Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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Falschspieler Merkel?
Zitat: |
Die OSZE-Beobachter – die keine sind. Soviel ist sicher. Die Militärangehörigen, die als Geiseln genommen wurden gehören nicht zur OSZE-Mission.
Ein gewisses Entsetzen konnte ich nicht unterdrücken, als ich von der Geiselnahme in Slovjansk gehört habe. Die Begründung, der Separatisten, es handele sich bei den Beobachtern um Spione, erschien fadenscheinig.
Allerdings liefert nun die Presse das offizielle Statement des Bundesverteidigungsministeriums nach. Bei den festgesetzten OSZE-Beobachtern handelt es sich nicht um Beobachter der OSZE, sondern um Gesandte des Zentrums für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr, einen Dolmetscher und angeblich 4 oder fünf ukrainische Militärangehörige. Die Grundlage der Entsendung war nicht der OSZE-Auftrag, sondern eine bilaterale Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und der Kiewer Übergangsregierung. Der Auftrag wurde im Detail nicht kommentiert.
Was macht das Verifikationszentrum der Bundeswehr? Es begutachtet Militäranlagen und berät Partner. Es kümmert sich auch um Abrüstungsfragen und überprüft den derzeitigen Sachstand vor Ort. Die Ukraine gehört diesbezüglich nicht zu den Vertragspartnern des Verifikationszentrums.
Was also wollen Bundeswehrsoldaten und Mitglieder der ukrainischen Armee, während eines laufenden sogenannten „Anti-Terroreinsatzes“ in Slovjansk? Von der Leyen ist die Antwort bisher schuldig geblieben.
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https://www.freitag.de/autoren/soenke-pa...hspieler-merkel
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
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29.04.2014 14:31 |
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Grubendol
Mitglied
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Genau wie auf der Krim.
Erst weht die Flagge, dann kommt ein von Russland gefaktes Referendum und zum Schluss stimmt das russische Parlament der Annektierung zu. Und die Bewaffneten, die vor den eroberten Verwaltungsgebäuden stehen, sind alle vermummt, damit man sie nicht als russische Elitesoldaten identifizieren kann.
Eher glaube ich an Massenvernichtungswaffen im Irak bevor ich glaube, dass ein paar russischstämmische ukrainische Spinner eine solche Nummer alleine durchziehen können, ohne dass die regulären ukrainischen Truppen sie daran hindern können.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 29.04.2014 19:38.
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29.04.2014 19:36 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
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Eine Geschichte
In der Ostukraine, so erzählte man mir, gibt es eine oder mehrere Waffenfabriken. Die waren und sind absolut geheim. Wer sie betrieben hat, weiß man nicht, aber selbst die ukrainische Regierung und untergeordnete Behörden wussten nichts davon. Auch nicht die ukrainische Polizei.
Dort wurden hochmoderne Schnellfeuerwaffen produziert und eingelagert. Das ukrainische Militär und die ukrainischen Sicherheitsbehörden erhielten aus dieser Produktion nichts. Sie wussten von dieser Waffenproduktion ja auch gar nichts und mussten sich mit ihren altmodischen Waffen zufrieden geben!
Die modernen Schnellfeuerwaffen, übrigens den russischen Schnellfeuerwaffen exakt nachgebaut, wurden geheim eingelagert für den großen Tag!
In der Ukraine hatte das offenbar niemand bemerkt. Die haben dort ja auch nicht die Möglichkeit, so etwas festzustellen. Scheinbar noch etwas Steinzeit, ohne Satelliten etc.
Aber, wie hätte es anders sein können??? Denn jetzt kamen die aufregenden Tage auf der Krim und plötzlich hatten die pro-russischen Kämpfer in der Ostukraine modernste Schnellfeuerwaffen in großer Zahl!!!
Du meinst, das könne so nicht sein??? Aber, woher haben die denn dann sonst diese modernen Waffen erhalten? - Vom CIA?
Das glaube ich persönlich eher nicht. Also woher?
Von Putin? - Nein, der ist doch ein Friedensaktivist! Der steht doch auf der Liste für den Friedensnobelpreis!
Die Frage bleibt, woher diese modernen Waffen stammen, über die weiter Teile der ukrainischen Armee nie verfügt haben??? Woher???
