Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Die Entwicklung bei der Post! |
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Ihr Lieben,
die Entwicklung bei der Post wird immer schlimmer! Klar, man muss jetzt ja unbedingt sparen, denn die Aktionäre wollen ja Cash sehen. Bekanntlich befindet sich die Post ja nur noch mit 30,5 % im Bundesbesitz (KfW Bankengruppe).
Dabei gehörte die Deutsche Post früher mal den Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland. Denn sie war eine Bundesbehörde, ehörte dem Bund, also uns!
Die Folge der Privatisierung:
- Gute Arbeitsplätze wurden in schlechte umgewandelt bzw. durch diese ersetzt!
- Der Service ist absolut schlecht geworden. Damit meine ich nicht die Mitarbeiter/innen vor Ort. Frau Meier und ihr Team in Otterndorf geben wirklich ihr Bestes!!! Aber auch sie sind ja machtlos, wenn die Postmanager immer mehr kaputtsparen! Und sich mehr einem Kopp um die vielen zuammengekauften Tochterunternehmen in Welt machen, als um die Kunden in Deutschland!
- Zum Thema Service: Noch vor zwei Jahren konnte ich meine Pakte MO - FR bis 12 Uhr in der Postfiliale abgeben, damit sie noch am gleichenTag befördert wurden. Heute ist auch 10.15 h oft schon zu spät!
- Die Laufzeiten der Briefe und Pakete haben sich verlängert. Gab ich vor 15 Jahren einen Brief an einem Werktag auf, so wurde er in 9 von 10 Fällen am nächsten Tag zugestellt. Von diesen Erfolgsquoten sind wir heute weit entfernt!
- Die Zusteller werden regelrecht geknechtet! Die Briefzustellung, die früher überwiegend von Beamten vorgenommen wurde, wird heute meist von schlechtbezahlten Mitabeitern/Innen vorgenommen! Dabei hängt man den Zustellern immer größere Bezirke über, so dass die Briefe in manchen Haushalten erst um 17 oder 18 h in den Briefkasten wandern. Was der Zusteller - trotz größtem und Engagement - nicht schafft, wird wieder in Räume der Deutschen Post AG zurückgebracht und übernachtet dort. Diese Briefe werden dann erst am nächsten Tag zugestellt! (Schon aus diesem Grunde habe ich ein Postfach.)
- Dass die Deutsche Post die Zustellung an Montagen am Liebsten ganz einstellen will - getestet wurde das ja zum Unmut vieler Privatpersonen und Firmen schon - brauch ich Euch nicht näher zu schildern, die Medien waren ja voll davon! Bericht
Fazit: Die Privatisierung der Deutschen Bundespost hat den Mitarbeitern und Verbauchern sehr viele Nachteile gebracht!!!
Und wer profitiert davon? Eigentlich nur die Aktionäre und die Manager!
__________________ Liebe Grüße
Günter
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18.09.2009 23:52 |
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Markus Kenn
Gast
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Das stimmt leider. Im November 2009 bekam ich einen Brief zurück, obwohl die Adresse stimmte und lesbar gewesen ist. Eine Woche später bekam ich von der Kreisverwaltung eine Postkarte mit dem Termin für Sperrmüll, der durch die Briefsortieranlage der Post zerrissen war. Ich konnte bei der Kreisverwaltung dann nachfragen, wann der Termin war, weil dieser durch den Verriss nicht mehr lesbar war.
Bei uns im Dorf gibt es nur noch eine Postagentur. Drei Vierhundert-Euro-Kräfte statt einer Vollzeitkraft machen hier Dienst. Damit werden die Sozialkassen und die Gemeisnchaft belastet.
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08.01.2010 17:55 |
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Quark
Mitglied
Dabei seit: 24.08.2007
Beiträge: 6042
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Zitat: |
Original von Günter
Es war aus meiner Sicht ein Fehler, die Post zu privatisieren. Der Service der Post wird immer schlechter! |
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Ohne private Dienstleister wären die Preise der Post noch weiter explodiert, weil einfach zu viel Personal vorhanden war.
Jetzt jammern alle, dass der Service schlechter ist, aber wäre man denn bereit für einen Brief 1,10 € zu zahlen, damit wieder genügend Personal eingestellt werden könnte und selbst das hinterletzte Hintertupfingen auch noch erreicht wird? Sicher nicht ! Dann würde jeder schreien, die Post ist zu teuer.
