RaBoe
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Dabei seit: 06.09.2007
Beiträge: 3304
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Original von max1995
Scheuklappen sind schon schlimm genug,aber totale Blindheit ist einfach nur zum Weinen.
Wie kann ein normal denkender nur solch einen Schwachsinn verfassen.
Gemeint ist Niclas seine Verfassung. |
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Ich möchte nur, das Niclas in seine Rechnung die Lagerung nicht von Steuerzahler sondern von den Betreibern bezahlen läßt.
Wenn er mir eine Rechnung präsentiert, in dem immer noch die Atomkraft die günstigste ist, bin ich zufrieden.
Solange die Lagerung nicht geklärt ist, vor allem die Entlagerung ist mir das zu heiß.
Wir können riesige Solarkraftwerke in Spanien bauen, der Strom kann bin nach Cuxhaven geleitet werden, wenn mal kein Wind da ist.
Ach ja, was war den mit den Windkraftanlagen los, sie lieferten am Freitag kein Strom mehr?
__________________ Geboren in Hadeln, in der Welt zu Hause.
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von RaBoe am 24.12.2009 13:55.
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24.12.2009 00:30 |
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Grubendol
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Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Original von toffil
Das mag ja sein, aber ist es der richtige Weg, Atomkraft zu verhindern, indem man auf Polizisten losgeht, die das Ganze nicht zu verantworten haben? |
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Wenn jemand mein Leben bedroht, habe ich das Recht, mich mit allen Mitteln zu verteidigen. Atomkraft bedroht unser aller Leben, weder sind die AKWs sicher noch weiß irgendjemand, wohin mit dem hochgiftigen strahlenden Abfall.
Ein Polizist, der so charakterlos ist, dass er sich zum Büttel der Atomindustrie machen lässt, hat selber Schuld, wenn er einen aufs Maul kriegt. Er ist schließlich der Gewalttätige, nicht die Demonstranten, die einen Giftmüllzug stoppen.
ps Niclas bezichtigt in seinem Blog SPD und Grüne der Lüge in Bezug auf die Atomkraft, das ist unhöflich, Günter. Es ist die Atomindustrie und die von diesen Leuten gekaufte Frau Merkel, die uns belügen.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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24.12.2009 14:55 |
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RaBoe
Mitglied
Dabei seit: 06.09.2007
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Zitat: |
Original von Grubendol
ps Niclas bezichtigt in seinem Blog SPD und Grüne der Lüge in Bezug auf die Atomkraft, das ist unhöflich, Günter. Es ist die Atomindustrie und die von diesen Leuten gekaufte Frau Merkel, die uns belügen. |
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So wird ein Schuh da raus, aber sie ist in guter Geselschaft, nicht nur sie und Herr Kohl, vor Kohl hatte die Atom Lobby auch die Regierung der SPD / FDP im Griff.
Somit haben sich alle Parteien, selbst die Linken in der DDR, vor den Karren der Lobby spannen lassen.
Ich habe mir sagen lassen, das die Zwischenlager wahre Zeitbomben darstellen und sie noch keinen richtigen Rat dazu wissen. Lösungen hätten sie schon, aber die sind politisch nicht gewünscht und damit durchsetzbar.
Lass doch mal einen Standort für ein Endlager oder ein sicheres Zwischenlager in Deutschland raus und Du hast eine Revolution, auch bei Niclas in Otterndorf.
Btw. Unter Otterndorf ist eine sehr große Salzschicht, man könnte theoretisch ..........
__________________ Geboren in Hadeln, in der Welt zu Hause.
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24.12.2009 18:10 |
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Niclas
abgemeldet
Dabei seit: 06.03.2007
Beiträge: 3426
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Zitat: |
Original von RaBoe
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Original von Grubendol
ps Niclas bezichtigt in seinem Blog SPD und Grüne der Lüge in Bezug auf die Atomkraft, das ist unhöflich, Günter. Es ist die Atomindustrie und die von diesen Leuten gekaufte Frau Merkel, die uns belügen. |
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So wird ein Schuh da raus, aber sie ist in guter Geselschaft, nicht nur sie und Herr Kohl, vor Kohl hatte die Atom Lobby auch die Regierung der SPD / FDP im Griff.
Somit haben sich alle Parteien, selbst die Linken in der DDR, vor den Karren der Lobby spannen lassen.
Ich habe mir sagen lassen, das die Zwischenlager wahre Zeitbomben darstellen und sie noch keinen richtigen Rat dazu wissen. Lösungen hätten sie schon, aber die sind politisch nicht gewünscht und damit durchsetzbar.
Lass doch mal einen Standort für ein Endlager oder ein sicheres Zwischenlager in Deutschland raus und Du hast eine Revolution, auch bei Niclas in Otterndorf.
Btw. Unter Otterndorf ist eine sehr große Salzschicht, man könnte theoretisch ..........
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wie ich´s schon geschrieben habe. leider gibt es noch keine endgültige lösung für den abfall.
aber meint ihr nicht, dass es dafür in den nächsten hundert jahren eine antwort drauf gibt? ich bin da fest von überzeugt.
@ raboe:
dein ansatz mit deutschland endlagerfrei:
du hast es genau auf den punkt gebracht.
die diskussion würde sich sofort drehen und viele würden sich wieder für die atomkraft entscheiden.
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trotzdem möchte ich noch mal darauf hinweisen, dass ich nicht bis zum umkippen für die atomkraft bin. nur so lange, das zu 100% sichergestellt ist, wo wir unseren strom herbekommen, ohne dabei auf atomstrom aus dem ausland zurück greifen zu müssen.
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27.12.2009 14:24 |
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Niclas
abgemeldet
Dabei seit: 06.03.2007
Beiträge: 3426
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27.12.2009 14:26 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Nur dass es hier nicht um Lust, sondern um einen Missbrauch der Polizei durch die Atomlobby geht.
Jeder Polizist weiß (oder sollte es wissen), dass die AKWs vor dreißig Jahren alle unter dem Vorbehalt ihre Genehmigungen erhalten haben, dass die Entsorgungsfrage gelöst wird. Das ist aber nicht geschehen, und eine 30-jährige "vorläufige" Genehmigung gibt es nicht, folglich sind alle AKWs Schwarzbauten und wer die schützt, macht sich eben selber zum Verbrecher.