__________________ Liebe Grüße
Günter
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30.04.2014 13:36 |
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Günter
Administrator
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Ihr Lieben,
der von mir hoch verehrte Onkel des Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer, er ist Sozialdemokrat und war Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Klaus von Dohnanyi (SPD), mit dem ich in wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen oft überhaupt nicht übereinstimme, hat einen sehr interessanten Kommentar auf faz.net geschrieben:
Zitat: |
Was sie in die Knie zwingt
28.04.2014 · „Putin-Versteher“ sind nicht automatisch Befürworter der russischen Politik im Krim-Konflikt. Und geht es nicht auch um „Obama-Versteher“, wenn man die Ukraine-Krise richtig beurteilt?
Von Klaus von Dohnanyi
Im verbündeten Westen gibt es unterschiedliche Meinungen zur Lösung der Ukraine-Krise, obwohl wir in der Analyse der Ursachen übereinstimmen: Die Revolution in Kiew hat Russland beunruhigt, aber das Referendum auf der Krim war dennoch illegal und nach der Verfassung der Ukraine unzulässig. Die Annexion verstieß gegen das Völkerrecht; Russland hatte 1994 im Budapester Protokoll die territoriale Integrität der Ukraine einschließlich der Krim garantiert. Und ohnehin kann die streitige Übernahme des Teiles eines anderen Staates nicht rechtens sein.
Die Annexion der Krim gefährdet auch den Frieden in der Welt: Sprachliche Minderheiten jenseits einer Grenze dürfen nicht zum Vorwand für Landnahme werden. Das würde schnell in eine sehr unfriedliche Welt führen. Die heutigen Unruhen in der Ostukraine sind bereits eine gefährliche Folge des Beispiels Krim.
Weiterlesen: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/de...e-12914417.html
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Bitte gerne den ganzen Artikel lesen. Sehr nachdenkenswert! Ich teile nicht alles, was Klaus von Dohnanyi dort schreibt, aber manches schon.
__________________ Liebe Grüße
Günter
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30.04.2014 16:53 |
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Grubendol
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Kannst du eigentlich auch argumentieren bzw auf Argumente eingehen oder hetzt du gegen jeden, der in der Ukraine-Frage anderer Meinung als du bist?
Zitat: |
Aus historischer Erfahrung neigen wir dazu, Russland gefährliche Absichten zu unterstellen. Will Putin aber wirklich - oder wollte er jemals - den Ostteil der Ukraine besetzen und annektieren? Kann er ein Interesse an einem möglichen ukrainischen Bürgerkrieg haben? Oder hat vielleicht Brzezinski, der frühere Sicherheitsberater von Präsident Carter, recht, wenn er eine „Finnlandisierung“ der Ukraine als das wahre Ziel Putins vermutet? Wir wissen es nicht. |
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Nein, wir neigen aus historischer Erfahrung dazu, jemandem gefährliche Absichten zu unterstellen, der sich ein Stück fremden Landes unter den Nagel reißt, wie im Falle der Krim geschehen. Deswegen nenne ich Putin einen "Hitler". Mit Russland hat das nichts zu tun.
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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01.05.2014 11:24 |
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Grubendol
Mitglied
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Zitat: |
"Sie versuchen ständig, uns in eine Ecke zu drücken, weil wir die Dinge so nennen, wie sie sind, und uns nicht mit Heuchelei beschäftigen", erklärte er in seiner März-Rede vor Vertretern der Duma. "Es gibt genug Kräfte in der Welt, die Angst vor unserer Stärke haben, unserer Größe, deshalb versuchen sie uns in Teile zu spalten."
(...)
"Ich denke, dass der russische Mensch, oder allgemeiner der Mensch in der russischen Welt, vor allem anderen an seine moralische Verpflichtung denkt, an eine höchste moralische Wahrheit." Im Gegensatz dazu steht der Westen mit seiner Fixierung auf Erfolg und Wohlstand oder wie es Putin ausdrückt: "das persönliche Selbst".
(...)
"Der Tod ist schrecklich, nicht wahr?", fragte Putin seine Zuschauer am Ende seines Fernsehauftritts. "Aber nein, es scheint, er kann sehr schön sein, wenn er anderen dient: der Tod für einen Freund, für ein Volk oder für das Heimatland, um ein modernes Wort zu nutzen."
(...)
