Günter
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Dabei seit: 14.11.2005
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16.06.2016 08:57 |
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Günter
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Deutscher Freikirchenpräsident: Nichts vom Evangelium verstanden
Der Präsident des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden), Pastor Michael Noss (Berlin), wies die Predigt scharf zurück: „Es ist an Pietätlosigkeit nicht zu überbieten, wie Roger Jimenez das schlimme Verbrechen von Orlando zum Anlass nimmt, um seine Hassbotschaften gegen Homosexuelle zu verbreiten“, sagte er der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Weiter erklärte er: „Wenn Jimenez sagt, Christen sollten wegen der Tat nicht traurig sein, weil es Gottes Wille sei, solche Menschen mit dem Tod zu bestrafen, so möchte ich ihm sagen: Wer nur einen Hauch vom Evangelium verstanden hat, kann nicht anders als entsetzt sein über das Massaker.“ Der Amoklauf dürfe nicht instrumentalisiert werden. Noss rief die rund 800 Gemeinden seines Bundes zum Gebet für die Angehörigen der Verstorbenen auf, „dass sie Trost finden“. Für die Amerikaner gelte es zu beten, „dass sie ohne Angst leben können“.
Generalsekretär: Menschenverachtende Entgleisung
Nach Auffassung des Generalsekretärs der Freikirche, Christoph Stiba (Wustermark bei Berlin), ist die Predigt von Jimenez eine „menschenverachtende Entgleisung“. Sie habe absolut nichts mit dem Evangelium zu tun. Stiba: „Deshalb distanzieren wir uns von solchem gefühllosen religiösen Eifer und kritisieren die Aussagen auf das Schärfste.“ Er hoffe, dass die Öffentlichkeit von diesem Pastor nicht auf andere Christen schließe. Jimenez und seine Gemeinde gehörten nach seinem Wissen keinem baptistischen Zusammenschluss an. „Und das ist auch gut so“, so Stiba. Ferner machte er deutlich, dass es angesichts der globalen Gewalt nun wichtig sei, als Christen nicht abzustumpfen oder zu resignieren: „Die Flut der Schreckensmeldungen darf nicht dazu führen, dass wir aufhören zu beten. Denn Gebet wirkt! Und so wollen wir für alle Krisenherde beten, an denen Menschen durch Gewalt und Terror sterben.“ Mit rund 80.000 Mitgliedern ist der Bund die größte Freikirche in Deutschland.
Bibelseminar Bonn: Gott richtet
Kritik an der Predigt kam auch vom Studienleiter des evangelikalen Bibelseminars Bonn, Friedhelm Jung, der ebenfalls Baptist ist: „Kein Christ kann sich auf Gott berufen und einen Mord begründen.“ Auch wenn Homosexuelle nach der Bibel und nach Gottes Willen in Sünde lebten, müsse es allein Gott überlassen bleiben, sie für ihr Handeln zur Rechenschaft zu ziehen. Die Liebe Gottes und die Möglichkeit, umzukehren und Buße zu tun, gälten auch ihnen. Das Bibelseminar Bonn ist eine 1993 von russlanddeutschen Baptisten und Mennoniten gegründete evangelikale Ausbildungsstätte mit 100 Studierenden im Vollstudium. Das Seminar arbeitet mit dem Bund der Südlichen Baptisten in den USA zusammen, der mit 15,3 Millionen Baptisten größten evangelischen Kirche in dem Land. Sie hatte sich ebenfalls von Jimenez’ Aussagen distanziert.
http://www.idea.de/frei-kirchen/detail/z...tors-97238.html
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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17.06.2016 18:04 |
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