Medem-Taxi
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03.09.2014 10:35 |
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Grubendol
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Zitat: |
"Wladimir Putins großer Krieg mit Europa"
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Die Fronten verlaufen inzwischen nicht nur mehr zwischen innerukrainischen Gegnern, sondern auch zwischen Einheiten der Ukraine und regulären russischen Truppen. Offenbar mussten die Ukrainer nach massiven Angriffen russischer Panzer- und Artillerieeinheiten den Flughafen der ostukrainischen Stadt Lugansk aufgeben.
(...)
Trotz aller offiziellen Dementis ist das massive russische Militärengagement in der Ukraine nicht mehr zu leugnen. Wie die Präsidentin des Komitees russischer Soldatenmütter, Valentina Melnikowa, der Nachrichtenagentur afp sagte, seien in den vergangenen zwei Monaten insgesamt 10.000 bis 15. 000 russische Soldaten in die Ukraine geschickt worden; 7000 bis 8000 seien dort derzeit im Einsatz. Melnikowa ist Mitglied eines Beirates des russischen Verteidigungsministeriums.
(...)
Das Problem liegt in Putins Psyche. Zu viel Druck würde den früheren KGB-Agenten in eine Wagenburg drängen und jede politische Bewegung unmöglich machen. Zu wenig Druck allerdings würde ihn ermutigen, auszutesten, weit weit er bei der Schaffung seines großrussischen Imperiums noch gehen kann.
(...)
Hamburger Abendblatt |
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__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
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03.09.2014 12:53 |
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Grubendol
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Zitat: |
Kommissionspräsident Manuel José Barroso hatte am Samstag in Brüssel den versammelten Staats- und Regierungschefs von einem Telefonat berichtet, dass er soeben mit dem russischen Staatschef geführt habe. Barroso habe ihn wegen der grenzübergreifend operierenden Soldaten zur Rede stellen wollen, berichtete die italienische Zeitung "La Repubblica". Daraufhin habe Putin geantwortet, das Entscheidende sei vielmehr: "Wenn ich will, kann ich in zwei Wochen Kiew einnehmen."
(...)
Deutschlandfunk |
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Ja, da kann man eigentlich Verständnis für die NSA entwickeln - ich möchte auch so manches Mal Mäuschen spielen, wenn die Großen sich unterhalten.
Hat er das gesagt oder nicht? - ja, natürlich.
Hat er Recht, kann er das? - ja, natürlich.
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03.09.2014 13:39 |
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Grubendol
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Zitat: |
Viele Frauen und Mütter russischer Soldaten haben keinen Kontakt zu ihren Männern und Söhnen in den ost-ukrainischen Kampfgebieten. Die meisten Frauen trauen sich nicht, um einen Kontakt zu kämpfen. "Sie haben Angst, dass ihr Sohn Nachteile hat, wenn sie reden", sagte Ella Poljakóva, Vorsitzende des Komitees der Soldatenmütter St. Petersburgs, im Deutschlandfunk.
(...)
Deutschlandfunk |
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03.09.2014 13:42 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
   
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US-Geheimdienstveteranen schreiben offenen Brief an Merkel
Die "Veteran Intelligence Professionals for Sanity" (VIPS) fordern die deutsche Bundeskanzlerin auf, beim kommenden NATO-Treffen harte Fragen zu stellen.
Zitat: |
Bei den Unterzeichnenden handelt es sich um ehemalige Mitarbeiter der US-Geheimdienste wie etwa den früheren technischen Direktor und NSA-Mitbegründer William Binney, die diesen ungewöhnlichen Schritt unternehmen, um sie noch vor dem Nato-Treffen vom vierten und fünften September über ihre Ansichten zu informieren.
So müsse Merkel erfahren, dass die Beschuldigung einer russischen "Invasion" anscheinend nicht von verlässlichen Geheimdiensterkenntnissen gestützt werde, sondern an die "Beweise" erinnert, die vor 12 Jahren zur Rechtfertigung des Irak-Krieges präsentiert wurden. Dabei habe selbst Präsident Obama kaum Kontrolle über die Hardliner in der Administration, die "wenig Sinn für Geschichte (hätten), wenig vom Krieg verstehen und eine politische Linie durch Anti-Russische Invektive ersetzen" würden.
Wegen der "steigenden Bedeutung und dem offensichtlichen Vertrauen auf Informationen, die wir für gefälscht halten", sei die Wahrscheinlichkeit einer Eskalation des Konflikts über die Grenzen der Ukraine hinaus gestiegen. Diese Gefahr könne jedoch wieder gesenkt werden, würden Merkel und andere europäische Führer beim kommenden Nato-Treffen einen "gesunden Skeptizismus" an den Tag legen. |
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http://www.heise.de/tp/news/US-Geheimdie...el-2309286.html
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
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03.09.2014 14:44 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
   
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Stunde der Hardliner
Zitat: |
NATO-Strategie<> Das Bündnis muss sich entscheiden: Soll es einen Dauer-Konflikt mit Russland anstreben?