Der Spiegel
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Das ist Faschismus, und alles in seinen eigenen Worten.
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01.05.2014 16:29 |
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Grubendol
Mitglied
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Nein, natürlich nicht, aber gegen "die luschigen Krawall-Journalisten von Tagesschau.de und Spiegel."
Aber die können nichts dafür, dass sich Putin mit einer "Sender Gleiwitz"-Begründung die Krim unter den Nagel gerissen hat.
Zitat: |
"Der Tod ist schrecklich, nicht wahr?", fragte Putin seine Zuschauer am Ende seines Fernsehauftritts. "Aber nein, es scheint, er kann sehr schön sein, wenn er anderen dient: der Tod für einen Freund, für ein Volk oder für das Heimatland, um ein modernes Wort zu nutzen." |
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Könnten Goebbels oder der Führer auch gesagt haben.
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 01.05.2014 18:35.
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01.05.2014 18:29 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
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Den Fehler weise ich deinem Kommentator nach:
Zitat: |
Nun könnte man dagegen halten, das Referendum wäre eine Farce, weil vorhersehbar gewesen. Aber das sind Wahlen in Bayern auch und niemand käme auf die Idee, sie Farce zu nennen (obwohl ich sie mein Leben lang so empfinde). |
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Auf den Wahlzetteln in Bayern steht aber nicht nur die CSU, sondern sogar die Linke und die Piratenpartei.
Bei dem Krim-Referendum gab es hingegen keine Möglichkeit, sein Kreuzchen für den Verbleib bei der Ukraine zu machen.
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 01.05.2014 21:26.
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01.05.2014 21:26 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Niemand glaubt daran und wer das tut, ist politisch naiv.
Aber egal, die Krim ist russisch, damit sollte sich der Westen abfinden. Nur, wenn sie Putin erlauben, sich auch noch die wirtschaftlich lukrative Ostukraine zu krallen, glaubt der Kerl, er kann sich alles erlauben. Deshalb können Verhandlungen nur das Ziel haben, Putin mit der Krim dafür abzufinden, dass er die territoriale Integrität der Ukraine garantiert. Sollte der Ärger im Osten und der Versuch der Abspaltung und Annexion jedoch weitergehen, stehen uns harte Zeiten bevor.
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01.05.2014 23:27 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Wenn er das gesagt hat, meinte er nicht "Buße", sondern Geld.
Zur Form: wenn du uns ein wortwörtliches Zitat, gekennzeichnet durch Ausführungszeichen präsentierst, musst du auch die Quelle angeben. So ist das weniger als ein Plagiat.
Und schon Jelzin war 1993 in Katyn, wenn auch nur, um die Polen eher an Russland zu binden, hat aber nicht geklappt. Denen war die NATO und die EU lieber. Na ja, kann man nach fünfzigjähriger Unterdrückung durch die Sowjets auch verstehen.
Ich glaube allerdings nicht, dass Tusk ähnlichen Halluzinationen wie Schröder aufgesessen ist, dass er Putin jemals für einen Demokraten gehalten hätte.
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04.05.2014 11:50 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
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zu Erinnerung: genau das habe ich auch schon gesagt. jetzt wird mir meine Meinung von jemandem, der noch vor einer Woche in der Ukraine war, bestätigt.
Zitat: |
Putins Worte sind "purer Faschismus"
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Die Ukrainer haben sich gewehrt, als Janukowitsch mithilfe von Wladimir Putin eine Diktatur in der Ukraine einrichten wollte. Die Ukrainer haben gegen die Diktatur aufbegehrt, den Diktator eigentlich gestürzt, und Putin will jetzt anscheinend die Ukraine auch dafür bestrafen, dass sie irgendwie in Würde leben will. Das ist die Gegensätzlichkeit und die Spannung nicht zwischen den Ukrainisch sprechenden Ukrainern und zwischen den Russisch sprechenden Ukrainern und nicht zwischen den Ukrainern und zwischen den Russen, sondern eher zwischen einer Demokratie und einer Diktatur, zwischen einem Leben nach den Spielregeln und einem Leben in einem Banditentum.
(...)
Deutschlandfunk |
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Wenn die EU- oder die NATO-Staaten so schlimm wie Putin wären, hätten sie es nach dem Krimreferendum genau so wie Putins Parlament gemacht: man hätte die Ukraine in einem Blitzakt in die NATO aufnehmen können. Dann hätte man ebensolche "Fakten" geschaffen wie Putin.