Auf "Befehl und Gehorsam" kann sich in Deutschland nie wieder ein Polizist berufen, wenn er an illegalen Handlungen beteiligt ist.
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27.12.2009 14:51 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
Dabei seit: 12.09.2007
Beiträge: 25064
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Original von Niclas
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Original von max1995
Original toffil:
Denn man kann dem Atomstrom wohl schwerlich anlasten, dass es Irre gibt, die ihn mit Gewalt verhindern wollen und deshalb die vielen Sicherheitsmaßnahmen und Polizeieinsätze notwendig machen!
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Du hast wohl kaum ein AKW in deiner unmittelbaren
Nähe oder gar ein Endlager.
Tschernobyl ist für Atom-Kraft- Befürworter wohl einfach nur Vergangenheit oder gar ein Märchen
Das was dort passiert ist, sich auch hier jederzeit ereignen kann begreifen die Irren die für Atomstrom sind wohl nicht.
Nicht die gegen Atom sind sind die Irren ,sondern die,die dafür sind. |
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melde mich aus dem weihnachtsurlaub zurück.
max deine aussage, dass sich der tschernobyl-unglücksfall hier in deutschland auch ereignen könnte, ist qutasch.
das ist bautechnisch völlig ausgeschlossen.
in tschernobyl wurden siedewasser-druckröhren verarbeitet und diese wirst du im westen mit sicherheit nicht finden. wir haben hier druckwasser-reaktoren (zumal dieser unfall mit menschlichen versagen und schlechter konstruktion zu beantworten ist). |
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Ach,du bist der Meinung das Atomunfälle mit ähnlich verheerenden Auswirkungen wie in Tschenobiyl in Deutschland wegen andererer Bauweisen nicht möglich sind?
Menschliches Versagen gibt es in Deutschland deiner Meinung nach auch nicht?
Ich denke mal mit diesem Ansinnen bist du mächtig auf dem Holzweg.
Ich möchte auch noch mal so jung sein wie du.
Seinerzeit habe ich auch noch an fast jeden Müll geglaubt den man mir erzählt hat oder den ich irgentwo gelesen habe und wenns auch in der "Bild"war.
Aber mit dem älter werden läßt auch das glauben an vielen Dingen die uns Lobbyisten weismachen wollen sehr nach.
Folgendes sollte auch dich bedenklich machen:
AKW Unfälle - AKW Störfälle
Die Atomindustrie - allen voran die Propagandaorganisation AXPO - versucht uns ständig weiszumachen, dass Atomkraftwerke sicher sind, AKW-Unfälle wie Tschernobyl sind nur im Osten möglich. 20-Minuten hat eine Auflistung bisheriger AKW-Unfälle publiziert, die ich hier zu bedenken gebe. Es scheint, dass die Ausnahme eher die Regel ist.
Dezember 1952: In einem Reaktor im kanadischen Chalk River bei Ottawa kommt es zu einer schweren Explosion. Der Reaktorkern wird bei einer partiellen Kernschmelze zerstört.
September 1957 In einer Wiederaufbereitungsanlage im russischen Kyschtym explodiert ein Tank mit radioaktiven Abfällen. Dabei werden grosse Mengen an radioaktiven Substanzen freigesetzt.
Oktober 1957 Im britischen Atomreaktor in Windscale - seit 1983 Sellafield genannt - wird nach einem Brand eine radioaktive Wolke freigesetzt, die sich über Europa verteilt.
Juli 1971 Im schweizerischen AKW Mühleberg ereignet sich ein schwerer Brand im Maschinenhaus, der mehrere Sicherheitssysteme lahm legt. Eine grosse Anzahl von Fehlalarmen erschwert den Überblick. Die Betriebsleitung gesteht später, dass die Situation im Kontrollraum während Minuten ausser Kontrolle geraten ist.
Juli 1973 Wieder kommt es in Windscale zu einer schweren Explosion, bei der ein grosser Teil der Anlage verseucht wird.
Januar 1977 Kurzschlüsse in zwei Hochspannungsleitungen führen im deutschen Atomkraftwerk Gundremmingen in Bayern zu einem Totalschaden. Das Reaktorgebäude ist mit radioaktivem Kühlwasser verseucht.
Dezember 1978 Im deutschen AKW Biblis A ereignet sich ein schwerer Vorfall. Die Betriebsmannschaft übersieht während drei Arbeitsschichten, dass ein Ventil nicht ordnungsgemäss schliesst – sie glaubt vielmehr, dass die Alarmlampe, die das Versagen des Ventils anzeigt, nicht in Ordnung ist. Die Temperatur im Reaktor steigt gefährlich an. Um ein Uhr morgens entschliessen sich die Operateure, den Reaktor abzuschalten, ändern aber nach zehn Minuten wieder ihre Meinung, weil sie unbedingt einen Produktionsausfall vermeiden möchten. Statt abzuschalten versuchen sie nun ein riskantes Manöver. Doch das geht schief – ein Leck ist die Folge, Radioaktiver Dampf tritt aus. Der Störfall wird allerdings erst bekannt, als ein amerikanischer Informationsdienst das Geschehen ein Jahr später aufdeckte.
August 1979 Die US-Atombehörde beschuldigt die Betreiberin des schweizerischen AKW Beznau I, einen schwerwiegenden Defekt geheim gehalten zu haben, bei dem es zum Sieden des Kühlwassers an den Brennstabrohren gekommen ist. Es handelt sich um denselben Defekt, der in den USA zur teilweisen Kernschmelze im AKW Three Mile Island geführt hat. Beznau musste nach dem Zwischenfall für 103 Stunden stillgelegt werden.
März 1979 Maschinen- und Bedienungsfehler führen im US-Kernkraftwerk Three Mile Island bei Harrisburg zum Ausfall der Reaktorkühlung, die eine partielle Kernschmelze und die Freisetzung von radioaktiven Gasen zur Folge hat.
April 1986 Kernschmelze im sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl. Fachleute geben die Zahl der zu erwartenden Toten mit zwischen 4.000 und 100.000 an. 4.000 Menschen erkrankten infolge des Unfalls an Schilddrüsenkrebs.