Dem Kölner wird eine besondere Nähe zum Herrgott nachgesagt. Damit sich daraus keine Unannehmlichkeiten ergeben, relativiert er diese Mutmaßung und folgt dem Gebot, Heilige nicht anzubeten, die „keine Wunder tun“. Ein ähnliches Verhalten empfiehlt sich gegenüber der NATO. Statt für Frieden und Stabilität im Vertragsgebiet zu sorgen, steht die Allianz für eskalierende Konflikte von Kabul bis Tripolis.
Dem britischen Lord Hastings Ismay kann man als erstem Generalsekretär des Bündnisses eine Menge nachsagen, nicht aber, dass er sich mit seiner Aussage über den Zweck der NATO geirrt hätte: Die USA in Europa, die Russen aus Europa heraus, die Deutschen unten zu halten. Einer seiner Nachfolger, der Däne Anders Fogh Rasmussen, kann sich zugutehalten, besonders in einer Hinsicht Ismays Intention mit Eifer erfüllt und Russland nach 1990 wieder aus Europa herauskatapultiert zu haben.
Noch vor einem Jahr wäre es selbstverständlich gewesen, bei 60 zum NATO-Gipfel im walisischen Newport geladenen Staatschefs auch Russlands Präsidenten zu bitten. Die Präsenz von Wladimir Putin hätte ein Beleg dafür sein können, dass bei allem Dissens ein Ost-West-Interessenausgleich möglich bleibt. Stattdessen tobt ein Kampf um die Vorherrschaft im postsowjetischen Osteuropa, bei dem die NATO fest an der Seite der Ukraine steht, wie Generalsekretär Rasmussen bei jedem sich bietenden Anlass verkündet, nachdem der Bürgerkrieg in Syrien nicht zum gewünschten Tritt in den weichen Unterleib der Russischen Föderation geführt hat. |
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https://www.freitag.de/autoren/der-freit...e-der-hardliner
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06.09.2014 02:26 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
   
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Doppelstrategie-Merkel hats vorgemacht.
Zitat: |
Merkel mag weder Flugshows noch Gruppenfotos vor Kampfflugzeugen. Sie hält auch nichts von politischem Säbelrasseln und Kriegsrhetorik. Die kam schon vor dem Gipfel vor allem aus dem Baltikum. "Russland befindet sich praktisch in einem Kriegszustand mit Europa", schnarrte die litauische Präsidentin Dalia Grybauskaite.
Die Bundeskanzlerin ist nach Wales gekommen, um dazu beizutragen, dass genau das nicht passiert. Mit der schnellen Eingreiftruppe für Krisensituationen, die am Freitag von der Nato beschlossen wird, ist sie einverstanden. Auch mit verstärkten Manövern und der Luftraumüberwachung über dem Baltikum, an der die Bundeswehr seit Montag mit sechs "Eurofightern" beteiligt ist.
Die Balten und Polen wollen aber weit mehr, eine Aufkündigung der Nato-Russland-Akte von 1997 zum Beispiel. Das würde die Durchtrennung des Gesprächsfadens nach Moskau bedeuten. Für Merkel kommt das nicht in Frage. Härte und Entschlossenheit zeigen mit Sanktionen, aber gleichzeitig offen sein für Gespräche - "diese Doppelstrategie ist aus meiner Sicht der Schlüssel zum Erfolg", sagt Merkel. |
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http://www.zeit.de/news/2014-09/05/nato-...moskau-05171602
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07.09.2014 04:07 |
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Grubendol
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Zitat: |
"Neurussland" ist mehr als Kalter Krieg
Warum ein politischer Kompromiss in der Ukraine-Krise so schwierig ist
Noch immer rätselt der Westen über Wladimir Putins wahre Ziele. Mit seinen beliebigen Rückgriffen auf die große russische Geschichte fängt er die russische Volksseele ein. Nach der Krim ist jetzt "Noworossija" dran, so die russische nationalistische Propaganda. Neurussland ist das Gebiet nördlich des Schwarzen Meeres und macht ein Drittel des Territoriums der heutigen Ukraine aus.
Außerdem hat der russische Präsident dem scheidenden EU-Präsidenten Barroso angeblich gedroht, in zwei Wochen könnten russische Panzer in Kiew einrollen. Den Ernst einer solchen Drohung sollte man nicht unterschätzen. Denn Putin ist Taktiker, weniger Stratege. Er handelt nach den Regeln des gekränkten Gelegenheitsdiebs. Was er bekommen kann, nimmt er. Damit will er zeigen, wie gut er es mit dem amerikanischen Welt-Sheriff aufnehmen kann.
