei es die Medizin, die Schulbildung die Freiheit des Glaubens oder nur die Art unserer Bürokratie, ja es geht auch schlimmer.
Aber das sehen sie erst, wenn sie wieder in ihrem Heimatland leben müssen und sei es nur im Urlaub.
Selbst die Türken fluchen über ihr Land, aber nur hinter vorgehaltener Hand.
__________________ Geboren in Hadeln, in der Welt zu Hause.
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30.08.2009 21:33 |
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RaBoe
Mitglied
Dabei seit: 06.09.2007
Beiträge: 3304
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Zitat: |
Original von toffil
Das kommt aufs Alter an.
Die Jungen haben überhaupt kein Problem mit dem Thema, jedenfalls die allermeisten.
Die Alten haben teilweise ein Problem wegen schlechter Erinnerungen, was man ihnen nicht verdenken kann.
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Nein, diese Erfahrung habe ich in den 90igern dort nicht gemacht, die Alten waren eher bereit mir ihre Geschichten zu erzählen, sie wahren bereit zu vergeben aber eben nicht zu vergessen, sie waren oft sehr freundlich, vor allem im Osten von Polen und wollten die Freundschaft zu den jetzigen Polen stärken. Auch weil die Russen ebenfalls viel Mist gebaut haben (denke da an die Massenmorde am polnischem Militär, den Demokraten (Warschauer Geto) der Umgang mit den Frauen uvm.)
Bei den Jungen Männern bin ich öfters angeeckt, teilweise weil sie Angst um ihre Freundinnen hatten.
Nicht ganz zu unrecht, da die polnischen Mädels doch von einem anderen Schlag waren. Zu meiner Ehrenrettung sei gesagt, dass ich immer vorher gefragt habe ob sie einen Mann oder Freund hat, da ich diese Schwierigkeiten nicht haben wollte und es gegen meine Überzeugung geht.
Zum anderen waren die Jungen einfach auf meine Möglichkeiten neidisch.
__________________ Geboren in Hadeln, in der Welt zu Hause.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von RaBoe am 01.09.2009 14:58.
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01.09.2009 14:56 |
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Michael111
Mitglied
Dabei seit: 14.02.2008
Beiträge: 181
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RE: Ist der Satz "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!!!" "rechtsradikaler Dreck&am |
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Zitat: |
Original von Grubendol
Zitat: |
Original von Der Politologe
(...) daß deine Eltern Deutsche waren??? |
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Wenn man die Erkenntnisse der Evolution zugrunde legt, hat die Menschheit tatsächlich nur ganz wenige "Mütter" (von den meisten religiösen Vorstellungen mit nur einer "Urmutter" ganz zu schweigen), ganz weitläufig sind letztendlich die meisten Menschen auf der Erde miteinander verwandt. |
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Das würde für mich den Schluß nahelegen, daß es gar keinen Sinn macht, daß jemand stolz darauf ist, ein Deutscher zu sein. Und deshalb widert mich dieser Satz auch an und ist für mich auch auf jeden Fall "rechtsradikaler Dreck".
Und zudem hat man ja zu seiner Geburt (bspw. in Deutschland) gar nichts selber beigetragen.
Es geht doch nicht darum, welcher Nation jemand ist, sondern ob man sich versteht, ob man Frieden miteinander hat usw.
__________________ Einen lieben Gruß von
Michael
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Michael111 am 21.12.2009 16:11.
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21.12.2009 16:10 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Zwischenergebnis der Umfrage:
Zitat: |
Ist der Satz "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!!!" "rechtsradikaler Dreck"?
Nein - 14 User = 66.67%
JA ---- 6 User = 28.57%
Ist mir egal 1 User = 4.76% |
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Okay, "rechtsradikeler Dreck" - da scheiden sich die Geister!
Wobei "Stolz" ist auch ein Wort, das schwierig zu definieren ist.
Der amerkanische Raumfahrtentwickler Wernher von Braun, der mit dem Saturn 5- / Apollo-Programm die bemannte Mondlandung realisierte, wurde nach der ersten erfolgreichen Mondlandung 1969 gefragt, ob er stolz auf diesen großen Erfolg wäre. von Braun daraufhin: "Das wort "stolz" gibt es in meinem Wortschatz nicht!" Wenn ich mich richtig entsinne, begründete er diese Einstellung mit seinem christlichne Glauben. Weiß ich aber nicht mehr genau, imemrhin ist das ja schon ein paar Tage her.
Nun, man das so sehen, wie Wernher von Braun, man kann es auch anders sehen. Meine diesbezügliche Frage lautet aber: Kann ich eigentlich auf etwas stolz sein, wozu ich selber überhaupt nichts beigetragen haben?
Dazu ein Beispiel aus unserer jüngsten Geschichte: Wenn mir jemand, der bei den Montagsdemos in der ehemaligen DDR aktiv mitgemacht hat, sagt, dass er stolz auf die Revolution vor zwanzig Jahren ist, dann kann ich das nachvollziehen.
Wenn aber jemand, der zu Wende-Zeiten immer noch zu allem, was von oben angeordnet wurde, piepsmapsig "Ja und Amen" sagte und auch, als die anderen schon Montag für Montag auf die Straße gingen, sich lieber vornehm zurückhielt, wenn der sagt, dass er stolz auf die Wende in der DDR ist, dann halte ich das für absolut unangemessen.