November 1986 Im schweizerischen AKW Leibstadt bedient ein Operateur die falsche Taste. Dadurch erhöht sich im Reaktor der Druck, er muss innert Sekundenfrist automatisch abgeschaltet werden. Süddeutsche Medien behaupten, dass dabei Radioaktivität ausgetreten ist. Die Kraftwerksleitung bestreitet dies. Auffällig ist aber, dass Leibstadt ausgerechnet 1986 die höchste jemals gemessene Jahres-Dosis aufwies.
September 1987 Weil Abluftfilter im AKW Mühleberg defekt sind, kann radioaktive Luft in die Umgebung entweichen. Da auch das Messgerät kaputt ist, wird die Freisetzung erst gar nicht bemerkt. Und auch nachher kommt sie nur durch Zufall an den Tag – die Betreiberin hatte die Oeffentlichkeit nicht informieren wollen, weil der Vorfall zu unbedeutend sei. Mühleberg-Vizedirektor wird im «Blick» zitiert mit den Worten: «Wir benachrichtigen die Presse auch nicht, wenn bei uns ein Wasserhahn tropft.» Auch der Bund wartet zu: Eidgenössische Experten kommen erst drei Wochen nach der Panne in die Region, um Früchte und Gemüse zu untersuchen. Sie empfehlen, Äpfel vorläufig geschält zu essen. Unabhängige Fachleute kommen zum Schluss, dass bei der Filterpanne mehr Radioaktivität freigesetzt worden ist als durch Tschernobyl in die Schweiz gelangte.
Dezember 1987 Im schweizerischen AKW Beznau wurden alte Bortanks abgebrochen. Dabei zeigte sich gemäss Angaben der Aufsichtsbehörde HSK, dass die Erde bis auf rund 3 Meter Tiefe radioaktiv verseucht ist (u.a. mit Cäsium-137). Die Verseuchung sei auf eine Leckage vor 15 Jahren zurückzuführen. Das radioaktive Material war damals von der NOK ausgebaggert und am Ufer der Aare deponiert worden.
September 1990 Im schweizerischen AKW Leibstadt ist das Reaktorschnellabschalt-System während mehrerer Stunden nicht funktionsfähig. Die Aufsichtsbehörde untersucht den Vorfall und kommt zum Schluss, dass Betriebsvorschriften nicht eingehalten worden sind und eine Alarmanzeige stundenlang ignoriert worden ist.
April 1993 Im französischen AKW Nogent fallen fünf Sicherheitssysteme gleichzeitig aus. Eine Überprüfung des Feuerlöschsystems hatte zum Ausfall von drei Ventilationssystemen geführt, ein anderes Ventilationssystem war abgeschaltet wegen Unterhaltsarbeiten und das Branderkennungssystem funktionierte überhaupt nicht.
August 1995 Um 8.22 Uhr ereignete sich im KKW Leibstadt während der Revisionsarbeiten eine Explosion. Zwei Angestellte erlitten Verbrennungen dritten Grades. Die Monteure wollten im Maschinenhaus einen Teil der Hilfsdampfanlage überprüfen. Sie öffneten bei einem der Behälter einen Deckel, es trat Wasserstoff aus, der sich entzündete. Im Normalbetrieb befindet sich im betroffenen System Frischdampf der aus dem Reaktor kommt und demnach kontaminiert ist.
Dezember 1996 Im schweizerischen AKW Leibstadt explodiert ein Stromwandler aus unerklärlichen Gründen. Der Stromwandler war erst im August auf seine Funktionstüchtigkeit untersucht worden.
März 1997 In der japanischen Anlage Tokaimura ereignete sich ein Feuer mit anschliessender schwerer Explosion, weil die Sprinkleranlage zur Bekämpfung des Feuers nach einer Minute schon wieder abgeschaltet wurde. Die Behörden werden erst mit vierstündiger Verspätung über den Austritt von Radioaktivität informiert. 37 Arbeiter atmeten Radioaktivität ein.
Juni 1999 Im schweizerischen AKW Gösgen werden während einer Überprüfung Ventile undicht. Radioaktives Jod entweicht in die Luft
September 1999 In einem Brennelementewerk in der japanischen Stadt Tokaimura setzt nach einer unvorschriftsmässigen Befüllung eines Vorbereitungstanks eine unkontrollierte Kettenreaktion ein - statt der vorgeschriebenen 2,3 Kilogramm schütten sie 16 Kilogramm hinein.
Oktober 2000 Das umstrittene tschechische Atomkraftwerk Temelin geht ans Netz. Bis Anfang August 2006 werden von der Anlage fast 100 Störfälle gemeldet.
August 2001 Im schweizerischen AKW Leibstadt fälschten zwei Operateure Sicherheitsprotokolle. Zudem verursachen Arbeiter bei Revisionsarbeiten drei Brände. Walter Jeschki, Direktor der Aufsichtsbehörde HSK, sagte dazu: “Der Druck aufgrund der Elektrizitätsmarktöffnung oder der Kostendruck haben möglicherweise mitgewirkt, dass Arbeiten zu rasch ausgeführt oder nicht mit der nötigen Sorgfalt geplant wurden.” Leibstadt-Pressesprecher Leo Erne hingegen erachtet die Vorkommnisse nicht als gravierend: “Wo gearbeitet wird, fliegen auch Funken.”
Oktober 2001 Im schweizerischen AKW Beznau gibt die Betriebsmannschaft irrtümlich zu viel Bor ins Kühlwasser, was zu einem unerwarteten Verhalten des Reaktors führt.
Dezember 2001 Eine Wasserstoffexplosion verursacht im Atomkraftwerk Brunsbüttel einen Störfall. Der Reaktor wird erst auf auf Drängen der Kontrollbehörden im Februar 2002 zur Inspektion vom Netz genommen.
Juli 2006 Nach einem Kurzschluss wird im schwedischen Kernkraftwerk Forsmark einer von drei Reaktoren automatisch von der Stromversorgung getrennt. Der Reaktor wird heruntergefahren.