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D-Radio Kultur |
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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10.09.2014 12:44 |
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Grubendol
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Natürlich sind Sanktionen Scheiße, schon aus wirtschaftlichen Gründen sollten wir Leopard II-Panzer an Kiew verkaufen und in Königsberg ein Referendum abhalten.
Putins Modell für die Ostukraine:
Zitat: |
Transnistrien
Transnistrien, in der amtlichen Eigenbezeichnung Pridnestrowien,[2] (Pridnestrowje; rumänisch Transnistria) ist ein hauptsächlich östlich des Flusses Dnister gelegenes, stabilisiertes De-facto-Regime.
Es ging zwischen 1990 und 1992 im Zuge des Zerfalls der Sowjetunion durch Sezession von Moldawien hervor. Der Transnistrien-Konflikt ist bis heute ungelöst, gilt inzwischen allerdings als „eingefrorener Konflikt“.[3][4][5] Durch die Krise in der Ukraine 2014, russische Manöver[6] und den Beitrittsantrag zur Russischen Föderation gelangte das Gebiet 2014 wieder in den Fokus der Weltpolitik.[7]
Transnistrien hatte 2004 rund 555.000 Einwohner, ist ein bedeutendes Zentrum der Schwerindustrie und steht unter entscheidendem russischen Einfluss;[8] völkerrechtlich wird die Region weiterhin als Teil Moldawiens betrachtet. Bislang erkennt kein anderer Staat und keine internationale Organisation das Gebiet als souveränen Staat an. Transnistrien ist aber seit 1990 de facto von der Zentralregierung in Chiinu unabhängig und verfügt unter anderem über eine eigene Regierung, Währung, Verwaltung und Militär. Es ist Gründungsmitglied der Gemeinschaft nicht anerkannter Staaten. 1200–1400 Soldaten der Russischen Streitkräfte sind im Land stationiert.[5][7]
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http://de.wikipedia.org/wiki/Transnistrien
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 11.09.2014 14:44.
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11.09.2014 14:07 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
   
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Warum der Westen an der Ukraine-Krise schuld ist
Zitat: |
Im Westen gilt es als gesicherte Erkenntnis, dass an der Ukraine-Krise maßgeblich die aggressive Haltung der Russen schuld ist. Der russische Präsident Wladimir Putin, so die gängige Argumentation, hat die Krim annektiert, weil er schon lange eine Wiederbelebung des Sowjetreichs im Sinn hatte, und wird womöglich auch den Rest der Ukraine und andere Länder Osteuropas ins Visier nehmen. Die Absetzung des ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch im Februar 2014 habe Putin lediglich den Vorwand dafür geliefert, russische Streitkräfte auf die Krim zu entsenden.
Doch diese Darstellung ist falsch: Die Hauptschuld an der Krise tragen die USA und ihre europäischen Verbündeten. An der Wurzel des Konflikts liegt die NATO-Osterweiterung, Kernpunkt einer umfassenden Strategie, die Ukraine aus der russischen Einflusssphäre zu holen und in den Westen einzubinden. Dazu kamen die EU-Osterweiterung und die Unterstützung der Demokratiebewegung in der Ukraine durch den Westen, beginnend mit der Orangenen Revolution 2004. Seit Mitte der 1990er Jahre lehnen russische Staatschefs eine NATO-Osterweiterung entschieden ab, und in den vergangenen Jahren haben sie unmissverständlich klargemacht, dass sie einer Umwandlung ihres strategisch wichtigen Nachbarn in eine Bastion des Westens nicht untätig zusehen würden. Das Fass zum Überlaufen brachte der unrechtmäßige Sturz des demokratisch gewählten pro-russischen Präsidenten der Ukraine; Putin sprach zu Recht von einem »Staatsstreich«. Als Reaktion darauf annektierte er die Halbinsel Krim, auf der, wie er befürchtete, die Einrichtung einer NATO-Marinebasis geplant war, und betrieb die Destabilisierung der Ukraine, um sie von einer Annäherung an den Westen abzubringen.
Putins Gegenwehr kam eigentlich alles andere als überraschend. Immerhin war der Westen, wie Putin nicht müde wurde zu betonen, in den Hinterhof Russlands vorgedrungen und hatte dessen strategische Kerninteressen bedroht. Die politischen Eliten der USA und Europas trafen die Ereignisse nur deshalb unvorbereitet, weil sie der Logik des Realismus im 21. Jahrhundert kaum noch Bedeutung zumessen und davon ausgehen, dass sich die Einheit und Freiheit Europas mittels liberaler Prinzipien wie Rechtsstaatlichkeit, ökonomischer Interdependenz und Demokratie gewährleisten lassen.
