Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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Der evangelikale Hetzprediger von der Weser |
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Ein evangelikaler Pastor in Bremen kanzelt andere Bekenntnisse ab, nennt islamische Feste „Blödsinn“ und warnt vor interreligiöser Toleranz. Jetzt überprüft die Staatsanwaltschaft seine Hetzpredigt.
Zitat: |
Dass streng religiöse Menschen ihren Glauben für den einzig wahren halten, ist logisch. Aber nur wenige Scharfmacher gehen so weit, respektlos über andere Bekenntnisse herzuziehen und deren Anhänger als Sünder zu brandmarken. Solche Hetzprediger findet man bekanntlich unter radikalen Islamisten - aber vereinzelt auch unter Christen, wie jetzt ein Fall aus der evangelischen Kirche zeigt.
In der altehrwürdigen Bremer Innenstadtkirche St. Martini, wo schon der Choraldichter Joachim Neander („Lobe den Herren“) predigte, amtiert seit 2007 als Hauptpastor der 47-jährige Olaf Latzel. Er lässt keine Frauen auf seine Kanzel, hält Homosexualität für Sünde und sieht in jedem Bibel-Wort Gottes Wort. Jetzt hat Radio Bremen auf der Gemeinde-Homepage eine Predigt von ihm entdeckt, in der er andere Konfessionen abkanzelt und statt christlicher Versöhnung Zwietracht sät |
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http://www.fr-online.de/politik/bremen-d...6,29696076.html
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
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31.01.2015 10:30 |
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Christoph
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Mal wieder ein Versuch von ungläubigen Menschen, das Christentum zu beurteilen. Das geht immer schief.
Dass jemand keine Frauen auf die Kanzel lässt, Homosexualität für Sünde und die Bibel für Gottes Wort hält, ist vollständig biblisch.
Dass dies ungläubigen Menschen oder solchen, die sich als tolerant einschätzen, nicht schmeckt, ist klar.
Dass aber auch Christen eins oder mehrere dieser drei Dinge ablehnen, ist sehr bedenklich, weil man es leicht nachlesen kann.
Was Gott von Götzendienst hält, hat der Mann auch korrekt dargestellt; aber dass wir die Aufgabe hätten, Symbole fremder Religionen zu zerstören, ist ein Witz und rechtfertigt den Ausdruck Hassprediger.
Dass ein Christ nichts auf einer islamischen oder gemischten Veranstaltung zu suchen hat (es sei denn mit dem Ziel zu evangelisieren), ist ebenfalls richtig. Absolut unangebracht ist jedoch, islamische oder sonstige Feste als Blödsinn zu bezeichnen.
Fazit: Wirklich ein richtender, liebloser Typ, der nicht auf eine Kanzel gehört, aber wie immer zusätzlich ahnungsloses Christen-Bashing.
__________________ Wenn die Sache gefährlich wird, gehen die Gefährlichen zur Sache (Wilhelm Weltmeer)!
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31.01.2015 11:46 |
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Maggie
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31.01.2015 15:38 |
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Grubendol
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Zitat: |
Original von Christoph
Mal wieder ein Versuch von ungläubigen Menschen, das Christentum zu beurteilen. Das geht immer schief. |
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Woher weißt du, dass der Autor nicht gläubig ist?
Zitat: |
Original von Christoph
Dass jemand keine Frauen auf die Kanzel lässt, Homosexualität für Sünde und die Bibel für Gottes Wort hält, ist vollständig biblisch. |
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Es lebe die Bronzezeit.
Zitat: |
Original von Christoph
Dass dies ungläubigen Menschen oder solchen, die sich als tolerant einschätzen, nicht schmeckt, ist klar. |
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Aha, "christlich" zu sein ist also per se intolerant?
Zitat: |
Original von Christoph
Dass aber auch Christen eins oder mehrere dieser drei Dinge ablehnen, ist sehr bedenklich, weil man es leicht nachlesen kann. |
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Man kann es aber auch im historischen Kontext lesen und an eine moralisch-geistige Entwicklung des Menschen glauben. Zudem kann man wissenschaftlich nachweisen, wann welche Bibelstellen von welchem Konzil in den Kanon gestellt wurden. Dahinter steckten knallharte politische Interessen.