Juni 2007 Die schleswig-holsteinischen Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel werden nach Zwischenfällen per Schnellabschaltung vom Netz genommen. In den folgenden Wochen gibt es immer wieder Pannen.
Juni 2008 Wegen eines Lecks im Kühlkreislauf wird der Reaktor Krsko in Slowenien abgeschaltet.
……. to be continued
Diese Liste ist nur die Spitze des Eisberges. In Atomkraftwerken kommt es regelmässig zu Störfällen, viele davon sind harmlos, doch was passiert, wenn zufällig mal zwei verschiedene Störfälle auftreten?
Ausfall der Notkühlsysteme: Vor einigen Jahren wurde (ich glaube) in Frankreich aufgrund eines Störfalls ein AKW automatisch heruntergefahren. In so einem Fall MUSS der Reaktorkern durch Kühlsysteme gekühlt werden, andernfalls droht eine Kernschmelze - der AKW Super-GAU. Das Notkühlsystem konnte nicht hochgefahren werden, also wich man auf das zweite Notkühlsystem aus, auch dieses funktionierte nicht. Erst das dritte Notkühlsystem konnte aktiviert werden und ein Super-GAU konnte verhindert werden. Es gibt AKWs - beispielsweise in der Schweiz - die nur über zwei Notkühlsysteme verfügen. Diese hätten in diesem französischen Fall ein zweites Tschernobyl gebracht.
http://blog.rainbownet.ch/umwelt/akw-unfalle-akw-storfalle
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
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27.12.2009 21:44 |
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RaBoe
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Zitat: |
Original von max1995
Dezember 1952: In einem Reaktor im kanadischen Chalk River bei Ottawa kommt es zu einer schweren Explosion. Der Reaktorkern wird bei einer partiellen Kernschmelze zerstört.
September 1957 In einer Wiederaufbereitungsanlage im russischen Kyschtym explodiert ein Tank mit radioaktiven Abfällen. Dabei werden grosse Mengen an radioaktiven Substanzen freigesetzt.
Oktober 1957 Im britischen Atomreaktor in Windscale - seit 1983 Sellafield genannt - wird nach einem Brand eine radioaktive Wolke freigesetzt, die sich über Europa verteilt.
Juli 1971 Im schweizerischen AKW Mühleberg ereignet sich ein schwerer Brand im Maschinenhaus, der mehrere Sicherheitssysteme lahm legt. Eine grosse Anzahl von Fehlalarmen erschwert den Überblick. Die Betriebsleitung gesteht später, dass die Situation im Kontrollraum während Minuten ausser Kontrolle geraten ist.
Juli 1973 Wieder kommt es in Windscale zu einer schweren Explosion, bei der ein grosser Teil der Anlage verseucht wird.
Januar 1977 Kurzschlüsse in zwei Hochspannungsleitungen führen im deutschen Atomkraftwerk Gundremmingen in Bayern zu einem Totalschaden. Das Reaktorgebäude ist mit radioaktivem Kühlwasser verseucht.
Dezember 1978 Im deutschen AKW Biblis A ereignet sich ein schwerer Vorfall. Die Betriebsmannschaft übersieht während drei Arbeitsschichten, dass ein Ventil nicht ordnungsgemäss schliesst – sie glaubt vielmehr, dass die Alarmlampe, die das Versagen des Ventils anzeigt, nicht in Ordnung ist. Die Temperatur im Reaktor steigt gefährlich an. Um ein Uhr morgens entschliessen sich die Operateure, den Reaktor abzuschalten, ändern aber nach zehn Minuten wieder ihre Meinung, weil sie unbedingt einen Produktionsausfall vermeiden möchten. Statt abzuschalten versuchen sie nun ein riskantes Manöver. Doch das geht schief – ein Leck ist die Folge, Radioaktiver Dampf tritt aus. Der Störfall wird allerdings erst bekannt, als ein amerikanischer Informationsdienst das Geschehen ein Jahr später aufdeckte.
August 1979 Die US-Atombehörde beschuldigt die Betreiberin des schweizerischen AKW Beznau I, einen schwerwiegenden Defekt geheim gehalten zu haben, bei dem es zum Sieden des Kühlwassers an den Brennstabrohren gekommen ist. Es handelt sich um denselben Defekt, der in den USA zur teilweisen Kernschmelze im AKW Three Mile Island geführt hat. Beznau musste nach dem Zwischenfall für 103 Stunden stillgelegt werden.
März 1979 Maschinen- und Bedienungsfehler führen im US-Kernkraftwerk Three Mile Island bei Harrisburg zum Ausfall der Reaktorkühlung, die eine partielle Kernschmelze und die Freisetzung von radioaktiven Gasen zur Folge hat.
April 1986 Kernschmelze im sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl. Fachleute geben die Zahl der zu erwartenden Toten mit zwischen 4.000 und 100.000 an. 4.000 Menschen erkrankten infolge des Unfalls an Schilddrüsenkrebs.
November 1986 Im schweizerischen AKW Leibstadt bedient ein Operateur die falsche Taste. Dadurch erhöht sich im Reaktor der Druck, er muss innert Sekundenfrist automatisch abgeschaltet werden. Süddeutsche Medien behaupten, dass dabei Radioaktivität ausgetreten ist. Die Kraftwerksleitung bestreitet dies. Auffällig ist aber, dass Leibstadt ausgerechnet 1986 die höchste jemals gemessene Jahres-Dosis aufwies.
September 1987 Weil Abluftfilter im AKW Mühleberg defekt sind, kann radioaktive Luft in die Umgebung entweichen. Da auch das Messgerät kaputt ist, wird die Freisetzung erst gar nicht bemerkt. Und auch nachher kommt sie nur durch Zufall an den Tag – die Betreiberin hatte die Oeffentlichkeit nicht informieren wollen, weil der Vorfall zu unbedeutend sei. Mühleberg-Vizedirektor wird im «Blick» zitiert mit den Worten: «Wir benachrichtigen die Presse auch nicht, wenn bei uns ein Wasserhahn tropft.» Auch der Bund wartet zu: Eidgenössische Experten kommen erst drei Wochen nach der Panne in die Region, um Früchte und Gemüse zu untersuchen. Sie empfehlen, Äpfel vorläufig geschält zu essen. Unabhängige Fachleute kommen zum Schluss, dass bei der Filterpanne mehr Radioaktivität freigesetzt worden ist als durch Tschernobyl in die Schweiz gelangte.