Btw: Die Postagenturen sind nicht Filialen der Post, sondern private Unternehmen, die im Auftrag der Post Dienstleistungen anbieten. Und die sind nunmal an die Zeiten der Abnehmer sprich Postunternehmen (oft auch schon rein private Speditionen) gebunden.
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In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war. Franklin D. Roosevelt
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09.01.2010 21:03 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Zitat: |
Original von Quark
Zitat: |
Original von Günter
Es war aus meiner Sicht ein Fehler, die Post zu privatisieren. Der Service der Post wird immer schlechter! |
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Ohne private Dienstleister wären die Preise der Post noch weiter explodiert, weil einfach zu viel Personal vorhanden war.
Jetzt jammern alle, dass der Service schlechter ist, aber wäre man denn bereit für einen Brief 1,10 € zu zahlen, damit wieder genügend Personal eingestellt werden könnte und selbst das hinterletzte Hintertupfingen auch noch erreicht wird? Sicher nicht ! Dann würde jeder schreien, die Post ist zu teuer. |
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Sehe ich ganz anders. Der Staat hätte das Geld, das er ohne jede Not den Kapitalgesellschaften hingeschmissen hat (Senkung der Körperschaftssteuer um 75 % unter Schröder und Merkel) lieber, wie früher, zum gesunden Betrieb von Post und Bahn aufwenden sollen. Von den vielen Arbeitsplätzen (die die Bezeichnung Arbeitsplätze noch verdienten!!!) ganz zu schweigen. Stattdessen schmauchen sich die Ackermänner und deren Aktionäre jetzt das Geld ein!!!
Zitat: |
Btw: Die Postagenturen sind nicht Filialen der Post, sondern private Unternehmen, die im Auftrag der Post Dienstleistungen anbieten. Und die sind nunmal an die Zeiten der Abnehmer sprich Postunternehmen (oft auch schon rein private Speditionen) gebunden.
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Stimmt nicht! Die privaten Speditionen halten sich an die Vorgaben der Deutschen Post. Die Deutsche Post AG ist dafür verantwortlich, dass der Service immer schlechter wird! Dass die Postagenturen nichts für diese Misstände können, weiß ich auch. Die Verantwortung für die Fehlentwicklungen liegen bei den Entscheidungen der Politik und bei der Deutschen Post AG ... ähhhm ich meinte: bei der Deutschen Schneckenpost!!!
Dass dieser schlechte Service auch den Betreibern der Postagenturen stinkt, da kannst Du Dir sicher sein. Frag mal Frau Meyer.
__________________ Liebe Grüße
Günter
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Günter am 09.01.2010 21:47.
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09.01.2010 21:16 |
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Quark
Mitglied
Dabei seit: 24.08.2007
Beiträge: 6042
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Zitat: |
Original von Günter
Sehe ich ganz anders. Der Staat hätte das Geld, das er ohne jede Not den Kapitalgesellschaften hingeschmissen hat (Senkung der Körperschaftssteuer um 75 % unter Schröder und Merkel) lieber, wie früher, zum gesunden Betrieb von Post und Bahn aufwenden sollen. Von den vielen Arbeitsplätzen (die die Bezeichnung Arbeitsplätze noch verdienten!!!) ganz zu schweigen. Stattdessen schmauchen sich die Ackermänner und deren Aktionäre jetzt das Geld ein!!! |
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Hast Du noch ein paar Ausrufezeichen? Sorry, aber überall wird nach dem schlanken Staat gerufen - nur bei der Post und Bahn sollen Millionen Arbeitnehmer beschäftigt werden. Aber bitte zum Preis der privaten Dienstleister. Das passt doch nicht !!! (ich habe auch so viele.)
Zitat: |
Original von Günter
Stimmt nicht! Die privaten Speditionen halten sich an die Vorgaben der Deutschen Post. |
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Das meinte ich damit - wenn Du dich beschwerst, dass Du in Otterndorf um 11.00 Uhr das letzte Päckchen los wirst, liegt das nicht an der Filiale in Otterndorf.
Zitat: |
Original von Günter
Dass dieser schlechte Service auch den Betreibern der Postagenturen stinkt, da kannst Du Dir sicher sein. Frag mal Frau Meyer. |
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Siehst Du, wir sind doch einer Meinung.
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In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war. Franklin D. Roosevelt
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09.01.2010 23:53 |
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