Zitat: |
Original von Christoph
Was Gott von Götzendienst hält, hat der Mann auch korrekt dargestellt; aber dass wir die Aufgabe hätten, Symbole fremder Religionen zu zerstören, ist ein Witz und rechtfertigt den Ausdruck Hassprediger. |
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Dass Hassprediger nicht auf den islamischen Bereich beschränkt sind, wussten wir schon länger.
Zitat: |
Original von Christoph
Dass ein Christ nichts auf einer islamischen oder gemischten Veranstaltung zu suchen hat (es sei denn mit dem Ziel zu evangelisieren), ist ebenfalls richtig. Absolut unangebracht ist jedoch, islamische oder sonstige Feste als Blödsinn zu bezeichnen. |
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Wo steht denn explizit in der Bibel, dass ein Christ nichts auf einer "islamischen oder gemischten Veranstaltung" zu suchen hat? Nicht, dass ich die eine oder andere davon besuchen würde.
Zitat: |
Original von Christoph
Fazit: Wirklich ein richtender, liebloser Typ, der nicht auf eine Kanzel gehört, aber wie immer zusätzlich ahnungsloses Christen-Bashing. |
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Pegida lässt grüßen...aber Christen-Bashing? Nein, berechtigte Kritik an einer Einzelperson. Mehr nicht, nicht zu hoch hängen, die Sache. Es ist halt seine Meinung und die darf er ebenso äußern wie andere Leute Karikaturen von "heiligen" historischen Persönlichkeiten machen dürfen.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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31.01.2015 15:52 |
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Christoph
Mitglied
Dabei seit: 29.01.2015
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Wie ich bereits sagte: Christen-Bashing.
Dass der Autor nicht gläubig ist, erkennt man an seiner Distanziertheit zum Christentum.
Biblische Vorgaben sind nicht auf Zeitperioden beschränkt.
Ich habe nichts davon geschrieben, dass das Christentum intolerant sei. Tolerieren kommt ja von erdulden, und was Christen in dieser Welt erdulden, ist ja bekannt.
Die angebliche geistig und moralische Entwicklung des Menschen sehen wir jeden Tag in den Nachrichten.
Es ist überhaupt nichts wissenschaftlich erwiesen hinsichtlich Hinzufügen von Bibelstellen oder Sonstigem. Im Gegenteil liegt eine überwältigende Anzahl identischer Abschriften der Bibel vor, mit Abstand mehr als zu sämtlichen Werken der Literaturgeschichte.
In der Bibel steht ausdrücklich, dass Christen sich von der übrigen Welt absondern und nicht mit Ungläubigen "unter das gleiche Joch" gehen sollen.
Ein Prediger, der dazu aufruft, Götzensymbole kaputtzuschlagen, ist als Prediger nicht tragbar und würde in einer christlichen Gemeinschaft, in welcher noch biblische Gemeindezucht praktiziert wird, zurechtgewiesen und nötigenfalls entfernt.
__________________ Wenn die Sache gefährlich wird, gehen die Gefährlichen zur Sache (Wilhelm Weltmeer)!
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31.01.2015 17:05 |
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Grubendol
Mitglied
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Zitat: |
Original von Christoph
Wie ich bereits sagte: Christen-Bashing.
Dass der Autor nicht gläubig ist, erkennt man an seiner Distanziertheit zum Christentum. |
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An welchen Textstellen machst du das fest?
Zitat: |
Original von Christoph
Biblische Vorgaben sind nicht auf Zeitperioden beschränkt. |
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Das sehen evangelische Christen heute anders, alles Auslegungssache. "Auge um Auge" gilt nicht mehr und Jesus hat z.B. nie gesagt, dass Frauen in der Kirche zu schweigen haben und nicht predigen dürfen.
Zitat: |
Original von Christoph
Die angebliche geistig und moralische Entwicklung des Menschen sehen wir jeden Tag in den Nachrichten. |
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Oh, wir verheiraten unsere Töchter nicht mehr gegen ihren Willen, unsere Frauen haben das Wahlrecht und dürfen selber bestimmen, ob und wo sie arbeiten.