Dezember 1987 Im schweizerischen AKW Beznau wurden alte Bortanks abgebrochen. Dabei zeigte sich gemäss Angaben der Aufsichtsbehörde HSK, dass die Erde bis auf rund 3 Meter Tiefe radioaktiv verseucht ist (u.a. mit Cäsium-137). Die Verseuchung sei auf eine Leckage vor 15 Jahren zurückzuführen. Das radioaktive Material war damals von der NOK ausgebaggert und am Ufer der Aare deponiert worden.
September 1990 Im schweizerischen AKW Leibstadt ist das Reaktorschnellabschalt-System während mehrerer Stunden nicht funktionsfähig. Die Aufsichtsbehörde untersucht den Vorfall und kommt zum Schluss, dass Betriebsvorschriften nicht eingehalten worden sind und eine Alarmanzeige stundenlang ignoriert worden ist.
April 1993 Im französischen AKW Nogent fallen fünf Sicherheitssysteme gleichzeitig aus. Eine Überprüfung des Feuerlöschsystems hatte zum Ausfall von drei Ventilationssystemen geführt, ein anderes Ventilationssystem war abgeschaltet wegen Unterhaltsarbeiten und das Branderkennungssystem funktionierte überhaupt nicht.
August 1995 Um 8.22 Uhr ereignete sich im KKW Leibstadt während der Revisionsarbeiten eine Explosion. Zwei Angestellte erlitten Verbrennungen dritten Grades. Die Monteure wollten im Maschinenhaus einen Teil der Hilfsdampfanlage überprüfen. Sie öffneten bei einem der Behälter einen Deckel, es trat Wasserstoff aus, der sich entzündete. Im Normalbetrieb befindet sich im betroffenen System Frischdampf der aus dem Reaktor kommt und demnach kontaminiert ist.
Dezember 1996 Im schweizerischen AKW Leibstadt explodiert ein Stromwandler aus unerklärlichen Gründen. Der Stromwandler war erst im August auf seine Funktionstüchtigkeit untersucht worden.
März 1997 In der japanischen Anlage Tokaimura ereignete sich ein Feuer mit anschliessender schwerer Explosion, weil die Sprinkleranlage zur Bekämpfung des Feuers nach einer Minute schon wieder abgeschaltet wurde. Die Behörden werden erst mit vierstündiger Verspätung über den Austritt von Radioaktivität informiert. 37 Arbeiter atmeten Radioaktivität ein.
Juni 1999 Im schweizerischen AKW Gösgen werden während einer Überprüfung Ventile undicht. Radioaktives Jod entweicht in die Luft
September 1999 In einem Brennelementewerk in der japanischen Stadt Tokaimura setzt nach einer unvorschriftsmässigen Befüllung eines Vorbereitungstanks eine unkontrollierte Kettenreaktion ein - statt der vorgeschriebenen 2,3 Kilogramm schütten sie 16 Kilogramm hinein.
Oktober 2000 Das umstrittene tschechische Atomkraftwerk Temelin geht ans Netz. Bis Anfang August 2006 werden von der Anlage fast 100 Störfälle gemeldet.
August 2001 Im schweizerischen AKW Leibstadt fälschten zwei Operateure Sicherheitsprotokolle. Zudem verursachen Arbeiter bei Revisionsarbeiten drei Brände. Walter Jeschki, Direktor der Aufsichtsbehörde HSK, sagte dazu: “Der Druck aufgrund der Elektrizitätsmarktöffnung oder der Kostendruck haben möglicherweise mitgewirkt, dass Arbeiten zu rasch ausgeführt oder nicht mit der nötigen Sorgfalt geplant wurden.” Leibstadt-Pressesprecher Leo Erne hingegen erachtet die Vorkommnisse nicht als gravierend: “Wo gearbeitet wird, fliegen auch Funken.”
Oktober 2001 Im schweizerischen AKW Beznau gibt die Betriebsmannschaft irrtümlich zu viel Bor ins Kühlwasser, was zu einem unerwarteten Verhalten des Reaktors führt.
Dezember 2001 Eine Wasserstoffexplosion verursacht im Atomkraftwerk Brunsbüttel einen Störfall. Der Reaktor wird erst auf auf Drängen der Kontrollbehörden im Februar 2002 zur Inspektion vom Netz genommen.
Juli 2006 Nach einem Kurzschluss wird im schwedischen Kernkraftwerk Forsmark einer von drei Reaktoren automatisch von der Stromversorgung getrennt. Der Reaktor wird heruntergefahren.
Juni 2007 Die schleswig-holsteinischen Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel werden nach Zwischenfällen per Schnellabschaltung vom Netz genommen. In den folgenden Wochen gibt es immer wieder Pannen.
Juni 2008 Wegen eines Lecks im Kühlkreislauf wird der Reaktor Krsko in Slowenien abgeschaltet.
……. to be continued
Diese Liste ist nur die Spitze des Eisberges. In Atomkraftwerken kommt es regelmässig zu Störfällen, viele davon sind harmlos, doch was passiert, wenn zufällig mal zwei verschiedene Störfälle auftreten?
Ausfall der Notkühlsysteme: Vor einigen Jahren wurde (ich glaube) in Frankreich aufgrund eines Störfalls ein AKW automatisch heruntergefahren. In so einem Fall MUSS der Reaktorkern durch Kühlsysteme gekühlt werden, andernfalls droht eine Kernschmelze - der AKW Super-GAU. Das Notkühlsystem konnte nicht hochgefahren werden, also wich man auf das zweite Notkühlsystem aus, auch dieses funktionierte nicht. Erst das dritte Notkühlsystem konnte aktiviert werden und ein Super-GAU konnte verhindert werden. Es gibt AKWs - beispielsweise in der Schweiz - die nur über zwei Notkühlsysteme verfügen. Diese hätten in diesem französischen Fall ein zweites Tschernobyl gebracht.
http://blog.rainbownet.ch/umwelt/akw-unfalle-akw-storfalle |
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Danke für die Aufstellung und genau meine Meinung.