Doch dieses Konzept ging in der Ukraine nicht auf. Die dortige Krise belegt, dass die Realpolitik durchaus noch relevant ist – und Staaten, die dies übersehen, es auf eigene Gefahr tun. Der Versuch US-amerikanischer und europäischer Politiker, die Ukraine in einen Stützpunkt des Westens direkt an der russischen Grenze zu verwandeln, ist gründlich misslungen. Nun, da die Konsequenzen unübersehbar sind, wäre es ein noch größerer Fehler, diese verhunzte Politik fortzusetzen. |
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http://www.ipg-journal.de/kommentar/arti...n-reagiert-560/
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13.09.2014 01:21 |
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Grubendol
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Zitat: |
Seit Mitte der 1990er Jahre lehnen russische Staatschefs eine NATO-Osterweiterung entschieden ab, und in den vergangenen Jahren haben sie unmissverständlich klargemacht, dass sie einer Umwandlung ihres strategisch wichtigen Nachbarn in eine Bastion des Westens nicht untätig zusehen würden. |
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Das geht die Russen gar nichts an und das ist auch genau der Punkt: die Putinversteher tun so, als gäbe es keine staatliche Souveränität in Osteuropa außer der russischen.
Die ehemaligen Sowjetrepubliken aber sind souveräne Staaten und gehören nicht zum "Einflussbereich" Moskaus. Der Begriff "Hinterhof Russlands" ist eine Beleidigung und der Artikelschreiber sollte mal dringend eine MPU machen.
Hier ist was zum Nachlesen und Nachhören:
Zitat: |
Ein Land im Widerstand
Der Waffenstillstand kam für die ukrainischen Einheiten gerade richtig. Die von Russland unterstützten Separatisten waren zuletzt auf dem Vormarsch und hatten ihnen herbe Verluste zugefügt. Auch wenn die Waffen jetzt schweigen, die Menschen haben kaum Hoffnung, dass schnell wieder Friede einkehrt.
Rund 6.000 Ukrainer sollen sich bis Anfang August einem der Dutzenden Freiwilligen-Bataillone angeschlossen haben. Sie unterstützen die ukrainische Armee, die seit dem Ende der Sowjetunion nicht modernisiert worden ist und sich nun ausgerechnet Russland gegenübersieht, mit dem es kaum ein Land der Welt aufnehmen könnte. Eine widerstandslose Annexion wie bei der Krim soll sich in der Ostukraine nicht wiederholen. Dafür hängen sie ihre Berufe an den Nagel, wie Jewgeni aus Iwano-Frankowsk.
"Ich wurde unter der blau-gelben Flagge der Ukraine geboren und will weiter unter ihr leben. Ich bin gekommen, um meine Heimat zu verteidigen. Wie soll ich zu Hause sitzen, wenn Krieg herrscht, jemand in unser Land einmarschiert und uns diktiert, wie wir leben sollen."
(...)
Deutschlandfunk |
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 13.09.2014 04:13.
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13.09.2014 04:09 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
   
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Handels-Krieg gegen Russland: Der große Verrat von Angela Merkel an ihrem Volk
Zitat: |
Die Sanktionen gegen Russland werden nicht die treffen, die sie beschließen oder verhindern hätten können: Politiker, Verbände, die IHK, die öffentlich-rechtlichen Sender – sie alle leben von Steuergeldern oder Zwangsgebühren und brauchen keine Konsequenzen zu fürchten. Daher heulen sie, ohne nachzudenken, mit den Wölfen. Bezahlen müssen Unternehmen, Arbeitnehmer und Steuerzahler. Was die Bundesregierung und die EU betreiben, ist Machtmissbrauch im großen Stil.
Worum es bei der beispiellosen Jagd auf Wladimir Putin geht, haben die Autoren Mathias Bröckers und Paul Schreyer in ihrem exzellenten Buch „Wir sind die Guten“ beschreiben. Sie zitieren den britischen Geografen Halford Mackinder, der bereits 1904 das „Heartland“, also das Kernland der Region in der Mitte des eurasischen Kontinents, so klassifiziert hat: „Wer Osteuropa regiert, beherrscht das Heartland; wer das Heartland regiert, beherrscht die Weltinsel; wer die Weltinsel regiert, beherrscht die Welt.“ Die Autoren belegen schlüssig, wie die CIA – angetrieben von Hardlinern und Ideologen – für die USA die Ukraine unterwandert und sturmreif intrigiert hat.