Zitat: |
Original von Christoph
Es ist überhaupt nichts wissenschaftlich erwiesen hinsichtlich Hinzufügen von Bibelstellen oder Sonstigem. Im Gegenteil liegt eine überwältigende Anzahl identischer Abschriften der Bibel vor, mit Abstand mehr als zu sämtlichen Werken der Literaturgeschichte. |
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Da befindest du dich im Irrtum: http://de.wikipedia.org/wiki/Bibel
Zitat: |
Original von Christoph
In der Bibel steht ausdrücklich, dass Christen sich von der übrigen Welt absondern und nicht mit Ungläubigen "unter das gleiche Joch" gehen sollen. |
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Das wurden den "Urchristen" wohl so gesagt, aber auch das gehört in die damalige Zeit, ist kontexabhängig.
Man sollte den Begriff "Bibelauslegung" auch ernst nehmen, denn schon der Begriff impliziert, dass es unterschiedliche Auslegungen gibt und geben muss.
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31.01.2015 22:31 |
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Grubendol
Mitglied
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Zitat: |
Original von Christoph
Nein, das ist ebenfalls biblisch. Du bist als unbekehrter Nicht-Christ laut Bibel geistlich tot. |
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Unfug, ich bin ebenso getauft wie du. Jede weitere Aussage über dein oder mein "Seelenheil" ist Anmaßung deinerseits. Du kannst es einfach nicht wissen. Außerdem: Wenn Shiva lacht, ist alles in Buddha.
Zitat: |
Original von Christoph
Unter anderem erkennst Du deshalb wie die meisten anderen nicht, dass die gesellschaftliche Entwicklung bis hin zum bisherigen Tiefpunkt Gender Mainstream nicht auf menschlichen Aktivitäten beruht, aber durch die Bibel vorhergesagt und erklärt wird. |
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Der christlich-gesellschaftliche Tiefpunkt waren die Inquisition und die Hexenverbrennungen, nicht die Tatsache, dass die moderne säkulare Gesellschaft alternative Lebensgemeinschaften anerkennt.
Aus der Bibel eine Weissagungsschrift machen zu wollen, ist Götzendienst.
Hatte heute Nacht eine Musiklehrerin an Bord, die in einem Projekt einen "freikirchlichen" Schüler hat. Um die Kids zu motivieren, übt die junge Frau Filmmusiken mit ihren Schülern, von Star Wars bis zu Harry Potter. Leider kann der freikirchliche Junge das Harry-Potter-Stück nicht mitspielen, weil Harry Potter ja dämonisch ist...mit Star Wars hat er kein Problem, weil dagegen keine Gabriele Kuby geschrieben hat, deren unausgegorener Müll von jeder freikirchlichen Kanzel gepredigt worden ist.
Inwiefern jetzt Lord Voldemort dämonischer sein soll als Darth Vader, erschließt sich mir als Kenner beider Geschichten nicht. Aber vielleicht liegt es an der unbefleckten Empfängnis von Anakin Skywalker...
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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 01.02.2015 06:45.
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01.02.2015 06:41 |
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Grubendol
Mitglied
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Zitat: |
Original von Christoph
Eine Taufe macht niemanden zum Christen. Das erzählen lediglich die großen Kirchen den Menschen, weil die Evangelische die Leute nicht mit so unangenehmen Worten wie 'Sünde' konfrontieren und die Katholische die Menschen an sich binden und von sich abhängig machen will. |
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Nein, das erzählen lediglich die Guerilla-Kirchen den Menschen, um ihnen Angst zu machen, weil sie die Menschen an sich binden und abhängig machen wollen.
Zitat: |
Original von Christoph
Solange Du nicht an Jesus Christus glaubst und ihn um Vergebung Deiner Sünden bittest, bist Du kein Christ und geistlich tot. |
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Ich kann dir meine Lohnabrechnung faxen, steht Kirchensteuer drauf. Bin also Mitglied und kann's beweisen.
Zitat: |
Original von Christoph
Zu Harry Potter kann ich dem Jungen oder seiner Familie nur meinen Respekt für eine absolut richtige Entscheidung aussprechen.
(..)
Und ich wüsste nicht, wo Star Wars mit Harry Potter vergleichbar sein sollte. |
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Tja, du bist eben kein gelernter Literaturkritiker, das merkt man an deiner hanebüchen falschen Auslegung des alten Fantasy-Klassikers "Bibel"...