Meiner Meinung nach kann man nur auf etwas stolz sein, zu dessen Erfolg man selber beigetragen hat. Deshalb kann ich nicht nachvollziehen, dass jetzt viele Deutsche auf die Erfolge bei den Olympischen Spielen stolz sind. Wir Zuschauer am Fernsehen haben doch gar nichts dazu beigetragen.
Oder beim Fussball. Als Deutschland Weltmeister wurde, habe ich ja auch mitgefiebert und mich darüber gefreut. Aber kann ich stolz darauf sein? Ich habe keinen einzigen Ball gekickt, keine Tor geschossen und auch keines verhindert.
__________________ Liebe Grüße
Günter
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18.02.2010 13:45 |
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Felix
Gast
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RE: Ist der Satz "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!!!" "rechtsradikaler Dreck&qu |
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Zitat: |
Original von Franz-Josef
Hier im Forum wurde der Satz "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!!!" zensiert!
Der Moderator begründete die Streichung damit, er wäre "rechtsradikaler Dreck"! Diese Behauptung möchte ich jetzt zur Umfrage stellen und bitte Sie um rege Beteiligung:
Ist der Satz "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!!!" "rechtsradikaler Dreck"? |
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Ich bin auch stolz ein Deutscher zu sein! Stolz auf die deutsche kultur, die Musik, die Kunst und auf Mozart, Bach, Beethoven, Goethe, Schiller und von Eichendorff!
Wir sind ein Land in dem es soziale Gerechtigkeit gibt und trotzdem muß sich keiner schämen, wenn er sich was erarbeitet hat und deshalb reich ist!
Wir haben gute Politiker, natürlich außer jetzt in Hamburg, Berlin und NRW!
Ja, ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!!!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Felix am 17.03.2011 01:52.
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17.03.2011 01:50 |
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Felix
Gast
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RE: Ist der Satz "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!!!" "rechtsradikaler Dreck&am |
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Zitat: |
Original von Michael111
Zitat: |
Original von Grubendol
Zitat: |
Original von Der Politologe
(...) daß deine Eltern Deutsche waren??? |
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Wenn man die Erkenntnisse der Evolution zugrunde legt, hat die Menschheit tatsächlich nur ganz wenige "Mütter" (von den meisten religiösen Vorstellungen mit nur einer "Urmutter" ganz zu schweigen), ganz weitläufig sind letztendlich die meisten Menschen auf der Erde miteinander verwandt. |
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Das würde für mich den Schluß nahelegen, daß es gar keinen Sinn macht, daß jemand stolz darauf ist, ein Deutscher zu sein. Und deshalb widert mich dieser Satz auch an und ist für mich auch auf jeden Fall "rechtsradikaler Dreck".
Und zudem hat man ja zu seiner Geburt (bspw. in Deutschland) gar nichts selber beigetragen.
Es geht doch nicht darum, welcher Nation jemand ist, sondern ob man sich versteht, ob man Frieden miteinander hat usw. |
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Hört sich ja fast an, als wenn sie sich für ihr land schämen würden!!! Das ist schon mehr als peinlich!
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17.03.2011 01:54 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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RE: Ist der Satz "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!!!" "rechtsradikaler Dreck&am |
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Zitat: |
Original von Felix
Ich bin auch stolz ein Deutscher zu sein! Stolz auf die deutsche kultur, die Musik, die Kunst und auf Mozart, Bach, Beethoven, Goethe, Schiller und von Eichendorff! |
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Stolz kann man nur auf eigene Leistungen sein, nicht auf die anderer Leute.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
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17.03.2011 01:57 |
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RaBoe
Mitglied
Dabei seit: 06.09.2007
Beiträge: 3304
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RE: Ist der Satz "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!!!" "rechtsradikaler Dreck&am |
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Zitat: |
Original von Grubendol
Stolz kann man nur auf eigene Leistungen sein, nicht auf die anderer Leute. |
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So wie Japan jetzt auf die Mitarbeiter im defekten AKW, sie arbeiten in den Bewusstsein, die Rettung des Landes ist wichtiger als ihr eigenes Leben.
Habe gerade im Radio gehört, das sich die Mitarbeiter freiwillig gemeldet habe um den Reaktor nicht noch weiter außer Kontrolle zu lassen.
Ist das Heldentum, Pflichtgefühl, Ehre, Identifizierung mit dem Volk?
Ich glaube nicht, das nur einer der AKW Mitarbeiter in Deutschland, Frankreich so handeln würde, ich kenne einen, der mir wörtlich sagte, als erstes rufe ich meine Familie an und dann hau ich ab, denn dann habe ich noch eine Chance weg zu kommen.
Also sei stolz, wenn Deine Kinder gesund sind, sich gut benehmen und Du Dir jeden Morgen im Spiegel ansehen kannst.
Und wenn Du vor Deinem Schöpfer tritts, sagen kannst; Mein Leben war nicht verschwendet.
Alles andere ist Quark mit Soße.
__________________ Geboren in Hadeln, in der Welt zu Hause.
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17.03.2011 09:23 |
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