Anders als von Barack Obama, diesem farblosesten aller US-Präsidenten der jüngeren Geschichte abfällig behauptet, ist Russland nämlich mitnichten eine „Regionalmacht“, sondern wegen seiner Rohstoffe immer noch einen Weltmacht. Die USA sind schwer überschuldet, weil sie ihre eigene Industrie ausgehöhlt, ihre Bürger durch Bespitzelung demotiviert und ihre Mittelschicht wegen der unglaublichen Macht einer kleinen Finanz-Elite zu weiten Teilen zu Lebensmittelkarten- und Transfer-Empfängern degradiert haben. Die US-Regierung sucht nach neuen Absatzmärkten – und schreckt vor keiner Rechtsverletzung auf dem Erdball zurück. |
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http://deutsche-wirtschafts-nachrichten....-an-ihrem-volk/
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14.09.2014 02:29 |
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Grubendol
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Zitat: |
Original von Lui
Handels-Krieg gegen Russland: Der große Verrat von Angela Merkel an ihrem Volk
Zitat: |
Die Sanktionen gegen Russland werden nicht die treffen, die sie beschließen oder verhindern hätten können: Politiker, Verbände, die IHK, die öffentlich-rechtlichen Sender – sie alle leben von Steuergeldern oder Zwangsgebühren und brauchen keine Konsequenzen zu fürchten. Daher heulen sie, ohne nachzudenken, mit den Wölfen. Bezahlen müssen Unternehmen, Arbeitnehmer und Steuerzahler. Was die Bundesregierung und die EU betreiben, ist Machtmissbrauch im großen Stil.
Worum es bei der beispiellosen Jagd auf Wladimir Putin geht, haben die Autoren Mathias Bröckers und Paul Schreyer in ihrem exzellenten Buch „Wir sind die Guten“ beschreiben. Sie zitieren den britischen Geografen Halford Mackinder, der bereits 1904 das „Heartland“, also das Kernland der Region in der Mitte des eurasischen Kontinents, so klassifiziert hat: „Wer Osteuropa regiert, beherrscht das Heartland; wer das Heartland regiert, beherrscht die Weltinsel; wer die Weltinsel regiert, beherrscht die Welt.“ Die Autoren belegen schlüssig, wie die CIA – angetrieben von Hardlinern und Ideologen – für die USA die Ukraine unterwandert und sturmreif intrigiert hat.
Anders als von Barack Obama, diesem farblosesten aller US-Präsidenten der jüngeren Geschichte abfällig behauptet, ist Russland nämlich mitnichten eine „Regionalmacht“, sondern wegen seiner Rohstoffe immer noch einen Weltmacht. Die USA sind schwer überschuldet, weil sie ihre eigene Industrie ausgehöhlt, ihre Bürger durch Bespitzelung demotiviert und ihre Mittelschicht wegen der unglaublichen Macht einer kleinen Finanz-Elite zu weiten Teilen zu Lebensmittelkarten- und Transfer-Empfängern degradiert haben. Die US-Regierung sucht nach neuen Absatzmärkten – und schreckt vor keiner Rechtsverletzung auf dem Erdball zurück. |
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http://deutsche-wirtschafts-nachrichten....-an-ihrem-volk/ |
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Ah, Michael Maier ist ein Bröckers-Fan - und schon durchgefallen. Von Putins Angestellten oder sonstigen Verschwörungs-Dumpfbacken mag ich nichts lesen.
Den ersten schwarzen US-Präsidenten als "farblos" zu bezeichnen, ist dermaßen dümmlich, dass es einem graust.
Obama hat die US-Truppen aus dem Irak geholt, Osama bin Laden geschnappt, mehr Jobs geschaffen als beide Bush-Präsidenten zusammen, eine allgemeine Krankenversicherung geschaffen und die Finanzkrise einigermaßen gemeistert (die von seinem Vorgänger zu verantworten war).
Das Wort "Krim" hingegen kommt in dem Artikel gar nicht vor.
Es ist wirklich peinlich, wen du hier alles zu Wort kommen lässt.
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 14.09.2014 05:32.
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14.09.2014 05:24 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
   
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Zitat: |
Original von Grubendol
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Original von Lui
Handels-Krieg gegen Russland: Der große Verrat von Angela Merkel an ihrem Volk
Zitat: |
Die Sanktionen gegen Russland werden nicht die treffen, die sie beschließen oder verhindern hätten können: Politiker, Verbände, die IHK, die öffentlich-rechtlichen Sender – sie alle leben von Steuergeldern oder Zwangsgebühren und brauchen keine Konsequenzen zu fürchten. Daher heulen sie, ohne nachzudenken, mit den Wölfen. Bezahlen müssen Unternehmen, Arbeitnehmer und Steuerzahler. Was die Bundesregierung und die EU betreiben, ist Machtmissbrauch im großen Stil.