Jetzt jammern sie über die Toten von Odessa in den russischen Medien. Die Polizei hat nichts getan, heißt es. Nun, in den vergangenen zwei Wochen hat die Polizei auch nichts getan, als die prorussischen Separatisten einen Ort nach dem anderen unter ihre Kontrolle gebracht haben.
Was soll die Regierung in Kiew denn machen, sich eine Stadt nach der anderen wegnehmen lassen?
Zitat: |
Die Regierung stecke "in einer Falle", sagt Premierminister Arsenij Jazenjuk. Einerseits fordere die Mehrheit der Bevölkerung endlich entschlossene Schritte gegen die bewaffneten Rebellen. Andererseits würden Anti-Terror-Operationen fast zwangsläufig zivile Opfer fordern - und Kreml-Chef Wladimir Putin damit "einen idealen Vorwand" geben, so Jazenjuk.
(...)
Der Spiegel |
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04.05.2014 12:06 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
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Zitat: |
05. Mai 2014
Der Pastor der deutschen evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Katharina in Kiew, Ralf Haska, zur Krise in der Ukraine
Russland ist für die Gewalt verantwortlich
Kiew/Simferopol (idea) – Die gewalttätigen Konflikte im Osten der Ukraine werden von Russland gesteuert. Davon ist der Pastor der deutschen evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Katharina in Kiew, Ralf Haska, überzeugt. Wie er der Evangelischen Nachrichtenagentur idea am Rande eines Besuchs im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis sagte, gab es nie zuvor solche schweren Auseinandersetzungen zwischen russisch und ukrainisch sprechenden Ukrainern.
Haska: „Das kommt von außen.“ Die Separatisten im Osten hätten modernste Waffen: „Es ist ganz deutlich, dass die von Russland ausgerüstet wurden.“ Auch seien russische Spezialkräfte im Einsatz. Die Unruhen in der Region würden von „ein paar Hundert Leuten“ angestachelt. Doch stießen sie auf keine große Zustimmung. Haska: „Das sieht man daran, dass nirgends Tausende auf die Straße gehen für eine stärkere Anbindung an Russland.“
Wenig Interesse an einer Spaltung des Landes
Allerdings seien die Menschen im ganzen Land sehr nervös und in großer Angst vor einem möglichen Einmarsch russischer Truppen. Haska hofft, dass am 25. Mai – wie angekündigt – im ganzen Land Präsidentschaftswahlen stattfinden. Und er hoffe, „dass man der terroristischen Bedrohung im Osten der Ukraine Herr wird“. Ob es danach eine Volksabstimmung über die Zukunft der Ost-Ukraine gebe, müsse die Regierung entscheiden. Haska hält es für sehr wahrscheinlich, dass es dazu kommt. Er rechne damit, dass die Mehrheit eine ungeteilte Ukraine wolle.
Pfarrer ruft zum Gebet auf
Haska rief die Christen in Deutschland zum Gebet für die Ukraine auf: „Das sage ich nicht, weil ich Pfarrer bin, sondern weil ich weiß, wie Gebete die Welt verändern können. Wir haben das 1989 im Osten Deutschlands ja auch erlebt.“ Er warnt ferner davor, auf die russische Propaganda hereinzufallen. In Kiew sei keinesfalls eine faschistische Regierung an der Macht. Vielmehr habe eine Revolution stattgefunden. Die Übergangsregierung wolle das Land nach vorne bringen.