Zitat: |
Original von Christoph
Interessant in diesem Zusammenhang ist die Aussage von Frau Rowling, wodurch sie angeblich inspiriert wurde. |
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Der Tod ihrer Mutter, wenig Kontakt zum Vater, was soll daran interessant sein? Lebenskrisen haben Schreiber immer wieder inspiriert, ein normaler Vorgang in der Literaturgeschichte.
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01.02.2015 15:27 |
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Christoph
Mitglied
Dabei seit: 29.01.2015
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Das Christentum basiert auf Glauben, und es ist Deine Entscheidung, ob Du das glauben willst, was ich Dir sage und was genauso in der Bibel steht, oder nicht.
Auf den Rest will ich gar nicht näher eingehen, denn zu Deinen Behauptungen fallen mir keine sanften Worte ein, und ich will mich auch nicht wiederholen, was Deine Unfähigkeit zur Bibelauslegung angeht.
Nur noch so viel: Es ist zwar ganz toll, wenn Menschen sich ihre eigene und ganz persönliche Weltsicht zusammenbasteln. Da wir jedoch wissen, dass unser Verstand zum größten Teil von unserem Gefühl gesteuert wird, und ebenfalls wissen, dass nichts trügerischer sein kann wie unser Gefühl, frage ich mich immer wieder, wie Menschen im Brustton der Überzeugung irgendwelche Theorien raushauen und sich mit Leuten anlegen wollen, die ihre Einsichten erstens am zeitlosesten Buch der Weltgeschichte verifizieren können und sich schon unzählige Male in ihrem Leben davon überzeugen konnten, wie recht dieses Buch hat, vor allem dann, wenn es um Situationen geht, wo eine unsichtbare Macht wider jeden menschlichen Verstand eingreift. Ich habe das gerade anhand der Bergpredigt auf eine überwältigende Art und Weise erlebt.
Deine Aussagen jedoch kann man komplett im Ordner mit der Beschriftung "Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche!" abheften, und ich kann Dir nur wünschen, dass Du es noch verstehst, bevor es zu spät ist.
__________________ Wenn die Sache gefährlich wird, gehen die Gefährlichen zur Sache (Wilhelm Weltmeer)!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Christoph am 01.02.2015 15:55.
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01.02.2015 15:55 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
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Zitat: |
Original von Christoph
Das Christentum basiert auf Glauben, und es ist Deine Entscheidung, ob Du das glauben willst, was ich Dir sage und was genauso in der Bibel steht, oder nicht. |
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Von welchem der vielen unterschiedlichen "Chistentümer" sprichst du?
Zitat: |
Original von Christoph
Auf den Rest will ich gar nicht näher eingehen, denn zu Deinen Behauptungen fallen mir keine sanften Worte ein, und ich will mich auch nicht wiederholen, was Deine Unfähigkeit zur Bibelauslegung angeht. |
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Meine Fähigkeiten zur Bibelauslegung sind einfach genaues Lesen und eine gute Ausbildung. Ich kann dir die eindeutig fiktionalen Aspekte in der Lebensgeschichte Jesu nennen, also das, was das Christentum aus früheren Geschichten von Religionsstiftern (aber auch säkularen Helden) einfach nur übernommen hat: Jungfrauengeburt, Verfolgung in frühester Jugend, Exil, Heimkehr, Verfolgung und Tod auf dem Hügel. Das ist alles nicht exklusiv christlich, sondern hat es davor schon in vielen anderen Geschichten gegeben.
Zitat: |
Original von Christoph
Nur noch so viel: Es ist zwar ganz toll, wenn Menschen sich ihre eigene und ganz persönliche Weltsicht zusammenbasteln. Da wir jedoch wissen, dass unser Verstand zum größten Teil von unserem Gefühl gesteuert wird, und ebenfalls wissen, dass nichts trügerischer sein kann wie unser Gefühl, frage ich mich immer wieder, wie Menschen im Brustton der Überzeugung irgendwelche Theorien raushauen und sich mit Leuten anlegen wollen, die ihre Einsichten erstens am zeitlosesten Buch der Weltgeschichte verifizieren können und sich schon unzählige Male in ihrem Leben davon überzeugen konnten, wie recht dieses Buch hat, vor allem dann, wenn es um Situationen geht, wo eine unsichtbare Macht wider jeden menschlichen Verstand eingreift. Ich habe das gerade anhand der Bergpredigt auf eine überwältigende Art und Weise erlebt. |
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Zeitlos oder nicht, es bleibt ein von Menschen zusammengestückeltes Buch. Von hoher literarischer Qualität, unbestritten, aber doch Literatur, fiktional.