Worum es bei der beispiellosen Jagd auf Wladimir Putin geht, haben die Autoren Mathias Bröckers und Paul Schreyer in ihrem exzellenten Buch „Wir sind die Guten“ beschreiben. Sie zitieren den britischen Geografen Halford Mackinder, der bereits 1904 das „Heartland“, also das Kernland der Region in der Mitte des eurasischen Kontinents, so klassifiziert hat: „Wer Osteuropa regiert, beherrscht das Heartland; wer das Heartland regiert, beherrscht die Weltinsel; wer die Weltinsel regiert, beherrscht die Welt.“ Die Autoren belegen schlüssig, wie die CIA – angetrieben von Hardlinern und Ideologen – für die USA die Ukraine unterwandert und sturmreif intrigiert hat.
Anders als von Barack Obama, diesem farblosesten aller US-Präsidenten der jüngeren Geschichte abfällig behauptet, ist Russland nämlich mitnichten eine „Regionalmacht“, sondern wegen seiner Rohstoffe immer noch einen Weltmacht. Die USA sind schwer überschuldet, weil sie ihre eigene Industrie ausgehöhlt, ihre Bürger durch Bespitzelung demotiviert und ihre Mittelschicht wegen der unglaublichen Macht einer kleinen Finanz-Elite zu weiten Teilen zu Lebensmittelkarten- und Transfer-Empfängern degradiert haben. Die US-Regierung sucht nach neuen Absatzmärkten – und schreckt vor keiner Rechtsverletzung auf dem Erdball zurück. |
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Ah, Michael Maier ist ein Bröckers-Fan - und schon durchgefallen. Von Putins Angestellten oder sonstigen Verschwörungs-Dumpfbacken mag ich nichts lesen.
Den ersten schwarzen US-Präsidenten als "farblos" zu bezeichnen, ist dermaßen dümmlich, dass es einem graust.
Obama hat die US-Truppen aus dem Irak geholt, Osama bin Laden geschnappt, mehr Jobs geschaffen als beide Bush-Präsidenten zusammen, eine allgemeine Krankenversicherung geschaffen und die Finanzkrise einigermaßen gemeistert (die von seinem Vorgänger zu verantworten war).
Das Wort "Krim" hingegen kommt in dem Artikel gar nicht vor.
Es ist wirklich peinlich, wen du hier alles zu Wort kommen lässt. |
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Alle die nicht den gesteuerten Mainstream-Medien Müll nachplappern sind Verschwörungs-Dumpfbacken.Einfach nur albern.
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14.09.2014 06:19 |
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Grubendol
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Nein, du kramst nur immer die gleichen Pappnasen und ihre Papageien hervor. Demnächst kommst du uns noch mit Ken Jebsen.
Ich habe seinerzeit, nach dem 11. September, die Bröckers-Artikel bei "Telepolis" alle gelesen. Jedem einigermaßen normalen Menschen musste angesichts des abgesonderten hanebüchenen Unsinns klar sein, dass der Mann spinnt.
Und sein Fan, der Herr Maier, steht ihm mit seiner schlechten Schreibe in nichts nach. Man lese nur einmal den folgenden Absatz:
Zitat: |
Es geht also bei den Sanktionen gegen Russland nicht um Menschenrechte oder den Rechtsstaat. Man hätte die Menschenrechte entschieden anmahnen müssen, als Putin seine diskriminierenden Homosexuellen-Gesetze erlassen hatte. Man hätte sie anmahnen müssen, als die Pressefreiheit immer weiter eingeschränkt wurde. |
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Die Einhaltung der Menschenrechte in Putins Russland wurde immer wieder "angemahnt", aber man mischt sich eben nicht in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Staates ein - ganz im Gegensatz zu Putin, der keine Hemmungen hat, sich fremdes Staatsgebiet mal einfach einzuverleiben und ein Nachbarland mit Krieg zu überziehen, indem er eine Rebellenbewegung initiiert, bewaffnet und mit eigenen Truppen unterstützt.
Einzig und allein darum geht es bei den Sanktionen, um eine angemessene Reaktion (ob die Sanktionen in dieser Form "angemessen" sind, darüber kann und muss man streiten) auf Putins rechtswidriges Handeln in der Krim-Frage und in der Ostukraine.
Auch wenn ich die Mädels mag, wegen Pussy Riot wollte zu recht niemand Sanktionen gegen Russland verhängen.
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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
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Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 14.09.2014 06:37.
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14.09.2014 06:31 |
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Grubendol
Mitglied
   
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Lui
Zitat: |
......und ein Nachbarland mit Krieg zu überziehen, indem er eine Rebellenbewegung initiiert, bewaffnet und mit eigenen Truppen unterstützt. |
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Wenn ich solchen Unsin lese,fällt mir fast nichts mehr ein.