Auf der Krim froh über friedlichen Anschluss an Russland
Auch die Menschen auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim, die sich Mitte März von der Ukraine gelöst und Russland angeschlossen hatte, sind besorgt über die Lage in der Ost-Ukraine. Diese Einschätzung äußerte der seit 2012 dort tätige Pastor Markus Göring (Simferopol). Doch seien die meisten Bewohner „insgeheim froh, dass der Anschluss an Russland friedlich verlaufen ist“. Allmählich verbessere sich die wirtschaftliche Lage. Göring zeigte sich besorgt, dass sich die Ukraine immer stärker von der Krim abschotte. So lasse man Krim-Bewohner kaum noch einreisen. Die einzige Verbindung nach Russland über eine Fähre sei völlig überlastet. Auch der Zahlungsverkehr liege im Argen, nachdem sich die ukrainischen Banken weithin von der Halbinsel zurückgezogen, aber russische Geldinstitute noch nicht eröffnet hätten. Die Zukunft der sieben evangelisch-lutherischen Gemeinden mit ihren 200 Mitgliedern auf der Krim sei ungewiss. Die Kirchenleitung im ukrainischen Odessa dränge darauf, dass die Gemeinden weiter zur Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Ukraine (DELKU) gehören. Aber aus Russland kämen Stimmen, sich der Evangelisch-Lutherischen Kirche im europäischen Teil Russlands anzuschließen. Göring äußerte sich ferner bestürzt über die Eskalation der Gewalt in Odessa. Bei einem von Kämpfen zwischen prorussischen Kräften und ukrainischen Regierungsanhängern ausgelösten Feuer in einem Gewerkschaftshaus waren am 2. Mai über 40 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 200 verletzt worden. Die meisten Opfer waren prorussische Aktivisten. Nach Görings Einschätzung zeigt der Vorfall, dass die beide Seiten auf Gewalt setzen.
Wer ist schuld an der Gewalt in Odessa?
Völlig anders schätzt der frühere Parlamentsabgeordnete und heutige Direktor der Missionsabteilung der Baptisten, Pavel Unguryan (Kiew), die Lage in Odessa ein. Prorussische Aktivisten hätten einen friedlichen Demonstrationszug für die Einheit der Ukraine angegriffen. Als die Gegenwehr überraschend immer stärker geworden sei, hätten sich die Russlandanhänger in das Gewerkschaftshaus zurückgezogen und mit Brandsätzen geworfen, durch die das Haus Feuer gefangen habe. Feuerwehr und Spezialeinheiten der Polizei hätten alles versucht, die Menschen zu retten. Doch diese hätten sich geweigert, das Haus zu verlassen. Unguryan: „Das ganze Land trauert über den sinnlosen und absurden Tod der 42 Menschen.“ Auch der Baptist ist davon überzeugt, dass die Gewalt „von außen nach Odessa“ hineingetragen wurde. In den Kirchen beteten Christen aller Konfessionen für Frieden: „Die Kirchen rufen die Menschen auf, sich gegenseitig zu vergeben und sich zu lieben – nach dem Vorbild Jesu Christi.“
http://www.idea.de/detail/thema-des-tage...tlich-1130.html
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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05.05.2014 18:13 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
Dabei seit: 11.09.2007
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Zitat: |
Warum paktieren die USA und die EU mit einer Interimsregierung, der das Land längst entglitten ist. Die Wahlen am 25. Mai werden daran kaum etwas ändern
Russland wolle den Dritten Weltkrieg auslösen, tönte kürzlich der ukrainische Übergangspremier Arseni Jazenjuk. So haben nicht einmal Sowjets und Amerikaner übereinander geredet, als sie sich im Kalten Krieg mit ihrem Kernwaffen gegenseitig vernichten konnten. Und das mehrfach. Sie wussten, Weltkriege kann niemand mehr zählen, falls man sich nicht unter Kontrolle hat.
Der vom Westen anerkannte Regierungschef der Ukraine aber darf reden, als ob er nicht ganz bei Troste wäre. Keine EU-Regierung, schon gar nicht das Weiße Haus halten es für nötig, sich von dieser Unterstellung zu distanzieren. Sie geht weit über das Schreckensszenario eines Bürgerkrieges in der Ukraine hinaus und halluziniert, dass dieser Konfliktherd zum globalen Schlagabtausch führt, der einen ganzen Kontinent und möglicherweise noch mehr ins Verderben reißt. Der Eindruck, dass in Kiew Fanatiker statt verantwortungswilliger Politiker zum Schaden eines Landes regieren, lässt sich weniger denn je entkräften. Wie kann es sein, dass hundert Jahre, nachdem der Erste Weltkrieg ausgebrochen ist und alle Welt versichert, man habe daraus gelernt, durch unprofessionelles Gerede eine Katastrophe heraufbeschworen werden darf? |
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https://www.freitag.de/autoren/lutz-herd...sh-test-absagen
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
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06.05.2014 04:04 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
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06.05.2014 10:59 |
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