Ich denke es muss erst mal (richtig) was in Deutschland passieren, bis auch der Letzte Junge merkt wie wir hintergangen werden.
__________________ Geboren in Hadeln, in der Welt zu Hause.
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28.12.2009 00:58 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
Dabei seit: 12.09.2007
Beiträge: 25064
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Zitat: |
Original von Günter
Zitat: |
Original von max1995
Gut gescheckt,RaBoe,aber leider haben wir noch viel zuviel Gelb-Armbindenträger in der BRD und Europa und auch der Welt.
Nur an Provit wird da gedacht. |
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Inhaltlich stimme ich Dir zu. Nur die Sache mit dem "Gelb-Armindenträgern" ist äußerst diskriminirend gegenüber Behinderten!
Was meinst Du denn, was jemand empfindet, der selber, vielleicht nur wegen eine leichten Behinderung, diese Binde tragen muss, empfindet, wenn er hier mitliest! |
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Wegen leichter Behinderung bekommt niemand eine gelbe Armbinde.
Außerdem ist sie keiner Pflicht gebunden sonder lediglich dem einzelnen Schwerstbehinderten(meist Sehvermögen)freigestellt.
§ 2 Eingeschränkte Zulassung
(1) Wer sich infolge körperlicher oder geistiger Beeinträchtigungen nicht sicher im Verkehr bewegen kann, darf am Verkehr nur teilnehmen, wenn Vorsorge getroffen ist, daß er andere nicht gefährdet. Die Pflicht zur Vorsorge, namentlich durch das Anbringen geeigneter Einrichtungen an Fahrzeugen, durch den Ersatz fehlender Gliedmaßen mittels künstlicher Glieder, durch Begleitung oder durch das Tragen von Abzeichen oder Kennzeichen, obliegt dem Verkehrsteilnehmer selbst oder einem für ihn Verantwortlichen.
(2) Körperlich Behinderte können ihre Behinderung durch gelbe Armbinden an beiden Armen oder andere geeignete, deutlich sichtbare, gelbe Abzeichen mit drei schwarzen Punkten kenntlich machen. Die Abzeichen dürfen nicht an Fahrzeugen angebracht werden. Wesentlich sehbehinderte Fußgänger können ihre Behinderung durch einen weißen Blindenstock, die Begleitung durch einen Blindenhund im weißen Führgeschirr und gelbe Abzeichen nach Satz 1 kenntlich machen.
(3) Andere Verkehrsteilnehmer dürfen die in Absatz 2 genannten Kennzeichen im Straßenverkehr nicht verwenden.
Ich bin drei Jahre für die Rotenburger-Werke gefahren und wenn ich dann nach einer Vollbremsung mal den Spruch los ließ "was wahr das bloß wieder für ein Behinderter oder Blinder" hat der ganze Bus,voll mit Behinderten, sich amüsiert.
Es sind halt fast immer nur Moralisten die sich über solche, wie den meinigen Spruch ,derart entrüsten oder künstlich aufregen.
Von den eigentlichen Umgang mit oder Empfinden von Behinderten haben sie aber nicht den geringsten Schimmer.
Rotenburger-Werke:http://www.rotenburger-werke.de/
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Lui am 28.12.2009 19:51.
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28.12.2009 19:45 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
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Zitat: |
Original von Günter
Zitat: |
Original von Grubendol
Auch Blinde können eine metaphorische von einer wortwörtlichen Bedeutung unterscheiden. |
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Das mag in manchen Fällen so sein. Trotzdem empfinde ich eine derartige Formulierung als diskriminierend. (Ich weiß nicht, ob Du auch so regiert hättest, wenn Max sich in entsprechender Weise über Schwule oder Lesben geäußert hätte.) |
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Tja, da fiele mir einiges zu ein:
1. du bist mal wieder päpstlicher als der Papst.
2. schwul und blind, was für ein schlimmes Schicksal - sehen die Evangelikalen Schwulsein als geistige Behinderung an? Schon dein Vergleich ist eine Diskriminierung, Günter, du merkst es bloß nicht.
3. Ich mag Witze, die Minderheiten diskriminieren.
Zitat: |
Ein Schwuler kommt an eine Tankstelle und steckt sich einen Zapfhahn in den Hintern.
Da kommt eine Oma vorbei und meint: "Also das ist aber nicht normal."
Darauf der Schwule: "Nein, das ist Super." |
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__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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28.12.2009 21:33 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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30.12.2009 21:08 |
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Markus Kenn
Gast
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Von der Atomkraft als solche halte ich nicht sehr viel: In der Nähe von Atomkraftwerken ist die Zahl von Leukämiefällen höher als im Bundesschnitt. Abgesehen davon ist die Entsorgung der Brennstäbe noch lange nicht geklärt.
Darüber hinaus wird Uran ohnehin früher oder später zu Neige gehen; alternative, erneuerbare Rohstoffe müssen hier voran gebracht werden: Biogas, Wasser, Wind. Wasserkraftwerke gibt es ja schon, und glücklicherweise wachsen auch die Windparks.
Sauber gerechnet ist die Atomkraft, die ja subventioniert wird, die teuerste Energiequelle.
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31.12.2009 15:12 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Bundesregierung will Uraltmeiler am Netz lassen
Die Atomlobby hat sich durchgesetzt: Die Bundesregierung will nach SPIEGEL-Informationen vorerst alle 17 deutschen Kernkraftwerke am Netz lassen, darunter auch die Uraltmeiler Neckarwestheim und Biblis - die durch einen Trick weiterbetrieben werden dürfen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...,673585,00.html |
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Danke, liebe Wähler der sogenannten "Linkspartei" und liebe Nichtwähler, das haben wir euch zu verdanken.
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 23.01.2010 13:43.
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23.01.2010 13:41 |
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Markus Kenn
Gast
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Tatsächlich ist die Linkspartei durch die Entsozialdemokratisierung der SPD geschehen, die ausgerechnet von Gerhard Schröder voran getrieben wurde, obwohl er es als Arbeiterkind aus armen Verhältnissen es besser hätte wissen müssen. Doch Leute wie Grubendol sehen bei Schröder Erfolge, die man realistischerweise bestenfalls als Strohfeuer bezeichnen kann.
