Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Christin in Sudan zum Tode verurteilt - Warum regt das in Deutschland niemanden auf? |
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Zitat: |
Wegen „Abtrünnigkeit“
Christin in Sudan zum Tode verurteilt
Weil sie sich weigerte, ihrem Glauben abzuschwören, ist eine Christin in Sudan zum Tode verurteilt worden. Dass die Frau ein Kind erwartet, soll die Hinrichtung nur aufschieben.
15.05.2014, von Thomas Scheen, Johannesburg
In der sudanesischen Hauptstadt Khartum ist eine schwangere Frau zum Tode verurteilt worden, weil sie sich geweigert hat, ihrem christlichen Glauben abzuschwören.
Die 27 Jahre alte Mariam Yahya Ibrahim Ishag wurde wegen „Abtrünnigkeit“ zum Tod durch Erhängen verurteilt. Grundlage dieses Urteils ist das an die Scharia angelehnte sudanesische Strafrecht, das eine Heirat einer Muslima mit einem Christen als Straftat betrachtet.
Die Ärztin hatte vor knapp zwei Jahren den christlichen Südsudanesen Daniel Wani geheiratet und war daraufhin von der eigenen Verwandtschaft angezeigt worden. Frau Ibrahim Ishag hatte vor Gericht bestritten, jemals dem muslimischen Glauben angehangen zu haben und insofern könne ihr auch keine Abtrünnigkeit vorgeworfen werden. Die Richter hatten sich bei ihrem Urteil indes auf die sudanesische Verfassung berufen, wonach jeder in Sudan Geborene automatisch Muslim sei. Zudem wurde die junge Frau wegen „Hurerei“ zu 100 Peitschenhieben verurteilt, weil ihre Ehe mit einem Christen nach sudanesischem Gesetz ungültig ist.
Weiterlesen: http://www.faz.net/aktuell/politik/ausla...t-12941033.html
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Die Meldung ist jetzt 5 Tage alt. Wo bleiben denn jetzt die Proteste der Menschenrechtler aus Deutschland und aus der Welt? Seltsam, seltsam ...
__________________ Liebe Grüße
Günter
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20.05.2014 15:04 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Zitat: |
Original von Grubendol
Vielleicht solltest du mal Zeitungen lesen, das geht schon eine Weile durch die Presse.
Aber so ist das eben mit fundamentalistischen Gläubigen, die fundamentalistischen Moslems steinigen Ehebrecher und hacken Hände ab, die fundamentalistischen Christen bringen Abtreibungsärzte um und sind homophob, die fundamentalistischen Hindus töten Moslems und Christen.
Religion ist Privatsache und sollte aus der Öffentlichkeit verschwinden. Grundsätzlich und ein für allemal. |
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Ich habe selten so einen dummen und verallgemeindernden Beitrag gelesen!!! Es ist ja wohl ein Unterschied, ob schlimme Dinge von einigen Blödianern getan werden (z. B. Abtreibungsärzte zu erschießen) oder ob die Regierung oder ein offizielles Gericht eines Staates so etwas beschließt!!!
Hier könnt Ihr Euch alle einbringen und protestieren: Hier noch eine andere Quelle: Amnesty International! Da könnt Ihr Euch alle beteiligen und konkret protestieren:
https://www.amnesty.de/urgent-action/ua-...ion=node%2F3018
Solange Menschen wegen ihres Glaubens gefoltert, ausgepeitscht und umgebracht werden, ist es eben keine Privatsache!
Warum schreibst Du nicht einfach mal, dass das, was die dort im Sudan machen, Sch... ist???
Warum nicht???
__________________ Liebe Grüße
Günter
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20.05.2014 21:17 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Natürlich, denn auf die hier bei uns lebenden normalen Muslime fallen solche in Saudi Arabien gefällten Urteile natürlich zurück.
Sie haben nicht nur das Recht und die Pflicht, sich öffentlich zu distanzieren und den Fall zu kritisieren, sondern ein genuines Interesse daran, dass auch in ihren muslimischen Heimatländern die Menschenrechte eingehalten werden.
Leider hat das im Fall Saudi Arabiens nie wirklich jemanden "da oben" interessiert, auch wenn regelmäßig die Meldungen über ungerechtfertigte und grausame Bestrafungen durch die Presse gehen. Die guten Geschäfte mit den Scheichs und das Öl sind einfach wichtiger als das Leben von ein paar asiatischen Hausangestellten. Richtig wäre es, die Scheichs mit ähnlichen Sanktionen zu belegen wie im Fall der Ukrainekrise aktuell.
Der Iran leidet schon lange unter viel härteren Sanktionen. Das aber auch zu Recht:
Zitat: |
Zensur in Iran: Jugendliche landen nach "Happy"-Tanz im Gefängnis
Unzählige Tanzvideos zum Gute-Laune-Lied "Happy" sind im Netz zu finden. Sechs Jugendliche aus Teheran haben ihre eigene Version hochgeladen - und sind jetzt im Gefängnis gelandet. Der Vorwurf: Veröffentlichung eines "vulgären Clips".
(...)
Der Spiegel |
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Und Herrn Erdogan wegen seiner antisemitischen Äußerung letztens auszuladen sollte eigentlich auch nicht so schwierig sein.
Natürlich ist sein Auftritt hier für uns eigentlich kein Problem, weil eine einigermaßen gefestigte Demokratie damit eben kein Problem hat, wenn der Regierungschef eines befreundeten Landes vor seinen im Ausland lebenden Landsleuten spricht.
Aber Herr Erdogan ist eben religiöser Fundamentalist und Scharia-Anhänger, ein islamischer Faschist. Seine politische Geschichte geht durch jede in der Vergangenheit verbotenen fundamentalistischen Parteien in der Türkei.
Wir werden sehen, ob er mit den gegen ihn stattfindenden Demonstrationen ebenso locker klarkommt wie wir mit seinem Auftritt.
Zitat: |
„Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“ – Recep Tayyip Erdoan |
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An wen erinnert mich das?
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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21.05.2014 13:51 |
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