Falsches Geständnis unter Folter? |
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Ermordung des Kremlkritikers Nemzow
Falsches Geständnis unter Folter?
Der Hauptverdächtige im Fall des ermordeten Kremlkritikers Nemzow soll möglicherweise unter Folter gestanden haben. Nach dem Mord hatte die russische Justiz eine Handvoll Tatverdächtige und ein Geständnis präsentiert.
Eine Journalistin der russischen Zeitung "Moskowski Komsomolez" hat zusammen mit einem Vertreter der russischen Menschenrechtskommission, Andrej Babuschkin, Verdächtige im Mordfall Nemzow im Gefängnis besucht und mit ihnen gesprochen.
Bei diesem Gespräch zeigte der Hauptverdächtige Saur Dadajew offenbar Spuren von Handfesseln und Ketten an Händen und Füßen. Er sei zwei Tage lang gefesselt gewesen. Nach der Festnahme in der Kaukasusrepublik Inguschetien habe man ihm einen Stoffsack über den Kopf gestülpt. Nach seiner Festnahme habe er "zwei Tage in Handschellen und mit einem Stoffsack über dem Kopf" verbringen müssen. "Man hat mich die ganze Zeit angeschrien: 'Du hast Nemzow getötet?' Ich habe 'nein' geantwortet." Babuschkin bestätigte nach dem Besuch, dass der hauptverdächtige Tschetschene zahlreiche Verletzungen am Körper aufweise. "Wir können nicht bestätigen, dass er gefoltert wurde, aber wir haben zahlreiche Verletzungen an seinem Körper entdeckt", erklärte er.
http://www.tagesschau.de/ausland/nemzow-...htiger-101.html
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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