Zitat: |
Original von Christoph
Deine Aussagen jedoch kann man komplett im Ordner mit der Beschriftung "Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche!" abheften, und ich kann Dir nur wünschen, dass Du es noch verstehst, bevor es zu spät ist. |
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Wenn es diesen Jemand gäbe, wäre das kein Problem. Da sich dieser Jemand, so es ihn denn gibt, jedoch ganz eindeutig raushält und gar nichts tut, ist das alles nur deine "eigene und ganz persönliche Weltsicht". Unbewiesen und unbeweisbar wie das Yogische Fliegen der Transzendentalen Meditierer.
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01.02.2015 16:08 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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Ein echter Rundumbeleidiger
Zitat: |
Stellen wir uns mal vor: Eine Moschee irgendwo in Deutschland, der Imam predigt. "Es gibt nur einen wahren Gott. Wir können keine Gemeinsamkeit mit dem Christentum haben. Das ist Sünde, das darf nicht sein, davon müssen wir uns reinigen." Oder: "Muss ich denn da auch mitmachen, wenn die uns einladen zu ihrem Ostern und all diesem Blödsinn? Nein, da müssen wir ganz sauber bleiben." Oder: "Allah sagt umhauen, hacken, verbrennen, Schnitte ziehen. Aber das fordere nicht ich. Das fordert Allah." Stellen wir uns also das mal vor. Was würde passieren?
Diese Hasspredigt hat nämlich kein Salafist gehalten, sondern – jawohl – der protestantische Pastor Olaf Latzel. Mitten in Bremen. Und er hat übrigens nicht nur gegen den Islam gehetzt, sondern gleich noch den katholischen – wörtlich – "Reliquien-Dreck" geschmäht. Und Buddha ist bei ihm ein "dicker, fetter Herr". Ein echter Rundumbeleidiger. Und was passiert?
Grüne und Linke sind entsetzt, jetzt findets auch der Bürgermeister gar nicht gut. Die Sprecher der Bremischen Evangelischen Kirche haben erstmal süßsauer geguckt und über Latzel geredet wie über ein verhaltensauffälliges Trotzkind. Kann man nichts machen. In Bremen seien die Gemeinden eben autonom. Und sonst? Ach ja, Latzel betreibe "geistige Brandstiftung" heißt es. Ansonsten werde man halt mit ihm reden.
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http://www.radiobremen.de/nordwestradio/...rediger100.html
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
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02.02.2015 18:58 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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Christlicher Fundamentalismus
Homophob, selbstgerecht, geistig arm: Die Evangelikalen sind die Buhmänner unter den Christen.
Zitat: |
Die Evangelikalen sind aus unterschiedlichen Gründen in weiten Kreisen unpopulär, und natürlich sind sie selbst schuld daran. Schlecht zu ertragen ist aber die Arroganz, mit der man ihnen begegnet, sei es – diskret – in der Volkskirche, sei es weniger diskret im säkularen Rest. Die Evangelikalen, das sind in den Augen der meinungsbildenden Akademiker und Halbbildungsbürger die Naiven unter den Religiösen, diejenigen, die noch nicht zu den Segnungen der Abstraktion gefunden haben, geistig Arme, die mehr Spektakel brauchen und buntere Bilder.
Soweit der einfache Teil. Der schwierigere: Der Begriff „evangelikal“ ist ungefähr so weit wie „gläubig“. Es gibt evangelikale Gemeinden in der Landeskirche, für den früheren EKD-Ratsvorsitzenden Huber bedeutet evangelikal schlicht die Fortsetzung des Pietismus, andere sagen, dass es das ist, was man früher fromm genannt hätte. Und dann gibt es evangelikale Gemeinden, deren Weltbild die Größe einer Schuhschachtel hat, die freudige Koalitionäre von homophoben Rechtsaußen sind. |
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http://www.taz.de/!133092/
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06.02.2015 04:37 |
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Christoph
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Dabei seit: 29.01.2015
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Das ist wohl wahr. Selbst die Evangelikalen wissen nicht, was Evangelikale eigentlich sind. Weiß ich auch nicht; vielleicht bin ich ein Evangelikaler, vielleicht aber auch nicht.