Wer hat den den Krieg in der Ostukraine angefangen? |
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Putin, indem er genau das gemacht hat, was ich beschrieben habe.
Das sind die Fakten des Falles, und sie sind unbestreitbar.
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14.09.2014 15:59 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
   
Dabei seit: 11.09.2007
Beiträge: 25064
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Zitat: |
Hat Russland die Krim annektiert? Nein. Waren das Referendum auf der Krim und deren Abspaltung von der Ukraine völkerrechtswidrig? Nein. Waren sie also rechtens? Nein; sie verstießen gegen die ukrainische Verfassung (aber das ist keine Frage des Völkerrechts). Hätte aber Russland wegen dieser Verfassungswidrigkeit den Beitritt der Krim nicht ablehnen müssen? Nein; die ukrainische Verfassung bindet Russland nicht. War dessen Handeln also völkerrechtsgemäß? Nein; jedenfalls seine militärische Präsenz auf der Krim außerhalb seiner Pachtgebiete dort war völkerrechtswidrig. Folgt daraus nicht, dass die von dieser Militärpräsenz erst möglich gemachte Abspaltung der Krim null und nichtig war und somit deren nachfolgender Beitritt zu Russland doch nichts anderes als eine maskierte Annexion? Nein.
Die offiziellen Bekundungen westlicher Regierungen lauten anders. Glaubt man ihnen, dann hat Russland auf der Krim völkerrechtlich das Gleiche getan wie Saddam Hussein 1991 in Kuweit: fremdes Staatsgebiet militärisch konfisziert und dem eigenen zugeschlagen. Die Annexion damals, man erinnert sich, hat ihrem Urheber einen massiven Militärschlag zugezogen. Wäre ein solcher Schlag, von seiner politischen Unmöglichkeit abgesehen, heute auch gegen Russland gerechtfertigt? Gewiss nicht. Aber das ist nicht der einzige Grund, den regierungsamtlichen Vokativen von Berlin bis Washington zu misstrauen.
„Annexion“ heißt im Völkerrecht die gewaltsame Aneignung von Land gegen den Willen des Staates, dem es zugehört, durch einen anderen Staat. Annexionen verletzen das zwischenstaatliche Gewaltverbot, die Grundnorm der rechtlichen Weltordnung. Regelmäßig geschehen sie im Modus eines „bewaffneten Angriffs“, der schwersten Form zwischenstaatlicher Rechtsverletzungen. Dann lösen sie nach Artikel 51 der UN-Charta Befugnisse zur militärischen Notwehr des Angegriffenen und zur Nothilfe seitens dritter Staaten aus - Erlaubnisse zum Krieg auch ohne Billigung durch den Weltsicherheitsrat. Schon diese Überlegung sollte den freihändigen Umgang mit dem Prädikat „Annexion“ ein wenig disziplinieren. Freilich bietet dessen abstrakte Definition auch allerlei irreführenden Deutungen Raum. Aus einer von ihnen scheint sich das völkerrechtliche Stigma ableiten zu lassen, das der Westen derzeit dem russischen Vorgehen aufdrückt und an dem er die eigene Empörung beglaubigt.
Aber das ist Propaganda. Was auf der Krim stattgefunden hat, war etwas anderes: eine Sezession, die Erklärung der staatlichen Unabhängigkeit, bestätigt von einem Referendum, das die Abspaltung von der Ukraine billigte. Ihm folgte der Antrag auf Beitritt zur Russischen Föderation, den Moskau annahm. Sezession, Referendum und Beitritt schließen eine Annexion aus, und zwar selbst dann, wenn alle drei völkerrechtswidrig gewesen sein sollten. Der Unterschied zur Annexion, den sie markieren, ist ungefähr der zwischen Wegnehmen und Annehmen. Auch wenn ein Geber, hier die De-facto-Regierung der Krim, rechtswidrig handelt, macht er den Annehmenden nicht zum Wegnehmer. Man mag ja die ganze Transaktion aus Rechtsgründen für nichtig halten. Das macht sie dennoch nicht zur Annexion, zur räuberischen Landnahme mittels Gewalt, einem völkerrechtlichen Titel zum Krieg. |
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http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/de...e-12884464.html
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
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14.09.2014 21:26 |
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Grubendol
Mitglied
   
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Alles falsch, der gesamte Artikel ist falsch, der Mann hat keine Ahnung.
Weder vom Völkerrecht noch von Putins Absichten. Er quatscht viel und lange, sagt aber nichts aus.