Ob andere Parteien - mit Ausnahme der Grünen (vielleicht) - mit dem Ausstieg aus der Atomkraft ernst gemacht hätten, bleibt für mich dahin gestellt, denn derzeit machen alle Parteien mehr oder weniger offen ihre Kniefälle vor dem Neoliberalismus und den Forderungen der Grossindustrie.
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23.01.2010 13:55 |
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Markus Kenn
Gast
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Zitat: |
Original von Grubendol
Bitte, dann lebt doch mit Atomkraftwerken und lasst Niedersachsen zum Atomklo der Republik werden.
Der Atomausstieg wurde von SPD und Grünen gemacht, von niemandem sonst. |
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Zur SPD habe ich offen gestanden kein besonderes Vertrauen mehr: Während der grossen Koalition ist die SPD auch in Sachen Atomkraft zurück gerudert. Für ihren Machterhalt hätte sie diesen Beschluss gekippt.
Was die Grünen anbetrifft: Auch sie haben Hartz IV mitbeschlossen, und sie sind mitverantwortlich dafür, dass die BRD nach 1945 zum ersten Mal in einen Krieg verwickelt wurde, und zwar im ehemaligen Jugoslawien. Sehr vertrauenswürdig haben sich die Grünen - einstige Pazifistenpartei - auch nicht.
Abgesehen davon hat Gerhard Schröder eine neoliberale Politik gemacht wie man sie eigentlich von der FDP erwartet hätte. Günters Ausführungen beschreiben dies haargenau.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Markus Kenn am 23.01.2010 14:44.
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23.01.2010 14:42 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Markus Kenn
Zur SPD habe ich offen gestanden kein besonderes Vertrauen mehr: Während der grossen Koalition ist die SPD auch in Sachen Atomkraft zurück gerudert. Für ihren Machterhalt hätte sie diesen Beschluss gekippt. |
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Das glaube ich nicht und es gibt auch keine Nachrichten oder Aussagen maßgeblicher Leute, die diese Ansicht stützen würden.
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Was die Grünen anbetrifft: Auch sie haben Hartz IV mitbeschlossen, und sie sind mitverantwortlich dafür, dass die BRD nach 1945 zum ersten Mal in einen Krieg verwickelt wurde, und zwar im ehemaligen Jugoslawien. Sehr vertrauenswürdig haben sich die Grünen - einstige Pazifistenpartei - auch nicht. |
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Kann ich verstehen, aber ich teile es nicht:
Ich denke nicht, dass es eine realistische Alternative zu Jugoslawien und Afghanistan gegeben hätte.
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Abgesehen davon hat Gerhard Schröder eine neoliberale Politik gemacht wie man sie eigentlich von der FDP erwartet hätte. Günters Ausführungen beschreiben dies haargenau. |
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Die neoliberale Politik der FDP werden wir in den nächsten vier Jahren erleben.
Im Moment geht es darum, dass alle Atomkraftwerke am Netz bleiben sollen, dass also der Atomkompromiss gekippt werden soll.
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23.01.2010 15:34 |
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RaBoe
Mitglied
Dabei seit: 06.09.2007
Beiträge: 3304
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Es ist jetzt egal was Schröder alles gemacht oder nicht gemacht hat.
Wir haben jetzt ein Problem, Alle AKW Betreiber und die CDU, CSU und FDP wollen die Laufzeit verlängern, sie wollen wenn es geht selber entscheiden, wann jedes AKW abgeschaltet wird. (Dabei brauchen sie kaum (% gesehen) für die Abschaltung zahlen. )
Ich komme gerade von einer Messe und sprach mit der EnBw. Es geht um das Thema Altbausanierung.
Ich kann z.B. für Wärmepumpe besonders günstigen Strom bekommen, allerdings darf ich dabei nicht entscheiden, was für ein Strom ich bekomme.
Großes Minus, da ich kein Atomstrom haben möchte.
Ich will es nicht unterstützen, das die Allgemeinheit für die Altlasten aufkommt, ich bin momentan bei einem Wasserkraft - Blockkraft - Solaranbieter. (Preis um 2cent teurer als normaler Strom)
__________________ Geboren in Hadeln, in der Welt zu Hause.
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23.01.2010 17:28 |
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Markus Kenn
Gast
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An Grubendol:
Schön, dass Du mich bei den Grünen wenigstens verstehen kannst, doch wer genau hinguckt, kann meine Ansicht teilen, dass die Grünen durch die Reformen mit Hartz IV und durch das Mittragen des im Grunde völkerrechtswidrigen Krieges nicht gerade vertrauenswürdig gemacht haben.
Bei der SPD geht es - wie bei den anderen Parteien auch - längst nicht mehr um das Volkswohl, sondern um den eigenen Machterhalt. Auch Schröder war und ist ein machtbesessener Mensch. Ihnen ist es egal, ob mit oder ohne Atomstrom die Energieversorgung läuft. Hauptsache für sie ist, die eigene Macht zu erhalten. Und da fällt man auch vor der Atomlobby auf die Knie.
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24.01.2010 14:26 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Markus Kenn
Und da fällt man auch vor der Atomlobby auf die Knie. |
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Ist die SPD aber nicht, nicht eine Sekunde, nachdem der Atomausstieg, der Kompromiss mit der Atomwirtschaft durch war.
Die SPD sollte sich jetzt eindeutig positionieren und klar machen, dass alle Laufzeitverlängerungen nur solange gelten wie Schwarz-Gelb an der Macht ist, dass nach einem möglichen Sieg von Rot-Grün alle AKW-Genehmigungen überprüft werden und dass, wenn es bis dahin keine Endlagerstätte für Atommüll gibt, alle Meiler sofort stillgelegt oder enteignet werden.
Nur als Retourkutsche für die Atomwirtschaft, der man ja nicht trauen kann, die sich ja in Jahrzehnten ständig als unzuverlässig herausgestellt hat. Jede Kneipe ist bei dreckigen Bierleitungen schneller dicht als ein potentieller Katastrophenreaktor.