Die gesamte Diskussion wird ahnungslos und oberflächlich geführt. Selbstverständlich gibt es Irre unter den Christen (oder den Evangelikalen), überall gibt es die, selbst im berühmten Karnickelzuchtverein.
Unter den Christen herrscht noch nicht einmal Einigkeit darüber, ob die Bibel nun der Maßstab für den Glauben ist oder nicht.
Wobei klar ist, dass jeder, der die Bibel nicht für den Maßstab hält, an dem man sich ausrichten muss, bereits das Prädikat "irre" verdient hat, weil man wie bereits weiter oben beschrieben irgendeine äußere Meßlatte braucht, an welcher man seine eigenen trügerischen Gefühle und Einsichten bewerten kann.
Exemplarisch für die Diskussion über das Thema ist der Auftritt einiger Pastoren in Bremen wegen dieser komischen Predigt.
Die haben zwar recht, dass sie einige der dabei getanen Äußerungen anprangern, haben aber dabei gleich auch die richtigen Aussagen des Mannes kritisiert, weil sie, wie die komplette evangelische Kirche, herumeiern, um den Rest der Menschheit nicht zu verprellen.
Fakt ist, dass das Christentum ein Kontrastprogramm zur säkularen Gesellschaft ist, das ist schwarz und weiß. Und es gibt weder einen Grund noch eine Möglichkeit, das in grau und grau umzuwandeln.
__________________ Wenn die Sache gefährlich wird, gehen die Gefährlichen zur Sache (Wilhelm Weltmeer)!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Christoph am 06.02.2015 08:56.
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06.02.2015 08:55 |
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Christoph
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Dabei seit: 29.01.2015
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08.02.2015 10:50 |
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Christoph
Mitglied
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Beiträge: 412
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Ich. Und habe festgestellt, dass der Mann entweder aus böser Absicht oder aus purer Blödheit vollkommen falsch zitiert worden ist.
Er ist auf jeden Fall leidenschaftlich, um nicht zu sagen aggressiv. Kann man mögen, muss man nicht mögen.
Er bezeichnet den Buddha ZUHAUSE AUF DEM SCHRANK als "fetten alten Herrn". Das ist durchaus eine Verletzung religiöser Gefühle.
Er bezeichnet das muslimische Zuckerfest ENTGEGEN SEINER SPÄTEREN AUSSAGE IM INTERVIEW als Blödsinn. Das ist eine Verletzung religiöser Gefühle.
Ansonsten sagt er zu genau einhundert Prozent Richtiges.
Er mahnt, dass Christen Muslimen in Liebe und Barmherzigkeit zu begegnen und bei Verfolgung vor sie zu stellen haben.
Er sagt, dass der Islam NICHT zu Deutschland gehört und begründet das mit dem Gottesbezug im Grundgesetz.
Er sagt, dass es einem Christen so geht wie einem Bundesligastürmer: Trifft dieser, bekommt er richtig auf die Socken. Trifft er nicht, wird er nicht gefoult. Steht der Christ für seinen Herrn ein, bekommt er Ärger. Stimmt.
Und er sagt voraus, dass er nach seiner Predigt als Scharfmacher hingestellt werden wird.
Der Rest, der ihm vorgeworfen wird, basiert schlicht auf Unkenntnis und, wie ich vorher geschrieben habe, fehlender geistlicher Beurteilungskraft.
__________________ Wenn die Sache gefährlich wird, gehen die Gefährlichen zur Sache (Wilhelm Weltmeer)!
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08.02.2015 13:16 |
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Grubendol
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Zitat: |
Original von Christoph
Ich verstehe die erste Frage nicht. |
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Na, wenn die Femen in einer Kirche "wüten", ist doch auch ganz schnell von "Gotteslästerung" die Rede, obwohl doch nur die äußeren Symbole aufs Korn genommen werden.
