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Günter Günter ist männlich
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Dabei seit: 14.11.2005
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Die Situation in Ägypten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Alles ist wie immer, wäre da nicht diese hitzige Rede, die aus einem übersteuerten Lautsprecher kommt.

Sie stammt aus einem hell erleuchteten Zelt am Ende der Straße. Dort werben Ägyptens Salafisten an diesem Abend für eine Ja-Stimme beim Verfassungsreferendum am Samstag. Der bärtige Sprecher Usama El-Fikri, ein Mitglied der salafistischen El-Nour-Partei, läuft sich gerade warm. „Diese Verfassung ist kein göttliches Werk, sie ist nicht heilig, sie ist von Menschen geschrieben. Damit ist klar, dass es darin auch Fehler gibt“, ruft er. Aber dieses Werk sei in Übereinstimmung mit anderen geschrieben worden, „wir haben versucht, einen größtmöglichen Konsens zu erzielen“.

Ägyptens Liberale streiten dies vehement ab. Sie werfen den Salafisten und Muslimbrüdern vor, den Verfassungsentwurf fast im Alleingang geschrieben zu haben, nachdem die Liberalen und die Kirchenvertreter aus der Verfassungsgebenden Versammlung zurückgetreten sind. Dies geschah aus Protest gegen die Unnachgiebigkeit der Islamisten. Doch gerade die salafistischen Scheichs wie El-Fikri predigen in den Moscheen und auf solchen Veranstaltungen, dass auch sie nachgegeben haben.

„Eigentlich sind wir dafür, dass die Regeln der Scharia die Grundlage für alle ägyptischen Gesetze darstellen sollten. Aber in diesem Verfassungsentwurf ist nun nicht von den Regeln, sondern lediglich von den Prinzipien der Scharia die Rede“, erklärt El-Fikri. „Das ist nicht unsere Position, aber wir haben es akzeptiert, weil wir warten können, bis es mit Ägypten wieder vorangeht“, argumentiert er.

Mehrere hundert männliche Zuschauer, die auf den Sitzen im Zelt Platz gefunden haben und ein paar Dutzend Frauen, die getrennt vor dem Zelt sitzen, rufen begeistert: „Das Volk möchte, dass Gottes Gesetz praktiziert wird“. Ein kurzes Intermezzo, denn bisher haben sie alle andächtig dem Scheich zugehört.

Würde und Schutz für die Religion
Der wandelt einfach kurz den Slogan der ägyptischen Revolution „Brot, Freiheit und soziale Gerechtigkeit“ in seinem Sinne ab. „Wir wollen Brot, Freiheit, soziale Gerechtigkeit und die Scharia“. Den letzten Teil kreischt er fast hysterisch. Etwas ruhiger führt er aus: „Damit wir hier in Würde und im Schutz unserer Religion leben können“.

http://www.taz.de/!107485/

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Liebe Grüße winke
Günter



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31.12.2012 18:54 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
 
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