Natürlich waren die russischen Truppen auf der Krim, die das Referendum durchgeführt haben, völkerrechtswidrig dort und das Referendum deshalb unwirksam. Wie kann man darüber debattieren?
Natürlich hatten die NATO-Staaten das Recht, dem Kosovo gegen die Serben zu helfen, und sie hatten auch das Recht, Gaddafi zu bombardieren. Nur weil die Linkspartei bei uns beides bemängelt, war es doch nicht falsch.
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15.09.2014 11:44 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
   
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Zitat: |
Original von Grubendol
Alles falsch, der gesamte Artikel ist falsch, der Mann hat keine Ahnung.
Weder vom Völkerrecht noch von Putins Absichten. Er quatscht viel und lange, sagt aber nichts aus.
Natürlich waren die russischen Truppen auf der Krim, die das Referendum durchgeführt haben, völkerrechtswidrig dort und das Referendum deshalb unwirksam. Wie kann man darüber debattieren?
Natürlich hatten die NATO-Staaten das Recht, dem Kosovo gegen die Serben zu helfen, und sie hatten auch das Recht, Gaddafi zu bombardieren. Nur weil die Linkspartei bei uns beides bemängelt, war es doch nicht falsch. |
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Nee Nee,das ist schon alles richtig.
Nur weil die Obama Diener von Annexion reden wird es es noch lange nicht zu einer.Die Krim ist keineswegs annexiert.das meinen lediglich die bonierten Russen/Putin-Hasser.
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15.09.2014 14:28 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
   
Dabei seit: 11.09.2007
Beiträge: 25064
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Der russische UN-Botschafter kritisiert, dass seinem Land eine Mitschuld am Abschuss von MH17 gegeben werde – ohne Beweise.
Zitat: |
Der russische UN-Botschafter Witali Tschurkin hat die bisherigen Ermittlungen zum Absturz der malaysischen Passagiermaschine über der Ostukraine kritisiert. Den ukrainischen Rebellen und der russischen Regierung sei im Rahmen eines "Informationskriegs" ohne jegliche Beweise eine Verwicklung in den Abschuss von Flug MH17 vorgeworfen worden, sagte Tschurkin vor dem UN-Sicherheitsrat in New York. Eine transparente und objektive internationale Untersuchung des Flugzeugabsturzes sei nur unter Beteiligung der Vereinten Nationen möglich.
Einen vorläufigen Bericht zu dem Absturz, der am 9. September veröffentlicht wurde, bezeichnete Tschurkin als "nicht wirklich informativ". In dem Report der niederländischen Sicherheitsbehörde hieß es, die Boeing 777 sei vermutlich von mehreren, "von mit großer Energie betriebenen Objekten" getroffen worden und dann auseinander gebrochen. |
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http://www.zeit.de/gesellschaft/2014-09/...nd-untersuchung
Zitat: |
Die Bundesregierung hat keine „gesicherten Erkenntnisse“ über den möglichen Einsatz von Flugabwehrlenkkörpern im Zusammenhang mit dem Absturz des malaysischen Flugzeugs auf Flug MH 17 über der Ostukraine im Juli dieses Jahres. Wie es in einer Antwort (18/2521) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/2316) heißt, hätten zwei Awacs-Aufklärungsflugzeuge der Nato, die sich zum Zeitpunkt des Absturzes im polnischen beziehungsweise rumänischen Luftraum befanden, die Maschine der Malaysia Airlines per Radar erfasst.
„Die Radaraufzeichnungen des Fluges MH-17 verlieren sich um 14.52 Uhr Mitteleuropäische Zeit mit Verlassen der MH-17 aus dem Aufklärungsbereich der Awacs-Luftfahrzeuge“, schreibt die Bundesregierung. Erfasst hätten die Awacs-Aufklärer zudem „Signale von einem Flugabwehrraketensystem sowie ein weiteres durch Awacs nicht zuzuordnendes Radarsignal“. Das Flugabwehrsystem sei automatisiert als „Surface to Air-Missile“ SA-3 klassifiziert worden, „ein in der gesamten Region routinemäßig erfasstes Signal“.
Zu möglichen Informationen durch Aufklärungssatteliten der USA nimmt die Bundesregierung aus Gründen des Geheimschutzes nicht offen Stellung: „Eine öffentliche Bekanntgabe von Informationen zu technischen Fähigkeiten von ausländischen Nachrichtendiensten und damit einhergehend die Kenntnisnahme durch Unbefugte würde erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit haben“, heißt es weiter. Die Antwort zu dieser Frage sei als „Geheim“ eingestuft und in der Geheimschutzstelle des Bundestages hinterlegt. |
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http://www.bundestag.de/presse/hib/2014_09/-/329982
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20.09.2014 02:17 |
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