Und was Fleischhauer angeht, so lese ich dort nichts Wesentliches. Was zählt, ist einzig und allein unser Strafgesetzbuch:
Zitat: |
§ 166 Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen
(1) Wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) den Inhalt des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) eine im Inland bestehende Kirche oder andere Religionsgesellschaft oder Weltanschauungsvereinigung, ihre Einrichtungen oder Gebräuche in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören. |
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Und nach diesem Paragraphen kann ich dem Bremer Pfarrer keinen Vorwurf machen.
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11.02.2015 17:26 |
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Grubendol
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Sorry, aber ich denke, dass so schnell nichts, was in einer Kirche gesagt wird, den "öffentlichen Frieden" stören könnte. Jedenfalls ist mir kein solcher Fall bekannt.
Jemanden wegen seiner Äußerungen (auch auf der Kanzel) zu kritisieren, heißt auch nicht automatisch, dass man ihn "an den Pranger stellt". In einer Demokratie ist das so, dass einem manchmal widersprochen wird, wenn man etwas sagt.
und mein Buddha ist nicht fett...
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12.02.2015 14:39 |
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Günter
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Zitat: |
Kirchenrechtliches Institut der EKD rät zur Zurückhaltung
Der Leiter des Kirchenrechtlichen Instituts der EKD, Prof. Hans Michael Heinig (Göttingen), sagte auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea, staatliche Organe seien im Blick auf religiöse Fragen dem Neutralitätsgebot verpflichtet. Er rate deshalb zur Zurückhaltung, auch wenn manche Äußerungen „unappetitlich“ sein mögen. Es sei eine „neue Qualität“ erreicht, wenn sich nicht nur Politiker kritisch zu einer Predigt äußerten, sondern ein Landesparlament. Er sei skeptisch, dass das vorbildhaft sei, so Heinig. Wenn ein solches Vorgehen Schule mache, könne es zu Verwerfungen im Verhältnis zwischen Staat und Kirche kommen. Der Kirchenrechtler sieht in dem Beschluss jedoch keinen Verstoß gegen die Verfassung. Ein parlamentarisches Gremium sei zwar nicht befugt, sich inhaltlich zur Lehre einer Religion zu äußern, aber zu ihrer Wirkung im öffentlichen Leben. Dies sei etwa der Fall, wenn durch eine Predigt das friedliche Zusammenleben der Menschen gefährdet sei.
Bekennende Gemeinschaften: Parlament spielt sich zum Zensor auf
Scharfe Kritik an dem Beschluss übte die theologisch konservative Konferenz Bekennender Gemeinschaften in den evangelischen Kirchen Deutschlands. „Dieser Vorgang ist eine nicht hinzunehmende Übergriffigkeit der Politik bzw. der Bremischen Bürgerschaft“, erklärte ihr Vorsitzender, Pastor Ulrich Rüß (Hamburg), gegenüber idea. Dieses Parlament spiele sich zum Zensor über Predigten auf, als führte es die Predigtaufsicht. Eine derartige Praxis kenne man aus Diktaturen. Vergleichbare parlamentarische Einlassungen suche man im Blick auf die islamischen Verkündiger, die Hass und zum Teil Gewalt predigten, vergeblich.
Latzel: Parlament distanzierte sich von der biblischen Botschaft
Pastor Latzel zeigte sich „sehr erstaunt“, dass jetzt die SED-Nachfolgepartei „Die Linke“ Pfarrern sage, „was sie zu glauben und zu predigen haben“. Es gehe hier nicht nur um die Distanzierung von einem Prediger, sondern von der biblischen Botschaft. Latzel bezeichnete den Beschluss als einen tiefen Einschnitt in die Religionsfreiheit: „Ich kann nur mit dem Kopf schütteln, wenn sich die Bremische Bürgerschaft eine Stunde lang mit einer Predigt befasst, die absolut bibelkonform ist.“
http://www.idea.de/nachrichten/detail/th...rten-83146.html
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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19.02.2015 16:37 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Die Staatsanwaltschaft Bremen prüft, ob sie ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung gegen den Pastor einleitet. |
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Na, wenn man sonst nichts zu tun hat. [satiremodus]Ich bin sicher, die Staatsanwaltschaft Bremen ist ansonsten bekannt dafür, Strafverfahren innerhalb einer Woche abzuschließen. [/satiremodus]
He, he, du beleidigst meine Glaubensgemeinschaft.
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 19.02.2015 20:09.
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19.02.2015 20:07 |
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