Wir wollen doch nicht vergessen, dass es in Deutschland nach dem geltenden Atomrecht illegal ist, Atomkraftwerke zu betreiben, wenn man nicht weiß, wohin man mit dem Atommüll soll. Ich finde, wir haben diesen rechtswidrigen Zustand mit den ständig verlängerten Ausnahmegenehmigungen lange genug ertragen.
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 25.01.2010 10:16.
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24.01.2010 20:46 |
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Markus Kenn
Gast
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Zitat: |
Original von Grubendol
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Und da fällt man auch vor der Atomlobby auf die Knie. |
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Ist die SPD aber nicht, nicht eine Sekunde, nachdem der Atomausstieg, der Kompromiss mit der Atomwirtschaft durch war.
Die SPD sollte sich jetzt eindeutig positionieren und klar machen, dass alle Laufzeitverlängerungen nur solange gelten wie Schwarz-Gelb an der Macht ist, dass nach einem möglichen Sieg von Rot-Grün alle AKW-Genehmigungen überprüft werden und dass, wenn es bis dahin keine Endlagerstätte für Atommüll gibt, alle Meiler sofort stillgelegt oder enteignet werden.
Nur als Retourkutsche für die Atomwirtschaft, der man ja nicht trauen kann, die sich ja in Jahrzehnten ständig als unzuverlässig herausgestellt hat. Jede Kneipe ist bei dreckigen Bierleitungen schneller dicht als ein potentieller Katastrophenreaktor.
Wir wollen doch nicht vergessen, dass es in Deutschland nach dem geltenden Atomrecht illegal ist, Atomkraftwerke zu betreiben, wenn man nicht weiß, wohin man mit dem Atommüll soll. Ich finde, wir haben diesen rechtswidrigen Zustand mit den ständig verlängerten Ausnahmegenehmigungen lange genug ertragen. |
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Die SPD wäre aber - wenn sie die Macht dadurch bekommen hätte - eingeknickt.
Mit den anderen Ausführungen hast Du meine volle Zustimmung.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Markus Kenn am 25.01.2010 16:31.
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25.01.2010 16:26 |
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Markus Kenn
Gast
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Ich traue derzeit keinem einzigen Politiker, auch nicht Herrn Gabriel.
Was die Kernkraft angeht, so gebe ich Dir Recht: Sie ist alles Andere als eine saubere Energie. Sie ist auch eine aussergewöhnlich teuere Energie, denn der Bau eines Kernkraftwerkes ist verschlingt einige hundert Millionen Euro, die Entsorgung - wenn sie denn gelingen würde - ist auch teuer. Statistisch gesehen kommt es in der Nähe von Kernkraftwerk zu einer Häufung von Leukämie; es entstehen also Krankheitskosten, die ebenfalls eingerechnet werden müssen ....
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26.01.2010 16:52 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Regierung prüft AKW-Laufzeiten bis zu 60 Jahren |
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Zitat: |
Kursänderung im Umweltministerium
Regierung prüft AKW-Laufzeiten bis zu 60 Jahren
Die Bundesregierung prüft derzeit, Atomkraftwerke bis zu 60 Jahre am Netz zu lassen. Das Umwelt- und Wirtschaftsministerium sowie das Bundeskanzleramt verständigten sich darauf, auch eine Laufzeitverlängerung um 28 Jahre förmlich prüfen zu lassen. Damit schwenkte Umweltminister Norbert Röttgen auf einen neuen Kurs um. Er trat bislang für eine deutlich knapper bemessene Verlängerung ein. Noch am Mittwoch hatte er gesagt, es gehe um eine Verlängerung von maximal 20 Jahren.
Vier Szenarien sollen berechnet werden
Erst vergangene Woche hatte die Koalition beschlossen, vier Szenarien von Gutachtern errechnen zu lassen - jeweils für fünf, zehn, 15 und 20 Jahre. Nun verschiebt sich dieser Korridor teilweise nach hinten. Die Szenarien beziehen sich nun auf vier, zwölf, 20 und 28 Jahre. Damit würde der letzte deutsche Reaktor erst nach 2050 abgeschaltet. Allerdings handele es sich dabei "lediglich um vorläufige Berechnungen", sagte Röttgen der "Süddeutschen Zeitung". Es sei damit noch keine Vorentscheidung getroffen. Laut dem bisher geltenden Atomausstieg müssen Reaktoren abgeschaltet werden, sobald sie eine Strommenge erzeugt haben, die 32 Jahren Betrieb entspricht. Demnach würde der letzte Reaktor etwa 2022 vom Netz gehen.
Gabriel: "Brutaler Lobbyismus"
Scharfe Kritik an den Überlegungen kamen aus der Opposition. Der frühere Umweltminister und jetzige SPD-Chef Sigmar Gabriel sagte im Deutschlandradio Kultur, die Koalition müsse "von allen guten Geistern verlassen" sein. Wie man eine Verlängerung auf 60 Jahre für "älteste Schrottmeiler" verantworten könne, sei ihm schleierhaft. Das sei "brutaler Lobbyismus". Es gehe allein darum, dass ein Betreiber mit einem alten Atomkraftwerk eine Million Euro am Tag verdiene. Die stellvertretende Grünen-Fraktionschefin Bärbel Höhn bezeichnete die Überlegungen als "sicherheitspolitisch verantwortungslos".
Mit Empörung und scharfer Kritik reagierte auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) auf die Pläne. Das werde das Risiko, dass sich Störfälle ereignen, "massiv erhöhen", warnte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. Zudem werde der Ausbau der erneuerbaren Energien blockiert.
http://www.tagesschau.de/inland/akwlaufzeiten102.html |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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26.03.2010 13:26 |
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Markus Kenn
Gast
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Ich wäre mehr für eine Förderung alternativer Energien. Sicherlich lässt sich Gas auch aus Müllverbrennung gewinnen (Rauchgas), abgesehen von Stromerzeugung und Fernwärme. Vielleicht könnte man auch die Wärme von aktiven Vulkanen (z. B. Vesuv) nutzen. Die Maare in der Eifel gasen auch; vielleicht wäre hier eine Nutzung möglich. Forschung hier wäre besser als Kernkraft!!
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27.03.2010 16:10 |
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